Extruder fördert nach einer Weile nicht mehr

Hallo,

Ich habe nun meine Mendelmax-Variante fertig und ihm ein Direct Drive Extruder mit Mk8 Rädel verpasst. Darunter habe ich ein G3D Buda-style HotEnd.

Ich drucke derzeit mit 3mm PLA bei ca. 220-240°C (ist eigentlich ein bissel viel aber ich vermute der Thermistor ist ein bissel weit weg von der Spitze). Bei geringeren Temperaturen erscheint mir das extrudierte Material zu dickflüssig.

Nun mein Problem: Der Ansatz funktioniert beim Druck meistens sehr gut aber nach einer gewissen Zeit bleibt das Filament einfach stehen. Der Extruder dreht noch, bewegt aber das Filament nicht weiter. Oft hält dies nur für ein paar Sekunden an, manchmal bleibt es aber auch einfach stecken. Um das zu beheben muss ich dann das Filament aus dem Extruder ziehen und sehe, das die unteren 2cm am Filament ca. 0,5mm dicker sind als der Rest. Einen Materialstau am Eingang vom Hotend habe ich nicht feststellen können. Manchmal druckt der Ducker für 2 Stunden ohne Probleme und manchmal ist schon nach 2 min Schluss. Ich habe bisher nicht feststellen können, woran es liegt.

Ich würde mich sehr über Tips und Hinweise freuen.

Super, noch einer mit dem Problem, brauch ich ja keinen neuen Thread öffnen (Galgenhumor).
Habe im Prinzip genau das gleiche Problem und liefere mal noch ein paar Infos, wie bei mir das Setup aussieht:
Extruder ist dieser hier:
[reprap-fab.org]
Material habe ich von:
[www.igo3d.com]
und
[fabber-parts.de] (zur Zeit versuche ich es mit diesem Material, habe aber das Gleiche Problem mit dem von igo3d)

Als Elektronik nutze ich einen Arduino Mega mit RAMPS 1.4 und als Firmware habe ich Repetier, auf dem Rechner läuft Pronterface zur Steuerung (gcode aus Slic3r).

Bei mir hat das Problem erst vor 1-2 Wochen begonnen, vorher habe ich wochenlang ohne Probleme durchweg drucken können, auch 7-8 Stunden am Stück, mittlerweile habe ich Glück, wenn nach 20 Minuten keine Verstopfung auftritt. Wenn das Material feststeckt gräbt sich bei mir im Prinzip nur noch die Rändelschraube in das Material.

Versucht habe ich bisher:
verschiedene Drucktemperaturen 190-230°C
verschiedene Druckgeschwindigkeiten 30-90mm/s
mit und ohne aktive Kühlung drucken

Weiß mittlerweile nicht mehr weiter und habe keine Ahnung, woran es liegen könnte, das Problem tritt völlig zufällig ohne jegliche Muster auf und genau das ist es, was mich so irritiert/frustriert.

mfg,
Jakob

@hotuschder
Deine Düse kenne ich nicht, kann dir da deshalb leider nicht helfen

@ Jacob.
Der Arduino und die Slicer Software haben auf das Blockieren der Düse keinen Einfluß - da brauchst du nicht weiter zu suchen
PLA ohne aktive Kühlung ist bei diesem Extruder nicht zu empfehlen. Das steht auch ausdrücklich bei der einzelnen V3 Düse dabei [reprap-fab.org]
Frage, wo bleibt das Filament stecken?
Was machst du, um es wieder ans laufen zu bekommen?
Hast du die Düse schon mal auseinander-genommen? Ist dort im Rohr ein PTFE Linner (Kunststoffrohr) drin oder besteht das Rohr nur aus Metall?

---

Achim

Jo, ich wollte nur der Vollständigkeit halber alles an Infos rausgeben, was ich hab
Das Filament bleibt unten direkt an der Spitze hängen, verdickt sich, als wenn die Düse verstopft wäre und dann geht gar nichts mehr.
Es gibt zwei Möglichkeiten, manchmal reicht es einfach so 10-20mm zurück zu ziehen und wieder vorwärts zu gehen, dann geht es 1-3mm schwer, dann ist alles wieder frei.
manchmal geht auch das nicht, dann muss ich das Filament komplett rausmachen, abtrennen und neu einführen.
Ja habe ich, soweit ich es noch weiß ist es nur Metall

dann inliner anfordern dann sollte es behoben sein

du kannst lange drucken wenn du vase baust und das am stück gedruckt wird.
sobald viel retract ist fängt dein problem an.

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Commercium ----> Ramps, RADDS, e3d-Hotends und Filament kauft man hier.. und neu auch Schrauben,Muttern und Unterlegscheiben
Probleme mit dem e3d und bei mir gekauft? Schickt es ein, ich teste es für euch ob es wirklich defekt ist
Print Quality Troubleshooting Guide hier lang..

Das ist ne 3mm Düse (V3), da hab ich keine Liner drin.

Versuch mal die Düse sauber zu machen.
Ich mache das immer so:
Ich heize die Düse ein bisschen auf, damit der Kunststoff weich wird der in der Düse ist (der wirkt ja wie ein Kleber). Dann über dem Heizklotz mit einem Maulschlüssel gegen halten und die Düsenmutter runterdrehen. Erst mal bei seite legen. Dann den Rest der Düse soweit hoch heizen, das man das Material so grade eben durch gedrückt bekommt. Den Inhalt einmal raus drücken und ab schneiden. Das nimmt den Abbrand der an der Düsenwand innen entstehen kann mit raus.

Dann die Düsenmutter auf eine feuerfeste Unterlage legen, und mit einem Butanbrenner aus brennen. Die kann ruhig ein bisschen Farbe kriegen, das macht nichts.
Und VORSICHT, die sind lange widerlich heiß.
Am besten macht man das draußen . Dann gucken ob nocht Ruß drin ist, meistens aber nicht. Wenn doch, einfach raus blasen oder mit einem Messingbürstchen raus bürsten. Nach der Prozedur müßte sie wieder ganz normal laufen.

Wenn nicht....
Hattest du vorher anderes Material ? Dann würde ich es mal mit einem zusätzlichen Lüfter versuchen.
Wenn das alles nichts hilft, meld dich mal via E-Mail bei mir. Den ein oder anderen Trick hab ich noch auf Lager.

---

Mfg
Wolfgang

Aller Anfang war schwer - Wolfstrap

Reprap-fab.org

Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.

Hmm, nen Brenner hab ich atm nicht hier, aber hab noch zwei kleinere Düsen.
Werde es mal mit der kleineren Düse probieren, die ist noch komplett sauber.

Das gleiche Spiel habe ich auch.

Der Extruder verstopft sobald der Lüfter, der das Objekt kühlen muss, anläuft und das Hotend mitkühlt.
Das Objekt muss man aber kühlen ((
Habe jetzt angefangen mit 230° (PLA von Rei...lt) zu drucken und das bei ausgeschaltetem Lüfter. Aber beim unbelüfteten Druck zerfließen die ersten 3-5 Schichten so, dass es am Ansatz fast 1mm breiter wird.

welche heizbett temperatur??

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50

Ich glaube ich muss das hotend einpacken und von dem Lüfter isolierten.

Oder läuft meine Idee in die falsche Richtung?

ideal wäre sicher das untere Teil des Hotends (den Block) zu isolieren, und den oberen bzw. den Übergangsbereich aktiv zu kühlen. Wenn in dem Bereich das PLA zu heiß wird, verknuddelt es und wird weich, und lässt sich deshalb nicht mehr durch die Düse schieben.

Habe gerade kapton gekriegt. Später mal eintüten.
Muss man dabei auf etwas achten?

Quote
morphygee
Habe gerade kapton gekriegt. Später mal eintüten.
Muss man dabei auf etwas achten?

dass Du die Noozle nicht mit zuklebst
Scherz beiseite;
achte drauf, dass keine unisolsierten Drähte an den Heizblock gedrückt werden.
Grüße
seefew

Hab hotend eingepackt.
Bei direkter Belüftung schwankt die Temperatur +/- 2 grad.

Was interessant ist, düse scheint trotzdem zu kalt zum extrudieren zu werden und verstopft.

Die Tests bei 200 und bei 210 waren ähnlich, nur verstopft die düse später.

Habe jetzt den Druck (PLA, 0,5mm Öffnung) bei 217 grad gestartet. Das ist das Velleman PLA, das nach der Anleitung bei 190 gedruckt werden soll.
Noch druckt er. Soweit war er bis jetzt noch nie (außer ich mache den Lüfter aus)

Er hat wieder angefangen zu verstopfen.
Habe den Druck zwar weiter drucken können, muss das Objekt später fixen.

Ist denn die düse so dünn, dass sie so schnell abkühlt?

Habe dieses hotend:
[www.electronic-things.de]

Allerdings habe ich das Original velleman heitzblock drauf

ich hatte mal (bzw. habe noch) ein China-Filament, dass nur bei 230°C zu drucken war (und selbst da schlecht). Normalerweise drucke ich aber auch bei 210-220°C, J-Head Mk4, Düse 0,4mm. Nur mal als Vergleichswerte.
Das die Düse aber durch den Lüfter so stark abkühlt kenne ich so nicht, finde ich auch seltsam. Die Leistung der Heizung sollte in jedem Fall ausreichen um das zu kompensieren...vielleicht kann da einer, der dein Hotend auch benutzt, was zu schreiben.