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Tiffany-Heizbett

geschrieben von Willy 
Tiffany-Heizbett
17. December 2013 10:17
Die verfügbaren Heizungen für Druckplatten haben den Nachteil, dass sie nur in bestimmten Größen verfügbar sind. Mit selbstklebender Kupferfolie aus der Tiffanytechnik kann man sich beliebige Heizbetten basteln:





Die Länge des zu verlegenden Kupferbandes kann wie folgt bestimmt werden: Kupferkabel hat einen spezifischen Widerstand von ρ = 0,0178 Ωmm2/m. Wird dieser Wert durch die Kupferquerschnittsfläche (0,025 mm x 4 mm) geteilt, dann ergibt sich der Widerstand pro Meter zu 0,178 Ω/m. Für 1 Ω (übliches Heizbett) müssen also rund 5,6 m Kupferband verlegt werden.

Bei dem gezeigten Mini-Heizbett wurde das 4 mm breite Kupferband halbiert und dann aufgeklebt. Bei 12 V zieht das Teil 7 A und ist in gut 1 Minute auf 60°C smiling smiley

LG, Willy


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Re: Tiffany-Heizbett
17. December 2013 11:08
Das nenne ich doch mal DIY tauglich! thumbs up

Vielen Dank für den Beitrag!


Gruß
Boris
--
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Re: Tiffany-Heizbett
18. December 2013 17:27
Hallo Willy, was hast du als Trägermaterial genommen?

Ich sehe mein 30x20er Bett näherrücken... :-)


Gruß, Ralf

Mendel 90 breit, hoch, 24V

Meine Erfahrungen im EngineeringSpot-Blog: EngineeringSpot
Re: Tiffany-Heizbett
19. December 2013 02:02
Willi wir bestimmt seine "Dauerdruckplatte" genommen haben. Alles andere würde doch keinen Sinn machen grinning smiley
Schau Dir doch mal seine Seite an, das ist die logische Weiterentwicklung dieser Platte -> [www.dr-henschke.de]


Achim
Re: Tiffany-Heizbett
19. December 2013 02:21
Hallo Achim,

hätte ich auch vermute t, aber ich sehe keine Isolation, die zwischen Alu und Kupfer nötig wäre.


Gruß, Ralf

Mendel 90 breit, hoch, 24V

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Re: Tiffany-Heizbett
19. December 2013 03:20
Ich vermute mal, dass das Kupfer fest geklebt ist, der Kleber wird der "Isolator" sein


Achim
Re: Tiffany-Heizbett
19. December 2013 03:20
Das Dreieck ist aus einer Alu-Dauerdruckplatte ausgeschnitten. Die Isolation ist die Eloxalschicht. Mit 220 V hätte ich da aber auch ein schlechtes Gefühl winking smiley

Edit: da war jsturm noch knapp vor mir. Der Kleber isoliert zwar auch, aber an den Knickstellen dürfte der Kleber weggedrückt werden. Auf blankem Alu würde ich das nicht machen ...

LG, Willy

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.12.13 03:27.


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Re: Tiffany-Heizbett
19. December 2013 19:22
Beheizter Badspiegel, auch sehr schön hot smiley
Re: Tiffany-Heizbett
30. December 2013 09:43
Hast du da einfach so ein selbstklebendes Band genommen?
Verkraftet das Beizbett so auch 100 - 110°C?
So ein 20x30 Bett hätte schon etwas.
Re: Tiffany-Heizbett
31. December 2013 04:50
Ich habe dies Kupferband genommen. Getestet habe ich bis 120°C - allerdings bisher nur kurzzeitig. Da aber nix qualmte oder stank scheint das dauerhaft zu funktionieren smiling smiley

LG, Willy


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Re: Tiffany-Heizbett
31. December 2013 07:00
Denkbar wäre sicher auch eine Isolationsschicht aus Kapton, für die, die auf blankes Aluminiumblech setzen.

Wird ausprobiert, danke für den Tipp!

vincent.


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VDX
Re: Tiffany-Heizbett
01. January 2014 16:58
... ich habe ein paar Stück spezielles Leiterplattenmaterial, das aus einer Aluminiumplatte (Dicke 1.5mm oder 3mm) besteht, auf der eine 0.1mm dicke Polymer-Keramik-Schicht als Isolator drauf ist, und darüber 35µ oder 70µ Kupfer.

Ich habe damit für mich ein paar kleinere SMD-Platinen für Direktkühlung durch die Aluplatte auf einen Kühlkörper gelasert und gefräst -- daraus ließen sich aber auch perfekte Alu-Heizplatten herstellen grinning smiley

Wenn Interesse besteht, kann ich mal die Kosten pro Fläche zusammenrechnen ...


Viktor
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Re: Tiffany-Heizbett
02. January 2014 10:43
Wäre auf alle Fälle interessant was es kosten würde.
Für mich wäre wie gesagt 20 x 30 interessant.
Re: Tiffany-Heizbett
02. January 2014 16:17
Hier besteht auch Interesse (20x30), aber das müsste man dann noch ätzen, oder?


Gruß, Ralf

Mendel 90 breit, hoch, 24V

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VDX
Re: Tiffany-Heizbett
02. January 2014 18:35
... ich habe mir direkt vor Weihnachten für eine andere Anfrage zwei Test-/Musterplatten zufälligerweise in 300x200mm und je 1.5mm und 3mm Alu besrorgt, aber noch keine Infos zu Preisen.

Die haben normal Photolack drauf und sind hinten gegens Ätzen foliert, ich wasch den Photolack aber mit Aceton runter, lackier die komplette Platte (auch hinten!) mit einem schwarzen Lack und lasere die zu entfernenden Bereiche frei. Dann ätze ich das freigelegte Kupfer mit einer Mischung aus Salzsäure und Wasserstoffperoxyd weg ...


Viktor
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Re: Tiffany-Heizbett
06. January 2014 08:21
Das Kupferband hab ich da, jetzt muss mir nur mal irgendwann ne DauerdruckAluPlatte ins Haus flattern, dann ist Tiffany Zeit...
Re: Tiffany-Heizbett
09. January 2014 12:06
@destruktor:

Für die Standard-Größe (Dauerdruckplatte) würde ich eher die Kapton-Heater nehmen. Die Kleberei der Kupferbänder ist eine ganz schöne Selbstgeisel-Nummer winking smiley.

LG, Willy


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Re: Tiffany-Heizbett
07. February 2014 13:42
So, möchte mich hier mal bedanken thumbs up
Dieses DIY Heatbed ist eine tolle Idee.

Hab das etwas abgewandelt und 0.2mm Kupferlackdraht statt dem Kupferband benutzt.
Mit 3 parallelen Adern und je 5m Länge habe ich eine Heizleistung von ca. 120W heraus bekommen. Ist also mit einem MK2 vergleichbar.
Die Adern sind verdrillt, dann einmal gefaltet und in Kapton Tape eingeschlagen.
Im kalten Zustand zieht es 10.2A an 12V, die Drähte sind innerhalb von Sekunden auf Temperatur, bis das Glas warm ist dauert es dann aber noch etwa 2 Minuten.

Ich hätte es zwar noch etwas besser verlegen können, aber die Hauptsache ist, es funktioniert grinning smiley
Den Thermistor habe ich direkt unter dem Draht angebracht, damit ich die Drahttemperatur unter Kontrolle habe.




Also, danke Willy smiling smiley

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.02.14 13:46.
Re: Tiffany-Heizbett
07. February 2014 14:35
@Ioco: thumbs up

@all: das Problem bei runden Drähten ist, wie Ioco auch schreibt, dass die Drähte sehr schnell heiß werden, aber die Platte nur langsam erwärmen, da die Berührungsfläche theoretisch nur eine Linie ist. Bei den flachen Kupferbändern ist der Wärmeübergang erheblich besser. Nichtsdestotrotz - solange die Drähte nicht das Kapton schmelzen ist es letztlich egal cool smiley.

LG, Willy


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Re: Tiffany-Heizbett
10. February 2014 04:48
@Willy:
Wie hast Du das Band geteilt? Hast Du da nen Tip wie man das am besten macht?
Ich würde mir auch gern ein solches Heizbett bauen.
Da mein Sumpod nur eine 140x140mm Druckfläche besitzt, ist da leider ein Selbstbau angesagt... smiling bouncing smiley
Re: Tiffany-Heizbett
10. February 2014 14:23
> Wie hast Du das Band geteilt? Hast Du da nen Tip wie man das am besten macht?

Ja, das war ganz schön übel. Ich habe eine Vorrichtung gebaut, in der das Kupferband seitlich geführt wird. In der Mitte ist ein schmaler Schlitz, in den eine Cutter-Messer-Klinge genau reinpasst. Wenn die Klinge schräg im Schlitz steckt, dann kann das Band durchgezogen und so geteilt werden. Ist das jetzt halbwegs verständlich, oder muss ich ein Foto machen?

LG, Willy


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Re: Tiffany-Heizbett
11. February 2014 03:18
Nö Danke. Passt schon. Also so ähnlich wie früher die Belt-Cutter aus den Anfangszeiten. Dann muss mir sowas mal bauen wenn es so weit ist.
Ich werds dann wohl mal mit einer klassischen Rasierklinge versuchen.

Aber danke für den Tip.
Re: Tiffany-Heizbett
14. February 2014 05:22
Hallo Willy!

Vielen Dank für den Tipp, funktioniert bestens!!!grinning smiley

Gruß Martin
Re: Tiffany-Heizbett
16. February 2014 09:03
Hey,

Wirklich eine sehr schöne Idee smiling smiley

Wenn ich das richtig verstehe kann ich dieses Kupferband einfach (mit ner Kapton Isolierschicht) auf eine Alu-Dauerdruckplatte (20x20cm) kleben (~6m) und muss dann nur normal Strom anschließen, als würde ich ein MK2a verwenden ?

Oder muss da noch etwas beachtet werden ?

Der erhoffte Vorteil vom normalen Heizbett liegt beim mir darin, dass ich nicht über ~90° komme bei meinem MK2a und das mit der Tiffany-Technik schon schöner wäre ..! Wie wäre da die Aufheizzeit auf ~ 120° bzw ist das bei einem Dauereinsatz Okay ?!


lg

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.14 09:07.
Re: Tiffany-Heizbett
16. February 2014 09:58
@xraceweb:

Bei einer Alu-Dauerdruckplatte, die eloxiert ist, brauchst Du kein Kapton als Isolierschicht - da reicht die Eloxalschicht. Ich habe das Kapton über die Kupferbahnen geklebt, um die Anschlußdrähte zu fixieren und die frei liegenden Kupferbahnen zu isolieren / schützen.

Strom anschließen und wie ein MK2 verwenden ist richtig. Bei 5,6 m Kupferband ergibt sich der Widerstand zu rund 1 Ohm, bei 12V fließen also auch etwa 12 A was 144 Watt entspricht.

> Wie wäre da die Aufheizzeit auf ~ 120° ...

Grob geschätzt unter 10 min, wobei auch die Isolierung der Unterseite eine Rolle spielt.

> ... bzw ist das bei einem Dauereinsatz Okay ?!

Keine Ahnung - da fehlen noch die Erfahrungswerte winking smiley

Für die "normale" Plattengröße würde ich aber eher eine Kapton-Heizmatte nehmen, da die Kupferband-Kleberei nicht ganz ohne ist ...

LG, Willy


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Re: Tiffany-Heizbett
16. February 2014 10:03
Hey,

Ich würde das Kapton zwischen der Aluplatte und der Kupferfolie nur zusätzlich als Schutz verwenden, schon klar dass es nicht notwendig wäre .. smiling smiley

Alles unter 10min Aufheizzeit ist doch nice! Wichtig wär nur, ob ich damit dauerhaft ABS drucken kann .. dann wär das Optimal. Demnächst möchte ich einen größeren Drucker bauen, da wär das auch Toll!

Schon, ist aber günstigr, und ohne Relaiszeug und so .. smiling smiley


lg
Re: Tiffany-Heizbett
16. February 2014 10:19
> Ich würde das Kapton zwischen der Aluplatte und der
> Kupferfolie nur zusätzlich als Schutz verwenden, ...

Das ist aber auch ein zusätzlicher Wärmeisolator und das Kupferband wird heißer ...

> ist aber günstigr, und ohne Relaiszeug und so ..

Sei da mal nicht zu optimistisch. Normale Elektroni_ken können - je nach Kühlsituation - ab ca. 10 A Ärger machen. Wenn Du soviel Kupferband verlegst, dass Du sicher unter 10 A bleibst, dann dauert es wieder ewig, bis die 120°C erreicht werden. Mit 12 A werden zwar die 120°C sicher erreicht, doch dann ist so ein "Relaiszeug" empfehlenswert winking smiley

LG, Willy


3D gedruckter Messerschärfer +++ RADDS für den Arduino-Due +++ Meine Drucker
Re: Tiffany-Heizbett
16. February 2014 10:49
Hi,

hmm .. das ist natürlich auch Doof ..
Ich mag dieses MK2a eben nicht, weils nicht auf über 90°C kommt :/ Im neuen Drucker der dann nur noch oben und vorne offen ist, gehts ev. ein wenig besser ..

Silikonheitzmatte ist auch nicht wirklich zu bekommen .. zumindest nicht bei egabbey, da meldet sich seit 3 Wochen keiner auf E-Mails ..


lg
Re: Tiffany-Heizbett
16. February 2014 12:52
Mir liegt es fern irgendwelche Shops zu bewerben aber schau dir das an und freue dich nächste Woche über ein neues Heizbett.

Gruß Ronny
Re: Tiffany-Heizbett
12. February 2015 04:11
Um einen alten Thread mal wieder aufzuwärmen, hier ist meine Version für 400x200.

Ich habs mir beim verlegen einfach gemacht und den Raster in die Aluplatte mitm Laser direkt mit graviert.


Und fertig sieht das ganze dann so aus


Es handelt sich hier um 2 parallele Heizkreise mit je ~610mm länge à 4mm breite mit einem Widerstand von 1,08Ω
Gemeinsam haben sie dann einen Widerstand von 0,54Ω, das macht eine Leistung von 266 Watt bei 12V.

Diese ganzen Kurven sind ein Graus, das verlegen des Kupferbandes hat ca 3 Stunden gedauert.
Immerhin ist es mir nur ein einziges mal an einer Ecke gerissen, aber nichts was man mit dem Lötkolben nicht wieder hinbekommen hätte.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 12.02.15 04:12.
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