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Eigenentwicklung "MOAP", riesen-Gerät smiling smiley

geschrieben von Legion 2.3 
Re: Eigenentwicklung "MOAP", riesen-Gerät smiling smiley
27. August 2014 14:22
Quote
Legion 2.3
@Willy

Meinst du 0,8 A mittlerer Strom bei 2 A eingestelltem Strom (wegen Sinus-Verlauf) , oder reichen 0,8A eingestellter Strom deiner Meinung nach für 2 Motoren aus?
Wenn ein Motor still steht, müsste er doch den vollen Strom ziehen, oder? Je nach Position sind doch beide Wicklungen voll bestromt.

Wenn Du 2 A einstellst, dann fließen im Mittel max. 0,8 A. Die 2 A werden während einer Periode der Chopperfrequenz (rund 50 kHz) nur ganz kurz erreicht. den Rest der Zeit verbringt der Treiber mit dem Abbau von Spannungsspitzen und dem Stromaufbau in der Spule, die sich ja zunächst mal weigert Strom durchzulassen (induktiver Widerstand). Auch wenn der Motor steht, schickt der Treiber weiterhin nur Stromimpulse an den Motor (Chopperfrequenz). Und je nach Position sind beide Wicklungen nur zu jeweils 71% bestromt - macht zwar theoretisch 142%, aber bestimmt nicht mehr als 0,8A winking smiley.

Du kannst ja mal 2 A über ein Labornetzgerät (reiner Gleichstrom) in den Motor schicken. Kurz bevor er abraucht kannst Du Spiegeleier darauf braten spinning smiley sticking its tongue out.

LG, Willy


3D gedruckter Messerschärfer +++ RADDS für den Arduino-Due +++ Meine Drucker
Re: Eigenentwicklung "MOAP", riesen-Gerät smiling smiley
27. August 2014 16:37
Der angegebene Strom ist also nur der Spitzenwert...
Danke für die Erklärung, Willy, wieder etwas schlauer geworden smiling smiley

Schon etwas verwirrend, bei anderen Motoren wird immer der Effektivwert angegeben.

So, der Z-Achsenträger ist fertig geworden! Leider sind die unteren beiden Lageraufnahmestellen wie befürchtet stark verzogen, Höhe Sollmaß 36,5mm, Istmaß 34,5mm. Das Lager ist 36mm hoch. Vielleicht schaffe ich es, mit dem Lötkolben etwas Material abzutragen. Es wäre ärgerlich, wenn ich das Teil nochmal drucken müsste, es ist recht viel Material bei draufgegangen. Beim nächsten mal werde ich mehr Luft nach oben lassen.
An der Stelle, an der der Extruder bei jedem Layer ansetzt, ist das Material leicht gelblich (also immer, wenn das Material ca. 1 - 2s im Extruder still stand). Ist das bei ABS (Natur) normal oder ein Zeichen von Übertemperatur? Ich drucke bei 245°C.

@ Mantus: Habe ich bei der BOM so sehr daneben gegriffen? Bei den meisten Teilen (Stepper ausgenommen) habe ich schon zu den günstigsten Teile aus dem Katalog gegriffen. Oder ist Conrad mit den Preisen so verdorben? Wo bekommst du deine Teile her?

Die nächsten Tage wollte ich anfangen, meine Teile zu bestellen.

Wenn jemand einen Grund nennen kann, diesen Drucker nicht zu bauen, so soll er jetzt sprechen oder für immer schweigen. eye rolling smiley

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 27.08.14 16:48.
Re: Eigenentwicklung "MOAP", riesen-Gerät smiling smiley
29. August 2014 04:16
So, jetzt gehts langsam los:





Den Z-Achsenträger konnte ich einigermaßen zurechtschmelzen, der Lötkolben war keine schlechte Idee. Man sollte nur für ausreichende Belüftung sorgen winking smiley
Mit einem Dremel kann ich das vielleicht noch etwas verschönern



Die Energiekette für die Z-Achse wird jetzt auch gedruckt, so hab ich wieder ein paar € gespart. Inzwischen liegt die BOM bei ca. 1800€. Es ist schön, zur Abwechslung mal was streichen zu können spinning smiley sticking its tongue out
Interessanterweise konnte ich die Kette mit aktiver Kühlung drucken, ich dachte immer, das ginge bei ABS nicht. Ohne Kühlung sind die Überhänge zu extrem.

Heute wird Bestellt!
Re: Eigenentwicklung "MOAP", riesen-Gerät smiling smiley
29. August 2014 13:22
So ein Mist!

Ich habe gerade herausgefunden, dass Nanotec nur an Gewerbetreibende verkauft! Jetzt muss ich mir einen anderen Lieferanten aussuchen.

[www.omc-stepperonline.com]
( [fabber-parts.de]〈=eng )

[www.zappautomation.co.uk]

Die Motoren kommen leider nicht an das Drehmoment der Nanotec-Kollegen heran, sehen an sonsten aber nicht so verkehrt aus. (44 Ncm Haltemoment, 1,68A) Hatt schon mal jemand etwas bei ZAPP-Automation, Fabber-Parts oder OMC-Stepper-Online bestellt? Was sagt ihr zu den Steppern?

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.08.14 13:30.
Re: Eigenentwicklung "MOAP", riesen-Gerät smiling smiley
29. August 2014 13:47
Preislich kannst du wohl hier [www.omc-stepperonline.com] nichts falsch machen, mit Gratis EU versand.
Also ~16$ pro motor.
Re: Eigenentwicklung "MOAP", riesen-Gerät smiling smiley
29. August 2014 15:01
Danke für den Tipp!

Leider brauche ich 4 Motoren mit Dual Shaft (durchgehende Motorwelle), die kosten dann wieder Versand...
Ich muss mal die Preise der verschiedenen Händler mit Versand genau vergleichen.
Re: Eigenentwicklung "MOAP", riesen-Gerät smiling smiley
29. August 2014 15:01
Dann sag einfach, dass Du Gewerbetreibender bist bzw. werden willst. In der Regel wollen die Firmen nur das unsägliche Widerrufsrecht ausschließen winking smiley. Ansonsten solltest Du mal nach fabber-parts hier im Forum die Augen offen halten eye rolling smiley. ZAPP Motoren sind gut, davon habe ich 2. Stoffel15 verbaut die und ist mit dem Einkauf soweit ich weiß zufrieden.

LG, Willy


3D gedruckter Messerschärfer +++ RADDS für den Arduino-Due +++ Meine Drucker
Re: Eigenentwicklung "MOAP", riesen-Gerät smiling smiley
02. September 2014 15:09
Hier kommt ein weiteres Update:

95% aller Teile sind bestellt
1,5 kg ABS wurde verdruckt
Felix zickt etwas rum

Heute sind die ersten 3 Pakete angekommen
- 200 mm * 30m Kaptonfolie
- 4 Single-Shaft Nema17 Motoren
- 24V Netzteil



Es werden fleißig Teile gedruckt, leider bekomme ich immer mehr Probleme mit Warping trotz komplett umschlossenem Drucker. Ich vermute mal, dass das Kapton-Blatt vom Felix nach 480 Betriebsstunden doch mal ersetzt werden muss (ist noch das allererste).



Auch sonst zickt der kleine wieder etwas rum: Der Hotend-Thermistor spielt (mal wieder) etwas verrückt, sporadisch springen die Temp-Werte +-5°C, bei Raumtemperatur wird plötzlich 100°C angezeigt... vermutlich haben die Leitungen einen Schlag weg, werde mal neue anlöten.
Re: Eigenentwicklung "MOAP", riesen-Gerät smiling smiley
13. September 2014 12:17
Hiho,

womit machst Du diese wunderschönen guten Zeichnungen?

Ich könnte das Programm und ggf. deine Vorlagen gut gebrauchen für ein anderes Projekt. (CNC - Fräse/Bohrer)

Grüße
Re: Eigenentwicklung "MOAP", riesen-Gerät smiling smiley
13. September 2014 13:16
Das CAD-Modell erstelle ich mit Solidworks 2013 (das meiner Meinung nach beste CAD-System, kenne auch Inventor und Solidedge).
Das darin enthaltene Plugin Photoview360 verwende ich zum Rendern des Modells. Dazu sind kaum Kenntnisse zum Rendering erforderlich, mit den Standard-Einstellungen lassen sich schon gute Bilder machen, sofern die passenden Materialien angewandt wurden.
Alternativ kann ich auch Keyshot dafür empfehlen, ist ebenfalls ein Rendering-Programm, jedoch komplett eigenständig.

Sobald der Drucker fertig gebaut ist UND funktioniert, werde ich vermutlich auch die Modelldaten veröffentlichen. Da ich noch auf einige wenige wichtige Teile warte (Zahnriemenscheibe und Heizbett), die nicht vor Oktober kommen, kann das wohl noch etwas dauern.
Re: Eigenentwicklung "MOAP", riesen-Gerät smiling smiley
21. September 2014 13:50
Update:

Die meisten Teile sind gedruckt, die meisten zu liefernden Teile sind auch da, alles schön in ein Schwerlastregal gepackt.



So, langsam geht es an´s zusammenbauen.

Der Rahmen steht schon mal, ist sehr stabil und nicht gerade leicht. Momentan steht er auf dem Boden, und ich denke, da bleibt er auch.



Was mir etwas Sorgen bereitet, sind die Kugelumlaufbuchsen.
Wie gesagt, die Dinger kommen von Hiwin, und bei dem Preis habe ich schon gedacht, etwas gescheites zu bekommen. Ich habe aber dass Gefühl, dass die Dinger etwas schwergängig sind, besonders der Slip-Stick-Effekt ist recht deutlich, man braucht schon einige Newton, um Sie in Bewegung zu versetzten, dann sind sie aber leichtgängiger. Ich habe die Buchsen vor dem Einbau natürlich gut eingefettet. Kann es sein, dass sich die Buchsen erst noch etwas einlaufen müssen? Oder passen die Toleranzen der Welle/Buchse eventuell nicht?



Wenn die Buchsen in die Träger eingespannt werden, wird es noch etwas schlimmer, vermutlich auch, weil sich der Effekt von beiden Buchsen aufaddiert. Man spürt dann aber die einzelnen Kugeln schon etwas.

Die 12 mm-Stangen lassen sich doch leichter durchbiegen, als ich dachte. Ich hoffe, das wird später nicht zum Problem...

Was meint Ihr?

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 21.09.14 15:16.
Re: Eigenentwicklung "MOAP", riesen-Gerät smiling smiley
22. September 2014 04:33
Ich würde Dir eher Igus Lager empfehlen!
Re: Eigenentwicklung "MOAP", riesen-Gerät smiling smiley
22. September 2014 04:47
Das sieht nach sehr viel Fett aus. Hast Du die Herstellervorgaben für die Menge beachtet?
Re: Eigenentwicklung "MOAP", riesen-Gerät smiling smiley
22. September 2014 05:35
Von Igus Gleitlagern habe ich schon viel schlechtes gehört und habe mich deshalb für Kugelbuchsen entschieden. Außerdem will ich nicht umsonst über 100€ für Lager ausgegeben haben.

Zur Schierung gibt es vom Hersteller nur sehr wenige Angaben, es sollen Fett- und Ölschmierung möglich sein. Ich habe normales Wälzlagerfett verwendet und bei der Montage leicht in die Laufrillen einmassiert. Kann man überhaupt zu viel fetten?

Ich habe den Eindruck, das es an den Abstreifern liegt und nicht an den Kugellager selbst.

Ich habe parallel eine Anfrage diesbezüglich an meinen Händler geschickt, der mir in solchen Dingen schon mal weiter helfen konnte .

Man könnte es noch mit etwas dünnflüssigeren Öl probieren, aber vorher warte ich lieber die Antwort ab, sonst mache ich mir noch mehr kaputt...

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 22.09.14 05:37.
Re: Eigenentwicklung "MOAP", riesen-Gerät smiling smiley
23. September 2014 00:28
es liegt am fett, nimm z.b. Nähmaschinenöl das ist für solch eine Aufgabe bedeutend besser geeignet.

von gleitlagern hab ich bis jetzt kaum schlechtes gelesen, meistens nur von leuten die sie falsch verwenden oder falsch einbauen winking smiley

3-mal bearbeitet. Zuletzt am 23.09.14 01:51.
Re: Eigenentwicklung "MOAP", riesen-Gerät smiling smiley
23. September 2014 01:44
So ist es Mantus.

Deswegen hab ich es auch geschrieben.
Ich kann dir von meiner Seite sagen das auch gerade
In Bezug auf Lautstärke Gleitlager lohnen.
Re: Eigenentwicklung "MOAP", riesen-Gerät smiling smiley
23. September 2014 05:17
Quote
Hardwarekiller
KEINEN IGUS Gleitlagermüll !
Broncelager und Kugelbüchsen sind perfekt !


Hier mal was man maxhen sollte

1 Broncelager + Kugelbüchsen


Hardwarekiller

Bei diesem Thema gibt es wohl viele verschiedene Meinungen.
Ich dachte bisher immer, Kugellager wären generell bessere Lagerungen, aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.

Welche Igus-Lager würdet ihr denn am ehesten empfehlen, Drylin Vollkunststoff? Haben die keinen Slipstick-Effekt? Kann man die auf einer normalen gehärteten geschliffenen Stahlwelle laufen lassen? Irgendwo habe ich gelesen, die bräuchten polierte Alu-Wellen.

Viel Kosten die ja nicht, nur Ca. 3 € /Stück
Ich habe mir mal den Rechner angesehen, man muss da auch sehr auf den Abstand der Riemenanbindung von der Achsmitte achten, damit die Dinger nicht verkanten . Generell scheinen sie einen höheren Reibwert als Kugellager zu haben.

Gibt es beim Einbau besonderes zu beachten? Bei mir werden die ja geklemmt, also kein Passungssitz . ( Die Klemmung werde ich auch noch mal neu designen)
Re: Eigenentwicklung "MOAP", riesen-Gerät smiling smiley
23. September 2014 05:43
also bei den Vollkunststoff lagern kannst du im Hobbybereich eigentlich nur schlechte Ergebnisse haben, weil du die dafür nötigen Passungen vermutlich nie zustande bringen wirst.
Wenn dann würde ich eher in die richtung nehmen
[www.igus.de]
[www.igus.de]
die sind schon "fix fertig" können eingebaut werden wie üblich, ohne erst eine Passung herstellen zu müssen.

In meinen Augen ist der wirkliche Vorteil für einen 3D Drucker die Tatsache das man ohne Schmiermittel und wartungsfrei durchkommt, sowie die reduzierte Lautstärke.
Sie hätten auch noch den theoretischen Vorteil das man lineare aus Poliertem Alu bzw. CFK Rohre einsetzen könnte, was eine weitere Gewichtsreduktion der bewegten teile bringen würde .... aber wer macht das schon.

aber da du die kugellager schon hast, bleib doch bei denen erstmal, nur benutz eben kein normales fett, sondern am besten Nähmaschinen öl oder ähnliches.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 23.09.14 05:45.
Re: Eigenentwicklung "MOAP", riesen-Gerät smiling smiley
23. September 2014 10:45
Hatte ich bei meinen Chinakugellagern auch am Anfang, hat sich aber wirklich mit der Zeit und nach dem Schmieren gegeben. Ich habe da Sprühfett genommen, Silikon-Sprays und Fett für (schnellaufende) Wälzlager sollten aber den Zweck in der Regel auch erfüllen.

Schau mal ob das evtl. an den Dichtlippen hängt - sieht man, wenn man die Lager verschiebt, dass diese Leicht nach Innen/Außen gedrückt werden. Dann liegts am schmieren. Ansonsten ins Datenblatt schauen und den geforderten Wellendurchmesser raussuchen. Deine Wellen mit einer Bügelmesschraube nachmessen, das reicht in der Regel aus - da die Linearlager noch vergleichsweise große Toleranz haben.
Re: Eigenentwicklung "MOAP", riesen-Gerät smiling smiley
27. September 2014 17:20
Die Wellen kommen von Pietrzak, der Händler wurde mir hier von einigen empfohlen. Leider habe ich keine Bügelmessschraube, um das Passmaß zu kontrollieren. Allerdings denke ich, wenn die Welle wirklich zu groß wäre, dürfte das Lager nicht so leicht darüber gleiten, sobald die Haftreibung erst mal überwunden ist.
Inzwischen habe ich zu dem Thema auch eine Antwort vom Händler bekommen: In der Regel sollten die Buchsen einwandfrei laufen. Es könnte jedoch sein, dass sich durch das Fett eine Art Saugeffekt bildet, der allerdings mit der Zeit nachlassen sollte.
Ich für meinen Teil bin inzwischen der Meinung, dass es an den Dichtlippen hängt. Nach einer gewissen Einlaufzeit, so hoffe ich, müsste sich das eigentlich legen.

Anderes Thema: Ich habe bei der Montage der XY-Träger bemerkt, dass es sehr schwer ist, die Buchsen über die 4 Schrauben sauber einzustellen, ohne dass sich diese verspannen. Deshalb habe ich diese Bauteile komplett neu designed, sodass sie mit nur einer Schraube gespannt werden können:





Als netter nebeneffekt sind diese auch noch etwas leichter als die Vorgänger.
Bei der Demontage jener ist mir auch klar geworden, warum die Sicherungsmuttern, die ich verwendet habe, ihren Namen tragen: Sie sichern auch gegen Demontage!
Wegen der eventuell hohen Temperatur im Innenraum hatte ich Vollmetall-Sicherungsmuttern verwendet (alles Edelstahl, auch Schrauben). Bei der Demontage haben manche dieser Muttern jedoch so extrem gefressen, dass ich 2 Schrauben komplett abgedreht habe, eine weitere konnte ich nur durch aufschneiden des Kunststoffs chirurgisch entfernen. Ich kann davon nur abraten. drinking smiley


Außerdem habe ich die Z-Achse fast komplett montiert. Die Kugelbuchsen (16mm) habe auch einen Slipstick-effekt (Ich kann die Träger in der oberen Endlage lassen, ohne, dass sie runterfahren), laufen ansonsten aber recht gut (wenn ich die Träger leicht antippe, fahren sie auch von alleine runter).

Dabei habe ich bemerkt, dass der Alu-Rahmen leicht verzogen ist, sodass ich die unteren Wellenaufnahmen auf einer Seite um ein paar Milimeter versetzen musste. Ich habe das mal grob nachgemessen:



Der Rahmen ähnelt also einem Parallelogramm, mit einem Winkelfehler von etwa 0,18°. Was meint Ihr, kann man das noch genauer ausrichten (immerhin ist die Form durch die Profile und Winkel gewissermaßen erzwungen) oder liegt das noch im grünen Bereich (für einen 3d-Drucker)? Die Profile, als auch die Winkelverbinder sind ja nicht gerade Präzisionsbauteile. Man ist da ja schon irgendwie auf die Bauteilgenauigkeit der Rahmenteile angewiesen.
Wie präzise sind eure Drucker aufgebaut?
Re: Eigenentwicklung "MOAP", riesen-Gerät smiling smiley
28. September 2014 05:24
Hallo,

im Bezug auf Deinen X/Y Träger. Versuche doch einfach mal die Konstruktion so zu gestalten dass Du mit Sprengringen arbeiten kannst.
Hat den Vorteil dass Du die Bohrung komplett drucken kannst was Dir in der Genauigkeit wie auch in der Stabilität Vorteile bringt und ein
Sprengring wiegt weniger als die Schraube und die Mutter die Du benötigst. Reinschieben, Sprengringe drüber und fertig. Sollte es jetzt noch
notwenig sein im Bezug auf das Spiel die ganze Geschichte noch in eine Richtung zu drücken damit die Buchsen wirklich fest sitzen, einfach eine Edelstahlspaxschraube
in der richtigen Position und Du bist auf jeden Fall fest. Deine Klemmung würde ich nur bei Alu und Stahl so ausführen. Bei Plaste, eher nicht, da ich den Kunststoff auf jeden
Fall kontrolliert verspannen kann bei größtmöglichen Stabilität und im Bezug auf das Fertigungsverfahren mit der größtmöglichen Genauigkeit bei der Herstellung.

Ist keine Kritik jetzt, nur so ein Gedanke der Dir vielleicht weiter hilft. Musste ein paar Dinge im Bezug auf die Konstruktion und Prozess auch erst lernen. Und es macht einen
riesen Unterschied ob ich jetzt für Metallbauweise oder für 3D-Druckverfahren konstruiere. Muss ich selbst immer wieder aufpassen.

Gruß
Mirco


Druckwerk-3D.com
Re: Eigenentwicklung "MOAP", riesen-Gerät smiling smiley
28. September 2014 07:09
@ Mirco

Meinst du einfach eine durchgehende gedruckte Bohrung? Ich kann die Bohrungen hier nicht auf Passmaß nachbearbeiten. Habe ich dann nicht Spiel ohne Ende? Du musst bedenken, dass die Riemenanbindung und die Wellenanbindung auf 2 verschiedenen Seiten sind, da brauche ich annähernde Spielfreiheit, sonst habe ich ein zu großes Umkehrspiel . Daher muss ich die Buchsen einigermaßen fest arretieren können. Meinst
du, das geht mit einer Spax-Schraube? Ich dachte immer, man sollte Punktlast auf die Buchsen vermeiden.
Re: Eigenentwicklung "MOAP", riesen-Gerät smiling smiley
28. September 2014 07:24
Quote
Legion 2.3
Als netter nebeneffekt sind diese auch noch etwas leichter als die Vorgänger.
Bei der Demontage jener ist mir auch klar geworden, warum die Sicherungsmuttern, die ich verwendet habe, ihren Namen tragen: Sie sichern auch gegen Demontage!
Wegen der eventuell hohen Temperatur im Innenraum hatte ich Vollmetall-Sicherungsmuttern verwendet (alles Edelstahl, auch Schrauben). Bei der Demontage haben manche dieser Muttern jedoch so extrem gefressen, dass ich 2 Schrauben komplett abgedreht habe, eine weitere konnte ich nur durch aufschneiden des Kunststoffs chirurgisch entfernen. Ich kann davon nur abraten. drinking smiley

Edelstahl auf Edelstahl frisst gerne, kenn ich aus meiner neuen Firma. Etwas Fett an jede Schraube (sofern sie nicht mit Drehmoment angezogen werden muss) hillft etwas smiling smiley


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hd
Re: Eigenentwicklung "MOAP", riesen-Gerät smiling smiley
28. September 2014 09:23
normales fett auf va ist nicht so gut,
nimm kerzenwachs oder "never-size".
gruss hd
Re: Eigenentwicklung "MOAP", riesen-Gerät smiling smiley
03. October 2014 03:44
Inzwischen habe ich mir Sicherungsmuttern mit Polyamid-Klemmteil besorgt, da frisst jetzt nichts mehr.

Letztes Wochenende habe ich die XY- und Z-Führung fertig montiert.





Der XY-Teil lässt sich jetzt doch einigermaßen gut Bewegen und die Führung macht generell einen sehr steifen, stabilen Eindruck. Die Kugelbuchsen halten sogar ohne Schrauben in den Trägern (Bohrung wurde ca. 0,4 mm kleiner als im CAD gedruckt). Sie scheinen auf jeden Fall weniger verspannt zu sein als vorher.

Die Z-Führung ist schon etwas schwergängiger, womöglich wegen der größeren Buchsen und Wellen. Ich muss mal sehen, wie sich das mit dem Motor und der Flex-Kupplung verträgt, eventuell muss ich mir doch noch eine Festlagerung dazu konstruieren, die Kupplung und Motor entlasten.
So ein Spannlager wäre vielleicht dafür geeignet: [www.kugellager-express.de] Das Lager ist schon in ein Gehäuse gepresst und hat 2 Stiftschrauben zum aretieren der Spindel. Leider gibt der Händler keiner Angaben zur axialen Belastbarkeit heraus. Das Lager macht sicher keine Probleme, aber das Gehäuse muss ein entsprechendes Passmaß haben, damit das Lager nicht heraus gedrückt wird.
Mal sehen, ob ich noch etwas anderes in der Richtung sehe.

Da der Rahmen etwas verzogen ist (man sieht es jetzt deutlicher, wenn man die Achsen auf die Endanschläge fährt), muss ich da noch etwas unterfüttern, damit die Wellen genau im rechten Winkel zueinander stehen.

Gleich geht´s an die Konstruktion der Elektronik- und Netzteilgehäuse.

Ich warte immer noch auf die Silikon-Heizmatte aus China (von Robotdigg), 20-45 Tage Lieferzeit (:/)
Re: Eigenentwicklung "MOAP", riesen-Gerät smiling smiley
14. October 2014 01:14
So, weiter geht´s im Text:

- Silikonheizmatte ist eingetroffen
Die Matte hatte keine selbstklebende Schicht! Ich habe es mit Transferklebstoff probiert, aber der haftet überhaupt nicht. Womit kann man so eine Silikonmatte am besten auf Alu kleben?? Auf ein paar Seiten habe ich gelesen, Silikon kann man nur mit Silikon kleben, aber wie siehts mit der Temperaturbeständigkeit aus? Würde das Silikon überhaupt flächig aushärten (kommt ja keine Luft dran)?
Diese Silikonmatten gibt es doch auch mit selbstklebender Schicht, welcher Kleber ist das?

Die beste alternative sehe ich im Moment darin, die Matte mit einer zweite dünne Alu-Platte unter die Hauptplatte zu klemmen, dazwischen etwas Dämmmaterial.





- Zahnriemen und Zahnscheiben sind da

Der Riemen macht einen sehr hochwertigen Eindruck, ebenso die Scheiben. Die Bohrungen der Scheiben (Misumi) sind sehr exakt gefertigt, auf der h7er Welle habe sie fast kein Spiel, mit den beiden Setzschrauben sitzen sieschön stramm auf der Welle. Die Riemenspanner so auszurichten, dass der Riemen nicht am Kunststoff schleift, war zwar nicht ganz einfach, ist mir aber am Ende, so sieht´s zumindest aus, gelungen.



Leider sind diese flexiblen Klauenkupplungen nicht so exakt gefertigt worden: keine der Kupplungen läuft wirklich rund. Ca. die hälfte der Kupplungen hat einen sichtbaren Fluchtungsfehler von einigen 1/10mm (der Motor bewegt sich etwas, wenn sich die Welle dreht). Eine der Kupplungen ist dermaßen aus der Flucht, dass ich sie garnicht verwenden kann, man merkt im Motor ein leichtes Schlagen, wenn die Welle dreht, geschätzte 0,5mm Fluchtungsfehler. Ich habe mich mit dem Händler in Verbindung gesetzt, mal schauen, was der dazu sagt.
Vielleicht sollte ich einfach starre Kupplungen probieren, schlimmer als jetzt kann es kaum sein angry smiley



Die elektronik-Gehäuse sind auch fertig:









Die Gehäuse sind aus T-Glase gefertigt. Das Material kann ich nicht wirklich empfehen, es ist viel flexibler als PLA oder ABS und sehr schlecht zerspanbar (ich musste einige Gewinde rein schneiden, das war kein Spaß).
Außerdem halten die Perimeter nicht aneinander, ich kann die einzenen Schichten auseinander drücken. Mag sein, dass es an den Einstellungen lag, aber sowas sollte eigentlich auch nicht sein.

Die Z-Achse macht mir immer noch Sorgen, wenn es garnicht läuft, muss ich doch in den Sauren beißen und das mit gescheiten Linearschienen machen, vielleicht einseitig aufgehangen, entweder 1 oder 2 parallele Schienen mit je 2 Laufwagen.
Igus fällt da als Lieferant raus, bei dem Hebel sagt deren Rechner, dass die Bewegung "ungleichmäßig" verlaufen würde. Da müsste es dann doch Hiwin sein.



Der Extruder ist montiert und macht einen sehr schönen Eindruck, das Filament wird wunderbar sauber vom Einzug bis zu Hotend geführt.

Re: Eigenentwicklung "MOAP", riesen-Gerät smiling smiley
14. October 2014 01:57
Für die Heizmatte wird oft scotch/3M 467MP verwendet.
Die Idee, die Matte dazwischen zu "klemmen" hätte aber auch den Vorteil, dass sie sich leicht entfernen ließe, wenn mal was ist.
Grüße
Re: Eigenentwicklung "MOAP", riesen-Gerät smiling smiley
14. October 2014 09:18
Wie seefew schon sagte 3M 467MP: [www.amazon.de]
Dass ist der Kleber, der auch auf den Silikonheizmatten aufgebracht wird.
Re: Eigenentwicklung "MOAP", riesen-Gerät smiling smiley
15. October 2014 02:25
Quote
hsiegel
Wie seefew schon sagte 3M 467MP: [www.amazon.de]
Dass ist der Kleber, der auch auf den Silikonheizmatten aufgebracht wird.

Genau diesen Kleber habe ich und der klebt absolut gar nicht. Der Kleber lässt sich so wieder abziehen, wie von der Transferfolie.
Die Oberfläche von der Heizmatte habe ich vorher mit Alkohol und Aceton gereinigt.

Jetzt wird es doch eine Sandwichlösung, also
-Druckbett
-Heizmatte
-Dämmmaterial
-dünnes Alu-Blech
Re: Eigenentwicklung "MOAP", riesen-Gerät smiling smiley
15. October 2014 06:33
Ist das die 30x30cm Heizmatte mit 12V 300W von Robotdigg?
Falls ja, kannst du dazu mal was sagen bezüglich Aufheizzeit und ob du abgesehen von dem fehledem Kleber zufrieden bist?

Gruß, Sam
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