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Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht

geschrieben von Mirco S. 
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
11. May 2017 09:36
So da habe ich mal geschaut.....Die Lager außen sind wohl nur als Schwungmasse gedacht. Im Unterricht damit spielen... wenn´s was nützt.... Auf jeden Fall ist das Druckergebnis gut.


Velleman 8200. Arduino Mega2560, Ramps v1.4 mit RepRapdiscount Full GraphicDisplay, MK2B, 1,75 mm Direcktextruder (China), Optische Endstops für Min und Max, 2X16A 12V Netzteil, Doppelkühlung mit Luftführung, 2 Z-Achse mit Motor wie andere Seite und demnächst Leveling.
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
12. May 2017 13:32
Hallo Gemeinde,

ich drucke immer mal wieder was für's Geschäft aus und muss dann immer das Material in mm erst in Gramm und dann in Euro umrechnen.

Hier mal ein kleiner Filamentrechner in Excel.

Nach Eingabe der Filamentlänge (aus Slicer-Prog?), Picklistenauswahl der Materialart (wichtig für Materialdichte) und Picklistenauswahl
des Filamentdurchmessers, wird entsprechend per Formel das Gewicht des Materialabschnitts in Gramm angezeigt.



Die kleine Tabelle ist wahrscheinlich nicht der Hit, aber durchaus praktisch, wenn man das auf dem PC-Desktop liegen hat und so
mal schnell einen "Kostenvoranschlag" für das Material machen kann. Habe in den Picklisten noch etwas Platz für eigene Materialien und Durchmesser
gelassen.

Für den der's braucht hängt das Teil für Excel 2013 anbei.

GewichtsrechnerFilament.xlsx

Gruß

Oli

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 13.05.17 05:09.


3DRag alias Velleman K8200, 80mm Objektlüfter, Extruder mit GT2-Riemenantrieb, E3D-Hotend mit 40mm Lüfter,
Z-Links: 1 x Kugelumlaufspindel 12x4, Z-Rechts: 2. Kugelbüchse, X/Y-Umbau auf GT2-Riemen, 24V/120W Netzteil
für Bett via Relais-Schaltung, vom Board gesteuerter Hotend- und Logiklüfter via MosFET-Schaltung.

Weitere/detailliertere Infos zu Umbauten/Eigenkonstruktionen an/von meinem/meinen 3D-Drucker(n) findet Ihr unter:

[www.oliver-schlenker.dyndns.org]
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
13. May 2017 16:25
Hallo Oli,

habe in der aktuellen c't die Vorstellung von Cura 2.5 gelesen, die Software berechnet die Kosten mittlerweile selber wenn man den Filamentpreis angibt. Da die Programmierer immer bei den Nachbarn abschauen kommt dieses Feature bestimmt über kurz oder lang auch im slic3r an :-)

Gruss,
Johannes


K8200 [Optimierungsphase}
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
13. May 2017 17:33
Hi Johannes,

immer erst recherchieren, dann antworten ;-)

[github.com]
Quote

The new "slicing info" box with the filament weight and cost is now displayed only if it is current, which is after the G-code is exported. #130

online seit 12.02.2017

aktuelle Version:
[github.com]

Grüße

CONSULitAS
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
13. May 2017 18:01
Na ist doch prima wenn slic3r das auch schon kann oder meinetwegen schon vor Cura konnte. Slicer sind für mich keine Religion und es ist doch gut das es Wettbewerb gibt, das fördert die Weiterentwicklung :-)
Ich habe noch den slic3r der mit Repetier 1.6.2 mitinstalliert wurde, lade gerade mal das Update von Repetier runter. Die 1.6 hat gut funktioniert, deshalb habe ich mir das erstmal gespart.
So, installiert. Blöd, die alten Einstellungen werden erstmal nicht übernommen. Der slic3r ist immer noch eine 1.2.x Version, die neuere muss man dann noch manuell installieren.


K8200 [Optimierungsphase}
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
14. May 2017 01:29
Wobei die Filamentkosten das eine sind. Die Stromkosten sind teilweise auch nicht zu verachten.
Wird das auch mit errechnet bei Cura oder Slicer?
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
14. May 2017 02:12
Hallo jojoS,
hallo Gemeinde,

mir ging es hier nur um das Gewicht einer Filamentabschnittslänge.
Aus diesem Grunde habe ich die die kleine Excel-Tabelle gebastelt um vor einem Druck
ein Gefühl für das Gewicht zu bekommen und Drucke für's Geschäft abrechnen zu können.

Die Abrechnung ansich läuft in einer separaten Tabelle.
Dort trage ich die Druckzeit hh:mm:ss, und das Gewicht des Bauteils in Gramm (deshalb gerne mal im Vorfeld die Umrechnung von Länge in Gramm) ein.

Ich gebe ka-sk recht, dass die laufenden Betriebskosten (Strom vom Drucker und Steuerungsrechner, Ersatzteile, Verschleißteile, etc.) ebenfalls nicht zu
unterschätzen sind und in die Kalkulation einfließen müssen.

Deshalb lasse ich in der Tabelle die Kosten für ein Teil/Druckauftrag nach folgender "Faustformel" ermitteln:

Preisfindung: 0,05 Euro pro Minute Zeit + 0,20 Euro pro Gramm Material + 5,00 Euro Rüstung pro Druckauftrag; mindestens jedoch 10 Euro/Auftrag

Hier mal ein Snapshot der Tabelle:


So lege ich auf jeden Fall mal nicht drauf, wenn ich für's Geschäft was drucke.

Ich habe das ein o. andere Teil auch mal auf ein Online-Druckportal hochgeladen um ein Gefühl für die Preise zu bekommen und habe
festgestellt, dass die Teilepreise die durch meine Formeln ermittelt werden noch etwas unter den gewerblichen Druckern liegen.
Falls das für meine Fa. immernoch zu teuer wäre, steht es meinem Arbeitgeber ja frei sich selbst einen 3D-Drucker anzulachen.
Bisher sind meine Kollegen und mein Vorgesetzter aber mit meinen Drucknr zufrieden. Bei größeren/komplexeren Teilen kaufen
wir dann auch gerne mal PA-Teile von einem Lasersinterer zu.

Bevor nun noch die Spekulationen über Gewerbeanmeldung bzw. Schwarzarbeit hier im Portal losgehen kann ich nur sagen,
dass diese Kosten regulär über meine Lohnabrechnung laufen. D. h. wird alles ordentlich versteuert und Vater Staat hat hier seine
Steuern, Krankenversicherungsanteile, Rentenanteile, usw. Da ich das auch nur für unsere Fa. mache hat das kein gewerbsmäßiger
Charakter und muss nicht als Gewerbe angemeldet werden. Das war mir und der Fa. wichtig, dass das alles legal läuft.

Gruß

Oli


3DRag alias Velleman K8200, 80mm Objektlüfter, Extruder mit GT2-Riemenantrieb, E3D-Hotend mit 40mm Lüfter,
Z-Links: 1 x Kugelumlaufspindel 12x4, Z-Rechts: 2. Kugelbüchse, X/Y-Umbau auf GT2-Riemen, 24V/120W Netzteil
für Bett via Relais-Schaltung, vom Board gesteuerter Hotend- und Logiklüfter via MosFET-Schaltung.

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Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
14. May 2017 08:02
Hallo,

Ich verwende Octoprint mit WLAN Anschluss als Server und einer durch FHEM fernsteuerbaren Steckdose. Ich habe bei Octoprint einige plug-ins gesehen und installiert, die a) die Slicer Cura und Slic3er einbinden wie auch die Druckkosten gem. der Parameter der Hardware (Stromverbrauch für Heizelemente, Steuerung, Lüfter, etc) und des Verbauchsmaterials berechnen.

Diese Excellei ist damit hinfällig - es sei denn man möchte eine Datenbank zum Gedruckten führen und später auswerten.

Grüße


Umgesetzt:

- 2 Z-Achsen mit TR10-2 und zusätzlich Z-Wobblekompensator (Linearlager) (Eigenkonstruktion)
- X & Y und Z Achse mit 0.9 Schrittmotoren,
- Arduino Due + RADDS mit Marlin 2.0.x
- SilentStepStick TMC 2130 Treiber auf X, Y, Z und E (X, Y 64 Mikroschritte und 256x interpoliert) = 1285 Schritte/mm und Extruder(64 Mikroschritte und 256x interpoliert) = 2300 Schritte/mm)
- Igus Gleitlager für X und Y Achsen - Lagerspiel einstellbar,
- X & Y-Achse auf 10mm beschichtete Aluminium Stange,
- Alu Wellenhalter für X-Achse
- Autobedleveling mit induktivem Näherungsschalter,
- Stärkeres (150W) 15V Netzteil, separates 24V Netzteil für Bett,
- laterale Verstärkung/Abstützung des Z-Achsenrahmens durch zusätzliche Profile & Schlitten mit L-Profilen verstärkt,
- Octoprint auf R-Pi mit USV für geordnetes Herunterfahren,
- Extruder auf GT2 Riemen umgerüstet
- MK3 Heizbett
- Energieketten
- E3D mit 40mm Lüfter,
- Neue Hot-End Aufnahme (Eigenkonstruktion) mit Teilelüfter
- Schaltung des Controller Lüfter und Extruder Lüfter über den Controller
- Filamentsensor am Raspi - Octoprint - Pause (Plugin)
- RGB Beleuchtung / Statusanzeige über Octoprint gesteuert.
- Weitere neu konstruierte Teile in Thingiverse unter "rudyard_kipling"
- Automatisches Abschalten des Druckers nach Abschluss des Drucks mittles FHEM und Intertechno Zwischenstecker

Noch in Arbeit:
- Full Graphic Controller Screen - will ich noch hinzufügen, da ich jetzt die pins frei habe.

Zukunft:
- CoreXY Umbau (reduziert das Gewicht am Schlitten um ca. 370g)
- Filamendickenmessung - optisch
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
14. May 2017 10:11
Hallo,

wie gesagt:
Wer's brauchen kann = fein.
Wer nicht, muss es ja nicht nehmen.
Ich hatte nur gesehen, dass es da einige Online-Tools gibt.
Nach dem Eintrag der Werte musste man den ganzen Kram immer wieder neu eingeben.
Da mir das zu mühselig war, habe ich mir die kleine Excel-Datei gebastelt und hier zur Verfügung gestellt.

Ich nutze den Repetier-Host mit Slic3r um die Objekte zu slicen. Der GCode wird dann auf einem Thin-Client-Pc gespeichert, der meinen Drucker befeuert.
Dort läuft dann PronterFace/PrintRun um die Objekte zu drucken. Per Fernwartung komme ich wunderbar auf den Rechner drauf.
Eine Webcam habe ich dort auch eingebunden, die dann auf meine Website per FTP jede Minute ein Bild von der Druckplattform legt.
Falls es im Computerzimmer dunkel ist, kann ich manuell eine Lampe zuschalten, um z. B. vom Geschäft aus zu sehen, wie die Sache gerade läuft.
Das läuft über ein AVR-NET-IO-Board, für das ich mir eine eigene Oberfläche geschrieben habe. So könnte ich auch den Drucker und den Rechner
aus der Ferne ein-/ausschalten. Inzwischen würde ich wohl sowas mit einem kleinen Arduino-Nano und einem WebShield lösen.
Aber irgendwann hat man ja mal angefangen (siehe AVR-NET-IO) und wenn dann sowas zuverlässig funktioniert läuft das bei mir erstmal.

Ich fühle mich in der Windows-Welt wohler als in der Linux-Welt.
Unter Windows habe ich auch schon einige Programme mit PureBasic gebastelt.
(Gerade die AVR-NET-IO-Oberfläche stammt noch aus meinen ersten Gehversuchen mit PureBasic und wurde auch von Linux-Fans genutzt,
da bei PureBasic die Quellcodes zwischen Windows und Linux direkt portierbar sind.

Einen Raspi hatte ich die Version 1 und auch mal das Teil laufen lassen. War aber nichts für mich und so habe ich einem Kumpel das Teil geschenkt,
der damit nun in seiner Haussteuerung rumbastelt.

Also, nix für ungut, aber jeder kann das ja so machen wie er möchte.

Schönes WE

Gruß

Oli


3DRag alias Velleman K8200, 80mm Objektlüfter, Extruder mit GT2-Riemenantrieb, E3D-Hotend mit 40mm Lüfter,
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für Bett via Relais-Schaltung, vom Board gesteuerter Hotend- und Logiklüfter via MosFET-Schaltung.

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Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
14. May 2017 12:09
Das ist richtig. Jeder wie er es mag. Ich persönlich nehme Octoprint mit einem Plugin.
Nicht das ich es brauchen würde. Habe es rein Interresse halber mal installiert.
Wenn einer was brauch mache ich es in der Regel unentgeldlich. Meistens wird einem was angeboten.
Auch wenn es in Materialien ist oder eine andere Gegenleistung.

Ich habe mich einst auch einmal in der Windowswelt besser gefühlt.
Aber mittlerweile komme ich recht gut in der Linuxwelt zurecht und muss zugeben das es
einfach oft einfacher ist es unter Linux zu machen. Zumal bei den Windowsversionen immer weiter beschnitten wird.
Angefangen hat alles, meiner Meinung nach ab Vista, da fing es an das der Administrator nicht mehr die Rechte hatte wie das System.
Und Bums kam der Salat. Für den einfachen Windowsuser sicher Gut. Aber halt nicht für Jedermann.

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 14.05.17 12:17.
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
14. May 2017 13:53
Hallo Samurai1967, kann ich die Oberfläche für den Net-io bekommen? ich habe den auch und da könnte ich die sicher gut gebrauchen. Linux/Windows ist doch egal, wenn die Software nur ordentlich läuft. Ich denke jeder ist mit dem OS zufrieden das er gut kennt und lernt nicht gern um. Ich ärgere mich ja schon über die vers. Windowsversionen, immer ist was anders und was Neues dabei das man nicht wirklich braucht.


Velleman 8200. Arduino Mega2560, Ramps v1.4 mit RepRapdiscount Full GraphicDisplay, MK2B, 1,75 mm Direcktextruder (China), Optische Endstops für Min und Max, 2X16A 12V Netzteil, Doppelkühlung mit Luftführung, 2 Z-Achse mit Motor wie andere Seite und demnächst Leveling.
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
14. May 2017 14:05
Hallo ka-sa,

da bin ich absolut bei Dir.

Meinen Arbeitskollegen, Kumpels und Bekannten mache ich die Drucke auch unentgeltlich. Da will ich mich nicht bereichern und da wäscht auch eine Hand sicherlich
die Andere. Auch hilft man sich dort gegenseitig und ich bin auch nicht der Typ der für jede Kleinigkeit die Hand aufhält.

Aber bei geschäftlichen Drucken (da hat die Fa. ja was davon, verdient Geld damit oder eine Entwicklung wird zügiger vorangetrieben, etc.) lasse ich mir die
Geschichte bezahlen. Ansonsten steht es der Fa. ja frei selbst einen Drucker anzuschaffen. Kostet für eine Fa. von 100 Mann ja heutzutage kein Geld mehr.
Aber, mit dem Drucker alleine ist es auch nicht einfach getan. Da muss man jemanden haben der die Geschichte supportet. Mein Vorgesetzer sieht die Sache
aber nicht im Einkauf (also bei mir), sondern in der Konstruktion. Und die Leute haben hier scheinbar kein Interesse daran sich in die Sache einzuarbeiten.
Warum auch, der Oli hat ja so ein Ding. Dem schicken wir das Modell und dann haben wir nichts mehr damit zu tun. Seit ca. 3 Jahren stehen im Budget der
Abteilung Technik ca. 5000 Euro zur Anschaffung eines 3D-Druckers. Aber der Kauf wird nicht getätigt, da ich ja so ein Ding habe und es sich wahrscheinlich
nicht rentieren würde. Ich glaube allerdings, wenn so ein Gerät da stehen würde und die Kollegen aus der Konstruktion das sehen würden, hätten sie sicherlich
die ein o. andere Idee für den Protoypenbau. Aber bei uns ist halt alles was nicht aus "VA" bzw. Metall ist, nichts gescheites. Im Bereich der Lebensmittelverarbeitung
stimmt das auch. Dort werden dann die Maschinen mit Reinigern beaufschlagt, da sind Kunststoffteile irgendwann mal spröde oder kaputt.
Aber für das Testen eines Bauteils, bevor man es dann aus Edelstahl fertigt (eine Schneidewalze, eine Halterung, eine Düse, etc.) ist der 3D-Drucker sicherlich sinnvoll.
Dort bringe ich das Teil meist am nächsten AT mit in's Geschäft. Ein Drehteil oder Frästeil kann da schonmal 3-4 Wochen vom Zulieferer dauern. Und somit kann man
Entwicklungen schneller vorantreiben, kommt früher mit einer Maschine an den Markt und hat ev. einen Vorsprung vor dem Wettbewerb.
Wir haben z. Zt. 2 Praktikanten und einen Automatisierungstechniker, die regelmäßig für Tests und Prototypen Teile bei mir drucken lassen.
Aber mit den Semestern mittleren Alters ist das eher Plastikspielzeug.

Bzgl. Windows vs Linux kann ich halt nur sagen, dass ich bei Dos 2.11 und Windows 3.0 in meiner Ausbildung eingestiegen bin.
Ich finde Linux auch klasse um mal einen FileServer oder PrintServer aufzusetzen, aber viele Programme die wir Kaufleute im täglichen Leben brauchen
laufen halt unter Windows bzw. sind auf Windows sehr verbreitet. Mein privater FileServer und mein privater WebServer laufen unter FreeBSD (wie Linux auch ein Posix-Betriebssystem).
Hier würde ich nie einen Windowsrechner hinstellen. Gerade beim Zugriff von Außen. Ein Bekannter von mir arbeitet als Mediengestalter im Bereich Bilder, etc.
Da haben sich die Apple-Maschinen gut etabliert. Der würde weder mit Windows, noch mit Linux was anfangen wollen.
Früher hatte man auf dem Mac einen Windows-Emulator. Auf meinem Windows-Rechner hatte ich nie einen Apple-Emulator.
Mal ab und zu nach links und rechts zu schauen ist aber sicherlich kein Fehler, aber wenn ich für ein Problem eine gute Lösung habe (erstmal unter Windows) ist das ok für mich.
Zumal ich da in der Regel weiss, wo ich hinlangen muss bzw. noch jedes Problem gelöst bekommen habe.

Aber die Diskussion, welches BS wohl das Beste ist dürfte wohl doch schon recht alt sein.
Nun sind wir ausser mit Win, Linux, Apple noch mit iOS, Android, etc. bei den Handys geschlagen.
Dort passen dann z. B. bei Apple nichtmal die Netzstecker vom Vorgänger an den Nachfolger.
Da frägt man sich auch, wo die Reise hingehen soll.

Irgendwie läßt sich das m. E. auch mit den Religionen vergleichen.
Christen, Muslime, Hindus, Buddhisten.
Teilweise versucht da auch jeder jeden von der Richtigkeit und einzigen Wahrheit seines "Betriebssystems" zu überzeugen (teils sogar mit Waffengewalt).
Hier wäre ein gegenseitiges Akzeptieren des Anderen oftmals besser als der Versuch den Anderen zu bekehren.
Da bin ich schon in jungen Jahren sehr schnell zum Agnostiger geworden.

[de.wikipedia.org]

Und diesen Agnostizismus übertrage ich dann wahrscheinlich auch für mich in die (Computer)welt.

Deshalb versuche ich generell niemanden zu bekehren, sondern berichte in Foren eigentlich nur wie ich es mache, machen würde oder gemacht habe.
Höre mir dann auch gerne andere Meinungen zu den Themen an, tausche mich gerne aus und entscheide dann aber für mich.
Was dann der Andere aus meinen Informationen macht, ist dann wiederum seine Sache.
Das trifft für Betriebssysteme, Slicer und Religionen m. E. in gleichem Maße zu.

So, nun bin ich doch noch in pseudophilosophische Gefilde und in die Religion abgeglitten.

Gruß

Oli


3DRag alias Velleman K8200, 80mm Objektlüfter, Extruder mit GT2-Riemenantrieb, E3D-Hotend mit 40mm Lüfter,
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Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
15. May 2017 05:11
Na, für funktionierende Lösungen braucht man sich nicht zu rechtfertigen, schon gar nicht wenn man das selbergebaut und nicht nur abgekupfert hat. Soweit ist doch alles gut.

Wg. der Druckkosten: ich hatte das nur gerade in der c't gelesen und auch schon vorher gedacht das die slicer soviel komplexes berechnen und die Kosten eigentlich auch ausspucken können müssten. In einer eigenen Excel Tabelle hat man natürlich mehr Möglichkeiten. Die Gesamtkosten incl. Arbeit und Wartung usw. finde ich auch ok, für letzteres würde ich eher noch mehr aufschlagen. Wenn die Firma so einen Drucker anschafft ist der Unterhalt wesentlich teuerer. Lass dir mal ein Angebot von Keyence für ein Rundum-Sorglos Paket machen, das wird satt 5 stellig.

Zurück zum Erfahrungsbericht:
Wenn man sowieso einen Server laufen hat der nebenbei den Drucker füttern kann ist das ok. Als Einsteiger finde ich aber das OctoPrint bzw. OctoPi genial. Wenn man eine fertige Display/Drehgeber/SD-Card Einheit kauft zahlt man auch 40-60€ und dafür bekommt man auch einen RPi3. Ich mache auch mehr in der Windowswelt, aber ich kann nur jeden ermutigen sich das Octoprint anzusehen. Das Installieren kriegt auch ein Nicht-Informatiker hin dank vieler Schritt-für-Schritt Anleitungen im Netz. Es gibt fertige Images die mit einem Windows Tool auf die SD Karte für den Pi kopiert werden und dann noch ein paar Einstellungen für LAN/WLan in einer Konfigurationsdatei und das Ding läuft. Gerade WLan ist praktisch und um Längen besser als ein Turnschuh Netzwerk (SD-Karte hin und her).
Über die PlugIns wächst das Ding noch, für das Ein/Ausschalten arbeite ich gerade an einer Lösung wie sie 'Industrial Spiderman' beschrieben hat. Hier nutze ich das MQTT Plugin, der Drucker versendet Nachrichten an einen MQTT Broker, ähnlich wie Twitter, nur im lokalen Netz. Der Broker kann auf dem gleichen RPi oder irgendeinem anderen Server laufen, ich habe dafür einen zweiten RPi für die Heimautomatisierung. Wenn der Drucker fertig oder einen Fehler meldet kann ich den abschalten oder im Garten auch die Beleuchtung im Baum auf grün oder rot schalten :-)


K8200 [Optimierungsphase}
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
15. May 2017 08:00
Hallo samurai1967, ich wollte noch mal wegen der Oberfläche für den netIO nachfragen. Kann ich die bekommen, ich habe auch 2 von den Teilen die ich dann sicher besser nutzen kann.


Velleman 8200. Arduino Mega2560, Ramps v1.4 mit RepRapdiscount Full GraphicDisplay, MK2B, 1,75 mm Direcktextruder (China), Optische Endstops für Min und Max, 2X16A 12V Netzteil, Doppelkühlung mit Luftführung, 2 Z-Achse mit Motor wie andere Seite und demnächst Leveling.
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
15. May 2017 12:35
Hallo jojoS,
das mit der Drehgebergeschichte ist absolut richtig und auch die große Fangemeinde für den Raspi spricht für sich.
Wie gesagt, ich hatte auch mal das Image auf die SD-Karte gespielt und das Gerät laufen lassen.
War aber nicht meins und so habe ich es verschenkt.
Mein Kollege hat sich über das Ding gefreut und macht damit was für seinen Hausbus.
Ist doch prima.

Bei der Druckkostengeschichte gebe ich Dir ebenfalls recht. Die Tabelle in Excel läuft allerdings schon eine Weile.
Als ich das Ding gebastelt habe, hatte ich in den Slicern nichts mit Kostenermittlungen gesehen.
Mit den Wartungskosten hast Du auch recht. Das läppert sich ruckzuck zu einem stattlichen Betrag.
Ich habe ja eigentlich alle Ersatzteile mehrfach vorrätig (Aber ich habe bei der Fa. auch meine Freiheiten und ein gutes Gehalt,
sowie das Interesse dass wir da auch mit den Entwicklungen weiterkommen).
Auch hat mir der technische Leiter angeboten, wenn mal etwas besonders Teures für den Drucker anzuschaffen wäre, würde
das auch gerne über die Fa. gehen. Also eine Wertschätzung der Sache ist da und somit passt soweit für mich alles.

Übrigens: habe für 260 Euro einen alten K8200 in Einzelteilen gekauft (trotz meines ohnhin schon umfangreichen Ersatzteil-Lagers) und mal als Ersatzteillager auf Halde gelegt.
Dort ist so ein Drehgeberteil dabei. Ich kann allerdings nichts damit anfangen, da ich von dem Expansion-Port ja ein paar Pins für die MosFET-Steuerung der Lüfter abgegriffen habe.
Da ich ja das Gerät über den Thin-Client befeuere ist so eine SD-Karten-Geschichte auch nichts für mich.
Falls jemand das Teil gebrauchen kann, gebe ich das gerne für einen Spotpreis her. Auch 2 Trapezgewindespindeln habe ich gesehen. Auch nichts für mich, da ich auf Kugelumlauf
schwöre. Falls also jemand was braucht gebe ich das gerne zu einem guten Gebrauchtpreis her. (Wenn ich ohnehin nichts damit anfangen kann?!).

Übrigens: In das Druckprogramm Pronterface habe ich als externen Aufruf eine Email-Versendung (Druck ok oder Druck Problem) mit einem Dos-artigen Sendmail-Programm reingebastelt.
Die Meldungen kann ich mir auch als SMS auf's Handy schicken lassen. Das war noch bevor man im Repetier-Host eine solche Push-Mail-App hatte. Das mit dem Starten oder Stoppen
bzw. Strom an den Drucker oder stromlos machen ist hier im Forum auch immerwieder ein Thema. Ich könnte meinen Drucker an mein AVR-NET-IO hängen und von der Ferne
den Strom an- oder ausschalten. Auch über eine Lösung mit einem kleinen Arduino-Nano mit kleine Ethernet-Shield und einem kleinen Relais habe ich mir schon Gedanken und Tests gemacht.
Dort habe ich mir testweise einen Zugriff per Weboberfläche auf den Nano gebastelt.

Hier ein Auszug aus meinem Programm-Header:

* Befehlsübersicht:
* Eingabesyntax:http: //IP-Adresse: Port/?...
* gefolgt von:
* 1-9 zum Einschalten von Digitalausgang 1-8
* a-h zum Ausschalten von Digitalausgang 1-8
* I zum Aufruf der analogen Eingänge 1-8
* X zur Zeitverzögerung zum nächsten Befehl
*
* Bsp.:
* http: //IP-Adresse: Port/?12345678XabcdefghXI
*
* Schaltet alle 8 Ausgänge der Reihe nach ein, wartet dann einen Moment, schaltet alle Ausgänge wieder aus,
* wartet ebenfalls wieder einen Moment und ruft dann die analogen Eingangswerte auf.
*
*/

D. h. ich könnte mir einen festen Link auf den Desktop legen, der dann mit einem Doppelklick irgendwelche Kontakte ein- oder ausschaltet. Könnte man z. B. auch noch logisch
mit dem Lüfter am E3D-Hotend koppeln. Im Sinne von: Solange dort die Temp. noch zu hoch ist, kann ich den Drucker (noch) nicht stromlos machen oder es gibt einen Spezialbefehl
der das Eingangssignal an den Nano ignoriert und den Drucker hart abschaltet. Da wäre sicherlich einiges möglich. Die Rückmeldungen kommen in einem normalen Browserfenster.
Ich hatte mich hier seinerzeit entschieden dafüer einen Webbrowser-Zugriff zu basteln (anstatt eine Oberfläche mit meinem geliebten Purebasic),
da ich somit auch von einem Tablett oder Handy mit Browser/Internet auf den kleinen Nano komme. AVR-NET-IO ist somit eigentlich überholt.
Aber den Arduino zu überreden mit Ethernet zu funktionieren habe ich erst seit ca. 1/2 Jahr einigermaßen im Griff.
(Trotzdem habe ich das AVR-NET-IO Teil immernoch im Dienst, weil es einfach zuverlässig läuft und das macht, was ich brauche!)
Das Theme ferneinschalten/fernausschalten vom Drucker war für mich bisher eigentlich kein Thema.

@Harry2006:
Die Oberfläche/die Quellcodes für das Net-IO gebe ich Dir gerne kostenfrei rüber; ist ja Hobby. Bisher habe ich die Software an über 350 User kostenlos abgegeben.
Also scheinbar wird das für das Board gerne genommen. die von Pollin mitgelieferte Demo läßt z. B. keinen Zugriff von Außen über den Routerport auf das Board zu.
Das war eigentlich mein Hauptthema, da ich mit dem Board aus der Ferne Geräte schalten und Sensoren überwachen möchte. Auch ein Programm zum Loggen von
Messwerten habe ich gebastelt, das dann einfach eine ASCII-Datei erzeugt, die dann mit Excel direkt gelesen werden kann.
Bitte schicke mir einfach Deine Mailadresse, dann schicke ich dir gerne eine ZIP mit allen Progrämmchen, die ich für das Board gebastelt habe.
Bearbeiten/Anpassen kannst Du die Quellcodes problemlos mit der kostenlosen Demoversion von Purebasic (www.purebasic.de).
Im Zip findest Du auch eine kleine Anleitung zu dem Kram.

Gruß

Oli

4-mal bearbeitet. Zuletzt am 15.05.17 12:41.


3DRag alias Velleman K8200, 80mm Objektlüfter, Extruder mit GT2-Riemenantrieb, E3D-Hotend mit 40mm Lüfter,
Z-Links: 1 x Kugelumlaufspindel 12x4, Z-Rechts: 2. Kugelbüchse, X/Y-Umbau auf GT2-Riemen, 24V/120W Netzteil
für Bett via Relais-Schaltung, vom Board gesteuerter Hotend- und Logiklüfter via MosFET-Schaltung.

Weitere/detailliertere Infos zu Umbauten/Eigenkonstruktionen an/von meinem/meinen 3D-Drucker(n) findet Ihr unter:

[www.oliver-schlenker.dyndns.org]
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
15. May 2017 16:10
Hallo,

ich möchte Hutschiengehäuse drucken zum Einsatz in Unterverteilungen. Aus Brandschutzgründen sollte man da wohl PETG nehmen, möglichst noch mit UL94 Zertifikat. Habe jetzt PETG bestellt, zwar noch ohne UL94 Kennzeichnung aber auch natur was nicht brennbar sein sollte. Meine Frage jetzt: lässt sich das auch mit dem Wade Extruder drucken? Die Schwachstelle ist ja das Nylon Röhrchen und ich denke je heisser desto höher der Verschleiss, und PETG möchte ja 230-240 °C haben. Sollte man da zusätzliche Kühlmassnahmen anbringen ähnlich wie an den E3D Hotends?


K8200 [Optimierungsphase}
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
16. May 2017 11:14
Hallo jojoS,

wenn Du mit 230-240°C drucken möchtest ist das Teflon-Röhrchen vom org. Hotend bald hin.
Ein Lüfter an der Stelle wird wohl etwas helfen, aber die Wärme wir über die relativ kleine Oberfläche wohl nicht richtig abgeführt.
Ich habe bei den ersten ABS-Drucken auch um die 220-230° rumexperimentiert.
Da wurde das Teflonteil etwas weich bzw. neigt zum Nachgeben.
Wenn dann das Hotend locker wird und man zieht an den Schräubchen rechts und links wieder an, geht das Teflonteil langsam in die Breite.
Ich habe sicherlich in den 3 Jahren ohne E3D ca. 8 Stück von den Teilen getauscht.

Seit ich das E3D drinhabe: Nichts!
Das Teil läuft einfach. Auch das Zuführröhrchen wird nicht so ausgerieben wie das Teflonteil.
Irgendwann werden auch die E3D-Teile verschlissen sein. Aber das dürfte deutlich länger dauern als bei dem K8200-Hotend.

Ist aber alles nur spekulativ. Ich würde an Deiner stelle das Teflon-Röhrchen einfach mit einem guten Kühler versehen und schauen was passiert.
für die Kühlerbefestigung habe ich untern den Köpfen der 2 unteren Schrauben einfach jeweils ein Stück "Metall Montageband"
untergelegt und an einem 40mm an den Löchern verschraubt. Voila; einen Lüfter vor dem Röhrchen (egal ob Teflon oder E3D).
Da kannst Du sicherlich auch 2 Blechstreifen mit Bohrungen nehmen oder 2 Streifen mit Löchern drucken und montieren.

Gruß

Oli


3DRag alias Velleman K8200, 80mm Objektlüfter, Extruder mit GT2-Riemenantrieb, E3D-Hotend mit 40mm Lüfter,
Z-Links: 1 x Kugelumlaufspindel 12x4, Z-Rechts: 2. Kugelbüchse, X/Y-Umbau auf GT2-Riemen, 24V/120W Netzteil
für Bett via Relais-Schaltung, vom Board gesteuerter Hotend- und Logiklüfter via MosFET-Schaltung.

Weitere/detailliertere Infos zu Umbauten/Eigenkonstruktionen an/von meinem/meinen 3D-Drucker(n) findet Ihr unter:

[www.oliver-schlenker.dyndns.org]
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
16. May 2017 13:48
Muss Oli beipflichten, Teflon mag es nicht über 200°C.
Ich würde auch zu einem Fullmetall Hotend raten. Die billigen chinesischen gehen auch, ein etwas hochwertigerer Hotend (E3D) ist aber auch nicht zu verachten. Vor allem die letzte Version mit Silicon Socks (Silikonaufsatz) hat sich bei mir bei den PETG-Drucken bezahlbar gemacht - die Drucke sind sauber und ohne Blobs mehr. Auch der Heizblock bleibt sauber damit:
PETG zieht ganz gerne feine Fäden, die dann an der Düse und dem Heizblock kleben und diese versauen. Außerdem sammelt sich immer etwas Kunststoff an der Düse, das dann schwarz und später in das Druckobjekt "eingearbeitet" wird (Blobs).

In der FW muss auch die Maximale Temperatur höher gesetzt werden, sonst kann es schon mal zum Notabschalten kommen.

MfG,
Andreas
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
16. May 2017 15:36
Danke euch beiden, ich hatte es befürchtet.
Dann lasse ich das Original für PLA und drucke damit erstmal den Prototyp. Ich habe zwar noch ein China JHead, aber für 1,75 mm und ich habe jetzt soviel Zeug in 3 mm :-(
So langsam geht das ins Geld und da reichen bunte Frösche und Schweinchen nicht mehr zur Beruhigung der besseren Hälfte ;-)
Bei den billigeren China Teilen ist 1,75 mm so ziemlich Standard geworden, oder?
LG,
Johannes


K8200 [Optimierungsphase}
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
16. May 2017 16:58
Also ich habe ein China E3D in 3mm, Standard würde ich nicht sagen, 1,75mm wird nur öfters bei Bowdenextrudern genommen...
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
18. May 2017 10:13
"Beim Relais hätte ich schon bedenken, wenn die Kontakte kleben heizt es ohne Ende und die Elektronik kann nix machen, ausser vielleicht den Drucker komplett stromlos zu schalten."

Bei mir hat bisher nichts geklebt. Und wenn das mal wider Erwarten (keine kapazitive Last) auftreten sollte: Das Problem der Heizung ist ja nicht, daß sie zu stark ist, sondern meistens zu schwach. Ich bin mittlerweile übrigens bei 30V Heizspannung und komme bei max. Heizung auf ca. 100°C für ABS. Damit kommt der Drucker locker klar.

Müßte ich mir bei MosFETs Sorgen wegen der Verlustwärme machen?
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
18. May 2017 10:17
"Hmm, und die SilentStepper hast du eingebaut um das Relaisklicken besser hören zu können smiling smiley"

Jetzt bin ich doch noch dabei ertappt worden, daß ich das Klicken nur erwähnt habe, um mit meinem leisen Drucker anzugeben. smiling smiley

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.05.17 11:02.
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
18. May 2017 10:51
"Den SilentStepper mit TMC2100 habe ich für X und Y auch drin. Im Druckbild sehe ich keinen Unterschied zu den A4988, aber der fast geräuschlose Lauf ist schon beeindruckend."

Druckbild kann natürlich immer viele Ursachen haben. Aber grundsätzlich begrenzen u.a. die Schwingungen des A4988 ja die Druckgeschwindigkeit bei gewünschter Druckqualität. Das bedeutet, daß mit den SilentStepStick durchaus mal die Druckgeschwindigkeit erhöht werden könnte, wenn bei aktueller Geschwindigkeit das Druckbild wie gewünscht ist. 90mm/sec sind mit den SilentStepSticks wie gesagt kein Problem.
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
18. May 2017 11:15
Was die Temperatur des Velleman-Hotends betrifft: 250°C für ABS ist bisher bei mir kein Problem gewesen. Allerdings ist zu beachten:

1. Wenn der Temperatur-Sensor nicht gut sitzt, dann ist die tatsächliche Temperatur höher als die gemessene! Da hatte ich in der Vergangenheit schon mal 30°C Differenz! Teflon kann ab 260°C reagieren. Ist also ratsam, den den Hotend-Temperatursensor mit einer externen Temperatur-Messung zu überprüfen, bevor man so hoch geht.
2. Verstopfung habe ich bekommen, als ich zu PLA zurückgewechselt habe und die Düse nicht ausgetauscht habe. Ja, ich habe natürlich die Temperatur auf 230°C+ gestellt, damit das ABS rauskann. Hat aber bei meiner 0,3mm Düse nicht funktioniert. Könnte sein, daß eine 0,5mm Düse da toleranter ist. Ich nehme jetzt einfach für beide Materialien unterschiedliche 0,3mm-Düsen.
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
18. May 2017 14:59
Quote
vokars
Müßte ich mir bei MosFETs Sorgen wegen der Verlustwärme machen?

Hallo,

nein, die 'dicken' MosFET werden nicht oder nur lauwarm. Wichtig dafür ist aber die richtige Ansteuerung:
Normale MosFET brauchen ca. 10 V Gatespannung um voll durch zu schalten und max. 20 V. Wenn man den MosFET direkt von einem Portpin ansteuert muss man LogicLevel Typen nehmen die schon 3,3 oder 5 V voll aufmachen. Wenn die Spannung zu niedrig ist dann haben die einen zu hohen Widerstand und werden bei den hohen Strömen heiss.
Da auf den Controllerboards ja meist schon ein MosFET drauf ist steuert man damit einen Optokoppler an und der schaltet dann die Versorgungsspannung auf das Gate. Hier muss man nur aufpassen wenn man mit 24 V arbeitet, dann muss man die Gatespannung über einen Spannungsteiler etwas reduzieren.
Der MosFET sollte einen RDSon von <= 10 milliOhm haben, bei 10 A Strom hat man dann 1 W Verlustleistung, bei 20 A 2 W Korrektur, 4 W, da reicht ein kleiner Kühlkörper. Ich habe mein Board mit Eagle gezeichnet und kann das bei Bedarf hier reinstellen, ist aber nix besonderes.

Wg. SilentStepper:
ich gehe jetzt mit der Beschleunigung nochmal von 600 auf 500 mm/s² runter, ich denke das liegt an der grossen Masse des Druckbetts, 3mm Alu + Glasplatte. Einen Geschwindigkeitswettbewerb gewinnt man mit dem K8200 sowieso nicht, da kann de wenigstens sauber drucken :-)

Wg. PETG:
Dazu habe ich überlegt die zwei Schrauben die das Hotend an das Teflonrohr drücken durch passende Abstandshalter zu ersetzen und damit den Anpressdruck vom Teflonrohr zu nehmen. Das wäre erstmal der einfachste Umbau um höhere Temperaturen zu fahren und das Teflon zu schonen, hoffe ich. So wollte ich das PETG am Wochenende doch schon mal testen.

Und noch eine verwegene Idee:
packt der Wade Extruder und das org. Hotend auch 1,75 mm Filament?

Bei Open-Electronics ist die 0,3 mm Düse immer noch nicht lieferbar, habt ihr noch andere Quellen?

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.05.17 16:52.


K8200 [Optimierungsphase}
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
18. May 2017 15:59
Hallo,

Der Sanguino controller reagiert nicht mehr. Eine grüne und eine rote Leuchte sind am dauerbrennen.

Ich habe die Stromversorgung überprüft - ok
Verschiedene USB Kabel und von guter Qualität eingestezt - nichts
Baud Rate heruntergesetzt - nicht zur Kontaktaufnagme zu überreden
Versucht zu Flashen - geht auch nicht. Arduino Programming erkennt keine Schnittstelle.

Ist das Controller Board hin, oder gibt es etwas was ich noch versuchen kann?

Wenn sie hin ist - so werde ich wohl auf RADDS umsteigen - oder soll ich mir eine 2 in 1 RAMPS besorgen?

Grüße


Umgesetzt:

- 2 Z-Achsen mit TR10-2 und zusätzlich Z-Wobblekompensator (Linearlager) (Eigenkonstruktion)
- X & Y und Z Achse mit 0.9 Schrittmotoren,
- Arduino Due + RADDS mit Marlin 2.0.x
- SilentStepStick TMC 2130 Treiber auf X, Y, Z und E (X, Y 64 Mikroschritte und 256x interpoliert) = 1285 Schritte/mm und Extruder(64 Mikroschritte und 256x interpoliert) = 2300 Schritte/mm)
- Igus Gleitlager für X und Y Achsen - Lagerspiel einstellbar,
- X & Y-Achse auf 10mm beschichtete Aluminium Stange,
- Alu Wellenhalter für X-Achse
- Autobedleveling mit induktivem Näherungsschalter,
- Stärkeres (150W) 15V Netzteil, separates 24V Netzteil für Bett,
- laterale Verstärkung/Abstützung des Z-Achsenrahmens durch zusätzliche Profile & Schlitten mit L-Profilen verstärkt,
- Octoprint auf R-Pi mit USV für geordnetes Herunterfahren,
- Extruder auf GT2 Riemen umgerüstet
- MK3 Heizbett
- Energieketten
- E3D mit 40mm Lüfter,
- Neue Hot-End Aufnahme (Eigenkonstruktion) mit Teilelüfter
- Schaltung des Controller Lüfter und Extruder Lüfter über den Controller
- Filamentsensor am Raspi - Octoprint - Pause (Plugin)
- RGB Beleuchtung / Statusanzeige über Octoprint gesteuert.
- Weitere neu konstruierte Teile in Thingiverse unter "rudyard_kipling"
- Automatisches Abschalten des Druckers nach Abschluss des Drucks mittles FHEM und Intertechno Zwischenstecker

Noch in Arbeit:
- Full Graphic Controller Screen - will ich noch hinzufügen, da ich jetzt die pins frei habe.

Zukunft:
- CoreXY Umbau (reduziert das Gewicht am Schlitten um ca. 370g)
- Filamendickenmessung - optisch
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
18. May 2017 16:34
Hallo jojoS,

Deine Infos zu den MosFETs sind sehr interessant.

Was die Beschleunigungen angeht: Ich komme locker mit 1500mm/sec² zurecht bei 90mm/sec Geschwindigkeit (genauer: 120mm/sec infill, 90mm/sec innerer Rand, 45mm/sec äußerer Rand). Auch mit Glasplatte, usw. Allerdings verwende ich Motordämpfer.

Statt Druckbett-Trägheit: Wie sieht denn die Zahnriemen-Spannung und Ausrichtung aus? Spannung ist natürlich nötig, weil sonst bei Richtungsumkehr Schlupf entsteht, wenn die schlaffe Seite zur straffen wird. Aber zuviel erzeugt ordentlich Reibung. Hier haben die GT2 einen großen Vorteil gegenüber den T5.

Wenn der Zahnriemen seitlich schräg verläuft und zu sehr auf die Bordscheiben drückt, dann muß er sich seitlich stark verbiegen, wenn das Wagenende nah an die Zahnscheibe/Umlenkrolle kommt. Das erzeugt auch unnötige Reibung.

Wenn die Beschleunigung zu niedrig wird, dann beginnt der Drucker zu "tropfen", d.h. insbesondere in Ecken wird zuviel Filament ausgeschieden, weil die Geschwindigkeit dort niedrig ist und damit die Verweildauer höher.
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
18. May 2017 16:34
Ist die USB-seriell Schnittstelle, also der virtuelle Com Port noch vorhanden? Dann ist der FTDI chip ok aber eventuell der ATMega hinüber. Ist denn irgendwas passiert was zu dem Ausfall geführt hat? Normalerweise gibt die Elektronik nicht ohne Grund auf.


K8200 [Optimierungsphase}
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
18. May 2017 16:45
Danke volkars,

Bilder von einem Würfel hatte ich hier: [forums.reprap.org]
Nach tropfen sieht das für mich nicht aus. Und GT2 habe ich auch drin, Spannung sollte ok sein, die hängen nicht und sind einigermassen stramm.

Wg. MosFET:
da war noch ein Rechenfehler drin, der Strom geht quadratisch in die Verlustleistung rein, P = R * I². Aber es gibt auch MosFET mit < 5 milliOhm, wenn die Heizung soviel Strom zieht sollte man sowas nehmen.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.05.17 16:56.


K8200 [Optimierungsphase}
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
18. May 2017 17:01
@jojoS:
Wenn Du keine Düsen 0,3mm Bohrung für das K8200-Original-Hotend bekommst, kann ich Dir sicherlich was überlassen.
Ich habe noch seit 2014 unbenutzt 3 Stück hier rumliegen die ich immer mal testen wollte.
Da ich ja nun bei E3D bin brauche ich die Dinger eigentlich nicht mehr.
In meinem Eigenbau habe ich allerdings noch ein K8200-Original-Hotend drin. Deshalb hätte ich mir da gerne 1 Stück aufgehoben.
D. h. 2 Stück könnte ich Dir überlassen.
Ob Du mir die dann bezahlst oder mir einfach 2 Stück zurückschickst wenn Deine Lieferung da ist, überlasse ich gerne Dir.
Damit könnte ich Dir erstmal aus dem Lieferengpass helfen.

@Industrial Spiderman:
Sind das die LEDs von der USB RX/TX (also direkt hinter dem USB-Stecker am Board)?
Hört sich für mich nach einem defekten bzw. verflashtem Controller an.
(Ausser, wie jojoS schon geschrieben hat ist der FTDI-Chip hin; kleiner SMD-Vielbeiner beim USB-Stecker; dann kannste das Board wegwerfen!)
Oder die Firmware/der Arduino-Bootloader hat ne Macke.
Ob das Teil hardwaremäßig defekt ist, oder ob die Firmware/der Bootloader hin ist und deshalb die Kommunikation nicht mehr funktioniert kann ich nicht beurteilen.
Ist das Problem nach einem flashen aufgetreten oder bei einer Bastelei?

Falls der Controller nur verflasht ist:
Hier würde ich mal probieren mit einem USB-AVR-Programmer z. B. USBasp via der Arduino-Oberfläche per ISP-Schnittstelle (6 Pins) zu initialisieren.
z. B. sowas: [www.amazon.de].
Da brauchst Du dann noch einen Adapter von 10pin auf 6 Pin.
Z. B. sowas: [www.amazon.de]
Bei einem Boardpreis von ca. 50 Euro +/- wäre mir das ein Versuch wert; oder Du must halt das Board beerdigen.

Ich höre hier immer, wie schlecht die org. Boards am K8200 sind.
Bisher habe ich 2 Stück wg. eigener Dummheit zerschossen.
1 x Strom reingejagt wo kein Strom rein soll
1 x USB-Stecker abgerissen
Ansonsten läuft das Board bei mir nun problemlos seit ca. 2 Jahren.
(Habe aber trotzdem eine org. Elektronik als Ersatz rumliegen, 1 gebrauchtes Board von einem gebrauchten Drucker und auch ein Mega2560 mit Ramps.
Das Ramps habe ich mal dazu gekauft, da ich mit dem Mega auch mal so rumbastle).

Ohne tieferes Wissen über das Ramps-Teil weil noch nicht ausprobiert, glaube ich dass Du bei Ramps+Mega2560 sicherlich keinen Fehler machst da das sehr weit verbreitet ist.

Ev. kann hier jemand noch was zum RADDS sagen.

Gruß

Oli

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.05.17 17:07.


3DRag alias Velleman K8200, 80mm Objektlüfter, Extruder mit GT2-Riemenantrieb, E3D-Hotend mit 40mm Lüfter,
Z-Links: 1 x Kugelumlaufspindel 12x4, Z-Rechts: 2. Kugelbüchse, X/Y-Umbau auf GT2-Riemen, 24V/120W Netzteil
für Bett via Relais-Schaltung, vom Board gesteuerter Hotend- und Logiklüfter via MosFET-Schaltung.

Weitere/detailliertere Infos zu Umbauten/Eigenkonstruktionen an/von meinem/meinen 3D-Drucker(n) findet Ihr unter:

[www.oliver-schlenker.dyndns.org]
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