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3D-Laserdrucken mit Audiodateien (Peachy Printer)

geschrieben von Helmi 
3D-Laserdrucken mit Audiodateien (Peachy Printer)
21. September 2013 02:11
Was für eine schöne Idee...

[www.youtube.com]

und natürlich gibt's schon das passende Kickstarter-Projekt dazu:

[www.kickstarter.com]

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 21.09.13 02:32.


Frank
Re: 3D-Laserdrucken mit Audiodateien (Peachy Printer)
22. September 2013 05:48
Hoffentlich funktioniert das alles auch so schön wie es sich anhört. Das Video ist jedenfalls schon mal offline und Open Source/Open Hardware Daten gibt es bislang auch keine. Bestellen werde ich mir so ein Teil natürlich in jedem Fall.


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Re: 3D-Laserdrucken mit Audiodateien (Peachy Printer)
23. September 2013 10:52
Quote

Bestellen werde ich mir so ein Teil natürlich in jedem Fall.

Weil Dein Mülleimer noch nicht voll genug ist?


Generation 7 Electronics Teacup Firmware RepRap DIY
     
Re: 3D-Laserdrucken mit Audiodateien (Peachy Printer)
23. September 2013 10:57
Ich meine, wer was über Hoaxe lernen will, guckt mal nach der Makibox hier im Forum. 800 Stück auf Kickstarter bestellt, man munkelt von 6 Auslieferungen ein Jahr später.


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Re: 3D-Laserdrucken mit Audiodateien (Peachy Printer)
23. September 2013 13:29
Naja, "Software replaces Hardware", würde ich hier mal sagen. Sofern die läuft, ist der Rest relativ trivial. Ich traue dem Ganzen auch nicht so 100%ig, aber das Prinzip ist nachvollziehbar und imho möglich. Sofern er dieses Problem gelöst hat, sehe ich keine Schwierigkeiten die Hardware auch auszuliefern. Bei Makibox muss ja die gesamte Hardware eingekauft und/oder gefertigt werden. Da kann schon mal was dazwischen kommen oder das Geld ausgehen. Last but least tun mir die 100 kanadischen Dollar jetzt nicht so weh, dass ich mich das selber wochenlang dran setze und rumfriemle um so was (vielleicht!) nachzubauen.
Die Idee ist gut, nein die ist sogar geil und daher unterstütze ich das auch. Gerade eben waren 250.000 CAD eingesammelt und noch 300 Stück zu haben. Wir wissen alles das das Quatsch ist, denn wenn das Teil läuft gibt es das für 50 USD ein paar Monate später aus China.

Was mir an dem Projekt so ein wenig aufstößt ist der letzte Absatz, das Kleingedruckte sozusagen. Da wird so ganz nebenher gesagt, dass man in die Software eine Spendenfunktion einbauen will. So dass man bei jedem Druck eine Bettelanfrage bekommt. Darüber hinaus mag ich solche Backdoors nicht, denn wer weiß ob aus der freundlichen Bitte um Spende dann nicht ein aufdringliches "ich install dir da mal eine super Toolleiste" wird.

Außerdem fragt man sich ob man diesen Harz überall bekommt, oder ob das dann so ein Rockefeller Geschäftsmodell wird.

Die Software soll ja angeblich Open Source sein (und auch bleiben "We will never switch to closed source"). Dabei ist das ja ohnehin "nur" ein Blenderscript. Dafür das es OS sein soll ist aber nirgendwo was veröffentlicht, auch die Hardwarespecs nicht.

Weiterhin frage ich mich, ob dieses Verfahren nicht schon von einem anderen ersonnen und patentiert wurde.Insbesondere die Z-Achse per Tropfen. Das konnte ich noch nicht finden, suche aber noch danach. Wenn es deren eigene Idee gewesen wäre, hätten die das doch eher erst mal patentiert. Denn das ist schon ein ganz anderer Ansatz und der Aufwand es nachzubauen relativ gering. Wenn ich mir deren CNC Equipment so anschaue, dann sind das keine Kinderzimmerbastler, sondern Profis die dahinter stehen.

Egal, mir war es das alles mal wert.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 23.09.13 13:31.


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Re: 3D-Laserdrucken mit Audiodateien (Peachy Printer)
23. September 2013 17:00
Also gut, ich versuche jetzt mal, mich nicht lustig zu machen.

Wäre das Ding wirklich gut, würden sie es nicht für 70 Euro hergeben. Denn dafür bekommt man kaum die Hardware. Die Galvanometer aus alten Festplatten auszubauen scheidet für eine Produktion aus, für eine Sonderanfertigung ist dagegen die Stückzahl zu gering. Dazu kommen die Wasserbehälter, ein Gestell, ein Harzbehälter, etc.

Zum Vergleich: bei einer Mendel werden schon die Plastikteile alleine für 50 Euro aufwärts gehandelt, weil sie nicht einmal Hobbyisten für weniger Geld herstellen wollen.

Eine Massenverbreitung des Druckers ist ausgeschlossen, da das Ding ziemlich friemelig zu bedienen sein wird. Wasser vor jedem Druck umfüllen, Nullpunkt der Wasseroberfläche finden, klebriges Harz, jede Erschütterung sorgt für Ungenauigkeiten, und so weiter.

Bauharz wird kaum unter 20 Euro/kg zu haben sein, das wird wohl freundlicherweise übersehen. Man braucht Minimum eine komplette Füllung. Befüllung und Bauteilentnahme nur mit Handschuhen, danach in Isopropanol waschen und Waschflüssigkeit als Chemieabfall entsorgen.

Zum Drucken muss die Bauplattform übrigens nicht angehoben, sondern abgesenkt werden. Also wird wohl der Harzbehälter um das Bauteil herum angehoben. Das gibt eine interessante Konstruktion, denn da darf keine Reibung sein und die Flüssigkeiten dürfen sich nicht vermischen.

Im anderen Thread habe ich schon geschrieben, dass die Benetzung der Oberfläche so kaum möglich ist. Es sei denn, man hat Schichtdicken von 1 mm oder mehr. Was dann jedoch wieder kaum vom Laser zu durchdringen ist.

Die Bauzeiten werden schon alleine durch den Tropfmechanismus mehrere Stunden betragen, denn einen Liter Wasser mit einzelnen Tropfen aufzufüllen dauert. Dazu die Zeit der Belichtung.

Es ist aber interessant zu sehen, wie gerne Leute für ein hübsches Filmchen Geld ausgeben. Möglicherweise ist ja _das_ das Geschäftsmodell. Kinokarten gibt's auch nicht mehr für 50 Pfennig.


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Re: 3D-Laserdrucken mit Audiodateien (Peachy Printer)
24. September 2013 04:11
Ja meine Güte, skeptisch bin ich, das kann man ja wohl nachlesen. Aber eine interessante, innovative Idee bleibt es doch und die unterstütze ich halt auch mal. Wenn nix dabei heraus kommt geht ja nicht die Welt unter. Ich finde man muss hier mal die Kirche im Dorf lassen. Manche KS Projekte verlangen 500-1000 USD Einsatz und man weiß letztlich auch nicht ob man das Teil je bekommt und wenn ja, ob es vernünftig funktioniert.
Ich sitze da wegen den 70€ nicht vorm Kalender und reiße jeden Tag ein Blatt ab. Für einen Hoax halte ich das Ganze aber nicht, die Jungs haben eine Idee und die könnte zu etwas führen das funktioniert. Das Prinzip ist theoretisch nachvollziehbar und praktische Probleme hatten/haben alle anderen Verfahren auch zu überwinden.jetzt haben sie genügend Kohle, schauen wir mal ob sie das so hinbekommen....
Die wären schön blöd das nicht voran zu treiben. Wenn das klappt ist noch viel mehr Geld für die drin.


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