Düse verstopft - aber nie ganz 21. December 2018 16:54 |
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Re: Düse verstopft - aber nie ganz 21. December 2018 18:32 |
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Re: Düse verstopft - aber nie ganz 21. December 2018 18:47 |
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Re: Düse verstopft - aber nie ganz 21. December 2018 19:05 |
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TTT
Ja, der Inliner geht bis in die Düse. Ich dachte, das wäre quasi Standard für Hotends die bis max. 240-260°C gehen. Ist es nicht? Oder nur falsch verbaut?
Ist ein MK11.
Re: Düse verstopft - aber nie ganz 22. December 2018 06:14 |
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Re: Düse verstopft - aber nie ganz 22. December 2018 08:24 |
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Re: Düse verstopft - aber nie ganz 22. December 2018 09:41 |
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Re: Düse verstopft - aber nie ganz 22. December 2018 10:28 |
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Re: Düse verstopft - aber nie ganz 22. December 2018 11:01 |
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Re: Düse verstopft - aber nie ganz 22. December 2018 13:32 |
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Re: Düse verstopft - aber nie ganz 22. December 2018 15:11 |
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Re: Düse verstopft - aber nie ganz 22. December 2018 18:48 |
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TTT
Du meinst, es kocht bei 200°C?
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TTT
Es köchelt ja dann in den toten Winkeln munter vor sich hin, ohne weiter transportiert zu werden.
Vermutlich wird dieses Reservoir auch nicht zu einer besseren Erwärmung des "Arbeits"-Filamentes führen, ein möglichst bündiger Abschluss des Inliners mit der Düse ist vermutlich noch die beste Lösung am bestehenden Murks?
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TTT
All-Metall sollen ja gerade mit PLA auch nicht so der Hit sein.
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TTT
Würdest du aus deiner Erfahrung raus sagen, das All-Metall von Mikro Swiss ist auch für PLA auf jeden Fall besser, als das Original? Die Kontaktfläche des strömenden Filaments zum Hotend vervielfacht sich immerhin und evtl. "köchelnde Reservoire" sind kleiner und verschieben sich deutlich nach hinten.
Re: Düse verstopft - aber nie ganz 23. December 2018 09:20 |
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Re: Düse verstopft - aber nie ganz 23. December 2018 13:20 |
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TTT
[*] Es wäre sinnvoll, die toten Reservoire auszumerzen indem der Inliner wirklich bis ganz vor in die Düse geht. Am besten noch irgendwie angefast, damit kein Platz bleibt, wo sich Filament irgendwo ins Eck drücken kann
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TTT
[*] Die maximal sinnvolle Druckgeschwindigkeit ist spätestens dann erreicht, wenn es anfängt zu knistern und zu ploppen
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TTT
Grundsätzlich sollte ein gutes Hotend ein auf Druckmaterial und Druckgeschwindigkeit abgestimmter Kompromiss sein mit folgenden Anforderungen:
- Die Länge der Wärmeeinleitung in das Filament im Hotend sollte eine gewisse Länge haben, je schneller gedruckt werden soll, umso länger
- Durchmessersprünge und scharfe Kanten sollten vermieden werden
- Die Reibung sollte möglichst gering sein
- Es muss den erforderlichen Temperaturen standhalten
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TTT
Und da im Leben alles ein Kompromiss ist, kann dieser je nach Schwerpunkt eben unterschiedliche Lösungen haben.
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TTT
Deswegen ist für PLA vielleicht ein Inliner (der den niedrigsten Reibwert aller Lösungen hat) eine gute Lösung (der dann aber zumindest früher aufhören sollte, als in meinem Hotend. Und für andere Fälle ist dann ein All-Metall erforderlich.
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TTT
So, jetzt möchte ich auch das Andere noch verstehen:
[*] Wenn der weiche Teil eh direkt in der Düse und nicht im Inliner verlaufen soll und die Reibung dort eh am höchsten ist, warum spielt es dann noch eine Rolle, ob der "harte" Teil auch noch auf dem beschichteten Metall läuft? Sind gemessen an den Kräften, die der Extruder für die Zuführung (mit seinen Radien) und für den Aufschmelzweg und für die Überwingung der Düsenbohrung braucht, die Kräfte nicht vernachlässigbar? Oder gibt es andere Gründe?
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TTT
[*] Was meinst du damit "die Ersatzdüse z.B. fürs E3Dv6 ist der letzte Mist. Die Außenkontur ist... Kacke." Irgendwie habe ich das Gefühl, mir fehlt noch (ein wesentlicher) Teil der Erkenntnis. Mir erschließt sich noch nicht, warum die 2 Cent hier gut angelegt waren, bzw. wofür sie überhaupt angelegt wurden. Kannst du mich bitte erleuchten. Ich würde es gerne verstehen!
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TTT
Und da im Leben alles ein Kompromiss ist, kann dieser je nach Schwerpunkt eben unterschiedliche Lösungen haben.
Re: Düse verstopft - aber nie ganz 23. December 2018 14:32 |
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Re: Düse verstopft - aber nie ganz 23. December 2018 17:45 |
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TTT
dsätzlich sollte ein gutes Hotend ein auf Druckmaterial und Druckgeschwindigkeit abgestimmter Kompromiss sein mit folgenden Anforderungen:
- Die Länge der Wärmeeinleitung in das Filament im Hotend sollte eine gewisse Länge haben, je schneller gedruckt werden soll, umso länger
- Durchmessersprünge und scharfe Kanten sollten vermieden werden
- Die Reibung sollte möglichst gering sein
- Es muss den erforderlichen Temperaturen standhalten
Re: Düse verstopft - aber nie ganz 27. December 2018 04:47 |
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Chri
Ganz wichtig und was leider die wenigsten beachten ist das die Transition Zone so kurz sein soll wie möglich, also der Übergangsbereich von hartem zu weichen Material.
Guck dir zb mal dein Hotend an, der Heizblock drumherum hat auf über nem cm Länge +200°C bei dem das Teflon durch geht und trotzdem soll das Filament innen unter der Glasübergangstemperatur von ~ 50°C gehalten werden.
Das kann unter bestimmten Voraussetzungen "zufällig" klappen, das wars dann aber schon.
Prinzipiell ist Hotenddesign eine Wissenschaft für sich, es gibt viele Parameter die ineinander greifen, darum funktionieren manche Hotends auch unter bestimmten Bedingungen owohl sie eigentlich grütze sind aber mit "gewalt" anstatt Grips zum laufen gebracht werden.
mfg Chri
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toolson
Mit einer längeren Schmelzzone könnte man die Temperatur erheblich senken und trotzdem schneller drucken.
Re: Düse verstopft - aber nie ganz 27. December 2018 09:21 |
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TTT
Chri, ich habe mir deine Designs von Hotends und Düsen mal angeschaut. Schon krass, wie "anders" die sind im Vergleich, was man mit den einfachen Druckern mitkauft. Kontrollfrage für mich, ob ich's richtig verstanden habe:
Sind das nicht "hochgezüchtete Rennpferde", die regelungstechnisch gesprochen "sehr steif", also PID-technisch nur noch schwer zu handeln sind, bzw. nur noch für einen engen Anwendungsbereich geeignet sind (geschwindigkeits- und materialtechnisch)?
Re: Düse verstopft - aber nie ganz 27. December 2018 12:03 |
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Re: Düse verstopft - aber nie ganz 27. December 2018 15:24 |
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Re: Düse verstopft - aber nie ganz 27. December 2018 15:24 |
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TTT
Sehr spannendes Thema! Ich habe jetzt das Micro Swiss Hotend bestellt. Ich will ja auch auf höhere Temperaturen. Polyamid ist geplant und da sollten 280° möglich sein. Was anderes ist nur mit viel Aufwand oder einem großen Verlust von Bauraum integrierbar. Das Merlin sieht klasse aus. Schön klein, das könnte man bei einem Eigenbau gut integrieren und wenn du es empfiehlst, hätte ich schon mal ein gutes Gefühl. Leider halt nicht für Polyamid geeignet.
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TTT
Eine längere Schmelzzone (bei meinem) ließe sich doch auch durch eine modifizierte Düse erreichen, in der der Inliner einfach nicht so weit eingeschoben wird. Gibt's so was nicht?