Portalfräse V2.0

Hi

Ich war das Wochenende über sehr produktiv, hihi^^ Aber mal ganz von Anfang an,

Da meine kleine Portalfräse schon ganz gut war, aber auch ihre Macken hatte wollte ich was stabileres bauen. Da lief mir der Zufall über den Weg und ich kam ziemlich günstig an ziemlich dicke Aluplatten ran. Diese haben 10 und 8mm und sind schon extrem stabil.. Diese kleine Fräse soll mir als Teststand für alles mögliche dienen was ich vielleicht mal ausprobieren möchte und eben als Platinenfräse bzw auch mal für was dickeres , also auch mal kleinere Fräsarbeiten in Alu usw, was jetzt wohl auch möglich sein sollte.

Der Aufbau ähnelt in etwa meiner ersten kleinen Portalfräse wobei ich hier und da einige Änderungen und Verbesserungen vorgenommen habe.

Da ich nur eine kleine Baumarkt Standbohrmaschine mein Eigen nenne und ansonsten außer einem Akkuschrauber nicht wirklich viel an Elektrowerkzeug da habe, blieb teilweise nur Handbetrieb, was schon sehr mühsam ist bei einigen Arbeiten. Trotzdem bin ich ziemlich erstaunt, dass die Teile so gut geworden sind und vor allem auch maßhaltig sind.

Hier mal ein paar Bilder, die den Aufbau zeigen-

Angefangen habe ich mit dem Rahmen. Dieser ist 40cm lang und 35cm breit. 20x20 Profile und 7x35cm 8mm dicke Aluplatten.



Da ich hier mit meinem Werkzeug keine Presspassung oder sowas machen kann, wurden Flanschlager von Igus verwendet. Alles ist so aufgebaut, dass es mit ner Standbohrmaschine konstruiert werden kann.



Da ich schon Wochenlang nen Anbieter suche, der mir SC10UU Lager verkauft für einen halbwegs annehmbaren Preis musste ich etwas umdisponieren. Stattdessen gabs halt Gleitlager von Igus und den Lagerhalter des SC10UU hab ich mir kurzerhand mal selbst konstruiert und ausgedruckt. Durch den Aufbau und die spätere Verschraubung zur Schichtung hin sind die Halter beinahe genauso stabil und belastbar als die Druckguss Gehäuse der SC10UU.. Passt also und war günstiger..



Auch für die Trapezmuttern musste ich etwas improvisieren und die entsprechenden Teile ausdrucken.. Eventuell kann ich so ein Teil ja doch mal fräsen sobald alles richtig eingestellt ist,, wer weiß^^



Ja, nur Standbohrer und etwas Handarbeit^^ Ist übrigens der X Schlitten



Hier ist das Teilchen schon fast komplett



Vorne am Schlitten sitzt eine große Platte wo noch genug Platz für diverse Bohrungen vorhanden ist. Dort können dann die entsprechenden werkzeuge befestigt werden, in meinem Fall momentan ein kleiner Proxxon Micromot 50e







Gesteuert wird das Teilchen momentan noch mit einem normalen Arduino 2560 mit Ramps modul über den Repetier Host. Ich würde aber gerne bald auf eine entsprechende Steuerkarte für Mach3 etc umsteigen.
Die Elektronik ist noch nicht untergebracht und das Teilchen muss größtenteils auch noch verkabelt werden aber alle Achsen laufen vernünftig, ja auch mit den kleinen Nema 17 Motörchen.
Für größere Fräsarbeiten reichen die natürlich nicht aus, aber um mal ein wenig Alu zu bearbeiten oder eben in meinem speziellen Fall Platinen, sind die vollkommen ausreichend.

Alle Achsen werden mit TR8 x1,5 Trapezgewindespindeln angetrieben.Die Y Achse hat 2 Muttern bekommen um eine spielfreie Bewegung einstellen zu können. Das klappt auch schon sehr gut.

Morgen kommt dann die Verkabelung. Für den Fall hab ich auch noch Igus E-Ketten, die ich auch einbauen werde.

Soweit erstmal von mir..

Grüße,
Martin

Sieht echt super aus was du da zusammen gezimmert hast
Musst auf jeden Fall mal ein Video hochladen, wenn das Maschinchen fertig ist.

Moin moin aus HU.
Ich habe mir mal eine Drehbank aus 12mm Silberstahlstangen als Schlitten gebaut. 12mm Stangen sind nach meiner Meinung immer noch zu schwach, um ein exaktes Arbeiten zu ermöglichen. Die biegen sich immer noch ein bischen. Beim belastungslosen Drucken geht das aber.

Gruß

Frithjof

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Liebe Grüße aus Kaltenkirchen.
Frithjof
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Hi

Joa, sicher kann sich da mal ein wenig was auf und ab biegen, aber insgesamt ist das Teilchen schon sehr stabil. Da könnt man sich auf den Schlitten stellen und mitfahren, mal salopp gesagt^^ Gut, vielleicht nicht ganz, aber für meine Zwecke vollkommen ausreichend.. Wenn man mal bedenkt dass das Ding ja auch nur Platinen fräsen soll, dafür hab ichs nämlich in erster Linie konstruiert. Platinen haben 35-70µ Kupferauflage und bestehen aus Epoxy oder Hartpapier. Sowas kann sogar eine Fräse aus Druckteilen und MDF locker bewerkstelligen, siehe meine erste kleine Fräse. Für Stahl und schwere Fräsarbeiten ist sowas sicher nicht die erste Wahl, aber das dürfte klar sein

Ich hab vorhin mal einige kleine Probeläufe gemacht, auch schonmal ein wenig Plexiglas graviert und werde mich nachher mal an meine erste Platine wagen. Mal sehen wie das so wird. Ich hab noch immer keinen passenden Fräser für Platinen, also muss vorerst was dickeres klobiges ausreichen zum testen.

Hier mal ein kleines Video.

Klick mich

Grüße,
Martin

Schaut gut aus. Die V3 hat dann sicher auch noch nen pneumatischen Bestückungskopf.
Hast du mal an meine Teile gedacht?

Sven

Hi Sven

Ja, hab ich, aber wie gesagt, warte noch auf mein schwarzes Filament. Sollte aber diese Woche soweit sein

Chic....hast du mal das Video angesehen,dass gleich als erster Treffer unter deiner angezeigt wird?
Das musst du noch dazubauen...
Sven

Hi

Meinst du das hier?

Klick

Joa, sowas wäre schon klasse, aber das lohnt sich ja wirklich nur wenn man x mal nur die gleiche Platine bauen möchte^^ Da bestück ich dann selbst SMD lieber von Hand, das geht deutlich schneller

Jap....aber cool ist das schon...musst du schon zugeben.
Ich musste in meinen 2 SMD Kursen ca 240 Bauteile von Hand setzten und löten. Runter bis 0603 Ich hätte mir die gewünscht.

Sven

Joa, cool is das schon, das stimmt. Nur bis das mal so läuft wie im Video^^ Die ganze Programmierarbeit. Ich glaube da ist man von Hand schon schneller, zumindest wenn man nur eine Platine braucht.

Ich hab grad übrigens erstmal die Grundplatte justiert. Diodentester am Multimeter an, ein Pol an die Platte, eine an den Fräskopf und ab dafür. Bis auf +- 0,1mm hab ichs hinbekommen, alles weitere müsste man dann planfräsen oder so.

Aber schon nicht verkehrt finde ich

welche Elektronik und Software nutzt du?

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Hi

Momentan noch nen Arduino 2560 mit Ramps Modul, also normale 3D Drucker ansteuerung mitm Repetier Host.
Bisher hab ich noch keine Ansteuerung gefunden, die mich irgendwie überzeugt hat. Ich hätt ja gern so ne Mach3 Karte + das Programm da man damit ja dann so ziemlich alles machen kann, aber Parallelport? Wo bitte leben die, ? 1990? hihi^^ Ich habe nichtmal mehr nen Rechner der so einen komischen Uralt port besitzt, und extra n altes Mörchen beschaffen nur um die Fräse zu betreiben, mhh..

Also, wer ein gutes Schnittstellenkärtchen kennt was einen zeitgemäßen Anschluss besitzt, ich bin für Tipps sehr dankbar.

Grüße,
Martin

[www.einfach-cnc.de]

gibts doch schon laaange Martin. Läuft gut mit Mach3. Aber alles hat seinen Preis.

Warum Parallelport....weil es annähernd echtzeitfähig sein musste. Und das wars auch. Du musst bedenken, das der Nothalt über diesen Port lief oder läuft. Und das musste passen.

Sven

Hi

Mhh, 200€ für das Ethernet Teilchen.. also für den Preis kann ich mir auch n altes Schätzchen neben die Fräse stellen ^^

Eben....das dachte ich mir auch. Ich hatte ein Miniatx komplett passiv mit XP, Mach3 und sonst nüschd. Ne zweite Parallelportkarte fürs Handrad und ab dafür.
Kostet nix bzw nicht viel und läuft zuverlässig.

Gut

Dann werd ich das wohl so machen. Momentan gibts von Sainsmart ja Parallel Karten samt Stepper Treibern etc für 3 bzw 4 Achs Systeme für so run 60-70€. Ich steh zwar nich so auf Chinakram, aber die sollen gar nicht so schlecht sein. Son Teilchen, dann Mach3 und eben nen alten PC und schon hat mans..

Sowas zb

Klick

Gut, ich werd dann mal auf Teilesuche gehen. Irgendwo hab ich noch nen alten Tower rumfliegen von vor 10 Jahren oder so, mal schauen ob ich davon was wiederbeleben kann, hihi^^

Du Martin....lass es mit der Karte....echt jetzt. Da sind echt viele reingefallen. Die Dinger gehen mal...und dann wieder nicht. Oder du hast Glück und die geht garnicht.
Lieber ein paar sehr günstige Leadshines und ein Interfaceboard.

Lass deine Ansprüche mal wachsen, kannst du das wiederverwenden. Bei der Karte seh ich das nicht so. Ich meine spare lieber und kauf nen Monat später.

Gruß sven

Hi

Mh, denkst du an sowas?

[www.cnc-modellbau.net]

Find ich zwar momentan noch ziemlich overkill, aber wie du sagst, je nachdem was noch kommt und wie die ansprüche später sein werden.. 1/125 microstepping is natürlich schon enorm und 3A rms pro Phase, das reicht auch locker für dickere Nema 23 Motoren.

Schau mal beim Roy vorbei. Das ist echt ein netter Kerl und macht gute Preise.
www.sorotec.de

Schau ob du digitale Leadshines günstig bekommst oder eben gleich das TrippleBeast. Damit hättest du Interface und Endstufen in einem kompakten Gehäuse.
Das ist für mich persönlich und viele andere die beste Endstufe samt Interfacekarte auf dem Markt.

Gruß Sven

Hi

Ich hab mir vorhin mal ein wenig über diese Leadshine Treiber durchgelesen. Das scheinen ja echt ausgereifte Teile zu sein, und dazu noch relativ günstig. Werd ich mir wohl wirklich für die Fräse besorgen. Das einfachste Interface dazu kost keine 40€ + 3 Treiber a 50€.. Das geht ja noch.

Sowas könnte man doch theoretisch auch als Treiber für nen 3D Drucker nehmen oder?, zb 3x m542 und dann eben an das Ramps Modul adaptieren.

Grüße,
Martin

Ja sicher....machen viele.
Es gibt auch Leute, die haben ein Ramps für die ganze Heitgeschichte und lassen alles auf Mach3 laufen.
Die Vorzüge von unterschiedlichen Layertemperaturen gibts dann zwar nich, dafür aber ein sehr sehr schnelles System.

Sven

Hi

Soo, ich hab doch tatsächlich noch nen alten Rechner auftreiben können mit nem P4 1,8Ghz , 512mb Ram und ner 160GB Festplatte, und wow, ja er hat nen Parallelport^^
Grad mal kucken ob da Win7 drauf läuft und dann ist der erste Schritt getan in Richtung Fräse richtig ansteuern.

Grüße,
Martin

Nimm xp....nur als Tipp. Mach läuft sehr stabil auf xp und das System greift nicht auf die Schnittstelle zu.

Sven

Hi

Soo, der Rüppelrechner ist komplett.. Irgendwie hab ich leider ein Mainboard erwischt wo der PCI Controller wohl ne Macke hat. Internet geht über Onboard Netzwerkkarte nicht, und auch nicht über eine PCI Netzwerkkarte.. Naja egal, hauptsache USB und LPT gehen ^^ Hihi.

Also, Gestern Abend den Rechner fertig gebaut und heute die letzten Treiber draufgedudelt. Läuft soweit alles, Mach3 Demo drauf und erstmal in das Programm reingeschnuppert.. Ist ja ziemlich mächtig was man da alles einstellen kann.. Nun, aber was jetzt dachte ich mir. Ich hatte ja kein Interface und keine Möglichkeit da irgendwas zu testen.

Also hab ich den heutigen Tag damit verbracht eine Interfacekarte zu entwickeln.
Da Prototyping und Layouten so quasi mein Nebenerwerb und zweites Standbein sind, besitze ich dafür die nötigen Kenntnisse in Schaltungstechnik usw, . Die nötigen Kleinteile waren auch vorhanden, also war das alles eine Sache von nem Tag samt Schaltung entwickeln etc.

Das Interface ist für eine 3Achs CNC wie meine konzipiert, ohne großen Schnickschnack, wobei noch 2 Ausgänge frei wären zb um n Relais zu schalten (Spindel etc) Da ich aber erstmal ausprobieren wollte, ob das so wie ich mir das dachte überhaupt klappt, kommt das board ohne großen zusatzkram daher.
Um die Sachen zu verwenden die ich hier hatte, hab ich kurzerhand die Pololu A4988 Stepsticks verwendet und wie beim RAMPS aufs Board gesteckt.

Hier mal ein paar Bilder









Das Board ist recht kompakt mit 10x10cm,. Die Ausgänge hab ich mal mit 9 Pol SubD Steckern gemacht. Da hatte ich noch schöne Crimpstecker für. Ist auch nicht so wackelig wie diese Stiftleisten.
Das ist jetzt natürlich noch keine finale Version sondern erstmal so ein Quick n Dirty Aufbau um zu testen wie gut das fluppt. Wahrscheinlich werd ich mich da bald nochmal an die Feinheiten machen und einiges ergänzen was jetzt noch fehlt oder wünschenswert wäre. Aber das wird sich ja erst beim ausgiebigen testen zeigen.
Jetzt kann ich erstmal fröhlich die Motörchen über Mach3 ansteuern und dann auch bald die Fräse sobald ich das verkabel.

Das wars erstmal.

Video gibts auch nachher wenn ichs hochgeladen hab..

Grüße,
Martin

Hihi

So, Video is auch fertig.

[www.youtube.com]

Grüße,
Martin

Hi

Und noch ein Video

[www.youtube.com]

Für die, die es interessiert. Ich werd noch ein weiteres Interface entwickeln, welches noch einige weitere Funktionen haben wird. Geplant ist ein Relais um den Fräsmotor per Software an und aus stellen zu können sowie 4 weitere Ausgänge, die per Stecker dann für weitere Zwecke benutzt werden können (Lüfter, Absaugung von Spänen etc pp)

Sobald dann mein richtiges Fräswerkzeug ankommt (extra Gravierstichel zur Platinenbearbeitung) gehts hier weiter..

Grüße,
Martin

Das du mit einem FU und Mach3 nich mehr auf den Spindel-An Knopf drücken musst weißt du?.
Die Drehzahlen gibst du im CAM Programm ein und die werden dann im Programm angearbeitet.

Zum Beispiel bei manuellem Werkzeugwechsel incl automatischer Vermessung. Der Wechsel von nem 12er auf nen 6er Fräser macht ja eine Änderung der Drehzahl nötig.
Das ist voll witzig.

Na...wann bestellst du die HF Spindel...lach

Gruß Sven

Hi

Ja, den Kram hatte ich mir durchgelesen, da wird ja von Mach3 aus ne PWM auf nen bestimmten Ausgang gegeben wo dann ein Umrichter entsprechend der PWM die Drehzahl der Spindel ändert.. Wäre auch relativ einfach zu implementieren, hätte sogar noch auf dem kleinen Board Platz, sofern es bei nem kleinen 12v Frässpielzeug bleiben wird^^ Aaber , dafür werden ja noch zusätzliche Ausgänge draufgebaut.. Wenn sowas mal ansteht, Stecker druff, Zusatzboard entwickeln, Fu für 230v und gut is.. Auch alles keine Hexerei. Schaltungstechnisch eher Amateurliga Hab schon ähnliche PWM schaltungen mit Triacs entwickelt die 2-3kW regeln konnten, damals für nen solid state Variac für ne variable Gleichspannung bis 320v DC 10A

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.06.14 17:47.