Hallo,

was muss ich genau beachten bei einem Umstieg von Direct auf Bowden? Außer Retract neu kalibrieren fällt mir nix ein. Gibt es sonstige Stolpersteine?

Du solltest keine untersetzten Extruder verwenden, die sind zu langsam für den Retrakt.
Qualitätseinbußen gegenüber einem Direkten solltest du mit in kauf nehmen.
Ich persönlich würde einen Bowden nur da verwenden wo ich es wirklich muss. Z.B. Delta oder mehrere Düsen. Ansonsten würde ich einen Direkten immer vor ziehen.

Außerdem kannst du keine Flexiblen Filamente (z.B. Ninjaflex) mehr drucken. Versuch mal ein Gummiband durch nen Schlauch zu schieben

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Mfg
Wolfgang

Aller Anfang war schwer - Wolfstrap

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Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.

Also das kann ich so nicht alles bestätigen.

Der Hauptnachteil ist das Finden der richtigen Retracteinstellungen.
Wenn man dann auch noch einen Extruder einsetzt der keine Spalten mehr offen läßt und das gesammte System sauber aufeinander abstimmt ist auch der Druck von flexiblen Filamenten keine Kunst. Als Hotend verwende ich z.B. einen gekürzten E3D-Klon mit einem MaPa-Vollmetallsetup, das auch mit PLA keinerlei Probleme macht.
Ich Drucke die mit meinem Delta und einem ca. 70cm langen Bowden genauso schnell wie PLA und meine Standartgeschwindigkeit ist da 80mm/s.( Wer es mal wieder nicht glauben will kann gerne bei mir im Lokal vorbei kommen. Da steht und läuft er.... )

Für 1,75mm Filamente ist ein nicht untersetzter Extruder wie schon geschrieben empfehlenswert. Bei 2,85/3mm FIlament setzte ich einen umkonstruierten Wadeextruder ein, da besonders bei dann längeren Bowden und dem steiferem Filament einfach mehr Kraft erforderlich ist. Nachteile des langsameren Retrakts kann man zumindest mit S3D gut ausgleichen.

Gruß Edwin

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.03.16 09:55.

Es sollte mittlerweile genügend Beispiele geben dass Flexmaterialien und Bowdenextruder sehr wohl zusammen funktionieren wie Edwin schon gesagt hat. Auch mit Standarddüsen. Mit der MAPA Düse hab ichs noch nicht probiert wie schnell ich damit drucken kann.

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LG
Siegfried

My things

Kann ich nur bestätigen.
Ich habe erst von direkt auf bowden umgebaut.
Die retract Einstellungen muss man halt neu erarbeiten.
Sonst drucke ich genaus wie vorher.

Jaja, ihr steckt 1,75er Ninjaflex in nen Schlauch und schiebt es hinten...mhhhh... klar

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Mfg
Wolfgang

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Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.

Eigentlich genau so....ist zwar nur mit Retractwerten von 5-8 möglich...aber machbar. Videos davon gibts genug....

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Power is nothing.....without control!

Wolfgang,

Du kannst gerne vorbei kommen und es Dir ansehen wie gut das geht....

Gruß Edwin

3mm aber nicht 1,75...
Es soll auch Leute geben die essen die Suppe mit der Gabel einfach weil es geht.

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Mfg
Wolfgang

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Ninjaflex mit Bowden
Ich kann nur sagen, tut

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Quote
Stoffel15
3mm aber nicht 1,75...
Es soll auch Leute geben die essen die Suppe mit der Gabel einfach weil es geht.

Nö. 1.75mm
Das einzig blöde dass eventuell etwas Geduld braucht ist das alte Filament dass noch in der Düse ist durchzudrucken. Aber sogar das geht ohne irgendetwas zu demontieren o.ä.

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LG
Siegfried

My things

Ich hab jetzt filme gefunden, Bowden und 1,75er Ninjaflex.... ja es scheint zu gehen...

Das ist aber schon "Suppe essen mit Stäbchen".... 10mm/s das ist doch kein drucken mehr.

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Mfg
Wolfgang

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Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.

Na aber den Drucker für das Flexmaterial verkrüppel nur weil man 1 von 30 Drucken mal was flexibles braucht?
Fährst du auch mit nem Jeep durch die Stadt nur weil du einmal im Jahr aufs Land raus musst?
Ich habs auch schon mit 20 mm/s gedruckt. Der Retract bei dem flex Material ist das kritischste.
Weiter hab ich nicht getestet. Mache ich erst wenn ich wieder was flexibles brauche...

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.03.16 16:04.

Es sind locker mehr als 20mm/s drin, wie im Video zu sehen. Der Retract im Video war aber deutlich mehr als wirklich benötigt.
Es kommt in erster Linie auf den Extruder an. Ich hatte damals ein paar Monate Arbeit in einige Dutzend Prototypen gesteckt. Am Ende hatte ich ein Design das zuverlässig funktioniert, aber von der Handhabung her nicht praktisch genug war. Meine jetzigen Extruder können alle zügig elastisches Material drucken, aber halt nicht per Boden, denn davon bin ich abgekommen.

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Also ich drucke 1,75mm Filament mit 80mm/s im Bowden problemlos. Ich habe es auch noch schneller probiert, aber da sieht der Druck nicht mehr gut aus. Hotend, Bowden und Extruder haben aber auch da keine Schwierigkeiten gemacht.

Ach ja, ich arbeite da mit ca. 3,8mm Retract und ich bin wirklich nicht der Einzige der das so und mit diesen Geschwindigkeiten im Bowden druckt.

3-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.03.16 18:28.

Wobei 80mm/s schon krass sind. 40mm/s war bei mir bis jetzt das schnellste.

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LG
Siegfried

My things

Wenn man nicht gleichzeitig die Layerhöhen und Düsendurchmesser mit angibt, sind die Geschwindigkeiten ohne jede Aussagekraft.

Man kann, wenn man mit Nanohöhen arbeitet, schon fast auf aktiven Vorschub am Material verzichten. Dann reichen Gravitation, Kapilarkräfte und Athäsion schon fast aus.
Die Gravitation drückt mir das Material in die Heaterbarrel, die Kapilarkraft zieht es durch die Düsenbohrung, und den Rest erledigt die Athäsion.
Ganz nach dem Prinzip eines Füllers. Wenn ich dann noch ein ganz klein wenig nach helfe mit dem Filament-Vortrieb, kann ich die Maschine flitzen lassen ohne Ende.

40mm/s mit einer Layerhöhe von 2/3 vom Düsendurchmesser sind ein recht reeller Wert bei einem guten Direktantrieb. (für Ninjaflex)



Hatte Münchhausen schon einen 3D-Drucker ?

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Mfg
Wolfgang

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Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.

Quote
Stoffel15
40mm/s mit einer Layerhöhe von 2/3 vom Düsendurchmesser sind ein recht reeller Wert bei einem guten Direktantrieb. (für Ninjaflex)



Hatte Münchhausen schon einen 3D-Drucker ?

Kommt exakt hin. 0,2mm layer bei 0,3mm Düse nur eben mit bowden.

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LG
Siegfried

My things

Quote
Stoffel15
Wenn man nicht gleichzeitig die Layerhöhen und Düsendurchmesser mit angibt, sind die Geschwindigkeiten ohne jede Aussagekraft.

Man kann, wenn man mit Nanohöhen arbeitet, schon fast auf aktiven Vorschub am Material verzichten. Dann reichen Gravitation, Kapilarkräfte und Athäsion schon fast aus.
Die Gravitation drückt mir das Material in die Heaterbarrel, die Kapilarkraft zieht es durch die Düsenbohrung, und den Rest erledigt die Athäsion.
Ganz nach dem Prinzip eines Füllers. Wenn ich dann noch ein ganz klein wenig nach helfe mit dem Filament-Vortrieb, kann ich die Maschine flitzen lassen ohne Ende.

40mm/s mit einer Layerhöhe von 2/3 vom Düsendurchmesser sind ein recht reeller Wert bei einem guten Direktantrieb. (für Ninjaflex)



Hatte Münchhausen schon einen 3D-Drucker ?

Es wäre nett zu wissen wen du hier als Münchausen siehst. Ich würde mich sehr freuen wenn du statt Unterstellungen von dir zu geben einfach nachfragst unter welchen Rahmenbedingungen der Test erfolgt ist.
In dem Video wurde nichts getrickst oder zurechtoptimiert.
Wenn ich mich recht entsinne war es eine 0.5er Düse mit einer 0.2 oder 0.3er Layerhöhe. Genau kann ich es nicht mehr sagen, der Test ist 1 1/2 Jahre her.
Mit einer 0.3er Düse ist die Geschwindigkeit meiner Meinung nach nicht erreichbar.
Das es keine extrem reduzierte Layerhöhe ist erkennst du auch ganz einfach daran wie schnell sich der Extruder beim Druck dreht.
Im übrigen habe ich keinerlei Vorteil daraus hier Mist zu erzählen, was man sieht ist was ich selber an Erfahrung gesammelt habe. Im Gegensatz zu dir glaube ich das man Erfahrung doch weitergeben kann.Wenn es anders wäre könnten wir uns dieses Forum komplett sparen.

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Die Diskussion ist doch nutzlos.
Wolfgang wird weiterhin der Meinung sein das er recht hat und alle andere Märchen erzählen.

Ich kann jedenfalls auch flexibles Material problemlos mit dem Bowden drucken, dazu brauch ich auch keine Mapa Beschichtung (die ich übrigens schon längere Zeit rausgeschmissen habe).
Die Grenzen habe ich noch nicht ausgelotet, aber Geschwindigkeiten von 40mm/s sind problemlos möglich, selbst bei Objekten mit sehr viel retract.

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Gruß,
Steffen

Geetech Full-Acrylic Graber Air V3 SteBa Edition, v6 J-HEAD v5 E3D Custom Hotend, 230v Induktionskochfeldheizplatte mit Aceton Beschichtung, Rumpsbaradds 64-Bit AliExpress Edition, Softeisextruder

Tja, ...wer es nicht glauben will, weil er es selbst wohl nicht kann, oder noch nicht darauf gekommen ist wie man es macht,....

Mit WillowFlex (Shore A92) drucke ich mit Bowden, Merlin 0,5, 0,2mm Layerhöhe mit 40mm/s. Sollte damit aber auch noch etwas schneller gehen. Habe nicht so lange damit probiert.

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Triffid Hunter's Calibration Guide

--> X <-- Drill for new Monitor

Most important Gcode.

Genau das wird der Punkt sein...die ShoreHärte... die habe ich von der Rolle nicht. Die stammt noch aus den Anfangszeiten und lässt sich nicht durch einen Schlauch schieben. Da brauch noch nicht mal was dran zu hängen.
Ich hab 3mm Material, von den ersten Flexiblen, das könnte man ohne Probleme durch 5m Schlauch schieben. Das ist wesentlich härter.

Und jetzt kommt mal wieder runter, sonst steht gleich der Admin wieder auf der Matte

Quote
Wurstnase
Mit WillowFlex (Shore A92) drucke ich mit Bowden, Merlin 0,5, 0,2mm Layerhöhe mit 40mm/s. Sollte damit aber auch noch etwas schneller gehen. Habe nicht so lange damit probiert.

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Mfg
Wolfgang

Aller Anfang war schwer - Wolfstrap

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Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.

Da ich das sowieso an unserem neuen Prototypen testen wollte habe ich auch gleich mal ein Video gemacht wie ich z.B. TPU drucke.

Düse 0,4mm MaPa-Vollmetall und ca. 70cm langer Bowden. 1,75mm TPU von Kiboplast. Grundgeschwindigkeit 80mm/s und 0,12mm Layerhöhebei 218°C Infill und Support wird nur jeden 2. Layer gedruckt und daher dann 0,24mm hoch. Das Bett bleibt kalt, da ich es sowieso schon mit dem Cuttermesser vom Pertinax abschneiden muß.

[youtu.be]

Ich habe auch schon einige andere flexible Filamente so verarbeitet, wie Nijaflex, Bendlay, Flex-PLA, u.s.w. Der Druck an sich im Bowden gleichermaßen unproblematisch und gleich schnell, egal welche Shore-Härte die hatten, nur der Retrakt der hier auch noch nicht stimmt muß anders eingestellt werden, ebenso wie man den Andruck des Extruders deutlich reduzieren sollte. Hier ist er bei weitem auch noch nicht optimal, da viel zu wenig, aber darum geht es hier nicht.

Ich muss aber ehrlich sagen Edwin, die Qualität leidet doch sehr bei einem Bowden-Setup. Ich hab ja hier den direkten Vergleich gehabt. Der kleine Microextruder erzeugt mit flexiblen Materialien ein Druckbild, das sich deutlich von meinen Versuchen mit dem modifizierten Micron Dual unterscheidet.

Gruß

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Hallo Stud,

hier ging es mir ja jetzt nicht um die Ausarbeitung einer optmalen Einstellung. Da stimmt noch mehr nicht damit der Druck wirklich gut wird und ich muß auch noch einen langsam defekt gehenden Zahnriemen wechseln. Mir ging es nur darum zu zeigen, daß es ohne weiteres möglich ist. Wenn ich auf dem Drucker gute Drucke haben will sehen die anders aus, so wie diesen Predator aus PLA





Und selbst der ist nicht groß ausgearbeitet, da wir momentan nicht den perfekten Ausdruck anstreben, sondern nach den Kinderkrankheiten des Druckers suchen und dazu muß er erstmal einfach nur im Dauerbetrieb laufen.

Gruß Edwin

Mir ging es nicht um PLA oder PETG.
Sondern nur um flexibles Zeugs und Bowden.

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Wenn man das richtige felxible Material verwendet (da gibt es große Unterschiede wie es raus kommt) und sich Mühe bei den Einstellungen gibt werden die Drucke genauso gut, allerdings ist es schon schwieriger

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 24.03.16 13:47.