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Hilfe bei Extruderkalibrierung

geschrieben von LesSV 
Hilfe bei Extruderkalibrierung
17. November 2014 16:06
Hallo zusammen,



hab hier ein paar Schwierigkeiten mit meinem MendelMax 1.5 linear. Irgendwie scheint mein Drucker keinen konstanten Fluss an Filament zu haben. Hab jetzt schon ein paar Stunden versucht den Drucker zu kalibrieren, aber krieg es irgendwie nicht hin. Hier ein paar Bilder: 1 - 2 - 3 - 4
Es ist ein Kalibrierungs-Objekt von 2cm x 2cm zu sehen welches 4 Layer hoch ist. Von links nach rechts hab ich die E-Steps von 500 nach 700 nach 900 verändert. Jeweils bei 70% Geschwindigkeit. Beim 500er Teil ist der Flow am konstantesten aber es ist halt nicht genug Filament da. Im Anhang noch meine config.h, meine Slic3r Einstellungen und meine EEPROM. Kann mir jemand einen Tipp oder Denkanstoß geben woran es liegen könnte dass ich keine ordentlichen Ausdrucke hinbekomme?



















Und hier noch die EEPROM:





Anhänge:
Öffnen | Download - Configuration.h (47.3 KB)
Re: Hilfe bei Extruderkalibrierung
17. November 2014 16:45
was für hotend?

und von wo ist die firmware her?


Commercium ----> Ramps, RADDS, e3d-Hotends und Filament kauft man hier.. und neu auch Schrauben,Muttern und Unterlegscheiben
Probleme mit dem e3d und bei mir gekauft? Schickt es ein, ich teste es für euch ob es wirklich defekt ist smiling smiley
Print Quality Troubleshooting Guide hier lang..
Re: Hilfe bei Extruderkalibrierung
18. November 2014 01:43
Ehe Du wild die Steps änderst und irgendwas in der Software umstellst, sollte die Firmware passen.
Hast Du mal, ohne Hotend, zB 100mm durch den Extruder laufen lassen, und sind das dann auch 100mm?
So zumindest mein Vorgehen, erst die Mechanik, dann die Firmware zum Schluss die Software.
Grüße
Re: Hilfe bei Extruderkalibrierung
18. November 2014 08:32
@Le-Seaw: Ist noch dein Hotend. J-Head mit 0,4er Düse.Firmware ist von Repetier.

@seefew: Die Firmware hab ich ja immer über die EEPROM geändert. Die E-Step Kalibrierung hab ich schon mal durchgespielt und bin i-wo bei 800-900 rausgekommen, hab den exakten Wert grad nicht im Kopf. Aber ich hatte danach trotzdem noch Probleme.
Re: Hilfe bei Extruderkalibrierung
19. November 2014 03:14
Man berichtige mich, sollte ich falsch liegen:
Unter Zugrundlage von E-Steps berechnet der Slicer mit den eingegebenen Werten die Extrusion.
Meinem Verständnis nach sollten dann die E-Steps ein Fixwert sein, was letztendlich auf der Druckplatte rauskommt, ist durch die Einstellungen in der Software variabel.

Mein Vorschlag:
stell die E-Steps auf exakt 100mm,
miss das Filament an mehreren Stellen und aus verschiedenen Winkeln (ich messe immer ca 1-1,5mtr ca 20 Stellen)
nimm nen Würfel und slice den als Singlewall (1 Perimeter, 0 Bottom-/Toplayer, 0 Infill),
und ermittle damit erstmal dem Multiplier
Danach das kann man sich mit Infill un Speed abmühen.
Grüße
Re: Hilfe bei Extruderkalibrierung
19. November 2014 03:52
Sollte, könnte, müsste...

Single-Wall ist nicht immer die beste Variante um seinen Extruder zu kalibrieren. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man dadurch meistens zu viel Extrudiert.

Besser finde ich den Guide von Triffid. Damit extrudiert man nicht zu viel und die Bauteile sehen deutlich besser aus.
Dazu im Slicer den Filament-Durchmesser auf den Soll einstellen (1.75 bzw. 3 oder 2,85) und den Multi auf 1. Das bleibt so. Immer!
Danach die E-Steps auf ca 100mm einstellen wie seefew schrieb.

Jetzt ein Teil drucken mit 95% infill und drucken. Geeignet dazu wäre zB. [www.thingiverse.com]

Beim Drucken darauf achten wie das Infill aussieht. Sind keine Spalten zwischen den Linien zu erkennen dann während des Druckens die E-Steps verstellen. Unter Marlin wäre das mit M92 Exxx (Repetier müsste das M200 P3 S200 Xxxx sein, ist jetzt aus dem Kopf und bitte um Berichtigung wenn es falsch ist). Bei einem Direct-Drive mit MK8 geht man in 1er Schritten runter. Bei einem Geared zB nem Wade in 5er Schritten. Immer Schritt für Schritt gehen und die nächsten 2 Layer beobachten ob jetzt kleine Lücken zu erkennen sind.

Sieht man jetzt Lücken achtet man als nächstes auf den Topfill. Sind hier Lücken zu erkennen geht man langsam wieder mit den Schritten hoch. Ist das alles eingestellt, kennt man für das Filament den E-Steps-Wert.

Jetzt hat man seinen Extruder soweit Kalibriert, dass der Topfill geschlossen ist und im Infill ganz kleine Spalten zu erkennen sein sollten. Denn was nützt einem ne schöne Single-Wall, wenn man zu viel Extrudiert und der Infill bzw. Topfill überquilt.
Re: Hilfe bei Extruderkalibrierung
19. November 2014 04:25
Das Infill, incl Bottom, Top und Solid, stell ich mittels den % in den Advanced ein.
So kann ich für "jede" Gegebenheit den passenden Wert festlegen.
Zuviel oder zuwenig > %-Wert runter oder hoch.
M.M. sind die X-, Y-, Z- und E-Steps Fixwerte, die tunlichst unverändert entsprechend den tatsächlichen Werten bleiben sollten.
Wenn mein Druckteil anstatt 100 mm 101mm hat, obwohl das Druckbett exakt 100mm verfährt, verstell ich ja auch nicht die X-, Y- oder Z-Steps.
Grüße
Re: Hilfe bei Extruderkalibrierung
19. November 2014 04:43
E ist aber leider genauso Fix wie das Filament winking smiley

Ob man das nun über die E-Steps, den Flow während dem Drucken oder dem Extrusionsmultiplikator einstellt, es läuft auf das gleiche hinaus -> mehr oder weniger Schritte pro mm Filament.
Nur das man es mit den E-Steps am genausten einstellen kann. Bei 140 Schritten pro mm ist das noch egal, aber bei 1500 zb. entspricht 1% Flow schon 15 Schritten pro mm.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.11.14 04:43.


Grüße
Marco

Thingiverse
Re: Hilfe bei Extruderkalibrierung
19. November 2014 04:49
Der große Vorteil daran die E-Steps zum verstellen zu nutzen ist, dass man diesen besser und genauer während des Druckens ändern kann. Den Multi oder den Durchmesser kann ich während des Druckens nicht mehr ändern.

Und wenn ich an 10 Schrauben drehen kann ist das auch nicht besser und vor allem nicht einfacher.

Probiere das einfach mal aus, stelle dazu im Slic3r unter advanced nur den Default auf deine Düse ein und ggf. noch für den First-Layer. Den Rest auf 0. Du wirst schnell sehen, wie einfach das ist und wie schön die Teile werden.
Re: Hilfe bei Extruderkalibrierung
19. November 2014 07:02
Noch ein Zusatz. Der Bereich Advanced wird oft falsch verstanden.

Wenn ich als Default einen Wert von 0.4mm eingebe, dann rechnet Slic3r für alle Ebenen mit einer Breite von 0.4mm. Wenn ich angebe, dass der Infill mit 105% gedruckt werden soll, dann wird dort lediglich die berechnete Menge an Filament angepasst und auch die Breite. Es wird dann 5% mehr Filament verdruckt bei 5% breiteren Linien (0.42mm). Das hilft also nicht Lücken zu schließen die durch schlechte bzw. falsche Kalibrierung entstanden sind.

Einzig Filamentdruchmesser, Multi und Schrittrate vom Extruder können das beeinflussen.

Wenn meine Ebene z.B. 10mm Breit ist, dann druckt der Drucker im obigen Beispiel 25 Spuren bei 0.4mm und ~23.8 Spuren bei 100% infill.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.11.14 07:04.
Re: Hilfe bei Extruderkalibrierung
01. January 2015 15:33
Hallo zusammen,


nach den Feiertagen konnte ich mich wieder ein wenig meinem Drucker widmen und hab alles so gemacht wie du beschrieben hast Wurstnase:


Quote
Wurstnase

Dazu im Slicer den Filament-Durchmesser auf den Soll einstellen (1.75 bzw. 3 oder 2,85) und den Multi auf 1. Das bleibt so. Immer!
Danach die E-Steps auf ca 100mm einstellen wie seefew schrieb.

Jetzt ein Teil drucken mit 95% infill und drucken. Geeignet dazu wäre zB. [www.thingiverse.com]

Beim Drucken darauf achten wie das Infill aussieht. Sind keine Spalten zwischen den Linien zu erkennen dann während des Druckens die E-Steps verstellen. Unter Marlin wäre das mit M92 Exxx (Repetier müsste das M200 P3 S200 Xxxx sein, ist jetzt aus dem Kopf und bitte um Berichtigung wenn es falsch ist). Bei einem Direct-Drive mit MK8 geht man in 1er Schritten runter. Bei einem Geared zB nem Wade in 5er Schritten. Immer Schritt für Schritt gehen und die nächsten 2 Layer beobachten ob jetzt kleine Lücken zu erkennen sind.

Sieht man jetzt Lücken achtet man als nächstes auf den Topfill. Sind hier Lücken zu erkennen geht man langsam wieder mit den Schritten hoch. Ist das alles eingestellt, kennt man für das Filament den E-Steps-Wert.


Hab den Durchmesser eingestellt, den Multiplier auf 1 und die E-Steps ohne Hotend kalibriert.
Dann ein Teil gedruckt mit 95% Infill. Kurioserweise waren die ersten paar Layers wirklich gut. Im späteren Verlauf wurde es schlechter. Die oberste Stufe hat er total versaut. Irgendwelche Vorschläge?
Im Anhang ein paar Bilder. Hab auch nochmal den Boden, also das erste Layer mit abfotografiert. Man sieht hier gut, dass hier noch alles schön geschlossen war.
Anhänge:
Öffnen | Download - IMG_20150101_210208.jpg (109.4 KB)
Öffnen | Download - IMG_20150101_210331.jpg (100.5 KB)
Öffnen | Download - IMG_20150101_210308.jpg (99.6 KB)
Öffnen | Download - IMG_20150101_210423.jpg (106 KB)
Re: Hilfe bei Extruderkalibrierung
01. January 2015 15:38
Hier nochmal ein Bild von oben mit besserem Licht.
Anhänge:
Öffnen | Download - IMG_20150101_212401.jpg (222.8 KB)
Re: Hilfe bei Extruderkalibrierung
01. January 2015 15:41
Temperatur hast du auch richtig eingestellt?
Das fertige Teil ist eigentlich auch total unwichtig. Auf dem Weg zwischen den Layern muss man beobachten was passiert!

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 01.01.15 15:42.


Triffid Hunter's Calibration Guide --> X <-- Drill for new Monitor Most important Gcode.
Re: Hilfe bei Extruderkalibrierung
01. January 2015 16:24
Hi Wurstnase,

frohes Neues.

Hast schon recht.

Er sollte vieleicht noch kühlen oder mal spasseshalber 2 Teile gleichzeitig drucken.

Wenn bei meinen Druck z.B. die Kühlung nicht mehr reicht drucke ich mehrere, das wird dann richtig gut.

Was machen die Frästeile??

Liebe Grüße
Helmut


Mit Sch.... und Mist kein Drucken ist.
Re: Hilfe bei Extruderkalibrierung
02. January 2015 00:22
Moin Helmut,

meine Baustelle ist fast fertig und dann kann ich endlich die Umhausung angehen. Ich melde mich dannn bei dir.

Noch ein paar Anmerkungen. Es sieht so aus als ob du Schrittverluste am Extruder hast. Entweder dreck am Förderrad, loses Förderrad, zu geringes Moment am Motor, Temperatur zu niedrig oder zu hoch. Alles mal checken.

Das der letzte Turm nicht passt liegt daran dass sich das Material nicht schnell genug abkühlen kann. Das heißt aber nicht dass du zu heiß bist. Gerade bei PLA muss man bei kleineren Details den Kunststoff direkt kühlen.


Triffid Hunter's Calibration Guide --> X <-- Drill for new Monitor Most important Gcode.
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