nach wenigen cm Probleme beim extrudieren

Hallo RepRapper,

ich habe große Probleme beim extrudieren. Ich benutze das V3 von Wolfgang für 1,75 mm Filament. Nach dem aufheizen kann ich ein paar cm vom PLA extrudieren dann ist schluß. Die Filamentförderschraube frisst sich ins Material und es kommt zum Stau. Das Filament selbst verklemmt sich nicht, der Retract funktioniert. Auch ist das Material nur im Bereich des Heizblockes aufgeschmolzen und verdickt. Wenn ich neu Vorschub gebe wird auch wieder etwas extrudiert. Ich habe auch mit verschiedenen Temperaturen experimentiert und anderes Material (beides PLA) bestellt, ohne Erfolg.

Was läuft da verkehrt?? Hat jemad einen Tipp für mich??

Gruß SpooN

Hatte mal das gleiche Problem, das Filament verklemmt aber retract funktioniert.
Mehr Vorspanndruck vom Idler, kühlen der Kühlrippen, ansonsten Pech gehabt.
Hab hier auch eine Rolle PLA die ich nicht Drucken kann.
Ich kauf nur noch ABS für die V3.
Was vielleicht helfen kann, einen normalen Wade Drucken und da mal Probieren.
Ich hab meine zwar schon gedruckt, aber noch nicht getestet.

Hi Hux Flux,

ich benutze genau diesen Wade, der Kühlkörper wird von einem Lüfter angeblasen und wird auch kaum warm. Ich habe bis jetzt vom ABS Abstand genommen weil es schwieriger am Druckbett haftet und beim erhitzen stinkt. Aber wenn es mit dem PLA nicht klappen will werde ich es sicher mal probieren.

Aber noch gebe ich die Hoffnung nicht auf.

ABS stinkt nur stark wenn es zu warm ist, bei 240-250C° riecht man kaum was.
Ansonsten hilft eventuell Aktivkohlefilter.
Die Haftung bei ABS ist eigentlich kein Problem.
Der Abstand Düse/Bett muss passen, und das Glas vorbehandelt sein (Kapton,ABS Juice,..) oder eben Dauerdruckplatte.

Wart noch mit der umstellung bis Stoffel15 hier Antwortet, vielleicht hat der noch ein Tipp für dich.

Druck mal so kalt wie möglich und druck nicht so langsam.

Gruß

Joachim

Hab gerade eine Rolle ABS bestellt. Bin gespannt ob das geht. -- Und wehe es stinkt doch

Hatte letztlich Skypekontakt zu Wolfgang und er hatte irgndwas von Urlaub erzählt, kann also sein dass er gerade nicht da ist. Muss auch mal sein.

@ Jack_n

Ich habe bei 190° C angefangen und bin dann langsam höher gegangen bis ich das Material von Hand in das Hotend drücken konnte. Richtig gedruckt habe ich gar nicht sondern über das Smart Display extrudiert.

Probier mal ob du bei 185 extrudieren kannst.

Wenn ja dann druck mal.

Evtl versuchst du auch zu schnell zu extrudieren?

Eigentlich nicht. Ich habe 0,1 mm Vorschub eingestellt und wenn es mal funktioniert hat dann konnte ich auch ordentlich was rausdrücken.

30mm/min und 10mm Extrudieren. Ansonsten mal einen druck starten. E Steps sind richtig eingestellt?

...ordentlich was rausdrücken.....

Hier kann dein Problem liegen !

Während des Drucks musst Du eben nicht ordentlich was rausdrücken sondern eine kleinere aber stetige Menge.

Die V3 fängt an zu klemmen wenn das flüssige Plastik zu hoch ins Stahlrohr gedrückt wird.

Das passiert wenn man zu langsam drückt (Hitzestau) aber auch wenn man viel zu viel drückt (hochschwappen).

Lass Dir am besten von Wolfgang für PLA einen Linereinsatz geben.

Die e-Steps stimmen. Am Smart Display kann man einstellen welche Menge per Raststellung am Shuttlerad extrudiert wird. 0,1 mm habe ich eingestellt also 1mm bei 10 Rastungen. Wenn ich langsam drehe kommt wenig raus und wenn schnell dann viel. Das funktioniert auch, eine paar cm zumindest. Wenn ich das Filament herausziehe ist es nur auf der Höhe des Heizblocks verdickt also aufgeschmolzen. Soweit alles i.O. denke ich.

Versuch mal einen Druck mit 100 bis 120 mm/s. Ich habe die V3 von Wolfgang für 3mm Filament. Zuerst habe ich auch zu langsam gedruckt weil ich das von den anderen Hotends her so gewöhnt war. Auch ich hatte das Blockieren. Auf Rat von Wolfgang bin ich dann mit der Druckgeschwindigkeit hoch gegangen. Mit der höheren Druckgeschwindigkeit läuft die V3 seit ca. 3 Monaten ohne eine einzige Störung und da sind schon ein paar Kilo ABS durchgegangen

Ich habe noch nichts vergleichbar Gutes gesehen und Wolfgang steht mit seinem kompetenten Wissen hilfreich zur Seite, wenn man mal Hilfe braucht.

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Schöne Grüße aus Österreich

Gerhard
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@ GerhardP

Einen Versuch ist es wert. Ich verwende Repetier-Host mit Slicer. Im Moment sieht das bei mir so aus wie in dem folgendem Bild zu sehen.



Welche Parameter muß ich da ändern?

Da ich erstmal nur ein dünnwandiges Testteil drucken will reicht doch sicher "Perimeters", "Small perimeters" und "External perimeters". Oder??

Genau, ändere die Perimeters und die outer perimeter. Ich bin mir nicht sicher welchen Typ er bei einwandigen Teilen nimmt.

Bin gespannt auf das Ergebnis.

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Schöne Grüße aus Österreich

Gerhard
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So ich habe nun Stundenlang rumexperimentiert. Ich bin mit der Temperatur bis auf 205° C runtergegangen und habe die Perimetergeschwindigkeit hochgesetzt. Das erste PLA habe ich nicht mehr zum drucken bekommen. Hatte schonmal ein halbes und ein drittel vom 0.5mm-thin-wall Testobjekt aus dem The_Essential_Calibration_Set von Thingiverse damit drucken können.

Mit dem neuen PLA und den neuen Einstellungen habe ich dann das 0.5mm-thin-wall Testobjekt gedruckt und es kam schon Optimismus auf.



Voller Elan ging ich dann an das 20mm-box Testobjekt, dass dann leider in die Hose ging. Nach ca. einem viertel war wieder Schluss mit lustig.



Wenn ich über die Steuerung vom Smart Display extrudiere staut das Material auch in unregelmäßigen Abständen. Wenn ich dann ein Stück zurückfahre und dann wieder weiterfördere geht es auch erstmal wieder weiter - bis zum nächsten Stau.

Es hat sich also im ganzen nicht wesentlich verbessert.

Vielleicht kühlt es noch immer zu viel. Drehe mal den Lüfter um, dass er nicht in Richtung Düse bläst sondern nur die Luft von der Düsenseite her ansaugt.
Hast Du PLA und ABS wechselweise im selben Hotend verarbeitet? Das mögen die meisten Hotends nicht, wobei die V3 da noch am wenigsten empfindlich sein sollte.

Oder Du versuchst noch ein anderes Material von einem anderen Hersteller. Ich verarbeite z.B. das Filament von RepRap-Austria ABS, weiß

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Schöne Grüße aus Österreich

Gerhard
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Bis jetzt habe ich nur PLA von zwei verschiedenen Herstellern verwendet. ABS ist unterwegs, mal sehen ob das besser geht.

Ich habe das gleiche Problem und habe auch mit Wolfgang geredet.
Mein Kilo PLA habe ich jetzt aber fast innerhalb der letzten Woche schon verdruckt.
Hoffentlich geht das neue besser .

1. Ich habe die optimale Temperatur für mein PLA bestimmt. Du drückst das PLA bei aktiver Kühlung per Hand ein paar cm ins HotEnd, wartest eine kurze Zeit und machst weiter, die Temperatur wo das am besten geht merken.
Wenn du zu Warm bist, verklemmt sich das Filament noch mehr, zu kalt und es geht zu schwer.
2. Mit ungefähr 50mm/s drucken. Das funktioniert bei mir recht gut, den Boden mach ich mit ungefähr 40mm/s und je nach Bauteil mit bis zu 70mm/s. Da verringert sich die Gefahr das es sich staut.
3. Vor jedem Druck das dicke Ende am Filament abschneiden. Sonst brauch man garnicht erst anfangen.
4. Kleine Bewegungen vermeiden, je nach bauteil drucke ich manchmal ohne vertical shells. Sieht zwar unschön aus, hilft aber bei manchen Bauteilen wunder. Am besten vorher immer den G-Code durchsuchen ;D.
5. Durch meinen Bowden habe ich immer etwas Druck auf der Düse, ist zwar schlechter für die Druckqualität hilft aber auch.
6. Wenn man schnell druckt muss man das PLA kühlen, da aber auch die Düse meist mit angeblasen wird und durch die Geschwindigkeit habe ich die Drucktemperatur um 10°C erhöht.
7.Das Filament kommt bei mir erst kurz vor dem Ende der Skirts aus der Düse, da habe ich 30mm minimum eingestellt. Dadurch muss ich es es nicht so weit reinstecken, wo es passieren kann das es da schon staut.
8. Nicht zu fein drucken, ich habe 0.3mm Layerhöhe und 0.5 Wandstärke, weniger würde ich nicht empfehlen, ansonsten wird zu wenig extrudiert.


Wie gesagt, es ist halt alles etwas mehr arbeit, aber es geht.
Am Anfang bin ich aber auch verzweifelt ^^.
Der Zylinder hat 0.5mm Wandtsärke innen und außen, das schräge Ding 1mm und 3 Layer top mit 0.05 Infill und der Bowden Halter hat nur Infil.

MfG Robert

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 14.08.13 19:14.

Ich habe schon langsam und schnell probiert. Angefangen habe ich mit 30 mm/s und bin bis 300 mm/s raufgegangen. Die 300 dürften bei dem kleinen Teil zwar effektiv nicht wirklich erreicht worden sein. Den Knubbel habe ich auch immer abgeschnitten. Hat alles nicht zuverlässig funktioniert.

Dein Problem liegt in der Transition Zone. Die ist zu lang. Das PLA drückt sich auf der Länge in die Breite und klemmt dann an der Wand fest. Beim Retract wird es gezogen, verjüngt sich dadurch, erkaltet in diesem Zustand und dann geht es wieder - bis es sich wieder auseinanderdrückt.

Zur Lösung des Problems machst Du die Transition Zone einfach kürzer. Dazu "patchst" Du die V3 mit etwas Alufolie. Etwas Alufolie unterhalb des Kühlkörpers um die obere Barrel wickeln (schmaler Streifen), so dass die Folie gut mit dem Kühlkörper verbunden ist. Die Alufolie leitet die Wärme der Transition Zone nun früher in den Kühlkörper. Ein Teil der Barrel muss natürlich frei bleiben, sonst hast Du keine Transition Zone mehr.

Viel Erfolg.

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Detlef

Excalibur Hotend

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Das werde ich mal probieren wenn ich nach dem Wochenende wieder da bin.

Könnte man da nicht einfach den Kühlkörtper etwas nach unten verschieben?

Möglich. Aber da das V3 nicht öffentlich dokumentiert ist (weil man es im Reich der Mitte ja sofort kopieren würde ...), kann ich das nicht sagen. Und kaufen werde ich mir keins, so dass ich es ausprobieren könnte.

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Detlef

Excalibur Hotend

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Ich habe auch jetzt den Liner hierliegen, den will ich aber erst als letzte Option nehmen.
Mein neues Filament will aber auch nicht so richtig, zum Glück waren das nur Proben.....
Vlt. versuch ich das dann mal.

Berichte mal.

Ist der Kühlkörper der V3 noch immer durch eine Madenschraube befestigt? Ich hatte doch bereits hier erklärt, warum das die Kühlwirkung beeinträchtigt ...

Aber Hauptsache, es verkauft sich gut ...

Notfalls liefert man dann einen PTFE-Liner zum "All Metal Hotend" ...

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Detlef

Excalibur Hotend

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Da ich im Pc-Bereich mit Kühlungstechnik etwas auskenne (Wakü) habe ich das Problem auch erkannt.
Es ist zwar Wärmeleitpaste vorhanden, ich habe sie gegen MX-4 getauscht.
Den Kühlkörper habe ich bis zur verdickung des Edelstahlrohrs vorgeschoben, nur den unteren Bereich habe ich gut mit Wlp bedeckt, da der Wärmeübergang im unteren bereich ausreichen sollte. Ein geeignetes Messgerät kommt noch.
Der erste Eindruck ist schon überzeugend.
Genaue Test kommen noch.

So, die Tests per Hand habe ich abgeschlossen, für richtige Drucke muss ich erst das Edelstahlrohr kürzen, um den Pushfit reinschrauben zu können. Da werde ich dann auch das ganze Rohr mit Wlp einstreichen.
Ein problem ist, das es schwierig ist den Kühlkörper aktiv optimal zu kühlen, zur zeit bläßt ein Lüfter schräg von oben, dadurch werden bei mir nur max 40% der Kühlfläche genutzt.
Aber ich fand, das es definitiv bei meinem PLA (orange von rerapworld) etwas hilft.
Wenn ich morgen Muse habe werde ich vlt. einen anderen kühler ausprobieren.

Ich würde mir sowas bauen:



In verschiedenen Höhen für verschiedene PLA-Sorten.

Aus Alu.

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Detlef

Excalibur Hotend

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Der Vorteil der Konstruktion ist, dass Du die auch wahlweise über dem Heizklotz anbringen kannst, was nicht nur die Transition-Zone verkürzt, sondern auch die Heizstrecke verlängert. Je nach geplanter Druckgeschwindigkeit.

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Detlef

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