Neues Hotend - Welches?

Im Bezug auf das Hexagon Hotend....

schau gelöst, ein nahtlos gezogenes Rohr auf 2 M6 Hülsen/Schrauben geschweißt, Laserschweißung ist richtig. Allerdings vermute ich dass die Wärmeübertragung nicht ganz so gut sein kann wie bei E3D. Hier ist die Thermalbarriere aus einem Stück.

Gruß
Mirco

---

Druckwerk-3D.com

Also Filament ist ein recht gutes ~1.72 -1,73mm beim Messen. Daran liegt es auch nicht wirklich. Mit 230°C kann ich drucken, jedes grad darüber oder darunter führt zum Misserfolg, und das Ergebnis bei 230°C ist auch nicht das gelbe vom Ei. Bin immer noch am rumdoktoren.

Quote
felko
Warum irritiert Dich das?

Schmelzpunkt Alu..600° C ++
Schmelzpunkt Stahl 1200° C ++
....

Quote
Stud54
Welding heißt schweißen....
Soldering heißt löten.....

Schweißen:
Die zu verbindenden Teile werden bis zur Verflüssigung erwärmt, ein Schweißmedium (Draht) ist nur zur Übrerbrückung von Distanzen erforderlich.
Die Verbindung erfolgt in flüssiger Phase (vollständige Legierung).
Jedenfalls beim Acetylenschweißen

Löten:
Die zu verbindenden Teile werden oberflächlich erwärmt, die Verbindung erfolgt über ein verflüssigtes Kontaktmedium (Lot).
Dabei kommt es nur zu einer Oberflächenlegierung.

Quote
Stud54
Was ich auf dem Foto sehe ist das Resultat einer Laserschweißverbindung..

Da liegst Du sicherlich richtig, die Möglichkeit hatte ich überhaupt nicht in Betracht gezogen, da ich sie schlicht und ergreifend nicht kenne.
Mit Lasern soll man ja vieles können, sogar löten.

Pain in the ass, das sagt es, es ist schon erstaunlich, das dabei nicht die Seele in Mitleidenschaft gezogen wird und das Hotend an der Stelle zwangsläufig verstopft, selbst bei nachträglicher Bohrung. Stahl und Alu haben eigentlich unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten. Der Entwickler eines neues Fullmetals aus Kanada poliert meines Wissens nach sogar seine Bohrung, um evtl. Haftreibung zu minimieren.

---

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 01.05.14 08:35.

Schweißen/Laserschweißen/Löten.......hmm komme gerade nicht ganz so mit in dem Thread.

Heißt dass jetzt dass die Thermalbarriele von dem Hexagon aus 2 verschiedenen Materialien besteht?
Innenteil sprich Rohr Edelstahl, Gewinde Aluminium?

Kann mir das laut Bild nicht vorstellen, außerdem muss man dass dann löten, auch Laserschweißen geht hier nicht. Den einzigen Vorteil den ich in der Konstruktion erkennen kann ist eben das Rohr fix und fertig zu kaufen und dann die Gewindehülsen aufschweißen.

Das einzige Verfahren dass ich kenne ist Rührreibschweißen dass Alu und Edelstahl verbindet. Rest eher nicht.

Gruß
Mirco

---

Druckwerk-3D.com

Ich poliere das auch...was echt einfach ist.
Man nehme einen dicken Wollfaden seiner Frau oder Freundin. Dann tut man Poliermittel erwäremen und auf den Faden aufbringen. Ich mach den Faden ca 4m lang und der läuft dann über ne Alurolle , die in der Drehmaschine gespannt ist. Hotend mit Thermalbarriere aufädeln und Faden verknoten.

Drehmaschine auf max und los gehts. Nach zwei MInuten neues Poliermittel und weitere 2 Minuten.

Du ich kenne beide Verfahren gut. Ich bin nebenbei ausgebildete Lötfachkraft für Luft und Raumfahrtsysteme. Aber ich mag es nicht.
Schweißen liegt mir da schon eher.

Laserschweißmaschinen sind chic...ich durfte mal eine testen. Aber leider für Privatmeschen zu teuer.
Die Combustion Chamber oder Brennkammern von den JETCAT Modellturbinen werden so geschweißt.

Gruß Sven

Moment.....entweder stehe ich heute voll auf dem Schlauch oder kapier es nicht. Ich meine manchmal gibt es so Tage............
Bohrung polieren.......Alurolle usw. hmmmmmmm...

Ich nehme so ne Art Pfeifenputzer mit Poliermittel.......

Gruß
Mirco

---

Druckwerk-3D.com

kann man auch nehmen.....

Na nen Wollfaden.....entweder so dünn...das er mit nem Pfadfinderknoten noch gut durchs Hotend passt und den dann über ne Scheibe in der Drehmaschine und nen andere Scheibe auf nem Halter als quasi Riemen laufen lassen, oder nen langen dicken Wollfaden an zwei Punkten fixieren und das Hotend bewegen.

Viele Wege führen zum gleichen Ziel....

Gruß Sven

So ich hoffe ich darf mich auch noch mal melden

Habe vor einer Woche die V3 von Stoffel erhalten


Die Montage am Prusa Mendel war nicht ganz so einfach, da recht wenig Platz vorhanden ist.

Von der Qualität her bin ich wirklich überzeugt. Ich finde, dass alles um einiges besser aussieht als mit dem J-Head
Bei der Geschwindigkeit komme ich ohne Probleme auf 100mm/s (mehr noch nicht getestet)

Wenn ich dazu komme werde ich mal ein Video machen wie die V3 druckt


lg
andi

Hallo Zusammen

Anbei auch ein update von mir: Ich habe das Hexagon Hotend zum laufen gebracht, im wesentlichen lag es ganz einfach an der Eigenschaft die PLA mit sich bringt. Stellt euch Zucker in einer Alu Pfanne vor, es pappt sofort fest. Umgehen kann man das indem man etwas Öl in die Pfanne gibt. Genau das selbe Prinzip funktioniert auch bei einem Alu Hotend. Ich habe das Ende des filaments in etwas Rapsöl getunkt und in das Hotend eingeführt. Und siehe da: bereits der erste testversuch brachte einen perfekten Würfel zum Vorschein, Schöne layer ohne wellig zu sein. Auch der dritte Würfel, etc etc. Da gute Teil druckt seitdem ohne Probleme. Dank elvira (reprapdiscount) Bekomme ich auch bald diese Gummi Schutzhülle. Nach anfänglichen Problemen bin ich doch sehr zufrieden mit dem hexagon Hotend und würde ihn einen Jhead vorziehen. Sobald ich von der Dienstreise wieder da bin, poste ich ein paar Bilder.

Lg

Xhnnas

wie versprochen: youtube.com

Quote
hetral712
wie versprochen: youtube.com

Lerne: verwende niemals Musik bei Youtube Videos.. es wird immer gesperrt...
Hier der Reupload mit Musik von nem Kumpel: Youtube

Bei mir wird es so langssam ernst, aber meine Hotendproblematik ist noch nicht zufriedenstellend gelöst.
Fest steht, dass meine Extruderkonstruktion nach STLs des "Prusa I3 Rework" aus PLA gespratzelt wurde und als Hotends J-Head oder MAgma vorgesehen sind.
J-Head ist draußen, da zu unflexibel und in der China-version wohl auch nicht ohne Probleme zu betreiben.
Magma soll gravierende Konstruktionsfehler aufweisen oder aufgewiesen haben, ich habe da aber so meine Bedenken mit der Coldend-Temperatur...
Merlin ist von daher eigentlich gesetzt, leider ist das wegen den empfindlichen Düsen aber wohl nur kleinere und filigrane Teile geeignet und keine Rundum-Sorglos-Lösung.
Im Netz liest man heuer unisono viel positives über Ganzmetall-Hotends, wobei ich mich auf Hexagon und E3D konzentriert hatte.
Meine Bedenken zum Hexagon hatte ich schon weiter oben geäußert, beim E3D macht mir die Thermalbarriere Bauchscmerzen, 0,4 Wandstärke hatte ich noch an keinem Rennrad. Temperaturgefälle + Hebelgesetze.....
Es gibt noch andere Konstruktionen, die auf den ersten Blick keine solchen Nachteile haben, dafür sind sie min doppelt so teuer.
Also auch nicht.
Bzw. doch Hexagon oder E3D..
Wie schaut das da mit der Kühlung aus?
Die meisten betreiben ihre GMHs wohl lüfterlos, andere schwören drauf, einige sogar auf Dauerbelüftung.
Für das E3D existieren STLs zur Platzierung eines Sinkfans direkt auf den Rippen.
Aber auch bzgl. des Hexagon finden sich vermehrt Berichte, wo eine ständige Zwangskühlung favorisiert wird, Stichwort kurze Schmelzzone.
Schaut man in die Datenblätter der Hersteller, gibt es ganz exakte Vorgaben für den Schmelzprozess und dessen Temperaturzonen, schaut man genauer hin, sind bei allen "Druckextrudern" die Schmelzzonen recht kurz gehalten, die meisten Kunststoffe sind bei höherem Druck offensichtlich liquider. Im Umkehrschluss heißt das, zähflüssiger bei Druckabfall und damit Verstopfungsgefahr bei erneutem Druckanstieg.
Übertragen auf einen 3D-Extruder mit ständigen Unterbrechungen und offensichtlich sogar mehr oder weniger zahlreichen "retracts" müsste demnach eine Schmelzzone ultrakurz ausgeführt sein. Wie und warum funzen da eigentlich Hotends mit langer Schmelssone???
Lange Rede, kurzer Sinn, mein Extruder sieht einen Lüfter vor, der bei PLA auf das Extrud und bei ABS auf den Schaft ausgerichtet werden soll.
Da ich nur PLA drucken werde, müsste ich dann noch einen zweiten Lüfter montieren und u.U. meinen vorhandenen Extruder entsorgen und was passenderes suchen.
Oder sehe ich das ganze gerade zu schwarz?

Habe das mit den "empfindlichen" Düsen des Merlin einfach mit 0,3mm Z-Lift gelöst.
Abgebrochen habe ich bisher nur eine Düse, das war meine eigene Schuld und hatte nichts mit dem eigentlichen Druckvorgang zu tun.
Was beim Merlin aber gelegentlich vorkommt, ist ein Layerversatz wenn die Düse mal an nem Blob hängen bleibt.
Wegen der spitzen Form bügelt die den Blob nicht platt, sondern bleibt gern dran hängen und sorgt für Schrittverluste.

Das lässt sich gut mit nen kleinen Z-Lift verhindern.
Wenn dann noch ein Lüfter vor dem Merlin hängt, klappt das auch mit einem PLA-Extruder bzw. einer Hotendaufnahme aus PLA.
Habe das Merlin auch in einer Aufnahme aus PLA hängen.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 15.05.14 02:49.

Quote
Ratmonkey
Was beim Merlin aber gelegentlich vorkommt, ist ein Layerversatz wenn die Düse mal an nem Blob hängen bleibt.
Wegen der spitzen Form bügelt die den Blob nicht platt, sondern bleibt gern dran hängen und sorgt für Schrittverluste.

Genau das ist meine Befürchtung und deswegen sehe ich Merlin nicht als universelle Lösung an, sondern als Spezialisten für 0,1 mm Schichtdicke mit ner 02er Düse, evtl ohne Korsett

Quote
Ratmonkey
Wenn dann noch ein Lüfter vor dem Merlin hängt, klappt das auch mit einem PLA-Extruder bzw. einer Hotendaufnahme aus PLA.
Habe das Merlin auch in einer Aufnahme aus PLA hängen.

Da habe doch überhaupt keine Bedenken..
Die Frage war: Geht Full Metal ohne Zusatzlüfter?
Und da fürchte ich ein fettes NEIN, ich hab erstmal ne Handvoll Lüfter nachgeordert.