PEEK drucken

Weiß eigentlich jemand, ob irgendwas dagegen spricht, PEEK zu verdrucken?

Am Extruder dafür bastel ich schon fleißig rum. 350° C müssten doch reichen, oder?

Mit der Frage des Filaments bin ich auch schon beschäftigt.

Hallo Theodleif,

meiner meinung nach spricht nichts dagen PEEK zu verdrucken. Soweit mir bekannt ist entstehen keine giftigen Dämpfe oder so.
Die frage ist was es bringt PEEk zu drucken? Benötigst du teile welche die Temperatur aushalten müssen außerhalb deines Drucker? Dann würde das Sinn ergeben - und wär mega nützlich.

Ich hab mir auch schonmal was zusammen gedacht wie man einen Extruder bauen könnte der höhere Temperaturen fahren kann. Allerdings habe ich die Ideen alle zurück gestellt da ich damit dann vermutlich nur PEEK für Hotends verdrucken würde. Da beißt sich die Katze in den Schwanz, denn wenn ich einen Extruder habe der kein PEEK braucht als Isolator dann brauch ich auch keines mehr dafür zu drucken

Außerdem glaube ich wird da nur richtig laufen wenn man Granulat verdrucken kann. Ich glaube Filament aus PEEL wird ziemlich teuer.
Und genau desshalb habe ich mir dann vorgenommen meinen Gehirnschmalz in einen Granulatextruder zu stecken und vorab erstmal meinen Drucker fertig zu bauen

Beste Grüße
Simon

Simon Wrote:
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> Ich hab mir auch schonmal was zusammen gedacht wie
> man einen Extruder bauen könnte der höhere
> Temperaturen fahren kann. Allerdings habe ich die
> Ideen alle zurück gestellt da ich damit dann
> vermutlich nur PEEK für Hotends verdrucken
> würde. Da beißt sich die Katze in den Schwanz,
> denn wenn ich einen Extruder habe der kein PEEK
> braucht als Isolator dann brauch ich auch keines
> mehr dafür zu drucken

Für einen selbst betrachtet stimmt das natürlich. Aber insgesamt wird es immer Hotends mit PEEK geben.

>
> Außerdem glaube ich wird da nur richtig laufen
> wenn man Granulat verdrucken kann. Ich glaube
> Filament aus PEEL wird ziemlich teuer.
> Und genau desshalb habe ich mir dann vorgenommen
> meinen Gehirnschmalz in einen Granulatextruder zu
> stecken und vorab erstmal meinen Drucker fertig zu
> bauen

Der Granulatextruder ist der Wunschtraum aller Reprapper. Aber bislang hat das noch niemand richtig geschafft.
Ich glaube auch nicht, dass das ohne aktive Kühlung funktioniert, weil die Wärme sonst immer die Schnecke verklebt.
Die Hitze kriecht durch das Granulat selbst und schmilzt alles ein.

theodleif Wrote:
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> Für einen selbst betrachtet stimmt das
> natürlich. Aber insgesamt wird es immer Hotends
> mit PEEK geben.

Ok da geb ich dir Recht. Da dachte ich evtl. etwas egoistisch gggg

> Der Granulatextruder ist der Wunschtraum aller
> Reprapper. Aber bislang hat das noch niemand
> richtig geschafft.
> Ich glaube auch nicht, dass das ohne aktive
> Kühlung funktioniert, weil die Wärme sonst immer
> die Schnecke verklebt.
> Die Hitze kriecht durch das Granulat selbst und
> schmilzt alles ein.

Ich habe da einen Plan in meinem Kopf mit zwei Schnecken um dieses Problem zu umgehen. Sobald mein Drucker fertig ist werd ich das ganze mal in 3D Cad zusammenbasteln und einen Prototypen bauen. Etwas Try and error dann weiß ich zumindest warum es bisher keiner geschafft hat - in meinem Kopf sieht das alles noch viel zu einfach aus ggg

Der Gedanke sollte eher sein:
mit einem Filamentdrucker PEEK verarbeiten um daraus eine Schnecke für einen Granulatextruder zu drucken. Und bei deinem Filamentdrucker kannst du das verbaute PEEK durch PEI ersetzen.

Es hakt vor allem an den Schnecken, die müssen sehr präzise sein und extrem hart. Glaub über 60% der Prozesswärme wird durch Scherkräfte an den Schnecken erzeugt.
Man könnte das Granulat auch vorher vermahlen, braucht aber auch Hightechmaterial.
Aber ich will damit nicht sagen, es geht nicht...

Woher hast du den Wert von 60%. Das kommt mir sehr hoch vor. Normale Schnecken laufen zwischen 300-600 U/min.
Die Heizbänder wider rum haben ca. 2kW bei kleineren Maschinen. ( 30-40T). Wenn das wirklich so ist (60%) wäre das sehr interessant.
Es gibt ja Granulat unterschiedlicher Größe. Such mal nach Microgranulate 130M.

Letzten endes sollte man erkennen das Schnecken, wie bei Spritzmaschinen zu finden, deutlich anders zum Einsatz kommen wie wir hier uns wünschen.
Somit sollte man sich überlegen was man will.
1. Schnecke wie bei Spritzmaschinen.
2. Schnecke als reines Förderinstrument auf kurze Distanzen. (Das wird hier immer wieder versucht)

Und dann kannst du an die tech. Details gehen.