Granulat Extruder

Hi,

sowas?

oder
sowas?


gibt so ziemlich jede Form bei Schnecken, die meisten nicht so einfach herstellbar



cu
Hirte

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 11.09.12 06:28.

Philipp Wrote:
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> dann bau dir doch
> gleich einen Schmelzraum der 1kg fasst,
> beaufschlage den mit Pressluft.

Die Idee ist gar nicht so dumm. Geht das auch für den Granulatextruder? Ein 100g Schmelzraum und dann Pressluft drauf?

Hallo Theodleif,
das mit der Druckluft wird wohl nicht ganz funktionieren, aber versuch macht kluch.
Scherz bei Seite. Der Wade erzeugt "19kg" "Druckkraft", das entspricht 190N. Bei einem Filamentdurchmesser von 3mm bekommen wir eine Fläche von:
A=3² * Pi / 4 = 7,07mm²
Der resultierende Druck ist dann:
p=F/A =190/7.07=26,87N/mm²
Das entspricht 268,7 bar
Dieser Druck ist das Maximum was der Wade schafft.
Mit diesem Druck sind Druckgeschwindigkeiten von ca. 100mm/sec. möglich.
Ein Kompressor würde einen Druck von 6 bar bei optimalen Bedingungen sogar bis zu 16bar schaffen. Damit konnte man wenn überhaupt nur sehr sehr langsam drucken.

Dazu kommt ein beträchtliches Gefahrenpotential!!!
WARNUNG!!
Luft ist kompressiebel, daher kann sie große mengen Energie speichern. Wenn es zu einem Leck, oder sogar zu einem Riss kommt, wird die Luft explosionsartig entweichen. Dabei können Splitter entstehen und mit großer Geschwindigkeit umher fliegen und zu schwersten Verletzungen führen. Also FINGER WEG vom Druckbehälterbau, das ist wirklich nur für Experten! (Dies bitte als Warnung verstehen, als Ing. muss ich darauf hinweisen, ist sonst ein rechtliches Problem für mich.)

Hi,

im Fleischwolf is ja auch so ne Schnecke (find die nur bisl kurz) geht die evtl. auch für sowas?

cu
Hirte

... wegen zu gutem Wärmetransport und zu schlechter Abdichtung zu kurz - das geschmolzene, halbflüssige Zeugs wird Hinten rum rausquellen

---

Viktor
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Spielverderber

Philipp Wrote:
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> WARNUNG!!
> Luft ist kompressiebel, daher kann sie große
> mengen Energie speichern. Wenn es zu einem Leck,
> oder sogar zu einem Riss kommt, wird die Luft
> explosionsartig entweichen. Dabei können Splitter
> entstehen und mit großer Geschwindigkeit umher
> fliegen und zu schwersten Verletzungen führen.
> Also FINGER WEG vom Druckbehälterbau, das ist
> wirklich nur für Experten! (Dies bitte als
> Warnung verstehen, als Ing. muss ich darauf
> hinweisen, ist sonst ein rechtliches Problem für
> mich.)

Hattest Du Masterle nicht den Vorschlag mit der Druckluft gemacht?

Manchmal schreibe ich schneller als ich nachdenke. Nach dme ich mir die sache Überlegt habe und mich an den expodierenden Dampfdrucktopf meiner Mutter erinnert habe, viel mir meine Zeit im Behälterbau ein und die tausend TÜV-Vorschriften. Also kein guter Vorschlag, nehmt besser einen mit einem Gewicht belasteten Kolben. Also einen Kochtopf mit Ablauf, eine Metallscheibe die genau hinein passt und einige schwere Gewichte die die Platte nach unten Drücken (ihr könnt auch mit einem Hebel die Kraft verstärken). Die Abdichtung muss über den genauen Sitz der Platte im Topf erfolgen.
Gruß
Philipp

Sry, ja, meine "Idee" bezog sich auf Filament "erzeugen".

Anstelle von Pressluft wie gesagt, könnte man doch eine Spindel benutzen, die durch einen Motor + passender Übersetzung bewegt wird.

Somit hat man auch einen ziemlich gleichmäßigen Druck und kann so die Druckverhältnisse an die Düse genau anpassen.

Wäre eine option. Alternativ - allerdings auch mit größerem Potential für abgetrennte Körperteile, wäre eine hydraulische presse. Ein früherer Arbeitskollege (nun in Alterspension, aber bei bester Gesundheit) hat sich aus der Einspritzpumpe eines LKW, dem Hydraulikzylinder eines Kipplasters, einigen Druckschläuchen, Ventilen und einer Menge I-Träger eine imposante Presse gebaut, die viele Jahre ihren Dienst treu versehen hat. Wenn allerdings da ein Schlauch platzt, hat man keine Sorgen mehr.
Vorteil wäre ein großer maximaler Weg und relativ gut verfügbare Teile, nachteil der Platzbedarf und das Schadenspotential, wenn es das Ding wirklich mal zerreißen würde.

Hydraulik ist glaube ich keine echte alternative, weil ihr mit den haushaltsüblichen Mitteln keinen pulsationsfreise Hydraulik hin bekommt. Diese ist für ein Filament mit konstanter Qualität aber erforderlich.
Gruß
Philipp

Verschwörerisch würde ich an dieser Stelle aber gerne anfügen, dass mit "Haushaltsüblichen Mitteln" auch keine Extruderschnecke gebaut werden kann - es sei denn, ich hätte nicht mitgekriegt, dass neu auch 5-Achs CNC-Fräsen zu "Haushaltsüblichen Mitteln" zählen...

Spass bei Seite...
Ich lese hier immer mal wieder mit und mache mir auch so meine Gedanken. Was mir schon länger durch den Kopf geht ist die Grösse der Pellets. Das Problem ist ja mitunter die Grösse, denn wär das Material pulverförmig, könnte Schnecke, Schmelzraum, Transportraum etc. kleiner dimensioniert und mit weniger Energie betrieben werden.
Dies würde dazu führen, dass auch weniger Wärme vorhanden wäre und somit das Kühlproblem vielleicht besser beherrschbar wäre?

Vielleicht liege ich damit daneben, wollte es aber nicht unerwähnt lassen.
Ich habe beim Pulverisieren des Granulats an sowas hier gedacht... könnte man als durchaus Haushaltsüblich bezeichnen..
Das Pulver müsste dann noch gesiebt werden, um eine Höchstkorngrösse nicht zu überschreiten und bei der nächsten Zerkleiner-Runde könnte der Rest wieder beigegeben werden etc.
Oder aber möglicherweise gibt es fertiges Pulver schon am Markt?

Nur mal son' paar Gedanken...

Gruss Sebastian

... bei mir im Ort ist eine Firma ( [www.color-service.de] ), die Kunststoff-Pellets in allen möglichen Farben für Spritzgieß-Firmen herstellt - die bekommen einige Kunststoffe als Pellets, andere als Pulver, schmelzen die um, färben die mit Pigmenten ein, extrudieren die als Strang und zerkleinern die Stränge wieder zu Pellets zum Verschicken .... da habe ich mir einige Kunststoff- und Pigment-Pulver geholt ...

Eine andere Möglichkeit wäre thermoplastisches Lignin-Pulver, das aus Holz gemacht wird - normalerweise macht die Firma Tecnaro ( [tecnaro.de] ) daraus ebenfalls Pellets, die gebens aber auch mal als Pulver raus ...

---

Viktor
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Elk Wrote:
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> Vielleicht liege ich damit daneben, wollte es aber
> nicht unerwähnt lassen.
> Ich habe beim Pulverisieren des Granulats an sowas
> hier gedacht... könnte man als durchaus
> Haushaltsüblich bezeichnen..

Das hab ich schon mal mit ABS-Resten versucht. In einem Nuss-Zerkleinerer (oder Kaffemühle) mit so Messern. ähnlich wie das Teil in dem Film...nur flacher.

Das wird beim zerhacken so warm, das klebt dann wieder zusammen...

---

Mfg
Wolfgang

Aller Anfang war schwer - Wolfstrap

Reprap-fab.org

Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.

Ähm... ich frag' jetzt einfach mal...

Es gibt doch diesen Extruder mit dem Holzbohrer (filabot, glaub' ich..)...
Der scheint doch zu funktionieren...
Was funktioniert denn bei dem Holzbohrer als Schnecke nicht?

Und noch' ne Frage:
Geht es um einen Extruder zum Filament herstellen oder direkt zum Drucken?

Norbert

Hi,

Ist ja ein Mixer da kannst du auch Eiswürfel dazu machen...

Cu
hirte

Hi,

Ist ja ein Mixer da kannst du auch Eiswürfel dazu machen...

Cu
hirte

holzbohrer geht nicht wegen der verdichtung, entweder muss sich der kern verjüngen oder die steigung progressiv sein.
gruss hd

das mit dem Verdichten kannst du eh vergessen... das klappt bei Extrudern in der Größe nicht. .

Der Philipp hat einen für in die Maschine gebaut, das ist ein Hybrid. Eine Kombination aus Schnecke und Zahnradpumpe. Und das funktioniert. Ist aber mal wieder nix für mal eben auf dem Küchentisch machen.

Filamentextruder die Funktionieren (was das Rauspressen einer ca 3mm Wurst angeht) gibt es schon einige... aber die sind alle zu ungenau, als das man das nachher in den Extruder stopfen könnte.
Auch wenn man den 3mm Strang in etwa hin bekommt, hört das da ja nicht auf... den muss man ja auch gleichmäßig bekommen. Das ist dann das nächste Problem Da reicht kein gleichmäßiger Vorschub über eine Transportschnecke... das Material kommt trotzdem sehr ungleichmäßig da raus. Mal ist viel Luft dazwischen, mal weniger... entsprechend ungleichmäßig kommt das dann unten raus.

---

Mfg
Wolfgang

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Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.

es geht anscheinend doch mit einem schneckenbohrer als förderschnecke:

[thingiverse-production.s3.amazonaws.com]

[www.thingiverse.com]

gruss hd

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.09.12 09:50.

Hi,

der macht ja "nur" Fillament, druckt also nicht direkt aus...
Aufm Tisch kann man Gewicht klotzen

cu
Hirte

mir ists ja auch nur um die verwendung des bohrers als förderschnecke gegangen, die gibts ja auch kleiner.
gruss hd

Hi,



Aba kein verdichten kein entlüften...

cu
Hirte

Mahlzeit,

mir schwebt gerade eine Idee vor:

wie wärs mit einer um 45 Grad in die vertikale versetzte Schnecke.

Ich gehe davon aus dass die (angeblich viel zu heiß werdende) Schnecke sowieso über ein Riemen oder Zahnrad angetrieben wird. Dann kann das "kalte" Ende im Wasserbad liegen zusammen mit dem Zahnrad. Das Filament wird im 45 grad Winkel in die Höhe gefördert.

Noch besser: das Becken unten dient gleizeitig als Auffangwanne für Kühlwasser mit dem das frische Filament gekühlt wird. Das Wasser läuft über das Filament in den Behälter und kühlt dort die Schnecke. Sowie ich das verstehe entstehen die Wellen im extrudierten Filament durch Kompressibilität im Plastik, weshalb auch beim Spritzgießen der Freistrahl-Weg kurzgehalten wird. Ergo wäre ein spritzen des frischen Filaments in einen Wasserstrahl sinnvoll.

Jetzt muss nur noch jemand dem Wasser sagen dass es nichts in der Elektrick sowie in der Schnecke selbst zu suchen hat, und die sache wäre problemlos machbar.

Grüsse aus Berlin, Jonas

Ich hab gerade dieses Video gesehen: [www.youtube.com]

Wenn sowas in viel kleiner auf einem Rohr sitzt und unten auf dem Rohr ein Hotend, extrudiert das dann wohl? Oben würde man Granulat reinschütten.

Oder reicht der Druck nicht aus?

da war wer schneller
[www.thingiverse.com]

Schnell ist gut
Der bastelt auch schon seid gut 1,5 Jahren an dem Ding ...

---

Mfg
Wolfgang

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Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.

aber er hat es geschafft und ich bin schon am zusammensuchen der Teile.
Der Kawasaki Auger ist nicht zu bekommen wie mir scheint

hi seaw,
da müsste es es ein 16mm schlangenbohrer eines anderen fabrikats genauso tun.
gruss hd

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 27.09.12 04:36.

Le-Seaw Wrote:
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> aber er hat es geschafft und ich bin schon am
> zusammensuchen der Teile.
> Der Kawasaki Auger ist nicht zu bekommen wie mir
> scheint

Du meinst den hier? [www.ebay.com]



Wann lesen wir was über Deinen Bau?

*

Oh, ich lese gerade: Not Available to Germany
Was ist das denn?
Hat da einer was gegen uns?

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.09.12 19:49.