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PLA lösen

geschrieben von theodleif 
PLA lösen
17. October 2012 17:44
Eines der Lösungsmittel für PLA ist Trichlormethan (ja, ich weiß, Chloroform). Eine Methode es herzustellen ist, Aceton und Natriumhypochlorit zu mischen. Letzteres findet sich in Schimmelentfernern und Rohrreinigern "mit Aktivchlor".

Wenn man nun Aceton und so ein Haushaltsmittel zusammenkippt, kann man mit der Suppe wohl PLA aus verstopften Hotends lösen? Wär ja mal was.
Re: PLA lösen
17. October 2012 22:26
Auszug aus Wikipedia:

Beim Umgang mit Natriumhypochlorit ist höchste Vorsicht geboten. Es besteht Explosionsgefahr bei der Reaktion von Natriumhypochlorit mit zahlreichen Stoffen und Stoffgruppen, darunter Reduktionsmitteln, Aminen, Ameisensäure, Methanol, organischen Substanzen und einigen weiteren Stoffen. Außerdem greifen entstehende Dämpfe beim Einatmen die Schleimhäute stark an.

Des Weiteren reagiert Natriumhypochlorit mit Säuren (z. B. Salzsäure, Salpetersäure) und Oxidationsmitteln (z. B. Wasserstoffperoxid, Permanganate) zum Teil sehr heftig unter Hitzeentwicklung und Freisetzung von Chlorgas und/oder nitrosen Gasen.

Schon durch Erwärmung oder Sonnenlicht kann es zum Zerfall von Natriumhypochlorit kommen, bei dem unter anderem Chlor, Chlorwasserstoff, Chlordioxid und Sauerstoff freigesetzt werden. Dies ist auch bei der Lagerung des Stoffes zu berücksichtigen.


Mfg
Wolfgang
Aller Anfang war schwer - Wolfstrap Reprap-fab.org Meine Meinung

Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.
Re: PLA lösen
18. October 2012 14:11
Hi Theodleif,

Natriumdichlormethan soll auch gehen. Das gibts sogar bei Modulor.de

Weiterhin haben die Kunststoffreiniger, der (angeblich) dem Kunstoff die Elektrostatik nimmt.Wenn ich dort mal wieder bestelle, werde ich das am Filament testen, weil ich schon viel Ärger mit Staub hatte.

Gruß,
Stefan
Re: PLA lösen
19. October 2012 03:23
Wie wär's mit Rohrreiniger (Natriumhydroxid)?

Die Jungs von BitsFromBytes bieten gerade ein Ultraschallreinigungsgerät an, mit dem man Stützformen aus PLA auswaschen kann. [www.bitsfrombytes.com]
Ich glaube, bei den Profiprintern funktioniert das auch so.
->Drucken in ABS, ->Stützform aus PLA, ->dann in einem Laugenbad auflösen.
Ich hab's probiert und ein Stück PLA über Nacht in einer Lösung stehen lassen und es funktioniert!
Ich hab' vor, das auch so zu machen, wenn mein Drucker einen zweiten Extruder hat.
hd
Re: PLA lösen
19. October 2012 04:12
achtung noob:
wär zu einfach.
schon 5% natriumhydroxidlösung löst alu, zinn und messing unter bildung brennbarer gase. auch einige edelstahlsorten werden angegriffen. wär schad um die düsen..
siehe: [www.gischem.de]
gruss hd

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.10.12 04:16.
Re: PLA lösen
19. October 2012 06:36
Ach ja, stimmt, es geht ja hier ums Reinigen der Hotends...

Mit Messingdüsen kann man das aber ruhig riskieren...

3-mal bearbeitet. Zuletzt am 20.10.12 08:58.
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