Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht

@ kuraasu,
nein habe ich nicht, habe aber einen Kabelbruch gefunden, mitten im Flachbandkabel eine der Motorzuleitungen für den Extruder, sehr seltsam, die Wege der . . .
Danke für die Hilfe.
Gruß Juergen

Gern geschehen, freut mich wenn Dein Drucker wieder läuft. Ich beäuge die originalen Kabel an meinem Drucker auch schon seit einiger Zeit mit Argwohn, aber bisher hat noch keins den Geist aufgegeben.

Hier mal als kleine Abschreckung der Übeltäter.
Gruß juergen

Hallo,
ich melde mich auch mal wieder.

Nachdem ich den Drucker fast aus dem Fenster gefeuert hätte, weil er nix mehr richtig machen wollte (Alles Probleme mit dem Origianal Hotend) ist Samstag zum Glück das E3D-V6 geliefert worden. Und auch ein neues Heizbett (MK2)

Leider konnte ich das alte Hotend nicht mehr überreden mir den Adapter für das E3D zu drucken. Daher war ein wenig improvisieren angesagt...

Ach elektrisch musste ich mir was überlegen um das neue Heizbett anzusteuern (bis zu 15A). Einen Mosfett hatte ich noch da, aber der alleine war keine Lösung, da am Heatbed Ausgang des Boards ja die Masse geschaltet wird. Zum Glück habe ich dann aber noch ein Mini-Relais für 12V gefunden!!!. So kann ich nun in Kombination von Mosfet und Relais die 15A schalten.

Versorgt wird der ganze Drucker inzwischen von einem PC Netzteil, dass 30A auf den beiden 12V Schienen packt.

Momentan drucke ich die Halterung für das E3D, erstmal aus PLA, da mir mein Provisorium zu instabil erscheint.

Gruß
Daniel

Hallo liebe Forengemeinde!

Ich habe mein Problem lösen können!

Verursacher des verklumpen und verschmieren des neutralen Filamente´s auf der Düse war weder eine falsche Temperatur oder sonst was.
Die Düse war verlegt!

Gereinigt hab ich sie folgendermaßen:
- Hotend aufgeheizt
- Düse abgeschraubt (dazu hab ich mir einen dünnen 13mm Gabelschlüssel gefräst, damit ich unter dem Teflonteil den Messingteil gegenhalten kann)
- Düse mit einem Heissluftgebläse erhitzt und mit einem Holzzahnstocher vom ärgsten Dreck befreit
- Düse im Ultaschallbad gereinigt. Da ich kein Natron zur Verfügung hatte, hab ich´s mit Samarin (Speisesoda) probiert. Hat super funktioniert!
- Düse getrocknet und wieder montiert

Und er druckt schon wieder einwandfrei!

lg
Norbert

Hi Norbert,

Ultraschallbad und Speisesoda.... klasse Info, Danke !

VG Don

@kuraasu: könntest Du bitte ein Foto posten, vom montierten E3D V6? Ich habe jetzt den Lüfter montiert, weiß aber nicht, wie ich das Ganze jetzt befestigen soll. Muß da die Alu Platte vom originalen Hotend mit eingebaut werden? Die ist ja etwas hoch und das Loch ist auch sehr groß. Auf Thingiverse hast du noch einen Spacer - muß der mit dran und wenn ja wo? Sorry wenn ich mich etwas doof anstell.

Danke

Hallo turbotommi,

ich habe gerade wieder das v5 installiert (mein "ABS-Hotend"), daher hier leider nur aus dem Rechner ...

Da das Prinzip bei beiden Mounts gleich ist: beim v5 Mount ist auf Thingiverse auch ein Foto am Extruder, vielleicht hilft das auch noch etwas weiter. Wenn das originale Hotend ab ist, sollten noch die beiden Langmuttern vorhanden sein, sonst brauchst Du keine Teile davon.

Kleine Montagehilfe: steck' ein Stück Filament von oben durch den Extruder, dann unten das Hotend auf das Filament schieben und Hotend und angeclipten Mount mitsamt Filament nach oben Richtung Extruderbasis befördern, dann landest Du zwangsläufig in der richtigen Position. Der Mount sollte genau in die rautenförmige Aussparung der Aluplatte unter dem Extruder passen, und zwar in zwei Richtungen: Lüfter nach vorne oder Lüfter nach hinten, je nachdem was bei Dir besser passt.



Das mit dem Spacer ist eigentlich in den Instructions schon beschrieben: der "Kopf" des E3D ist laut Maßzeichnung unter 4 mm hoch (3,7 um genau zu sein), die Vertiefung in der Extruderbasis aber gerne mal knapp über 4 mm. Beim v5 hatte ich noch das Glück, einen mit > 4 mm zu erwischen, der sich direkt einbauen ließ; Jan aus Dänemark hatte mich aber damals schon darauf aufmerksam gemacht, dass das nicht immer der Fall ist und man ggf. einen Spacer braucht, um den Spielraum auszugleichen. Der Mount selbst soll ja gar nicht an der Extruderbasis anliegen, sondern das Hotend in die Vertiefung drücken. Beim v6 ist zumindest meiner jetzt ziemlich maßhaltig und sitzt daher nur locker in der Vertiefung, wie auch im Schnittbild erkennbar. Dort kommt der druckbare Spacer rein. Alternativ eine U-Scheibe oder was greifbar und passend groß ist.



Der "hohe" Spacer wird standardmäßig nicht benötigt. Nur wenn man, so wie ich, zwischen v5 und v6 hin und her wechselt, dann stört der Höhenunterschied zwischen beiden, und man kann das "zu kleine" v6 auf die Weise verlängern; das sollte bis auf unter ein Zehntel genau passen.


Gruß
kuraasu

Klasse! Vielen Dank! Habe es hingekriegt

Einzig Probleme macht der Thermistor. Ich habe versucht ihn zu löten. Das geht überhaupt nicht. Ich weiß nicht was das für ein Draht ist. Ich habe es dann mit den beiliegenden Quetschhülsen versucht - das ist sehhhr wackelig

Die Beine von den Thermistoren sind sehr steif, ich schätze mal das ist Stahldraht. Das passt auch zur schlechten Lötbarkeit, da braucht man z.T. die richtige Kombi aus Flussmittel und Hitze um die Oberfläche ausreichend zu "aktivieren". Ein paar Tricks gibt's noch, Umwickeln der Litze wie bei Velleman in der Anleitung beschrieben z.B., oder den Draht vor dem Verzinnen in (!) die Litze stecken.

Die Aderendhülsen funktionieren - wie eigentlich alles, was gecrimpt wird - gut, wenn die Größe stimmt und man die richtige Crimpzange zur Hand hat. Hier war's 0,22 mm² Draht (wimre), umgebogen und mit dem Thermistordraht verhakt und somit doppelt in der Hülse, die wohl auf 0,5 mm² ausgelegt ist - passt.

Danke für die Tipps - da habe ich ja etwas Auswahl

Übrigens, die Halterung in PLA gedruckt reicht vollkommen. Die wird (20 Min Druck bei 190°) nicht mal lauwarm.

Ich habe gestern eine Merkwürdigkeit festgestellt. Beim Testen des E3D mußte ich den Druck mehrfach mit "Stopp" am Display abbrechen. Wenn ich danach wieder auf "SD Karte" einen Job starte, fährt er nach dem Bett heizen auf die 0 - Position und heizt das Hotend. Wenn das dann Temperatur hat, sollte ja eigentlich der Extruder kurz vorwärts drehen und die Düse "durchpusten". Was passiert stattdessen - der Extruder dreht rückwärts und schiebt das Filament nach oben raus. Teilweise 3cm und fängt dann an zu drucken (was natürlich bei leerer Düse fehlschlägt), teilweise hört er gar nicht auf rückwärts zu laufen (Filament schneppst dann oben raus), bis ich am Display Reset drücke oder Strom wegnehme. Das scheint aber nur zu passieren, wenn man einen laufenden Job mit "Stop" beendet. Beende ich den Job indem ich "Reset" drücke, warte bis das Display wieder verfügbar ist und dann den Job neu von SD Karte starte, ist das Verhalten normal wie erwartet.

Bug oder Feature?

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 02.07.14 04:31.

Hi turbotommi,

schau' mal den G-Code durch, ob vor dem Nozzle Prime (G1 E10 F400 war's im Original meine ich) ein G92 E0 steht. Falls nicht, hat Marlin offensichtlich noch
die extrudierte Länge im Speicher und versucht dann, auf 10 zurückzulaufen.

Gruß
kuraasu

Gute Idee, muß ich heute Abend schauen. Allerdings, was für ein Sinn hat ein Rücklauf des Extruders auf Null (oder einen anderen Wert) überhaupt?

Wenn der Drucker anfängt, den Sinn einer Aktion zu bewerten, sollte er entweder aus ethischen Gründen nicht mehr als Drucker benutzt oder (diversen Werken der Science Fiction folgend) sehr, sehr schnell abgeschaltet werden ...

Quote
kuraasu
Wenn der Drucker anfängt, den Sinn einer Aktion zu bewerten, sollte er entweder aus ethischen Gründen nicht mehr als Drucker benutzt oder (diversen Werken der Science Fiction folgend) sehr, sehr schnell abgeschaltet werden ...

Wie geil

@kuraasu & turbotommi:
was glaubt Ihr, weshalb ich meinem Drucker den Namen einer Ex gegeben hab?
Genauso zickig wie die Ex von mir; und nur dann das Richtige gemacht, wenn ich
in unmittelbarer Nähe bin. Und wehe, ich bin nicht in Sichtweite......
Grüße
seefew

Quote
seefew
@kuraasu & turbotommi:
was glaubt Ihr, weshalb ich meinem Drucker den Namen einer Ex gegeben hab?
Genauso zickig wie die Ex von mir; und nur dann das Richtige gemacht, wenn ich
in unmittelbarer Nähe bin. Und wehe, ich bin nicht in Sichtweite......
Grüße
seefew

Also mein Startcode sieht so aus. Wenn ich dich richtig verstanden habe müßte eines dieser G92 E0 vor das prime? Bedeutet das G92 E0 "Du bist jetzt Null wie du grad stehst"?

;Basic settings: Layer height: {layer_height} Walls: {wall_thickness} Fill: {fill_density}
;Print time: {print_time}
;Filament used: {filament_amount}m {filament_weight}g
;Filament cost: {filament_cost}
M92 E600.000000 ;set steps per mm
M117 Heating Bed.. ;Put printing message on LCD screen
M190 S60 ;Uncomment to add your own bed temperature line
G21        ;metric values
G90        ;absolute positioning
M107       ;start with the fan off
G28 X0 Y0  ;move X/Y to min endstops
G28 Z0     ;move Z to min endstops
;G1 Z15.0 F{travel_speed} ;move the platform down 15mm
M117 Heating Extruder.. ;Put printing message on LCD screen
M109 S190 ;Set extruder temp
G1 E10 F400 ; prime the nozzle
G90 ; use absolute coordinates
G92 E0
M82 ; use absolute distances for extrusion
G1 F3900.000 E-3.00000
G92 E0
G1 F9000
M117 Printing.. ;Put printing message on LCD screen

In beiden Fällen: ja. Siehe [reprap.org]

OK, scheint geklappt zu haben. Das "Verhalten" ist bisher nicht wieder aufgetreten.

Dafür habe ich mit dem E3D v6 massive Probleme beim ersten Layer, aber nur wenn ich mit 0,1mm Layerdicke drucke. Bei 0,15 ist es schon besser und bei 0,2mm bringt er den ersten Layer recht gut auf. Bei 0,1mm sieht es so aus, als ob die Schicht sich nicht wirklich mit dem Bett verbindet (Bett bewegt sich nach hinten) - Man sieht wie sich da sowas wie eine Welle bildet hinter der Düse. In einer Richtung (Bett fährt nach vorn) wird die jeweils letzte Drucklinie sogar quasi wieder runtergepellt. Ich bin schon (Cura) bei der maximal einstellbaren Dicke des ersten Layers. Kennt jemand das Problem und vor allem eine Lösung? Ich habe den Flow in Cura auf 100%, Düse 0,4mm, Filament 3mm, Speed für den ersten Layer auf 20. Düse ist auf 190° und Bett auf 60°

Hat jemand das E3D v6 mit Cura perfekt am laufen? Dann würde ich um ein paar Settings bitten.

Hi Tommi,

das Problem kenn ich auch mit original Hotend. Probier doch mal den ersten Layer mit höheren Temperaturen. Ich schiebe mein PLA auf Layer 0 mit 210°/72° und den nächsten Layer dann bereits mit 195°/52°. Das klappt bisher tadellos.

VG Don

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 03.07.14 05:06.

Hi Leute. Ich hab mal weiter versucht mir eine mosfet Schaltung mit Foto Koppler zu löten, aber es Funktioniert nicht. Was ich bemerkt habe: wenn der Fotokoppler ab ist und dann das Netzteil angeschlossen wird, dann heizt das Bett sich trotzdem auf. Dabei wird der mosfet sehr heiß, sodass das Lötzinn flüssig wird und der Kontakt mit dem mosfet evtl verloren geht.
Ich verwende das original Hotend mit einem LS100 - 24 Netzteil.

Hi Aqua,

Quote
aquaphun
.. mosfet sehr heiß, sodass das Lötzinn flüssig wird ...

....?!

Der MOSFET darf nicht durchschalten wenn der Optokoppler abgesteckt ist! Evtl. falsch rum eingebaut oder Anschlüsse verpolt, und ziemlich wahrscheinlich ist dieser FET jetzt "gehimmelt".
Zur Info: meine Platine (baugleich) schaltet 24V / 6A aufs Bett und wird im Betrieb nicht einmal handwarm!

Hast Du ein Breadboard, auf dem Du Deinen Aufbau erst einmal provisorisch testen kannst ? Dann würde ich das ganze nicht direkt am Printer ausprobieren sondern kleines Steckernetzteil und hängst einen Motor oder Birnchen an den Ausgang -> da geht nicht alles so schnell über den Jordan wenns warm wird. Nimm dann eine neue Lochrasterplatine und trenne die Bahnen am besten mit einem 2.5~3.0 Bohrer indem Du die Löcher leicht aufbohrst (Nicht cutten oder mit Schraubenzieher aufreissen). Befreie vor dem Löten die Bahnen von Kupferresten, die hängen gern zwischen den Bahnen fest.

VG Don

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 03.07.14 08:59.

Habe leider kein breadboard. Kann ich auch ein Multimeter anstelle des Heated anschließen und die Spannung messen?

Hi Aqua,

alleine mit einem Multimeter wirst Du das nicht 100% testen können. Du kannst den FET zwischen D dun S und zwischen G und S messen, sollte beides hochohmig sein. Hier in etwa wie es geht.
Ob es tatsächlich funktioniert kannst Du nur unter Last feststellen. Hast Du eine kleine PKW-Birne? (12V / 6-10W) Lass das 24V erst mal weg, schliess mit einem 12V kurzschlusssicherem Steckernetzteil Deine Versorgung an die Platine und teste nach und nach!

So sieht meine Platine aus:



VG Don

@turbotommi

Hab gerade ähnliche Probleme mit dem E3D V5 und Cura.
Es wird einfach zu wenig Material extrudiert.
Filamentdurchmesser ist 1,73mm und Flow hab ich jetzt schon auf 149% gestellt (mehr geht nicht).

Jetzt druckt das Ding ein vogelnest-ähnliches Gebilde, aber keinen Würfel

Woran kanns liegen?

Also eine Erklärung wäre ja, das bei einer Layerhöhe von 0,1mm und einem Düsenabstand von 0,2 zum Heizbett mindestens die doppelte Menge Filament am ersten Layer aufgetragen werden müßte. Mit dem 0,5er Düsendurchmesser des originalen Hotend geht das ja scheinbar auch. Anscheinend kommt aber durch die 0,4er Düse des E3D nicht genug durch bzw nicht schnell genug?!

Hab jetzt schon spasseshalber den Filamentdurchmesser auf 1,2mm geändert, damit mehr Material extrudiert werden muss.
Ergebnis das gleiche......
Mit Slicer funktioniert das alles prima, nur das ich ein etwas grösseres Teil drucken möchte, und mit Slicer braucht das fast die doppelte Zeit als mit Cura.

Das liegt daran, dass Slicer(1.0.0RC2) diese unnötigen Zickzack-Linien im Infill erzeugt:



...während Cura dafür einfach ne schöne Gerade nimmt:




Wie kann ich Slicer diese Unart austreiben?

Hallo Plastikschmelzer,

Quote
Plastikschmelzer
Slicer(1.0.0RC2) [...]

Wie kann ich Slicer diese Unart austreiben?

die aktuelle Version verwenden? Slic3r hat ab 1.1.0 "Linear gap fill" drin. Die ersten Versionen damit waren experimentell, aber 1.1.5 ist jetzt wieder "stable".

Ansonsten hilft es ungemein, die Extrusionsbreiten passend einzustellen, wenn diese Art Infill zu sehr stört. Du siehst ja schon in Deinen beiden Screenshots, dass Cura und Slic3r da mit verschiedenen Werten arbeiten.


Gruß
kuraasu