Wie kann man dieses neuartige Hotend reinigen?

Ich habe diesen Extruder, nennt sich "HeatCore Unibody"


Geworben wird folgendermaßen:

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"Eines Ihrer Hauptziele war die Vermeidung von Verbindungsstellen. Aus diesem Grunde mussten Sie die Anzahl der Bauteile und Verbindungen reduzieren. Das Hot-End HeatCore Unibody ist aus einem einzigen Stück Edelstahl AISI 303 hergestellt. Unibody = Nozzle + Heater Block + Screw + Sink und das alles ohne eine einzige Verbindungstelle."]
Innerhalb des HeatCore Unibody befindet sich ein PTFE Schlauch um die Friktion des Filaments zu reduzieren.
Um den Filamentfluss an der Nozzle zu verbessern wurde HeatCore Unibody Körper elektropoliert.

Leider hat BronzeFill mir diesen Extruder versaut. Habe schon einiges Versucht und eigentlich dachte ich er wäre sauber. Aber beim Drucken von PLA merke ich das der Extruder ab und an rattert weil er kein Filament nachschieben kann. Nur kurz aber manchmal reicht das für kleine Aussetzer und somit für Fehler im Druck.

Das Hotend kann ich ausbauen:

Den Heater kann man scheinbar nicht abschrauben.

Wie kann ich das Teil am besten tiefenreinigen? Ohne das der Schlauch im inneren oder sonstwas zu beschädigen (wenn ich das nicht schon ausversehen habe )

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Prusa i3 Hephestos + Simplify3d
BMG-Vollmetall-Extruder 1,75 mm/0,4 mm Düse
Ramps 1.4

Moin,

wenn ich mir das Bild so anschaue hätte ich gesagt, wenn du ABS verwenden würdest, 2 Tage in Aceton einlegen.

Aber da du mit PLA druckst, joa, gar nicht. Du kannst versuchen die Reste rauszubohren, was aber dem Hotend in keinem Fall gut tut.

Wenn du vermutest dass da einfach noch Filament Reste drin sind, viel Filament durchlaufen lassen, damit du auch alle kleinen Reste rauskriegst. Am besten nicht während eines Druckes, wenn du sowieso Aussetzer hast.

Ich finde auch die Konstruktion des Hotends nicht gut. Alles aus V2A Edelstahl. Das heisst dann lange Aufheizzeiten und wenn es soweit ist, ist das ganze Ding ordentlich heiß. Bei PLA ist das ein noch größeres Problem als bei ABS, da das sich ausdehnt und dann das Hotend verstopft. Es hat schon seine Gründe warum E3D und viele andere Hotends dünne V2A-Röhrchen als Heatbreak benutzen. Dahinter wird die Wärme direkt wieder über einen Kühlkörper abgeführt.

Grüße

Zitat vom Hersteller:

Quote
Im Vergleich zu Messing oder Aluminium besitzt Edelstahle eine geringere Wärmeleitfähigkeit wodurch die Drucktemperatur schneller erreicht wird.

Und letztendlich ist es doch ein kleines Röhrchen. Aber egal, hierum geht es nicht.....

Hier ein Bild vom ganzen:

Der Kühler an der Seite kühlt den oberen Teil des Hotends und so soll wohl vermieden werden das es oben zu warm wird und verstopft. Heiß ist eigentlich nur das letzte untere Stück.

Ich weiß nicht ob Reste drin sind, ich merke nur das der Drucker seit der Verstopfung immer wieder mal Probleme hat. Woran das genau liegt weiß ich nicht. Die naheliegenste Vermutung war halt das im Hotend noch minimale Reste sind.

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.01.15 05:39.

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Naja....bei fast jedem anderen Hotend schraubst du die Düse raus und gut is. Dann wirds sauber gemacht. Ist bei deinem halt nich möglich.
Man kann mit jedem Mist heute werben...und es steht jeden Tag einer auf...der es kauft. Ich sagte schon in deinem anderen Thread...die Konstruktion ist Mist...

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Power is nothing.....without control!

Das ist mir jetzt auch klar geworden. Aber hilft mir nun leider nicht weiter... Wenn das Ding druckt, bin ich echt mehr als zufrieden vom Druckergebnis.
Wie man in der Hotend Abbildung oben sieht, kann ich das Röhrchen oben aufschrauben...

Kann ich das Ding in heißes Wasser legen und so kräftig auskochen und dann versuchen mit einer kleinen Bürste zu reinigen?
Oder hat jemand noch andere Ideen was ich versuchen könnte?

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.01.15 05:57.

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Du kannst versuchen das Hotend ohne Lüfter auf 260°C aufzuheizen und dann manuell etwas ABS durchschieben (so ein paar gute centimeter, und am besten weißes oder neutrales ABS) Wenn alles unten sauber rauskommt, ABS rausziehen, das Teil über Nacht in Aceton einlegen und am nächsten Tag bevor du etwas druckst, ein oder zwei tropfen Öl in das Hotend einträufeln.

Hat damals bei mir recht gut funktioniert.

Das hört sich gut an. Aber wird durch das Aceton nicht der PTFE Schlauch im inneren angegriffen? Und würde das auch mit PLA gehen? Hab noch kein ABS da.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.01.15 06:28.

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Ich würde dir Dichlormethan empfehlen zum "einlegen" Die Brühe ist relativ unbedenklich im Gegensatz zum Äther.....Habe im Büro immer 50 Liter stehen....und es hat mir nie geschadet

[www.hood.de]

Natürlich im freien anwenden! und Hotend in ein Einmachglas. PTFE ist Dichlormethan beständig

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.01.15 06:45.

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Prusa Air 2
Merlin Hotend (passiv und verlängert)

Eigenbau X300 Y500 mit verlängertem Merlin Hotend
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JGAURORA A5
Anycubic Photon
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Eine Kiwi am Tag deckt den menschlichen Tagesbedarf an Kiwis

Moin,

ich weiss ja nicht so recht mit dem DCM.

Bei uns im Labor wird eigentlich auf alles andere außer chlorierten Kohlenwasserstoffen ausgewichen. Abgesehen davon, dass es vermutlich krebserregend ist hat es zusätzlich die Wassergefährdungsklasse 2. Ich glaube kaum jemand hat ein Abfallgefäß für organische Abfälle zuhause außer dem Abfluss.

Versuch das mit dem ABS oder drück eine Zeit lang PLA durch, dann wirst es schon sauber kriegen. Ist ja nicht so, dass es komplett dicht ist.


Grüße

Quote
Madzeln
Moin,

ich weiss ja nicht so recht mit dem DCM.

Bei uns im Labor wird eigentlich auf alles andere außer chlorierten Kohlenwasserstoffen ausgewichen. Abgesehen davon, dass es vermutlich krebserregend ist hat es zusätzlich die Wassergefährdungsklasse 2. Ich glaube kaum jemand hat ein Abfallgefäß für organische Abfälle zuhause außer dem Abfluss.

Versuch das mit dem ABS oder drück eine Zeit lang PLA durch, dann wirst es schon sauber kriegen. Ist ja nicht so, dass es komplett dicht ist.


Grüße

Das DCM verdunstet doch bei Raumtemperatur recht ordentlich und rückstandsfrei.....kocht bei 41, wohlgemerkt sollte man es auch nicht viel wärmer machen wegen....naja es zersetzt sich...Also nicht aus dem Töpfchen und an den Drucker schrauben und losdrucken

Benutzen es hier für die Knochenentfettung, bzw. stellen wir die Anlagen dazu her

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Moin,

ja das ist so der nächste Knackpunkt

DCM baut Ozon katalytisch ab, daher noch so ein Grund warum das ein oder andere Labor seine Lizenz verliert, weiter damit zu arbeiten.

Zwei drei Tröpfchen zu viel im Abwasser und das wars

Aber ihr habt da bestimmt vorgesorgt

Selbstverständlich. Es gibt einen riesigen Aktivkohlebehälter den man nach jedem benutz entsorgen muss... Wie die Maskenfilter auch.................
Aber mach dir um Tröpfchen keine sorgen, wenn ich daran denke wie noch bis vor ein paar jahren offene Tri Becken zur Teilereinigung in Zerspanungsbetrieben standen

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.01.15 19:30.

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Ich kann mich noch erinnern wie im Betrieb in dem ich während meines Studiums die Ferialpraktika gemacht habe sich die Mitarbeiter die Hände mit Tri gewaschen haben weil das Fett schön runter ging .......

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Schöne Grüße aus Österreich

Gerhard
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Wow, sooo viel Chemie, dass ist nix für mich.
Nach einigen Versuchen war es dann doch der tropfen Öl der das Problem erst mal gelöst hat. Einfach ein Tropfen zwischen den Fingern zerrieben und beim Einzug über die ersten Cm Filament gestreift. Jetzt Druckt er ohne Mucken. Kann sein das ich das immer wieder mal machen muss (ist abzuwarten) aber das ist ok. Irgendwann kommt dann ein neues Hotend dran...

Danke für eure Hilfe.

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