Druckkopfentwicklung für 300mm/s

Hallo,

zurzeit plane ich ein großes Projekt bzw einen großen Drucker.

Ich habe das Vergnügen einen sehr großen Druckkopf in diesem Fall bauen zu können. Dieser kann nämlich 300mm breit sein und bis zu 10kg wiegen. Deshalb möchte ich das der Druckkopf 3 Düsen+Extruder bekommt (Support, Infill, Perimeter ). Für die Perimeter will ich eine 0.5mm Düse , für infill und support 0.8mm oder 1.0mm einsetzen. Die Druckgeschwindigkeit hätte ich gerne auf 300mm/s ausgelegt.

Jetzt meine Frage , ich hab das mal hochgerechnet: @300mm/s 1.0mm Düse = 235,6mm³/s . Bei 1.75mm Filament müsste ich mit 135mm/s drücken bei 3mm Filament mit 46.1mm/s. Bei einem Förderrad mit 10mm Durchmesser wären das dann :
1.75mm Filament = 259.1u/min /// 3mm Filament = 88 u/min. Ich denke der Nema 17 mit Planetengetriebe wird die Leistung nicht bringen , also Tippe ich jetzt mal auf Nema23 direkt am Förderrad aber ich weiss nicht welches Drehmoment gefragt ist.Was Meint ihr mit welchem Motor und Filament es am besten funktionieren wird.

Zur Info : Der Druckkopf bewegt sich in X und Y , Bett in Z . Weil das Gewicht zweitrangig ist möchte ich jeden Extruder mit Kurzhubzylindern 20mm ein und ausfahren können, so können die passiven Düsen nicht im Druck rumkratzen. Da der Druckraum geschlossen ist. Wird alles wassergekühlt , die Kühlung beim PLA Druck will ich mit Druckluft realisieren.

Ich bitte um Ideen und Vorschläge.

Mit freundlichen Grüßen Jakob Wagener

Da hast du ein paar Zahlen verdreht. Die Geschwindigkeit durch deine Düse ist Geschwindigkeit * Düsendurchmesser * Layerhöhe. Also liegt die bei 300mm/s und 1mm Düsendurchmesser bei 0,3mm Layhöhe bei 90mm³/s.

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Triffid Hunter's Calibration Guide

--> X <-- Drill for new Monitor

Most important Gcode.

Ich möchte eine "Eierlegendewollmilchsau" bauen, bitte auch um Ideen und Vorschlage. Aber bitte möglichst direkt einpacken, muss gleich weg

So könnte man das verstehen, oder?

Gruß Didi

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Aktuell:
Selfmade-Drucker mit Wasserkühlung u. Carbon-Wechselplatte,
Selfmade-Drucker ( Nr. 7 in Arbeit . . . ), CAD Creo 3.0/4.0 , Mac, Cura, Prusa Slicer . . .

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Wurstnase
Da hast du ein paar Zahlen verdreht. Die Geschwindigkeit durch deine Düse ist Geschwindigkeit * Düsendurchmesser * Layerhöhe. Also liegt die bei 300mm/s und 1mm Düsendurchmesser bei 0,3mm Layhöhe bei 90mm³/s.

Ok Stimmt , ich bin von der Kreisfläche ausgegangen. Das wären dann nur noch 24u/min bei 3mm Filament. Ich denke ich werde mich dann doch am Bulldog XL orientieren.

MFG Jakob Wagener

Hallo Jakob,

Ich habe einen Drucker und Hotends mit denen ich mittlerweile wenn Das Bauteil dafür geeignet ist über 300mm/s drucke, wenn auch mit geringerer Layerhöhe und es macht bei weiten nicht für Alles Sinn, auch weil die Brems und Beschleunigungsrampen neben dem Slicer alles ganz gewaltig einbremsen können.

Mal einfach ausgedrückt. Der Extruder für die Filamentzufuhr ist ein sehr sekundäres Thema für diese Geschwindigkeiten.
Da mußt Du erstmal eine Technik haben die mit diesen Geschwindigkeiten überhaupt noch sauber verfährt und auch erreicht und Du mußt mit jedem Gramm bewegter Masse knapsen.
Dann funktioniert das bei weiten nicht mit jedem Filament und mit Standarthotends geht es nach meinen Erfahrungen nur max. bis 200mm/s, da man nicht einfach beliebig die Temperatur erhöhen kann was aber bei diesen Durchflußmengen notwendig wird und es dann nur noch unsaubere Drucke gibt.
So setzt sich das Thema vom Anfang an fort und steigert sich mit zunehmender Geschwindigkeit.

Wenn Du dann irgendwann mal zu dem Problem mit der hochsteigenden Heckwelle hinter der Düse des Hotend`s ankommst bist Du gut,....in 2 Jahren, oder so.

Gruß Edwin

Hallo zusammen ich möchte einfach nur den Extrudermotor für diese Geschwindigkeit auslegen. Mehr will ich erst mal gar nicht . Ob ich später so schnell drucken kann ist erstmal zweitrangig .

Spoiler: Wenn ich euch jetzt erzähle das der Druckkopf auch noch mit einem 100W CO2 Laser Kunststoffe schneiden soll, kippen die meisten wahrscheinlich vom Stuhl (@Didi). Aber dazu sei gesagt, wenn alles klappt, hab ich auch das Budget eines Kleinwagens zur Verfügung. Fest steht aber das wir das Portal aus direkt betriebenen Dunker Lineareinheiten bauen ( ST3804S ) . Die können bis zu 5.9m/s Verfahren mit Beschleunigungen von bis zu 243m/s² und eine Dauerschubkraft von 744N haben. Genau aus diesem Grund hätte ich gerne einen Druckkopf konstruiert, der die Achsen zumindest ein bisschen ausreizen kann. Ich wiederhole gerne: Ich und bestimmt auch viele Andere wissen nicht ob man so schnell drucken kann. Aber ich würde es eben gerne so auslegen.

Ich befinde mich eben gerade erst in der Initiierungsphase. Der Projektauftraggeber hat nur festgelegt das die Maschine drucken und lasern soll, der Rest ist völlig offen. Ich schreib im Moment viele Emails und ruf Firmen an um einfach einen Überblick zu gewinnen und Dinge bzw. Maschinenkomponenten auszulegen . Die Meinung der meisten Leute hier im Forum ist ziemlich hilfreich. Ich versuche immer jeden Beitrag vorsichtig zu formulieren, damit eben die negativen Kritiken nicht überhand gewinnen , gerade weil das Projekt sehr abstrakt wirkt. Aber ich liebe die Herausforderungen ,außerdem wird das ganze im "Just for Fun" Rahmen betrachtet.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.12.15 14:47.

Mein Bauchgefühl sagt:

Granulat-Filament mit Förderschnecke, Multiheizungen um die Energieverluste durch das Aufschmelzen zu kompensieren....

Luclass