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Große Objekte mit 0% infill drucken und im nachhinein Füllen

geschrieben von Gerard Choinka 
Große Objekte mit 0% infill drucken und im nachhinein Füllen
27. August 2012 19:00
Hallo,

ich würde gerne wissen ob das schon jemand probiert hat, also ich habe zu Zeit ca 200ml ABS in Aceton aufgelöst (habe alle meine Fehldrucke gesammelt), als Klebstoff eignet sich das ganze sehr gut.

Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit Aceton auf gedrucktes Pinseln, das Aceton wird regelrecht aufgesaugt und wenn es verdunstet ist sind die Layer um Größenordnungen besser verbunden.

Wenn ich ein Objekt Hohl ausdrucken lasse, kann ich es dann mit diesen ABS/Aceton Füllen? Sollte ich die Hülle aus PLA Drucken? Oder doch lieber Epoxidharz? Gibst da schon Erfahrungen?

Bye Gerard
VDX
Re: Große Objekte mit 0% infill drucken und im nachhinein Füllen
28. August 2012 02:20
... ein dünnwandiges Objekt wird sich total deformieren, wenn du es mit einer Aceton-Mixtur füllst.

Am Besten füllst du es mit einem aushärtenden 2K-Schaum, der beim Aushärten nicht mehr schrumpft oder sich ausdehnt - normaler PU-Bauschaum würde die Hülle sprengen, wenn du zuviel reingibst, da er sich noch lange nach dem Befüllen ausdehnt.

Üblich sind z.B. 'Polymerbeton' (eine Mixtur aus Sand, feinem Kies und ca, 6% Gießharz) oder Papierstaub bzw. Sägemehl mit Klebstoff ...


Viktor
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Re: Große Objekte mit 0% infill drucken und im nachhinein Füllen
28. August 2012 07:13
VDX Wrote:
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> ... ein dünnwandiges Objekt wird sich total
> deformieren, wenn du es mit einer Aceton-Mixtur
> füllst.

Das ist sicherlich auch eine frage wie das verhältniss von aceton zu abs ist, wenn man das Gemisch in eine Kartuschenpistole einfüll, dann kann man sicherlich mit wenig Aceton auskommen und bei den Außenwände verdunstet ja das Aceton schnell also dürfte in der Schalle nicht so viel Aceton sein.
Aber Naja muss man testen


> Am Besten füllst du es mit einem aushärtenden
> 2K-Schaum, der beim Aushärten nicht mehr
> schrumpft oder sich ausdehnt - normaler
> PU-Bauschaum würde die Hülle sprengen, wenn du
> zuviel reingibst, da er sich noch lange nach dem
> Befüllen ausdehnt.

Schaum hat natürlich den vorteil das es sich Ausdehnt und so über all hinkommen würde.


> Üblich sind z.B. 'Polymerbeton' (eine Mixtur aus
> Sand, feinem Kies und ca, 6% Gießharz) oder
> Papierstaub bzw. Sägemehl mit Klebstoff ...

Hört sich gut an, werde etwas Harz kaufen und mal Probieren.
Re: Große Objekte mit 0% infill drucken und im nachhinein Füllen
28. August 2012 08:22
Re: Große Objekte mit 0% infill drucken und im nachhinein Füllen
28. August 2012 19:26
Hohlformen mit Aluminiumspachtel gefüllt werden recht stabil. winking smiley
Re: Große Objekte mit 0% infill drucken und im nachhinein Füllen
29. August 2012 00:53
@detlef
Dann kannst du die auch gleich mit Prestolit füllen... das ist bestimmt günstiger.


Es ist auch schon versucht worden das mit Gießharz zu machen. Da die aber alle beim Aushärten schrumpfen, hat das nie was vernünftiges gegeben.


Mfg
Wolfgang
Aller Anfang war schwer - Wolfstrap Reprap-fab.org Meine Meinung

Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.
VDX
Re: Große Objekte mit 0% infill drucken und im nachhinein Füllen
29. August 2012 02:55
... meist wird ein zu hoher Anteil an Gießharz in die Polymerbeton-Mischungen reingemacht - was gegen das Schrumpfen hilft, ist ein sehr geringer Anteil an Gießharz (etwa 5% bis max. 8%), sehr gutes verrühren und Vibrieren beim und nach dem Füllen, so daß das fast trockene Gemisch sich 'setzen' kann, wobei die harten Sand- und Kies-Körner sich gegenseitig bei maximaler Verdichtung vehaken, die feuchte Gießharz-'Haut' die Körnchen miteinander verbindet, dazwischen aber noch genug Luftbläschen bleiben, so daß der Schrumpf des harzes lokal ausgeglichen wird.

nach dem Aushärten kanns nochmal durch einpinseln nach Außen abgedichtet werden, die leicht 'schaumige' Struktur Innen bleibt aber.

Was manchmal auch hilft, ist eine Beimengung von kurzen Mineralfasern, um die internen Spannungen auf Dauer besser ausgleichen zu können ...


Viktor
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VDX
Re: Große Objekte mit 0% infill drucken und im nachhinein Füllen
29. August 2012 03:01
... ich habe noch ein paar Kilogramm Glaskugeln vom Perlstrahlen da - ich kann mir vorstellen, daß die statt Sand ein deutlich 'fließfähigeres' Gemisch abgeben würden, was sich besser einfüllen und verdichten ließe.

Bei meiner letzten Firma habe ich damit Gehäuse als Ex-Schutz gefüllt und mit einem Vibrator (trocken) so verdichtet, daß sich auch nach länger Zeit nichts mehr nachfüllen ließ ... mit etwas Gießharz würde sich damit eine feste, stabile Füllung ergeben ...


Viktor
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