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Fotostrecke Herstellung Nozzle/Düse

geschrieben von Stud54 
Re: Fotostrecke Herstellung Nozzle/Düse
12. June 2015 01:50
@Stud24

Nur mal als Gedankenanstoß zu deinem Wickeln.... das ist nicht von mir so gewickelt. Das ist von ner Firma, die stellt seid Jahrzehnten Extruder her.
Du siehst das die nicht an der Spitze messen, und am Eingang mehr Wärme rein pumpen und unten nur noch warm halten. Das macht Sinn.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 12.06.15 02:14.


Mfg
Wolfgang
Aller Anfang war schwer - Wolfstrap Reprap-fab.org Meine Meinung

Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.
Re: Fotostrecke Herstellung Nozzle/Düse
12. June 2015 02:19
Schönen guten Morgen,

also das Foto kenn ich schon Wolfgang. Den Bildern nach zu urteilen, müsste das ein Original sein, sprich aus einem Industriedrucker eines großen Herstellers.. smiling smiley
Den Namen müssen wir hier wohl nicht aussprechen.


Zur Herstellung zurück. Die machen das ganz einfach. Das Ausgangsmaterial ist ein Inconelrohr in 16mm Durchmesser. Das wird einseitig geglüht und auf einer Maschine halbkugelförmig gedrückt. Sieht danach aus wie ein Ende eines Geländerhandlaufs.
Danach wird in die geschlossene Seite ein Loch gebohrt, der Heizdraht(9mm) wird in das Loch gesteckt und WIG verschweißt. Jetzt das Rohr auf den Kopf stellen, und auf einer Presse mit einem Oxid füllen und verdichten.
Danach wird auch die andere Seite verschlossen und alles verschweißt. Man hat jetzt quasi das fertige Produkt, nur in XXL. Jetzt wird das Teil ewig lange Geglüht, gewalzt, gehämmert usw, bis der gewünschte Enddurchmesser erreicht ist. smiling smiley

Eigentlich ganz einfach, aber eigentlich auch nicht. Daraus resultiert wohl auch der hohe Preis. smiling smiley

Gruß Sven

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 12.06.15 02:19.


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Power is nothing.....without control!
VDX
Re: Fotostrecke Herstellung Nozzle/Düse
12. June 2015 03:03
... erinnert mich an die Herstellung von Wollaston-Draht - da wird auch ein fingerdicker Platinstab in einen viel dickeren, aufgebohrten Silber-Zylinder reingesteckt und das ganze solange gewalzt, gezogen und gestreckt, bis ein 0.05mm dicker Silberdraht mit einem Platinkern mit 1µ Durchmesser entsteht.

Dabei ist der Walzprozeß aber noch kritischer, da der Platinkern nach dem Wegätzen der Silberhülle sich nicht durch interne Spannungen verdrehen/aufwickeln darf!

Heraeus hat das zweimal für uns gemacht -- nur das Hochfahren der Maschine kostete 400€ eye popping smiley


Viktor
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Re: Fotostrecke Herstellung Nozzle/Düse
12. June 2015 03:22
Also Viktor, ich denke mal, dass da lange an den exacten Werten der Maschinen geforscht worden ist, bis das homogen gefertigt werden konnte.
Aber interessant.

Gestern Nacht hab ich mir überlegt, dass ich mal einen Versuch wagen werde. Ich werde mir einen kleinen Formkasten bauen und mal etwas Alu gießen. Theoretisch müsste es dem Draht nix ausmachen.
30mm Außendurchmesser sollte ja reichen, um noch genug abdrehen zu können. Mal schauen, ob das klappt.

Gruß


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VDX
Re: Fotostrecke Herstellung Nozzle/Düse
12. June 2015 05:05
... ich habe vor Jahren mit gut wärmeleitfähigen und hitzebeständigen, bei Raumtemperatur aushärtenden Vergußmassen herumexperimentiert - was recht gut geht, sind gleichmäßige, runde Keramik- oder Metallpartikel mit Durchmessern im Bereich von 0.03 bis 0.2 mm, evtl. noch etwas 'Staub' um die Lücken zwischen den Partickeln noch etwas besser aufzufüllen, und Wasserglas als Basis für eine fließfähige Paste.

Das Wasserglas schrumpft beim Aushärten etwas ein, was hier eher hilfreich ist, weil es die schon vorverdichteten Partikel nochmal etwas nachkomprimiert, so daß der Wärmeübergang verbessert wird.

Für Applikationen, die nicht so heiß werden, habe ich auch mal Roses Metal zum Ausgießen genommen -- wird bei knapp 100°C flüssig, schrumpft aber auch etwas beim Erkalten.

Eine nochmal andere Möglichkeit mit sehr guter Wärmeleitung bilden flüssige Metalle, wie z.B. Galinstan, was als ungiftiger Ersatz für Quecksliber entwickelt wurde - dabei wird das Volumen einfach vollaufen lassen und oben abgedichtet ...

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 12.06.15 05:07.


Viktor
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Re: Fotostrecke Herstellung Nozzle/Düse
12. June 2015 05:09
Hmmm....hab ich aber alles nicht hier...smiling smiley

Also schmelz ich einen Zylinderkopf ein, den brauch ich eh nimmer. Wird schon schief gehen...smiling smiley

Gruß


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VDX
Re: Fotostrecke Herstellung Nozzle/Düse
12. June 2015 05:30
... für mich ist der Alu-Guß schwieriger umzusetzen - alles andere hätte ich noch als Überreste von diversen Projekten oder als Proben da winking smiley


Viktor
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Re: Fotostrecke Herstellung Nozzle/Düse
12. June 2015 05:39
Naja...wozu hab ich mir nen Schmelzofen gebaut. Also sollte ich den auch mal benutzen.

Hatte gestern noch Emailkontakt mit der Firma. Ich besorg mir demnächst dort noch etwas anderes spezielles.
Mal sehen...ob das klappt. smiling smiley


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Re: Fotostrecke Herstellung Nozzle/Düse
12. June 2015 07:12
Habe auch schon Experimente mit Drähten gemacht. Leider mit mäßigen Erfolg. Die Dinger funktionieren zwar, aber die Herstellung ist enorm aufwändig. Hier eine andere Möglichkeit der Heizung
ceramic heater
Habe mit der Firma bereits Kontakt aufgenommen. Kostenpunkt ca. 4-5USD. Haben im Moment keine auf Lager. Möchte aber kundenspezifisch fertigen lassen. Bin aber dran.
Interessant auf jeden Fall.

Gruß
Mirco


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Re: Fotostrecke Herstellung Nozzle/Düse
12. June 2015 07:19
Klar funktionieren Heizpatronen auch, aber nes geht ja auch immer anders. smiling smiley

Solch ähnliche Dinger in 2mm Außendurchmesser und 13mm Länge hab ich schon. Davon wollte ich im 120 Grad Winkel 3 Stück anordnen. War nich so der Bringer...irgendwie muss man die ja auch verkabeln.
Wenn alles klappt, kommen an dem nächsten nur noch 3 Anschlüsse aus dem Heizblock.


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Re: Fotostrecke Herstellung Nozzle/Düse
12. June 2015 07:23
Ist eine Hülse die man drüber schiebt.
Ähnlich deiner Anwendung.
Gruß Mirco


Druckwerk-3D.com
Re: Fotostrecke Herstellung Nozzle/Düse
12. June 2015 07:43
Ahhh jetzt. Na das klingt doch fein...

Gruß


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Power is nothing.....without control!
Re: Fotostrecke Herstellung Nozzle/Düse
12. June 2015 18:41
Hey,

nicht so schön wie ihr das macht, aber ich habe versucht, aus einem Stück die Düse zu bauen. Alles noch recht grob, Reibahlen in diesem Durchmesser muss ich mir auch noch zulegen.
Innen 2mm , "Düse" 0.5.

Kein geschraube mehr, Düse wird einfach in den Heizblock geschoben und kann zusätzlich noch mit madenschraube gegen rausrutschen gesichert werden. War mal ein Stift, Stahl Weich.
Mit Reibahle in den Heizblock, Düse geht schön saugend rein!





Hotend ist für Matrialien gedacht ala Laywood oder Carbon etc, also mit hohem verschleiss für normale Messing Düsen. Wenn das system so klappt, muss ich mich mal schlau machen ob man so eine Düse auch härten lassen kann und wieviel von den 0.5 mm übrig bleiben...eye rolling smiley
Kühler ist von irgendeinem China Hotend…..
Re: Fotostrecke Herstellung Nozzle/Düse
13. June 2015 04:05
Moin Andy.
Wie hast du auf dieser Länge denn die Düsenkanallänge genau getroffen?

Hatte ich auch man versucht...leider lief der selbst der gute lange VHM nicht mehr zentrisch. Und die genaue Länge des kleinen Kanals hab ich nie getroffen.

Wenn Konzentrischkeit beider Bohrungen nicht passt und die Länge der kleinen Bohrung....wirst du verzweifeln. smiling smiley


So sollte der Wert einer 0.4er aussehen. Der kleine Kanal beeinflusst komischerweise den Expansionsgrad nach dem Extrudieren...

Was macht der Cube?


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Power is nothing.....without control!
Re: Fotostrecke Herstellung Nozzle/Düse
13. June 2015 06:11
Die Frage die sich mir stellt ist eigentlich ob das ding funktioniert. Und vor allem wie?
Härten kann man das teil, wobei ich eher zum nitrieren neigen würde oder aus silberstahl fertigen und nur die spitze harten. Bei der Einschnürung bekommst unter Umständen ein Problem wenn komplett gehärtet wird. Egal ob es eingesetzt ist oder nicht. Kann man abdecken aber die EHT unter 0,2 zu bekommen ist nicht möglich ohne weiteres. Eigentlich ware ein edelstahlrohr mit einer eingewalzten HM spitze für diese Art der Materialien das optimum. Das HM Stück braucht nicht groß sein. Eine andere alternative hatte ich auch schon mal auf dem radar, edelstahlrohr nach vorne gewalzt und ggf. Die Bohrung kalibriert.
Aber kommt Zeit kommt Rat.
Normalen stahl würde ich jetzt nicht nehmen, zumindest für pla nicht. Das zeug ist mir mal flüssig auf meine Jeans getropft, die Farbe ist am diesem Punkt weg gewesen, so könnte man auch auf die Jeans ein Muster auftragen. Abgezogen war es gleich. Säure vielleicht?

Gruß
Mirco


Druckwerk-3D.com
Re: Fotostrecke Herstellung Nozzle/Düse
13. June 2015 07:32
Hi,

wir hatte weiter oben das Thema Heizung.
ich habe letztens den Draht gekauft, dann ist mir aufgefallen dass der nicht isolliert ist -.-
Der Beitrag von Viktor auf der letzten seite hat mich auf eine Idee gebracht. Und zwar gibt es oxidierte isolierte Kanthal Drähte aber die sind unverhältnismäßig teuer (20€) und die Auswahl ist sehr begrenzt.
Also habe ich gerade Folgendes experiment gemacht :
draht zu einer Feder gewickelt Widerstand gemessen, 5Ohm feder zusammen gedrückt 2,8Ohm
dann mit einem Bunsenbrenner zum Glühen gebracht und im wasserbad abgeschreckt
Widerstand gemessen 4,9 Ohm zusammen gedrückt 4,9 Ohm
Da die Auswahl an unisollierten Kanthal drähten deutlich größer ist, denke ich, dass ist ein brauchbarer weg.
hat jemand bedenken das die isolierung nicht halten könnte?

Sven deine Beobachtung läst sich warscheinlich damit erklären, dass der Druck in dem Röhrchen abgebaut wird im so länger das Filament da drin ist -> weniger expansion nach der extrusion um so länger das röhrchen ist.
Demnach müsste aber auch die Wurst dicker sein wenn man schneller extrudiert confused smiley kann das sein.

Gruß
Kevin
Re: Fotostrecke Herstellung Nozzle/Düse
13. June 2015 08:12
Na das ist ja auch so....
Wenn ich von Hand mal Filament fördere...und ordentlich Gas gebe...komm ich locker über 0.5mm Filamentdicke bei einer 0.4er.

Eigentlich ist es sinnvoll...immer die reale extrudierte Breite zu benutzen. Simplify ist da ja immer nahe dran.

Hab grad noch ein Foto gefunden....passt nicht ganz zum Thema...aber nun gut.

Fimamentdicke genau 2mm. Herausgezogen wurde das 1.75er bei 230 Grad, dann abkühlen lassen und zerlegt.



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Re: Fotostrecke Herstellung Nozzle/Düse
13. June 2015 15:52
Hallo Sven,
warum machst du keine Aluminium Hülse mit Rillen und eloxierst diese. Harteloxal. Eloxierschicht ist isolierend, hart und extrem Temperaturbeständig.
Gruß
Mirco


Druckwerk-3D.com
Re: Fotostrecke Herstellung Nozzle/Düse
25. September 2020 14:15
Hallo,

Entschuldigt bitte das ich diesen fünf Jahre alten Beitrag noch einmal wiederbelebe eye rolling smiley

Ich möchte mir auch gerne Düsen selber bauen, der Maschinenpark ist vorhanden.

@ Stud54

Ich habe ganz am Anfang deines Beitrags, die Sache mit dem Einlippenbohrer nicht ganz verstanden.

Damit bohrst du doch das Loch in der Düse auf. Welcher Durchmesser ist bei 1,75 mm Filament sinnvoll? 1,9 mm oder 2 mm.

Wie lang es bei dir der Bereich, der den Düsendurchmesser hat?

Ich hab bei eBay solche Bohrer gefunden in Zehnerpack, bin mir aber nicht sicher wegen des Winkels. Ich hab noch nicht geschaut welchen Winkel die haben, kann ich aber sie scheinen Datenblätter nachschauen.

Muss der Winkel genau 45° haben oder was würdest du empfehlen?

Wenn er nur um den Übergang von 2mm auf Düsenloch geht, mit 90°, dann würde doch auch ein NC-Anbohrer 2 mm gut gehen.

Beste Grüße André

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 27.09.20 05:42.


Herzliche Grüße

André
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Re: Fotostrecke Herstellung Nozzle/Düse
13. October 2020 13:55
Hallöchen,

der Einlippenbohrer stellt einen sauberen Übergang her....normal gebohrt hat ja 118 Grad.

2mm.....


Die Länge entscheidet auch mit, wie gut die Düse druckt. Ist aber nur 1 Parameter von vielen.

45 Grad ist ok. Meine letzten Bohrer hatten sogar 35 Grad absolut.

90 Grad kann man machen....muss man aber nicht...

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 13.10.20 14:05.


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Re: Fotostrecke Herstellung Nozzle/Düse
27. October 2020 11:17
Hallo und danke für die Rückmeldung,

ich habe viel über die Konstruktion nachgedacht und bin mir nicht so recht im Klaren, wie ich die Bohrung der Düse im Detail fertigen soll.

Ich dachte an folgende Schritte:

1. Düsenbohrung machen; Bsp. 0.4 mm
2. Von der anderen Seite Bohrung für das Filament mit 1.9 mm; aber wie tief?

Wie lang sollte der Kanal sein, der Düsendurchmesser hat?

Hast du da noch ein paar Tipps für mich?

Gruß

André


Herzliche Grüße

André
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Re: Fotostrecke Herstellung Nozzle/Düse
28. October 2020 18:07
Bohr zuerst die 2mm, dann mit dem Einlippenbohrer, danach die andere Seite.

Kanallänge min. 2x Durchmesser Düsenbohrung.

Ob du und deine Maschine das kann, wird sich noch zeigen. smiling smiley

[youtu.be]


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Re: Fotostrecke Herstellung Nozzle/Düse
30. October 2020 05:10
Danke.

ich hoffe doch, dass ich das hinbekomme.

Für den Einlippenbohrer habe ich noch keine Idee, woher und was ich eventuell für einen Ersatz nehmen kann.

Eventuell geht es mit einem NC Anbohrer 2mm 90°.


Beste Grüße

Andre


Herzliche Grüße

André
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