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Düse bohren

geschrieben von Fridi 
Düse bohren
29. February 2016 14:02
Moin moin aus HU.
Mit dem Düsenbohren habe ich so meine Probleme.
Beim 0,4 mm Loch geht das aber bei 0,2 mm bricht mir doch immer der Bohrer ab.
Ich habe alles probiert. Drehbank schnell, Vorschub im hunderstel Bereich. Ich habe vorzentriert mit einem abgebrochen 0,1mm Bohrer. Ich nehme Schneidöl. Ich fahre den Bohrer vor und zurück, um die Wendeln zu reinigen.
Bin ich zu blöd oder kann das am Bohrer liegen.
Meine 0,4er Cobalt sind von Titex. Die halten.
Die 0,2er sind von UnionTool und brechen wie Glas. SDteht nichts von Cobalt drauf.
Frage an die Dreh-Profis. Was kann man machen. Worauf muss ich achten.


Liebe Grüße aus Kaltenkirchen.
Frithjof
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Re: Düse bohren
29. February 2016 14:09
Soll ich dir mal ein Video machen....???winking smiley


Meine 0,2er Bohrer sind auch abgebrochen, ganz am Anfang. Insgesamt 10 Stück. Danch habe ich mal meine Geometrie vermessen.

Was dann kam, und das weiß kaum jemand, war ein 2 wöchiges Überarbeiten meiner Maschine. Drehfutterflansch Schleifen, Drehfutter Backen ausschleifen, Reitstock einschaben usw.

Danach habe ich KEINEN Bohrer mehr gekillt, mein 0,2er hat mittlerweile über 40 Löcher gebohrt, der 0,4er sicher 80.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.02.16 14:13.


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Power is nothing.....without control!
Re: Düse bohren
29. February 2016 14:28
Hallo Stud.
Ich habe da keinen Unrundlauf bemerkt. Aber falls man das sehen kann, ist eh alles zu spät.
Der 0,4 mm Bohrer hält auch schon ein paar Monate. Kann das auch am Material des Bohrers liegen. Was sollte man nehmen. Eigentlich ist ja Cobalt zu spröde, aber hält bei 0,4 mm.
Vielleicht sollte ich dann nicht die billigen aus Japan nehmen. Hast Du da eine Bezugsquelle in Deutschland?


Liebe Grüße aus Kaltenkirchen.
Frithjof
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Re: Düse bohren
29. February 2016 14:43
Ich benutzt VHM Bohrer. Die sind auch spröde. Anfassen darfst du nur den Schaft....mehr nicht.

Ich hatte Planschlag und Rundlauffehler.

Danach mit der 0.001er Mitutoyo keinen Ausschlag mehr zu erkennen.


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Power is nothing.....without control!
Re: Düse bohren
29. February 2016 15:05
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Bitte schön.....gewinnt keine Preise....aber sollte reichen.


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Power is nothing.....without control!
Re: Düse bohren
29. February 2016 15:49
Spindelstock und Reitstock ausrichten.

Schnellspannbohrfutter oder Zahnkranzfutter sind zu ungenau, man sollte ein Spannfutter ala ER oder OZ nehmen.

MfG Christian
Re: Düse bohren
29. February 2016 16:18
Nicht unbedingt.....


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Power is nothing.....without control!
Re: Düse bohren
29. February 2016 19:14
Moin

Ich halte die Bohrer immer in der Hand. Der zentriert sich dann selbst und geht rein wie Butter :-).
Nur seinen Tattrig sollte man unter kontrolle haben :-)

Grüsse
Re: Düse bohren
01. March 2016 00:39
Quote
Stud54
Nicht unbedingt.....

Ausrichten oder Spannfutter?

MfG Christian
Re: Düse bohren
01. March 2016 01:19
Spannfutter natürlich. Ausrichten ist das A und O. Und ich habe mir ein Hochpräzisionsbohrfutter gekauft. Das spannt von 0-6mm und kam auf 150 Euro....gebraucht....smiling smiley


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Re: Düse bohren
01. March 2016 04:16
bin mal über nen Video gestolpert und habe mich gefragt ob das wirklich so einfach geht
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Re: Düse bohren
01. March 2016 06:29
Quote
windiesel
bin mal über nen Video gestolpert und habe mich gefragt ob das wirklich so einfach geht
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Wie gesagt, das funktioniert sehr gut....

Grüsse
Re: Düse bohren
01. March 2016 06:35
Hallo,

Quote
windiesel
bin mal über nen Video gestolpert und habe mich gefragt ob das wirklich so einfach geht
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Klar, wenn man ausgesprochen ruhige Hände hat und dazu eine Düse von 0,5 mm oder etwas kleiner.

Wenn man aber keine ruhige Hand hat, dann ist eine Drehmaschine voraussetzung.

Und da hilft ein Zentrierbohrer, damit man auch mit kleineren Bohrern gleich einen Einlauf in das Werkstück hat.

Rebecca


EX: Velleman K8200, nun Anet 8 Plus
Re: Düse bohren
01. March 2016 06:55
Auch mit Zentrierbohrer und gutem (Rhöm) Futter sind 0.2mm Löcher eine Herausforderung. Mir sind so viele kaputt gegangen das ich es aufgegeben habe.
Am Ende hat sich auch herausgestellt das 0.2mm im Großen und Ganzen einfach unnötig sind. Ich drucke im Moment alles, ausser Filamenten mit Zusatzstoffen, mit 0.3mm. Die echten Unterschiede sind nicht wirklich wahrnehmbar.


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Re: Düse bohren
01. March 2016 07:19
Quote
Rebecca
Hallo,

Quote
windiesel
bin mal über nen Video gestolpert und habe mich gefragt ob das wirklich so einfach geht
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Klar, wenn man ausgesprochen ruhige Hände hat und dazu eine Düse von 0,5 mm oder etwas kleiner.

Wenn man aber keine ruhige Hand hat, dann ist eine Drehmaschine voraussetzung.

Und da hilft ein Zentrierbohrer, damit man auch mit kleineren Bohrern gleich einen Einlauf in das Werkstück hat.

Rebecca



Zentrierbohrer ist totaler Käse....außer der ist noch dünner als 0,2.


Srek, du hast vollkommen Recht. Die 0,3er ist perfekt. Der Qualitätssprung von 0,4 zu 0,3 sind Welten....


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Power is nothing.....without control!
Re: Düse bohren
01. March 2016 07:23
Die Röhm Supra Futter sind nicht halb so gut wie man vermuten würde.
Selbst die deutlich teureren SPIRO Futter sind mit 0,07mm Fehler angegeben.
Dazu kommt dann noch der Fehler des MK Adapters.

Die wohl besten Bohrfutter gibt es von Albrecht, da hat ein normales Schnellspannbohrfutter schon max 0,04mm Rundlauffehler, die noch viel teureren NC/CNC Bohrfutter sogar nur 0,03mm.

Wobei der real vorzufindene Fehler bei diesen Futtern dann meist bei 0,01-0,02mm liegt, damit kann man dann natürlich auch 0,2mm Löcher bohren.

Soein Futter liegt dann aber bei 300€ aufwärts und der MK ist gleich fest integriert, sonst ist das garnicht zu erreichen.

Fürs Hobby ist das eine ER11 Aufnahme mit passender Spannzange wesentlich kostengünstiger und selbst mein Paulimot seit hält 0,01mm
Das kostet dann mit der einzelnen Spannzahnge keine 30€

Fürs Zentrieren würde ich in dem Fall keinen zweischneidigen Zentrierbohrer, sondern einen 60° Stichel nehmen, als einschneidiges Werkzeug wird die Bohrung damit definitiv zentrisch und der kann sehr spitz geschliffen werden, denn was nützt ein Zentrierbohrer, der Anschliffbedingt in der Mitte eine flache Stelle von 0,4mm Durchmesser erzeugt.

Wenn man nicht so ruhige Hände hat, könnte man es sicherlich auch mal mit einer Gewindeschneidvorrichtung auf der Drehbank versuchen, dort sollte sich der Bohrer auch selbst zentrieren können und man hat eine leichte Führung mit ausreichend Spiel.

Problem bei der Drehbank ist aber immer, dass die Drehzahlen viel zu gering sind, selbst hochdrehende Hobbymaschinen schaffen vielleicht 3500U/min.
Auch werden diese kleinen Bohrer wohl einen zu positiven Schliff für Messing haben.

Man könnte evtl auch aus einem abgebrochenen HM Bohrer einen Kanonenbohrer schleifen, das wäre glaube ich für diese Zwecke wesentlich besser geeignet. smileys with beer

MfG Christian
Re: Düse bohren
01. March 2016 08:10
Wozu habe ich eigentlich das Video gemacht....???

Scheint ja egal zu sein....dass ich ständig Düsen herstelle....


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Re: Düse bohren
01. March 2016 09:19
Ich geh davon aus das eine sehr gut ausgerichtete Drehbank allen anderen Methoden überlegen ist, jedoch auch teuer und/oder aufwändig ist.

mir kommt gerade die Idee den Bohrer lose zu lager zb in eine Schaumstoff, ihn dann auf dem Reitstock ausrichten und ihn das letzte bisschen zum Mittelpunkt selber finden lassen.

Gruß

meine Erfahrung mit Drehbänken ist begrenzt deshalb halte ich mich ab jetzt aus der Diskussion raus grinning smiley
Re: Düse bohren
01. March 2016 09:23
Geht nicht......der Bohrer findet da nix, außer den Tod. Da darf sich nichts bewegen...und die Ausrichtung muss perfekt sein. Jede Toleranz führt dazu, dass die Bohrung nicht das Nennmaß hat. Und bei 0,2-0,3 bricht dir sofort der Bohrer, wenn etwas geometrisch nicht passt.


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Re: Düse bohren
01. March 2016 15:06
Quote
Stud54
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Bitte schön.....gewinnt keine Preise....aber sollte reichen.
Und wie kriegt man das jetzt noch von innen poliert? bzw. am Übergang zwischen der 0.x und der nächst grösseren Bohrung den Grat weg?
Re: Düse bohren
01. March 2016 15:19
Mit dem Werkzeug...das vorher schon den Übergang hergestellt hat. Da drin muss man nix polieren....ist eh gerieben.


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Re: Düse bohren
02. March 2016 01:21
Aaalso, wenn man wirklich mal auf die Idee kommt sowas bohren zu wollen, dann ist wohl eine Fräsmaschine mit Feinbohreinrichtung die richtige Maschine dafür...

Verstehe aber nicht warum ihr euch das so schwer macht es gibt doch genügend Kapikarrohre zu kaufen, oder auch eine Spritzennadel aus der Apotheke, dann brauchts nicht ganz so fein zu sein da du nur den Außendurchmesser bohren musst


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Re: Düse bohren
02. March 2016 05:23
Also ich bohre meine Düsen auf einem Uhrmacherdrehstuhl.
Der hat viel mehr Drehzahl als die große Drehbank und mit dem Hebelsuport hat man mehr Gefühl.
Funktioniert prozesssicher bis 0,18 mm.

Gruß Martin
Re: Düse bohren
04. March 2016 16:32
Moin moin aus HU.
Vielen Dank für die Antworten. Nun weiß ich jedenfalls, welches Equipment ich nicht habe und was ich nicht kann. Es fehlt jetzt eigentlich nur noch als Antwort, wie man ein kleines Loch mit der DB bohrt.


Liebe Grüße aus Kaltenkirchen.
Frithjof
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VDX
Re: Düse bohren
04. March 2016 16:39
... ich habe eine kleine, etwa 80 Jahre alte Drehbank, die aber noch sehr gut erhalten ist - das zu bohrende Teil kommt ins Drehfutter, der Bohrer in ein Bohrfutter mit Konus in die Aufnahme für die Zentrierspitze.

Die Drehzahl bei dünnen Bohrern so hoch wie geht (damit's nicht reinzieht), die Zustellung 'nach Gefühl' mit kurzen Hüben und wieder raus, damit die Krümel-Späne nicht blockieren ...

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.03.16 16:40.


Viktor
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Re: Düse bohren
04. March 2016 18:08
Quote
VDX
... ich habe eine kleine, etwa 80 Jahre alte Drehbank, die aber noch sehr gut erhalten ist - das zu bohrende Teil kommt ins Drehfutter, der Bohrer in ein Bohrfutter mit Konus in die Aufnahme für die Zentrierspitze.

Die Drehzahl bei dünnen Bohrern so hoch wie geht (damit's nicht reinzieht), die Zustellung 'nach Gefühl' mit kurzen Hüben und wieder raus, damit die Krümel-Späne nicht blockieren ...

Hallo VDX,
danke führ die Antwort.
Dann habe ich das ja nicht so ganz falsch gemacht.
Ich habe mir einen Adapter gedreht, in den ich die Düse reinschraube. Der Bohrer kommt ins Bohrfutter des Reitstockes mit MK2. Das mit der Drehzahl muss ich dann noch einmal schauen. Mal den höchsten Gang einlegen. Ich habe auch Schneidöl genommen. Nur das mit dem Hin und Her habe ich nicht gemacht, da man schnell zu weit vorstößt

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.03.16 18:10.


Liebe Grüße aus Kaltenkirchen.
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