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hat schon mal wer versucht mit nem Tintenstrahler Druckkopf eine ABS/Aceton Mischung zum Drucken zu verwenden?

geschrieben von hirte 
hat schon mal wer versucht mit nem Tintenstrahler Druckkopf eine ABS/Aceton Mischung zum Drucken zu verwenden?
10. December 2012 09:11
Hi,

hat schon mal wer versucht mit nem Tintenstrahler Druckkopf eine ABS/Aceton Mischung zum Drucken zu verwenden?
Piezo macht ja keine Heizblase, müsste doch gehen...und sehr feine Strukturen ermöglichen. Drucken kann man ja"Blatt" für "Blatt" und bei den kleinen Tröpfchen ist das Aceton best. schnell verdampft.

cu
Hirte
Was macht denn das Aceton mit den Plastikteilen vom Drucker?


Detlef

 
Excalibur Hotend
     
reprapzone.blogspot.de

Hi,

meinst du den Tank vom Druckkopf oder das verdampfen?

cu
Hirte
VDX
Re: hat schon mal wer versucht mit nem Tintenstrahler Druckkopf eine ABS/Aceton Mischung zum Drucken zu verwenden?
10. December 2012 10:12
... je nach Viskosität wäre evtl. ein Dispenser besser geeignet - hab' sowas mal für UV-härtenden PMMA-Kleber (Acrifix 192) gemacht: [reprap.org]
Dann kann auch die ganz normale RepRap-Software verwendet werden ...

Wenn das Aceton nicht schnell genug verdunstet, kann die oberste Lage mit einem drüberfahrenden IR-Strahler (Heizstab) oder schon beim Drucken mit einem IR-Strahler am Dispenserkopf erhitzt werden.

Die Nadeln gibts mit Innendurchmessern bis zu 0.06mm, allerdings müssen die dafür noch gekürzt werden und das Medium darf auch nicht zu zähflüssig sein, sonst größere ID's wählen ...


Viktor
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Call for the project "garbage-free seas" - [reprap.org]
Kann mir nicht vorstellen das dies funktioniert.
Die Druckköpfe reagieren ja schon sehr empfindlich auf Fremdtinte.
Außderdem wir die Reinigungseinheit (Purgeunit) sehr schnell verkleben/verstopfen.


Gruß Leif

______________________________________________________________________

RepRap Prusa (ABS); M5 Z-Achse; 1:50 Direkt-Drive-Extruder+MK7-Gear; 0.4mm Düse; MK1 Heizbett mit SSR; Meanwell SP320-12 @13,5 Volt; Sanguinololu V1.3a mit Marlin Firmware Jan 2014
Repetier-Host V0.95e und Slic3r 1.0.0. RC2 / Cura 13.11.2 - Windows 7 X64

MakerBot Replicator 2

capitaenz @ Thingiverse
Hi,

ich glaube dass wenn man Richtung Geschwindigkeit etwas machen will ist die fdm Methode schnell am Ende.

cu
Hirte
Hallo

ich habe mich rein theoretisch auch kurz damit befasst. Ein Problem wäre, so wie ich es verstehe, den Druckkopf anzusteurern. Das hat jemand schonmal erfolgreich versucht, allerdings gelang es ihm nur, eine von den vielen Düsen zu aktivieren, was in mikroskopisch kleine Tropfen von Wachs resultierte (er versuchte, einen Wachsdrucker fürs Platinenätzen zu bauen. Video hier: [www.youtube.com]). Vielleicht wirst du mehr Erfolg mit dieser Konstruktion haben:
[reprap.org]
auch wegen der verwendeten Materialien.
Die Idee mit dem IR-Härten gefällt mir, aber damit würden sich ja wohl schlecht Überhänge realisieren lassen, wenn man pro Schicht härtet. Vielleicht wäre dort ein kurzer, gut getimeter IR-Laser-blitz hilfreicher (bevor das Zeug am Überhang runtertropfen kann)? Außerdem muss man ja noch die ganzen Acetondämpfe schön einfangen (Explosionsgefahr bei geschlossenen Räumen/Druckkammern?)
VDX
Re: hat schon mal wer versucht mit nem Tintenstrahler Druckkopf eine ABS/Aceton Mischung zum Drucken zu verwenden?
15. December 2012 16:01
... mit 'instant-Härten' von Pasten muß man aufpassen, daß nicht schon die Paste in der Düse (z.B. durch Reflektiertes Licht) aushärtet - das ist relativ 'tricky' mit der Empfindlichkeit und Reaktionszeit.

Viel besser geht's da mit einem IR-Laser-Spot, in den Pulver geblasen wird und als Tropfren aufschmilzt ... ohne Laser kühlt das sofort ab und wird fest. damit lassen sich auch beliebige Überhänge herstellen, allerdings bräuchte man für perfekte Ergebnisse noch einen Kipp+Dreh-Tisch für eine 5-Achs-Bearbeitung (als 3+2 Konfiguration)


Viktor
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Hört sich gut an. Würde eh gerne mal wissen, wie es sich mit 5 Achsen drucken lässt - Piezo-Druckkopf hin oder her (auch wegen der möglichen Überhänge).
Wenn man dann noch eine beheizte Kammer hat, dessen Temperatur knapp unter dem Schmelzpunkt des Materials ist, wäre das ja schon fast wie das traditionelle Laser-Sintering...
VDX
Re: hat schon mal wer versucht mit nem Tintenstrahler Druckkopf eine ABS/Aceton Mischung zum Drucken zu verwenden?
15. December 2012 17:55
... fürs 'traditionelle' SLS mit Lasersintern von Metall im Pulverbett reichen 3 Achsen - wenn du das Pulver nur/direkt in den Strahl bläst, kommst du zum DLM (DirectLaserMelting) oder LaserCLADding: [www.beam-machines.com]

Mit dunklem Kunststoffpulver und ohne Schutzgas ginge das z.B. mit IR-Laserdioden von 5-10Watt, die man heute schon für unter 200€ bekommt - allerdings ist die Software dafür relativ komlex, so daß das noch etwas dauern dürfte ...


Viktor
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Sowas auch, da gibt es also industriell schon sowas...

Gibt es denn nicht für EMC2 die Möglichkeit, eine 5-Achs-Maschine zu bedienen? Das wäre dann eigentlich eine sehr interessante Idee, weil man nicht so sehr das ganze Restpulver immer wegputzen müsste (ja, da geht wohl immer was daneben)...
VDX
Re: hat schon mal wer versucht mit nem Tintenstrahler Druckkopf eine ABS/Aceton Mischung zum Drucken zu verwenden?
16. December 2012 17:29
... ich hab' heute ein paar Tests mit Metallpulver fürs normale 'Preß-Sintern' und diversen Lasern gemacht - ab 2W IR an Luft fängt das Pulver an zu verbrennen, ab ca. 3W fängt die Schlacke an zu zusammenhängenden Kügelchen zu verklumpen - wenn ich Schutzgas habe, mache ich mit Metallpulver weiter ...

Mit mineralischen Pigmenten habe ich bei 2W IR auch nur dünne Schmelzspuren hinbekommen, da brauchts auch mehr Leistung als die 2W, die ich der 9W-Diode momentan zumuten wollte ... muß die Halterung und Kühlkörper besser aufbauen, dann kann ich die mit bis zu 8.5W betreiben ...

Die nächsten Versuche wollte ich mit thermoplastischem Kunststoffpulver und Lignin machen - da reichen schon leistungen ab 0,5W IR, aber nur für dunkles, bzw. eingefärbtes, gut absorbierendes Pulver ...


Viktor
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