Granulat Extruder

... ich bin momentan am Aufbau eines etwas kräftigeren Extruderantriebs für Kunststoffdraht dran, wäre aber auch an einem kleinen Granulat-Extruder interessiert und würde mich auch nach Möglichkeit (vor allem Zeitlimit) an der Entwicklung beteiligen.

Ich habe eine CNC-Fräse, industrielle Temperaturcontroller und Heizer und kann kostenlose Granulatproben verschiedener Kunststoffe und Farbpigmente besorgen ...

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Viktor
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> späteren Verkauf in einem Shop etwas "naja"

Die ganze Open[Source|Hardware]-Bewegung basiert darauf, dass jeder sich mit seinem Wissen, Können und seiner Erfahrung einbringt, diese mit anderen teilt, und sie und die ganzen Baupläne in einen großen Pool tut, damit sich jeder dort frei bedienen und sie auch abwandeln kann.
Das hat mir Verkaufen zunächst mal nichts zu tun. Manche mögen das zwar nicht (und verbieten es bei ihren Beiträgen mit bestimmten Lizenzen), aber ich schätze das Ganze so ein, dass die meisten Lizenzen das Verkaufen von Produkten erlauben und dass es weit überwiegend auch diese Lizenzen sind, die eingesetzt werden, zumindest bei Software und Hardware, weil keiner sich gerne vorschreiben lässt, was er mit einem Plan, den in den er sich hineindenkt und den er weiterentwickelt, tun darf. Außerdem passt das auch gut zur amerikanischen Mentalität.

Verpönt ist eher die Geheimniskrämerei (gerade die NDAs* waren DER GRUND für die Entstehung der Open-Source-Bewegung), und geradewegs verboten ist die Lieferung vormals freier, ggf. abgewandelter Produkte ohne die Pläne zum Nachbauen und Abwandeln.
Und man kann wohl sagen, dass Leute, die sich beim gemeinschaftlichen Pool nur bedienen, die Produkte dann weiterentwickeln und nutzen, aber ohne die Verbesserungen mit anderen zu teilen, exakt den Status von Schnorrern haben, auch wenn ihnen das niemand verbietet (außer wenn sie die verbesserten Sachen weitergeben oder verkaufen, dann müssen die Pläne wieder dabei sein). Wobei die Geduld und die Hilfe dabei, anderen auf einen Stand zu helfen, an dem sie etwas weiterentwickeln können, schon riesengroß ist.

*Non Disclosure Agreements, also Klauseln in Arbeitsverträgen, die die Weitergabe von Betriebswissen an Betriebsfremde verbieten.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 20.08.10 04:14.

ihr sollt sagen das ihr helft, nicht was alles verkehrt ist an dieser Welt. :-)

Also, ich habe mal über die Geschichte nachgedacht und ein kleines quick-and-dirty Video dazu gemacht. Insbesondere ging mir durch den Kopf, dass die Jungs aus Delft anregten, die Schnecke horizontal zu legen. Dabei ist dann das hier herausgekommen.

Detlef



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 21.08.10 04:03.

theodleif Wrote:
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> Also, ich habe mal über die Geschichte
> nachgedacht und ein kleines quick-and-dirty Video
> dazu gemacht. Insbesondere ging mir durch den
> Kopf, dass die Jungs aus Delft anregten, die
> Schnecke horizontal zu legen. Dabei ist dann das
> hier herausgekommen.
>
Das wäre dann aber wirklich Granulat -> Filament -> Drucken...

nein, der Plan ist schon, das am Drucker zu haben.
Es wird vielleicht mit dem Mendel nicht gehen, weil man das Gewicht der Extrudereinheit nicht mit Volldampf in x-Richtung verfahren kann. Aber in z-Richtung dürfte das gehen.

Der Drucker, den ich nächste Woche anfangen wollte zusammenzuschrauben, wird den Extruder auch nur in z-Richtung fahren.

Traumflug Wrote:
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> HEY wir sind das Land der Maschinenbauer.....
>
> Ja, aber auch das Land der Eigenbrötler und
> derer, die den späteren Verkauf in einem Shop
> etwas "naja" finden. ;-)

Da muss ich Markus ausnahmsweise mal recht geben.
Wie soll man sich einbringen? Per Telefon?
Ihr tut so Geheimnisvoll, warum???
Damit sich jeder einbringt und sich das fertige Teil dann später im Shop
zurückzukaufen?
Dann bleib ich lieber Eigenbrödler und überlege mir ob ich es veröffentliche.
Ich habe früher auch Zeichnungen und Ideen im Modellbau vorgestellt,
und andere haben die Kohle gemacht.
Deshalb bin ich bei diesem Projekt etwas vorsichtig.
Weil zum ende hin doch das kommerzielle im vordergrund steht.
Gruss Reiner

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Ich könnte es auf meine Tastatur schieben, aber nein ich war es selber.

ich versteh das Geheimnisvoll nicht.... alle Bilder der modifizerten Spitzen werden hier gepostet. Änderungen werden, wenn Zeit übrig, durchgeführt und wieder hier gepostet.

Aber vielleicht sollte das mal von einer anderen Seite betrachten, wie stellt ihr euch die vorgehensweise vor?

das wird nicht leicht, aber spannend. Kann jemand von euch gut löten oder schweißen? (Hardlöten)

Bild: Grundkörper Messing, darüber Stahldraht. Dahinter PEEK

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 21.08.10 07:35.

Wäre es nicht besser, das zu fräsen?
Der VDX hat so eine halbfertige Drehbank, wo ein Riesenstepper ein Drehbank-Spannfutter rotieren kann. Wann man das Teil unter eine Fräse und im Konuswinkel schräg stellt, ließe sich sowas vermutlich fräsen.
Oder hat es einen Grund, dass Du es aus zwei Materialien machst? (Stahl = andere Wärmeleitfähig und andere Härte/Zähigkeit als Messing)

das zu drehen geht nicht so leicht aufgrund von dem Konus. Da brauchst du eine CNC Maschine. Die konventionellen haben zwar ein Geweindemodus aber nur für die Z Achse.

Hm, wenn's kein Stahl sein muss, könnte man doch auch einen Messingrundstab drumwinden, lässt sich das dann nicht besser löten?

Ich will mal nach Kupfer schauen das ist noch leichter zum bearbeiten. dann kann ich vielleicht auf 3mm Rundmaterial gehen. Oder hat hier jemand zufällig 3mm Rundmaterial?

Quote

Kann jemand von euch gut löten oder schweißen? (Hardlöten)

Hart löten mit Silberlot ist nicht schwerer als weich löten. Du brauchst eben höhere Temperaturen (700 Grad) und ein entsprechendes Flussmittel. Eine normale Lötlampe genügt, dafür ist das 600-Grad-Lot nicht gerade billig.

Schweissen von Kupfer oder Messing ist weniger üblich. Habe ich bislang nur als Punktschweissungen gesehen.

Die Links sind nur Beispiele, die ich auf die Schnelle zur Veranschaulichung gefunden habe.

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Generation 7 Electronics	Teacup Firmware	RepRap DIY

Ich habe auch mal über das Thema nachgedacht. Der Ansatz mit der gelöteten Spirale klingt sehr gut. Besonders die Umsetzung für "Ottonormalbastler" sollte gegeben sein. Ich habe mal schnell was gezeichnet.

Mich würde eure Meinung dazu interessieren.

Welche Größe soll eingendlich das Granulat haben?

Eine Sache noch am Rande: Für solche Entwicklungen wäre es vielleicht geeignet eine Morphologische Matrix zu erstellen um zu sehen welche Möglichkeiten es gibt und geiegnete Lösungsvarianten herauszufinden.

> eure Meinung dazu

Ist vom Prinzip her derselbe Vorschlag wie von wakeer oder von Flo. Was soll man dazu noch für eine Meinung äußern? Man muss die verschiedenen Vorschläge wohl mal bauen und ausprobieren (oder durchrechnen, wenn man das kann) und sehen ob und wo es hakt -- oder sich freuen, dass es funktioniert.

Vom Prizip ist das alles das selbe.

Rechnen ist gut... nur ist die Frage Was?

Da ich leider noch keine Erfahrung habe mal ein paar Fragen:

Wiviel Plaste soll der Extruder durchsetzen? (gramm je minute)
Welche Leistung der Heizung soll installiert werden?
Welche Temperaturen werden bei der Palste am Austritt erreicht?

Wenn ich ein paar Daten habe kann ich ja mal versuchen die Sache durchs FEM zu schieben.

> die Sache durchs FEM zu schieben

Das ist doch mal ein Ansatz zum Berechnen!

Die Daten weiß ich aber auch nicht sehr genau aus dem Kopf (mein Gerät ist ja erst im Entstehen). Hier im Forum findest Du aber viele Zahlen (irgendwo ... und immer wieder).

Zum Abschätzen mal so aus der hohlen Hand dieses: Die extrudierte Wurst hat ca. 0,5 mm Durchmesser, und die Geräte drucken mit einer Geschwindigkeit in der Größenordnung von 10-30 mm/s. Der Kuntsstoffdraht hat eine Dicke von 3 mm (wenn er korrekt gefertigt ist). Die Drucktemperatur (also auch der Wärmefluss) hängt vom Material ab, bei PLA ca. 60°C, bei ABS viel höher (hab die Zahl vergessen, steht aber oft im Forum), waren es so bei 170 °C oder doch mehr so bei 220°C ? Naja, eine ungefähre Idee hast Du damit.

Die Wärmeverteilung hängt ansonsten wohl von der Geometrie und den Materialkonstanten ab, vor allem den Wärmeleitfähigkeiten. Die Wärmekapazität dürfte für das Auf- und Abheizen interessant sein, sich aber im Steady-State natürlich "wegkürzen". Jedoch sind die Start- und Stoppbedingungen sehr interessant, weil sich gerade beim Abschalten das Material im Extruder festsetzen kann.

... ich habe bei einer vorherigen Firma mit einer 8Watt-Diode ein Hartlötsystem für Platindrähte mit Gold-Hartlotpaste auf Goldpads aufgebaut, was schon bei 1-2Watt sehr gut ging - allerdings waren die thermischen Massen da viel geringer, so daß ich schätze, für sowas reichen meine 5Watt-Dioden nicht ... außer ich bündele mehrere auf den gleichen Fleck ...

Mit dem 50Watt-Faserlaser sollte es gehen, da bin ich aber noch mit dem Modulator beschäftigt ... CW wäre aber auch jetzt schon möglich ...

Meine CNC-Minidrehbank sollte sowas auch machen können, ich habe nur noch keinen Morsekonus als Gegenhalter dran - die habe ich bisher nur für kurze Teile verwendet, die sich nicht wegbiegen konnten ...

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 21.08.10 16:05.

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Viktor
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@ pfanne: bei dem geraden Stück ist die Gefahr des Materialeinzuges. Deswegen bin ich auf den Konus gegangen. So muss ich mir um das Granulat keine Sorgen machen.

Sorge bereitet mir die frage wie ich dan Stahldraht befestigt bekomme. Hab heute im Baumarkt 3mm Gewindestange gekauft. Damit sollte es besser gehen

Kupferkabel mit 2,5 mm²Ø oder 4,0 mm²Ø und dann nochmal überdrehen,
vom Schrottie oder Elektriker in der nähe als Rest.

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Ich könnte es auf meine Tastatur schieben, aber nein ich war es selber.

@wakeer

Was meinst du mit Materialeinzug?

Mit Hartlöten sollte man eigendtlich alles gut verbinden können. Einfach genug Flussmittel verwenden.

war falsch geschrieben, ich meine damit das ich bei den ersten versuchen so viel wie möglich an Unsicherheiten ausschließen will.
und da das Granulat bis zu 4mm lang sein kann, möchte ich kein Risiko eingehen das sich das Material am Anfang verklemmt.

Mit was simulierst du? War mal auf einem Seminar von Comsol aber das ist ziemlich teuer.

Für den ersten Wurf Nastran oder Quickfield.

Mal sehen vielleicht arbeite ich mich auch noch in was freies ein (CAE-Linux).

peer Wrote:
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Die Drucktemperatur (also
> auch der Wärmefluss) hängt vom Material ab, bei
> PLA ca. 60°C, bei ABS viel höher (hab die Zahl
> vergessen, steht aber oft im Forum), waren es so
> bei 170 °C oder doch mehr so bei 220°C ?

Du schmeißt da was Durcheinander...

PLA
Drucken bei etwa 170°-200° (manche PLA-Sorten reißen etwas aus bis 240°)
Heatbed auf ca 60°-70°

ABS
Drucken bei 210°-230° (wobei das "Temperaturfenster" zum Drucken erheblich kleiner ist als bei PLA)
Headbed bei ca 120°-140° je nach Material und Druckteilgröße

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Mfg
Wolfgang

Aller Anfang war schwer - Wolfstrap

Reprap-fab.org

Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.

[www.fabathome.org]

[cgi.ebay.de]

NOTIZ: Sie kaufen keine Maschinen! - Sie kaufen nur Info über Maschinen.
Es handelt sich um neue Maschinen, die erst nach der Bestellung in China produziert werden.


Wär auch zu schön gewesen....

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Mfg
Wolfgang

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Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.

Aber zu welchem Preis?!

da mußt du dich dann mit dem Polen unterhalten der den Support für die in Europa macht... nachdem du den Euro überwiesen hast

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Mfg
Wolfgang

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