In die Hölle geschaut ...
Posted by theodleif
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In die Hölle geschaut ... July 20, 2012 04:33PM |
Vor einigen Tagen habe ich meinen neuen Heizblock in Betrieb genommen. Ein Kupferblock mit einer Airbrushdüse unten dran und einer Edelstahl-Barrel. Die Bohrung für den Heizwiderstand habe ich 5 mm gemacht, damit die Wand auch schön eng anliegt. Der Widerstand wollte allerdings nicht ganz freiwillig in das Loch, aber schließlich saß er drin. 
Da Vorsicht bekanntlich die Mutter der Porzelankiste ist, habe ich den Heizklotz erst nur auf 100 Grad geheizt. Alles lief paletti. Nächste Eskalationsstufe: 200 Grad.
Ein bruzzelndes Geräusch und leichte Rauchwolken aus meiner Ramps beendeten das Vergnügen. Wie sich später herausstellte, war beim Reinpressen des Widerstands der Schutzlack abgeschabt worden und der Kupferblock hatte ihn kurzgeschlossen.
Teile der Leiterbahn auf der Ramps waren verdampft, der Mosfet war hinüber und der Heizwiderstand hat plötzlich 600K. Etwas Silberdraht und ein Mosfet aus der Schublade und die Ramps war restauriert, bis auf den kleinen Umstand, dass sie nicht lief. Erst einen Tag später stellte sich heraus, dass der unter die Ramps gelötete Silberdraht auf die USB-Buchse des Arduino drückte. Ohne die Hilfe meines Kollegen wäre ich da nicht drauf gekommen.
Heute kamen dann 10 Heizwiderstände an. 4R7 bis 350°. Inzwischen hatte ich gesehen, dass Adrian das Loch für den Widerstand auf 6mm bohrt. Das habe ich dann auch gemacht und gleich bereut, nachdem ich sah, wieviel Luft noch im Loch war.
Damit ich mir nicht wieder die Ramps frittierte, habe ich dann eine Sicherung in die Heizleitung gehängt.
Der Test lief gut an. 100°C waren kein Problem. 200°C, na bitte!
Erst als ich in das Loch sah, wo der Widerstand seine Hitze erzeugte, merkte ich, das etwas faul war. Rote Höllenglut!
Da das Loch fast 1 mm größer als der Widerstand war, lag er nur an einer Wandseite am Kupfer an. Die andere konnte ihre Wärme nicht abführen und leutete glühend auf. Die blanken Kupferwände spiegelten die Glut und es sah aus als blicke man direkt in die Hölle. Ein faszinierendes Schauspiel.
Einige Minuten später brannte der Widerstand duch. Der nächste bitte ... Diesmal mit Alufolie umwickelt. Das scheint es zu bringen.
Etwas später quillt erstmals ein dünner PLA-Faden aus der Airbrushdüse ...
Wie macht Ihr das eigentlich alle mit Euren Heizwiderständen?
Da Vorsicht bekanntlich die Mutter der Porzelankiste ist, habe ich den Heizklotz erst nur auf 100 Grad geheizt. Alles lief paletti. Nächste Eskalationsstufe: 200 Grad.
Ein bruzzelndes Geräusch und leichte Rauchwolken aus meiner Ramps beendeten das Vergnügen. Wie sich später herausstellte, war beim Reinpressen des Widerstands der Schutzlack abgeschabt worden und der Kupferblock hatte ihn kurzgeschlossen.
Teile der Leiterbahn auf der Ramps waren verdampft, der Mosfet war hinüber und der Heizwiderstand hat plötzlich 600K. Etwas Silberdraht und ein Mosfet aus der Schublade und die Ramps war restauriert, bis auf den kleinen Umstand, dass sie nicht lief. Erst einen Tag später stellte sich heraus, dass der unter die Ramps gelötete Silberdraht auf die USB-Buchse des Arduino drückte. Ohne die Hilfe meines Kollegen wäre ich da nicht drauf gekommen.
Heute kamen dann 10 Heizwiderstände an. 4R7 bis 350°. Inzwischen hatte ich gesehen, dass Adrian das Loch für den Widerstand auf 6mm bohrt. Das habe ich dann auch gemacht und gleich bereut, nachdem ich sah, wieviel Luft noch im Loch war.
Damit ich mir nicht wieder die Ramps frittierte, habe ich dann eine Sicherung in die Heizleitung gehängt.
Der Test lief gut an. 100°C waren kein Problem. 200°C, na bitte!
Erst als ich in das Loch sah, wo der Widerstand seine Hitze erzeugte, merkte ich, das etwas faul war. Rote Höllenglut!
Da das Loch fast 1 mm größer als der Widerstand war, lag er nur an einer Wandseite am Kupfer an. Die andere konnte ihre Wärme nicht abführen und leutete glühend auf. Die blanken Kupferwände spiegelten die Glut und es sah aus als blicke man direkt in die Hölle. Ein faszinierendes Schauspiel.
Einige Minuten später brannte der Widerstand duch. Der nächste bitte ... Diesmal mit Alufolie umwickelt. Das scheint es zu bringen.
Etwas später quillt erstmals ein dünner PLA-Faden aus der Airbrushdüse ...
Wie macht Ihr das eigentlich alle mit Euren Heizwiderständen?
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Re: In die Hölle geschaut ... July 21, 2012 07:25AM |
Wenn ich mich richtig erinnere, dann sollen die Widerstände max. 5,6 mm haben (Datenblatt). Praktisch liegen sie aber bei mir zwischen 5,2 und 5,4 mm. Bei meinen 2 Heizblocks, die ich bisher gebaut habe, ist das Loch an den jeweiligen Widerstand angepasst. Für eine Serienfertigung ist das aber nix - da frage ich mich auch, wie die Shops das machen. 
LG, Willy
LG, Willy
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Re: In die Hölle geschaut ... July 22, 2012 07:21AM |
Gebohrt 5,2mm... fast alle Widerstände passen da rein... die die nicht rein gehen (Trash) Von 100 sind das etwa 2-5 Stück.
Den Widerstand mit Red Sil eingeschmiert, und in das Loch geschoben...Dann beide Enden mit Red Sil noch ab gedichtet.
Meine halten so cirka 5 Monate im Dauerbetrieb. Wenn der dann den Geist aufgibt, passiert nix.. man muss nur darauf achten, das die Beinchen nicht den Heizblock berühren. Da gibt es hitzefeste Isolierschläuche.
Heizpatronen sind mir zu teuer, die kosten um die 20€ bei ner Abnahme von 100 Stück.
Mfg
Wolfgang
Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.
Den Widerstand mit Red Sil eingeschmiert, und in das Loch geschoben...Dann beide Enden mit Red Sil noch ab gedichtet.
Meine halten so cirka 5 Monate im Dauerbetrieb. Wenn der dann den Geist aufgibt, passiert nix.. man muss nur darauf achten, das die Beinchen nicht den Heizblock berühren. Da gibt es hitzefeste Isolierschläuche.
Heizpatronen sind mir zu teuer, die kosten um die 20€ bei ner Abnahme von 100 Stück.
Mfg
Wolfgang
| Aller Anfang war schwer - Wolfstrap | Reprap-fab.org |  |
Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.
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Re: In die Hölle geschaut ... July 25, 2012 02:11PM |
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Re: In die Hölle geschaut ... July 26, 2012 12:47PM |
@Detlef
Weil da ganz grobe Metallsplitter drin sich, die irgendwann einen Kurzschluss verursachen und z.B. die Elektronik killen...
Den hatte ich mir auch mal gekauft...und für nicht brauchbar befunden.
Dann besser den [www.reichelt.de].
Mfg
Wolfgang
Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.
Weil da ganz grobe Metallsplitter drin sich, die irgendwann einen Kurzschluss verursachen und z.B. die Elektronik killen...
Den hatte ich mir auch mal gekauft...und für nicht brauchbar befunden.
Dann besser den [www.reichelt.de].
Mfg
Wolfgang
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Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.
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