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Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht

geschrieben von Mirco S. 
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
16. August 2014 10:23
@rowa

Turbotommi hat einige Seiten vorher seine Curasettings zum Download hier herein gestellt. Damit ist der Druck auf der linken, vorderen Ecke vorbei und der Drucker arbeitet mit den Settings richtig. Ich hoffe, Turbotommi hat nichts dagegen, dass ich sie erneut zum Download hier einfüge.

@turbotommi:

Ich habe die Rotwerk. Allerdings sind da noch einige Käufe notwendig:

Abdrehmeissel, bzw. Wendemeissel und Abstechmeissel. Sowie für den Reitstock noch ein Bohrfutter. Dazu noch Gewindebohrer, M6 z.B. für die Düse und Gewindeschneider, ebenfalls M6 falls man die oben gezeigten Teflonteile selbst drehen will. Und noch Bohrer mit 0,5 oder 0,4 mm.

Damit kann man dann praktisch alle Teile für das Hotend, ausgenommen die Befestigung, selbst drehen.

Rebecca
Anhänge:
Öffnen | Download - Cura-white-PLA-v2.ini (5.2 KB)
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
16. August 2014 11:20
Hallo Gemeinde,

bei mir war das so, dass i. d. Regel entweder das Teflon-Teil hin war oder ich mit der Düse dem Messingröhrchen das Gewinde abgedreht habe.

Insofern war das eigentlich nur für mich als Ersatzteile für meine 2 Drucker für die Standard-Hotends gedacht.

Dass die Preise nicht interessant sind ist mir auch klar, aber immernoch günstiger als ein komplettes Hotend-Kit (von denen habe ich auch noch 2 rumliegen!)
Ich will hier kein Geld damit verdienen, sondern wollte nur eine Möglichkeit aufzeigen das ein oder andere Ersatzteil separat zu bekommen.
Abgesehen davon wäre die Frage, wenn ich hier 10-20 Sets herstellen lassen könnte wäre der Preis sicherlich auch günstiger.
Aber bei den 4 Stück war das hohe Preisniveau zu erwarten.
(Hatte eh schon zähe "Verhandlungen" mit der Dreherei, da die Leute vom PEEK eine Mindestmenge von 2m abnehmen mussten!
Ich vermute mal, dass im Set-Preis auch davon was drinsteckt.)
Der Preis war mit aber ehrlich gesagt erstmal egal. Mich hat interessiert, ob das überhaupt so klappt.

Inzwischen habe ich das 3. Hotend-Kit verbaut und eigentlich alle Teile bis auf das Teflon-Teil und das Messingröhrchen von dort mehr oder weniger übrig.
Mit den Teilen wollte ich eigentlich nur die Kits komplettieren.

Wie gesagt, es war nur ein Angebot an die Gemeinde; muss ja keiner was nehmen wenn er/sie nicht will.
Und wenn man nur ein Teil braucht ist das so sicherlich günstiger als das komplette Kit.
Nix für ungut.

Mit E3D habe ich keinerlei Erfahrungen, aber nach dem Martyrium von Tommi mit dem Teil habe ich mich da ehrlich nicht mehr rangetraut.
Ich persönlich finde das Hotend bzw. die Extrudergeschichte Marlin garnicht mal so übel.
Das sieht vielleicht auch jeder etwas anders.

Bzgl. Drehbank überlege ich schon eine Weile mit meinem Schwiegervater (Maschinenbauer im Ruhestand) hin und her.

Wir haben uns für eine Optimum-Drehmaschine entschieden.
Da würden wir ein Modell um die 1200-1500 Euro nehmen und dann kostentechnisch Halbe/Halbe machen.
(Was dann für jeden wohl auch so um die 500-600 Euro ausgehen wird!)
[www.optimum-maschinen.de]
Ich habe im Lieferantenstamm von meinem Job eine Fa. in der Nähe, die Optimum-Maschinen vertreibt und ich dann auch E-Teile bekommen kann.
Das wird aber wahrscheinlich erst Richtung Jahresende was werden.
Dann kann ich mir die Teile wahrscheinlich auch selbst herstellen.
Machen wir uns mal nichts vor. Im Bereich von kleinen Drehbänken sind das in der Regel chinesische Hersteller mit nicht ganz so hohem
Qualitätsniveau. Was will man für um die 500 Euro auch mehr erwarten. Für kleine Drehteile im Modellbaubereich sind die Maschinen
aber meist ausreichend und für Kunststoff sowieso. Aber ich habe so ein Teil schonmal "jammern" gehört, wenn man versucht an
einem Messing-Sechskant einen runden Absatz anzudrehen. Der Onkel meiner Frau hat so ein Ding.
(Durfte ich seinerzeit reparieren; Gleichrichter auf der kleinen Steuerung war defekt!)
Da habe ich und mein Schwiegervater natürlich auch mal mit gespielt und uns aber gegen so ein Teil entschieden.


3DRag alias Velleman K8200, 80mm Objektlüfter, Extruder mit GT2-Riemenantrieb, E3D-Hotend mit 40mm Lüfter,
Z-Links: 1 x Kugelumlaufspindel 12x4, Z-Rechts: 2. Kugelbüchse, X/Y-Umbau auf GT2-Riemen, 24V/120W Netzteil
für Bett via Relais-Schaltung, vom Board gesteuerter Hotend- und Logiklüfter via MosFET-Schaltung.

Weitere/detailliertere Infos zu Umbauten/Eigenkonstruktionen an/von meinem/meinen 3D-Drucker(n) findet Ihr unter:

[www.oliver-schlenker.dyndns.org]
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
16. August 2014 12:00
@Samurai, 1500 ist dieses Jahr nicht mehr im Hobby Budget. Juniors Taschengeld reicht auch nicht für eine Beteiligung winking smiley
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
16. August 2014 12:06
@ rowa
[www.thingiverse.com]
Wobei ich mittlerweile nur noch die 2 Adapterringe verwende und anstelle des 3ten teils verwende ich mittlerweile eine Aluplatte die dabei war. (2 Löcher reingebohrt)
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
16. August 2014 12:43
@samurai

Ich habe an der Rotwerk ein Sechkantmaterial aus Messing so abgedreht, dass ich mir eine neue Düse und auch eine neue Transportschraube mit Kreuzrändelung im Extruder fabrizieren konnte. Insofern ist die durchaus ausreichend, auch wenn ich die optimum-Drehmaschinen nicht schlecht machen möchte.

Mit scheinen sie ebenfalls aus China zu kommen, können aber durchaus in Deutschland nach justiert worden sein.

Rebecca
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
16. August 2014 14:13
Hallo Rebecca,

ich gehe auch davon aus, dass die Optimum-Maschinen Chinaware sind.

Mir ging es halt um einen Händler in der Nähe um Ersatzteile zu bekommen.

Die Drehbänke um 500 Euro sind sicherlich OK für den Hin-und-Wieder-Einsatz.
Ich möchte die Teile ebenfalls nicht schlechtreden.
Dennoch glaube ich halt, dass die Lagerungen, Zahnräder, etc. bei den etwas teureren Maschinen etwas robuster sind.
Bei den kleinen Maschinen hört man immer wieder, dass die Kunststoffzahnräder aufgegeben haben und die Ersatzteile nicht unbedingt
so einfach zu bekommen sind.

Was soll ich sagen. Wenn mein Schwiegervater mir anbietet die Hälfte von so einem Teil zu übernehmen und
jeder hier 500-600 Euro abdrückt, werde ich mich nicht dagegen wehren die etwas hochwertigere Maschine zu nehmen.
Meinem Schwiegervater ging's halt auch noch um's Gewindeschneiden und um den machbaren Durchmesser der Teile.
Ich verlasse mich da auch ein bisschen auf sein Urteil/Wissen.
Ist halt auch immer eine Frage von Budget und Anforderung.


3DRag alias Velleman K8200, 80mm Objektlüfter, Extruder mit GT2-Riemenantrieb, E3D-Hotend mit 40mm Lüfter,
Z-Links: 1 x Kugelumlaufspindel 12x4, Z-Rechts: 2. Kugelbüchse, X/Y-Umbau auf GT2-Riemen, 24V/120W Netzteil
für Bett via Relais-Schaltung, vom Board gesteuerter Hotend- und Logiklüfter via MosFET-Schaltung.

Weitere/detailliertere Infos zu Umbauten/Eigenkonstruktionen an/von meinem/meinen 3D-Drucker(n) findet Ihr unter:

[www.oliver-schlenker.dyndns.org]
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
16. August 2014 17:55
@samurai,

natürlich, wenn einen Schwiegervater hat, der einst als Maschinenbauer war und der Dich unterstützt, eine Drehmaschine zu kaufen...............

dann zuschlagen, was er vorschlägt, so oder so, denn er wird die Maschine eh auf den Standart bringen, den er kennt und brauchen würde.


Rebecca

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 16.08.14 17:58.
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
16. August 2014 18:11
Kleine Maschinen machen in der Regel nicht sooo viel Spass. Man vermisst schon nach ein paar Stunden das Getriebe und den Planzug.
Und leider kommen zum Maschinenpreis minimum nochmal das gleiche an Kosten für Werkzeug obendrauf.

Ich hab vor ein paar Wochen laut meinem Mitschrieb die 15000 Euro geknackt. Man kauft sich eben jeden Monat mal was hier und da.

Turbotommi....spare und kauf was gescheites.

Gruß Sven
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
16. August 2014 18:29
Hallo Rebecca,
Dank Dir für den .ini-Download-Link, ich werde ihn erst morgen antesten. Im Moment genieße ich mit fast feuchten Augen, wie der Drucker jetzt schon zum zweiten Mal hintereinander mir endlich wieder mal `nen zufriedenstellenden Ausdruck zu liefern scheint.
Hauptgründe für die Fehlerserie:
a) Relais für 24V-Netzwerk für das Druckbett war festgebrannt, weil ich vergessen habe, ihm einen Vorwiderstand zu gönnen.
b) 24V wegen Versuchen mit ABS, bevor ich PLA voll im Griff habe. Verschlimmernd: zusätzliche Versuche mit Laywoo-3d.
c) den Spaß mit PLA-Versuchen verlor ich, als ich viele Fehlstarts wegen fehlender Haftung hatte. Das Problem hat sich nach Einsatz von Kapton-Klebefolie offenbar gelöst (Wie bekommt man das aber falten- u. blasenfrei auf das Glasdruckbett?)
und: wobei ist die auch angebotene PET-Folie sinnvoll?

@eytec:
Danke für den Link, ich verstehe allerdings nicht wirklich, was das da zeigt?

Grüße, rowa
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
16. August 2014 18:47
@Stud54, das ist so in etwa mein 10 Jahres Hobby Budget, was noch gerade so nicht die Wand wackeln lässt (WAF)
Ich habe mit Familie, Haus, Hof und Garten noch etliche andere Baustellen. Da müssen Prioritäten gesetzt werden. Ich will die Drehmaschine auch maximal für kleine Sachen einsetzen und mich zusammen mit Junior in die Thematik einarbeiten. Mit Sicherheit habe ich nicht vor, ne Spurverbreiterung für meinen ollen Golf oder anderes hartes Zeug damit herzustellen winking smiley
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
16. August 2014 19:03
@ rowa
das ist ein Adapter um das original hotend durch das merlin zu ersetzen und zu befestigen.
Das merlin ist etwas kürzer was durch die beiden ringe ausgeglichen wird.
Je nach eingesetztem Temperatursensor muss gegebenenfalls noch die Firmware angepasst werden.

Du wolltest ja wissen was beim Umbau zu beachten ist.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 16.08.14 19:06.
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
17. August 2014 02:12
Moin rowa,

eine Möglichkeit die Kaptonfolie Blasenfrei auf das Glas zu bekommen besteht darin, ein verdünntes Spülmittelbad in einen Zerstäuber zu füllen, diesen Inhalt dann gleichmäßig dünn

auf der Glasplatte zerstäuben, die Folie dann auflegen und mittels Spatel die Flüssigkeit von der Mitte aus, nach den Seiten hin, herauszudrücken. Erfordert ein bißchen Übung, aber im

Ergebnis ist das besser als wenn versucht wird das trocken aufzukleben.

Gruß guenny smiling bouncing smiley
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
17. August 2014 03:35
Quote
turbotommi
@Stud54, das ist so in etwa mein 10 Jahres Hobby Budget, was noch gerade so nicht die Wand wackeln lässt (WAF)
Ich habe mit Familie, Haus, Hof und Garten noch etliche andere Baustellen. Da müssen Prioritäten gesetzt werden. Ich will die Drehmaschine auch maximal für kleine Sachen einsetzen und mich zusammen mit Junior in die Thematik einarbeiten. Mit Sicherheit habe ich nicht vor, ne Spurverbreiterung für meinen ollen Golf oder anderes hartes Zeug damit herzustellen winking smiley

Das ist das Geld der letzten 6 Jahre.....smiling smiley
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
17. August 2014 05:48
Ich hatte bisher drei solcher Einhell/Rotwerk-Chinamaschinen.
JEDE war innerhalb der Garantiezeit einmal defekt und musste zum Händler zurück geschickt werden.
Die Maschinen wurden jedesmal komplett getauscht, nicht repariert.

Deshalb hab ich die Dinger immer kurz vor Ablauf der Garantie wieder verkauft. Besser iss das!

Wenn man mehr Geld investiert, dann erhält man auch bessere Qualität.
Aber ob sich das für Hobbyanwendungen rechnet, muss jeder selbst entscheiden.
Ich würde es nicht machen, bzw. es lohnt sich für mich nicht (mehr).
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
17. August 2014 06:28
Moin !
Die Optimum ( die große davon ) hatte ich auch mal ,war nicht schlecht das Ding . Klar kommt aus China ,das sieht man am Gestell vom Bett, der Guß nicht entgratet . So ne kleine hatte ich davor auch mal . Da aber kann man nur bedingt kleine Teile drauf drehen ,je mehr Gewicht ,um so besser ob Drehbank oder Frãse .

Bei dem Hàndler www.zujeddeloh.de bekommt man auch Drehbänke und das ganze Zubehõr günstig .Die nennen sich da C1 oder C2 ,kommen auch aus China . Hat ne Menge an Werkzeug und auch Material im Angebot . Ist eigentlich für Uhrmacher und Juwelliere aber da darf man auch ohne Gewerbeschein einkaufen .

Wie man ja schon schrieb mit lohnen der Anschaffung ,meist steht das Ding nur rum und staubt voll. So oft hat man ja nicht was zu drehen,sollte man bedenken . Kommt denn noch ca. 300 - 700 € an Zubehõr hinzu ,wenn man günstig kauft . Drehmeißel ,Dezentrales 4 Backenfutter, Mitlaufende Kõrnerspitzen,Bohr und Gewindeschneidhalter für den Reitstock ,Schnellwechselsystem für die Drehmeißel usw.

Wenn man gelernter Dreher ist oder der Schwiegervater das kann und man viel hat mit Auftrãgen zum Drehen für Modellbau etc. lohnt das schon ,aber nur um mal was für den 3 D Drucker zu machen lohnt da eher nicht .

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.08.14 06:39.
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
17. August 2014 07:03
Quote
rowa
Ähh, was ist PID?
damit kann man die Temperatursteuerung "feinjustieren", ohne PID wird volldampf geheizt, wenn zu kalt, nicht geheizt, wenn Temp erreicht. Die Heizkurve sieht aus wie Donauwellen hinter nem Dampfer.
Die PID-Methode kann die Heizkurve nahezu gerade bringen.
Hier was zum Lesen:
[reprap.org]
eine PID-Erläuterung auf Deutsch:
[www.kaffeewiki.de]
[de.wikipedia.org]

BTW:
ich hab momentan mein Heizbett (MK2 @24V) mit nem Fotek SSR 60 am Laufen, klappt zwar, aber das geblinke ist ziemlich nervig.
Grüße
seefew
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
17. August 2014 07:14
@rowa

zum PLA:

ich habe das originale Heizbett umgedreht und darauf die berühmte Spiegelplatte mit dem Spiegel nach oben.

Bevor ich drucke (55 Grad), säubere ich den Spiegel und lasse auf dem Spiegel etwas restfeuchtigkeit. Dann mit einem Klebestift einstreichen und mittlels
der Feuchtigkeit auf dem Spiegel verstreichen.

Das trocknet durch die Wärme des Heizbettes selbst und liefert eine, aus meiner Sicht, wunderbare Haftung für PLA.

ABS habe ich noch nicht probiert, wie die Haftung da aussieht, kann ich noch nicht sagen.

Rebecca
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
17. August 2014 10:22
Hallo in die Runde.

Seid 5 Tagen bin ich nun auch stolzer Besitzer eines K8200, wobei dieser Thread ( natürlich ganz gelesen) sehr zum Kauf beigetragen hat. Beruflich bin ich Elektroniker mal gewesen, aber habe auch gute Grundlagen im Maschinenbau mitbekommen. An Eigenbauten habe ich bisher eine kleine Käsefräse zusammengeschuster, aber nun sollte es ein 3D Drucker werden. Da Reichelt ja nun den Vellemann für 499€ anbietet war selbiger meine Wahl.

Was mich nun bisher hier in dem Bericht gewundert hat das die Stepper nie mit Ihrem angedachten Strom betrieben werden ( gut die 2,5A können die Treiber nicht ) und auch die 15 Volt sind meiner CNC Erfahrung ( dort lasse ich die Nema17 mit 32Volt an den Pololu's laufen) nach für Mikroschrittbetrieb eher am unteren Ende. Gut ein 3D Drucker hat wesentlich weniger Kräfte zu übertragen.

War es bei Euch auch so das die meisten der Kunststoffteile eher unwinklig waren ? Ich habe bestimmt 2 Stunden damit zugebracht die ganzen Linearlagerträger mit Feile und Winkel auszurichten.

Schon mal einen Dank an alle hier, denn so habe ich gleich die Umbauteile für die Z-Achse auf TR8 und HDT Zahnriemen mit passenden Pullys mitgeordert.

Beschlossen habe ich auch den Antrieb für die X-Achse unter den Tisch zu verlegen, da dort mehr Platz für gescheite Motorbefestigung ist. Eventuell werde ich nach und nach auch noch die Befestigung der Y-Achse tiefer legen und mir aus Alu Lasern.

Das erstmal von mir

Grüße Olaf
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
17. August 2014 11:13
Vielen Dank an Euch, die mir so schnell geantwortet haben!
Das mit dem faltig u. blasig aufgeklebten Kapton muss noch ein paar Tage gehen, ich hatte gleich beim ersten Druckversuch damit den Düsenabstand zu gering gestellt, so dass ich der Folie ziemlig mittig Löcher gerissen habe. Z.Zt. drucke ich halt etwas dezentral.
Vor dem Wechsel auf neues Kapton werde ich aber auch mal das mit dem Klebestift versuchen.

Was noch offen blieb:
Wozu eignet sich PET-Folie? Andere Temperaturen?

Kann man wirklich eine Halterung für das Hotend aus Termoplast drucken? Wenn ja, dann doch vermutlich mit ABS?

Kennt jemand eine (günstige) Quelle für Silikon-Stücke, aus denen ich das vermurkste Zwischenstück zwischen Filament-Transport u. der heißen Düse drechseln könnte?

Was bringt die PID-Steuerung, außer der hübscher anzusehenden Temperaturkurve?

Mit diesen bestimmt nicht letzten Fragen verbleibt:

rowa
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
17. August 2014 12:04
@rowa:
das "Silikon" ist Teflon(PTFE) ggfls hat's der mit dem großen blauen C

die "schön anzuschauende Temperaturkurve" hat den Vorteil, dass die Temperatur weitestgehend konstant gehalten wird.
Wenn Du den Link zum KaffeeWiki gelesen hast, nicht nur Espresso reagiert stark auf geringe Temp-abweichungen, diverse Filamente ebenso.
Grüße
seefew
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
17. August 2014 12:10
Das Material für das Hotend ist Teflon (PTFE). Wenn du das als Rundstab mit passendem Aussendurchmesser bekommst, kannst du versuchen es auf Druck einzubauen. Gewinde von dem Kaputten muss im Messingteil verbleiben. Bei ebay gibt es Rundmaterial. Das Loch müsste 3,2 mm sein
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
17. August 2014 12:32
@rowa
ABS Wäre natürlich besser.
Wenn du die Alu Platte, die beiliegt verwendest kühlt diese noch zusätzlich.
Ich würde dazu raten den beigelegten Lüfter anzubringen.
Es hat sich bei mir gezeigt das bei Raumtemperaturen über 35°C das PLA gerne Stecken bleibt.
Das hat jetzt nicht direkt mit dem Merlin zu tun, sondern ist ein grundsätzliches Problem. (Passierte auch mit dem Original Hotend)
Die Wärme steigt im Hotend hoch und der Glaspunkt an dem das Filament weich wird (ca. 50°C bei PLA) ist verschiebt sich nach oben.
Dadurch staucht sich das Material (geht in die Breite, Kontaktfläche wird größer) und die Reibung im Hotend wird zu groß.

Die Alu Platte wird bei mir nur Lauwarm.
Läuft jetzt so seit Februar.

Edit: Ach ja wenn du die Alu Platte verwendest benötigst du kürzere Abstandsbolzen.
Du kannst auch auf die Abstandsringe von mir verzichten und die Alu Platte direkt an den Extruder schrauben.
Dadurch verändert sich aber die Position der Düsen-spitze gegenüber dem Original um 15mm.

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.08.14 12:46.
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
17. August 2014 13:25
BTW Teflo:
hat eigentlich jmd von den Original-Hotend-Nachbauern versucht, glasfaserversetztes PTFE zu verwenden? Beim PEEK macht der CF-Anteil das Material um einiges robuster.
Grüße
seefew
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
17. August 2014 14:23
@Seefew: Das mit dem glaserfaserverstetzten Teflon ist sicherlich eine gute Idee. Ich weiss nur von einer Dreherei, dass die nicht so gern mit dem Material arbeiten, da sehr abrassiv bzw. nicht gut für die Werkzeugmaschinen.

Ich hatte mal die Idee eine PEEK-Hülse mit einem PTFE-Kern (mit dem 3,2mm Kanal) zu basteln. Damit könnte das Teflon nicht zur Seite weg bzw. der PEEK-Ring würde das Ganze am "Davonlaufen" hindern.

Aber zuerst werde ich mal die Teflon-Teile von meiner Dreherei auf den Druckern "verheizen".

Für meinen Eigenbau-Drucker habe ich das Teflon-Teil verlängert. Dazu habe ich ein altes Teil vom Gewindeteil befreit und einen Kupplungsring für beide Teile gebastelt.
Ob das so funktioniert kann ich noch nicht sagen, da ich den Drucker erst am Aufbauen bin.
Der Kubus steht und die Linearführungen sind auch drin.
Bei dem Gerät soll sich der Extruder X/Y bewegen und eine Platte die Z-Minus-Bewegung machen.
Zahnscheiben habe ich 6T2.5 und entsprechenden Riemen in der Bucht geschossen.
Das werde ich ebenfalls mit 10er Linearwellen und einer Spindel (TR..?) machen.
Habe auch über einen Zahnriemen nachgedacht, der die Z-Bewegung machen könnte.
Z. Zt. habe ich ja die permanente Bestromung von Z in der Firmware eingestellt und bilde mir ein, dass die Layerlagen noch etwas gleichmässiger sind als vorher.
Diese Funktion müsste ich hier natürlich bei Riemen auf Z auch haben, da ich ja dann keine Selbsthemmung einer Spindel mehr hätte.
Mal sehen, wie sich das im Bau so entwickelt.

Als Steuerung habe ich mal meine Ersatz-Elektronik vom K8200/3DRag vorgesehen. Über Ramps habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.

Der Druckraum wird nur geringfügig grösser werden als beim K8200. (Ca. 220 x 250 x 250).

Wenn das Konzept (ähnlich dem RigidBot) funktioniert, kann man das sicherlich auch mit längeren Aluträgern in X, Y oder Z erweitern.

Hier mal ein Bild vom aktuellen Stand (dieses Wochenende habe ich mal die Linearwellen und die Schlitten eingebaut; pro Schlitten (Ober- und Unterteil) sind halt gleich mal 8-10 Stunden Druckdauer angesagt):


Im Moment drucke ich gerade den X-Schlitten, der auf die 4 Kugelbüchsen in der Mitte kommt.
Darauf mache ich dann einen Marlin-Extruder mit Hotend, der kpl. gedruckt wurde.
D. h. die Aluteile habe ich auch mal aus PLA gedruckt; die Kunststoffteile sind ja sowieso aus Kunststoff.
Die Filemantzuführung habe ich oben mit einer Bohrbuchse ausgebuchst (habe ich bei beiden K8200-Druckern ebenfalls gemacht),
da sich da mit der Zeit das Filemant eingeschliffen und verklemmt hat bzw. der Stepper dann zu schwere Arbeit hatte.
Mal sehen ob der "Kunststoff-Extruder"
a.) überhaupt funktioniert
b.) wie lange er funktioniert

Hier mal ein Bild vom Extruder:



3DRag alias Velleman K8200, 80mm Objektlüfter, Extruder mit GT2-Riemenantrieb, E3D-Hotend mit 40mm Lüfter,
Z-Links: 1 x Kugelumlaufspindel 12x4, Z-Rechts: 2. Kugelbüchse, X/Y-Umbau auf GT2-Riemen, 24V/120W Netzteil
für Bett via Relais-Schaltung, vom Board gesteuerter Hotend- und Logiklüfter via MosFET-Schaltung.

Weitere/detailliertere Infos zu Umbauten/Eigenkonstruktionen an/von meinem/meinen 3D-Drucker(n) findet Ihr unter:

[www.oliver-schlenker.dyndns.org]
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
18. August 2014 03:02
Quote
samurai1967
.....
Ich hatte mal die Idee eine PEEK-Hülse mit einem PTFE-Kern (mit dem 3,2mm Kanal) zu basteln. Damit könnte das Teflon nicht zur Seite weg bzw. der PEEK-Ring würde das Ganze am "Davonlaufen" hindern.
.......
womit Du beim Prinzip des Merlin-Hotend wärest.

auf deinen Extruder bin ich schon gespannt, halte uns da bitte auf dem Laufenden.
wobei ich mich aber frage, warum Du, wenn Du schon nen Extruder ausdruckst, warum dann nicht z.B. nen Wade mir Groove-Mount Aufnahme?
Grüße
seefew
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
18. August 2014 03:49
Hallo samurai1967,

ich kenne mich mit 3D Druckern in den verschiedenen Varianten nicht gut aus, aber auf den ersten Blick hätte ich die Vermutung dass sich der Drucker "einschwingen" könnte da dieser sehr Kopflastig ist. Müsste man halt testen, finde deine Idee auf alle Fälle gut. Sieht nach einer sauberen Umsetzung aus ...

Grüße, Marco
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
18. August 2014 05:07
Auf jeden Fall müssen da diagonale Streben rein. Nicht umsonst steckt dieses Konstruktionsprinzip immer in einer geschlossenen Box. Plexiglas rundherum, konstruktiv mit den Alu Profilen verbunden, würde es vermutlich auch tun. Oder halt Schleichfahrt. Aber wer will das schon winking smiley

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.08.14 05:21.
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
18. August 2014 09:12
Mal eine allgemeine Frage an euch.

Da ich immer wieder Probleme habe, wenn das Filament zu Ende geht und ich es bisher noch nicht geschafft habe, Filament gemäss Vellmann Anleitung nachzugeben, wie macht ihr das? Ich habe langsam überall von jeder Farbe so kleine Reste, welche mir zu Schade sind zum "wegschmeissen".


Hab mir schon überlegt, den Druck zu pausieren, den Kopf hochzufahren und das Druckbett vom Werkstück wegzubewegen,das Filament zu tauschen und dann den Druck weiterzuführen. Habe aber keine Ahnung, ob er dann wieder in die Druckposition zurückfährt.

Gibt es da irgend ein Tipp dazu wie man das am besten macht?

Gruss

Daniel
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
18. August 2014 09:19
Ich habe mal was gesehen, wo jemand 2 PLA Enden miteinander verschmolzen hat. Da ging es zwar um Farbwechsel im Druck aber es soll wohl problemlos gehen. War iwie mit einem 3mm Metallröhrchen was erhitzt wurde.

Edit: [richrap.blogspot.com.es]

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.08.14 09:29.
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
18. August 2014 09:34
Hi Daniel,

Reste bleiben bei mir auch mehr oder weniger übrig.

Der Slicer zeigt ja immer an, wie viel Filament (zumindest ungefähr) für ein zu druckendes Objekt er veranschlagt. Mitunter versuche ich dann, einen passenden Rest zu verwenden. Aber übrig bleibt bei mir trotzdem immer etwas.

Ich habe zwar schon gelesen, dass einige Leute am Ende des Filaments das neue hinterherschieben. Das habe ich mal versucht, aber erfolglos. Ich musste den Extruder teilweise auseinanderbauen, um den Rest dann herauszubekommen. Daher mache ich das nicht mehr so.

Das Wechseln des Filaments während des Drucks geht aber relativ problemlos. Die Funktion ist in Repetier-Host eingebaut.

Ich nutze das LCD-Display von Velleman mit der aktuellen Marlin-Firmware. Hier gibt es im Menü unter "Justierung" den Punkt "Change Filament". Wird dieser Punkt aktiviert, stoppt der Druck. Danach wird das Filament hochgezogen, der Druckkopf etwas hochgefahren und zum Nullpunkt gefahren. Hier kannst Du in Ruhe das Filament wechseln. Danach drückst Du einfach wieder den Schalter am Display und der Druck wird an der Stelle weitergemacht, an der er unterbrochen wurde. So lässt sich beispielseise auch ein Objekt mit mehreren Farben drucken.

Gruß
Thomas
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