Fullmetal P3 Steel

Natürlich wäre das Möglich, aber erstmal halte ich das für nicht sinnvoll.

Es gibt genug Leute hier im Forum die auf der Y-Achse zusätzlich zu dem Stahl-Carriage noch eine 5mm Alu DDP mitschleppen samt Silikonheizmatte und dicker Isolierung.
Dagegen ist mein MK2B + Carbonplatte schon ein fliegengewicht.

Zudem steht der Aufwand für mich zum jetzigen Zeitpunkt in keinem Verhältnis zum Nutzen, erstmal muss der Drucker laufen, dann kann ich anfangen noch hier und da etwas zusatzperformance zu generieren.

Wenn ich dann einen Carriage Fräsen sollte, würde ich auch nicht einfach das original Layout nachfräsen, sondern das ganze viel viel leichter machen.


Aber an anderer Stelle geht es weiter:

Heute die drei Halter für die Endstops gefräst.






Aktuell warte ich leider auf eine Bestellung mit passenden Schrauben, deswegen sind die Teile noch nicht korrekt montiert.
Auch wird die Fläche, auf der die Endstops sitzen noch mit einem Isolationslack gestrichen, damit es nicht zu einem Kurzschluss kommt.

Der Z-Endstop wird dabei von einer Schraube unten am Halter des X-Endstops ausgelöst.
Ich wollte den Endstop ungerne ganz außen haben, sonst kommt man nochmal versehentlich daran und es ruiniert einem den gesamten Druck.

Zudem habe ich heute eine Hotendhalterung gefräst.
Da bin ich mir zugegeben noch nicht sicher ob das Final ist, werde sobald der Drucker läuft mal eine Hotendhalterung samt Bauteilkühlung ähnlich den Toolson V2 oder evtl auch V3 entwerfen, jedoch für 40mm Hotendlüfter.

Da kann es dann sein, dass nochmal umgebaut wird, oder ich passe das Teil für diesen Halter an.



Auch hier gilt wieder, in Ermangelung passender Schraube ist das noch etwas windschief montiert.

In den nächsten Tagen wird es hier dann aber vermutlich wieder mehr zu lesen und vorallem beantworten geben, denn:

Bauabschnitt Zwei beginnt.

ELEKTRIK!

Da werden sicher noch dutzende Fragen aufkommen und erst recht dann bei der Software.

MfG Christian

So heute mal das RAMPS verkabelt.



Wie man sieht erstelle ich fast die gesamte Verkabelung aus Flachbandkabeln.
Das passt wie ich finde sehr gut in die Optik und auch bieten die sich gut für die Zuleitungen der beweglichen Schlitten an.




Nun stellt sich mir aktuell aber eine Frage zum Ramps.

Welche Microsteppingrate sollte ich wählen? Die DRV8825 bieten ja biszu 32x an, nun habe ich hier jedoch gelesen, dass man am Besten immer 1/16 Microstepping einstellt:
[sturm.selfhost.eu]

Im Triffid Hunters Calibration Guide ist jedoch die Rede davon, dass man mit den DRV Treibern meistens ein 1/32 Microstepping verwendet.


Zudem nutze ich den 5. Treibersteckplatz ja nicht, sollte ich dann die Jumper dort besser entfernen, oder können die einfach stecken bleiben?


Und auch bei dem 5V VCC Jumper bin ich mir nicht sicher ob der so richtig steckt.



Ich geh jetzt mal weiter die Kabel durch den Rahmen friemeln
MfG Christian

Lass das auf 32...damit machst du nix falsch. Die Jumper am freien Platz kannst du ruhig lassen....

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[www.facebook.com]

Power is nothing.....without control!

Alles klar, werde ich so machen, dann brauche ich die Treiber auch nicht mehr alle abziehen.

Hier mal die Kabel grob in den Rahmen gelegt, man kann denke ich schon erkennen wie es nachher mal laufen soll.





Jetzt kann ich die nächsten Tage loslegen und die Kabelhalter und Zugentlastungen fräsen, zudem will ich den Drucker noch auf eine große Holzplatte schrauben, zum einen damit ich die unten im Rahmen laufenden Kabel besser befestigen kann und zum Anderen, damit der dreck nicht auf dem Tisch landet.
Vermutlich wird auf der Platte dann hinter dem Drucker ein Spuhlenhalter gebaut, diesen will ich ungerne am portal befestigen und es ist sicherlich besser den Drucker an soeiner Platte hochzuheben als oben ins Portal zu greifen, da verstellt sich nur wieder alles.

MfG Christian

So, dann melde ich mich auch nochmal.

Er läuft!

Einige werden es sicher schon in dem anderen Thread gesehen haben.

Hatte hier ja in letzter Zeit nichts mehr geschrieben, da ich es als zu langweilig erachtet habe euch hier eine Bilderserie vom Verkabeln eines Ramps1.4 Boards zu präsentieren.

Die Verkabelung habe ich wie schon angedeutet komplett mit Flachbandkabeln realisiert, passt wie ich finde einfach sehr gut ins Gesamtbild.




Zudem habe ich dann speziell für meinen X-Carriage mit dem 40er Hotendlüfter noch Bauteillüfter entworfen.
Diese nutzen die gleichen Maglev 40mm Lüfter bauen aber sehr sehr schmal, was nötig war um nicht mit dem X-Endstophalter zu kollidieren.




Diese sehen aber wie man sieht noch etwas wurstig aus, da es sich um die ersten Drucke natürlich noch ohne Bauteillüfter und mit dem Bett noch über Bangbang gesteuert handelt, mitlerweile werden die Drucke schon deutlich besser.

Hier ist der Drucker jetzt gerade in Aktion an einem 165g Druck über rund 80% der Druckfläche.



Die Benchys werden auch immer besser, auch wenn ich da aktuell noch etwas mit der Slicer-software hadere..
Der rechte Benchy ist mit Cura gesliced, der Linke mit Sli3er.





Wie man hoffentlich sieht, macht Slic3r all das gut, was Cura nicht hinbekommt.
Bögen über den Türen schließen und das bridgeing über dem vorderen Fenster.
Dafür ist der Rest bei slic3r eine mittelhochtiefe Katastrophe!!

Bei Cura ist nach etwa 10mm eine Kante im Modell, egal wie oft ich es neu slice etc. Andere Drucke haben diese Kante nicht, liegt also wohl nicht am Drucker.
Der Schornstein ist auf den ersten 3mm etwas dünner also darüber.
Das Bridgeing des fensters ist so naja, und die Türbögen werden echt schlecht geschlossen.

Beide sind alledings soweit ich das nun in Slic3r überblicken konnte mit den identischen Parametern gedruckt:
Düse 215°C
Bett 60°C
Geschwindigkeit: 30mm/s
0,2mm Layer
3 Top/Bottom Layer
3 Perimeter
20% Infill

So langsam habe ich die STL-Datei in verdacht, habe nun nochmal das original über die 3DBenchy Seite geladen, das bisherige war einfach so bei Thingiverse ausgesucht.
Am Drucker scheinen die Probleme ja nicht zu liegen, wenn der die Cura Problemstellen bei Slic3r deutlich besser hinbekommt.

Vielleicht habt Ihr aber ja Tipps, woran ich schrauben muss, damit das Ergebnis besser wird.


MfG Christian

Ich hab jetzt mal ne frage ^^

Erstmal Lob zu dem Mega Teil !!!

Also : wenn du die ganzen Teile drehst wie Schlitten usw.... Lager usw... Ist das nicht alles viel zu viel bewegte Masse? Also ich hab nicht gelesen ob es Alu ist bzw Vllt überlesen aber wäre es nicht klüger das so federleicht wie möglich zu halten ?

Und jetzt ne frage zu den Gewindestangen ^^ kann man da auch Messing Stangen nutzen? Und dazu die rotguss Mutter oder Messing Mutter ?

Danke erstmal für das Lob!

Die Teile sind alle aus Aluminium gefräst.
Dabei ist eigentlich das einzige Teil, bei dem die Masse eine rolle spielt der X-Carriage, denn alle anderen Aluteile müssen nicht nennenswert beschleunigt werden.
Dieser ist in meinem fall aber nicht schwerer als das vergleichbare Druckteil des toolson mk1, weil ich mit dem wesentlich stabileren Material deutlich filigraner konstruieren kann.
Die Masse der Z-Achsenteile hingegen ist eher uninteressant, weil die Beschleunigungen hier viel geringer sind.

Generell ist aber ohnehin nur die y-achse bei einem bowdensetup relevant, da die Masse des Y-Schlitten mit bett und bauteil um ein vielfaches höher als die der x-achse ist.

Zu den Gewindestangen:
Messing und Rotguss sind keine guten Reibpartner, gerade der Materialmix Stahl und Rotguss hat diese extrem guten Eigenschaften.

Auch sollte man aus einem anderen Grund diese Kombination wählen:
So lenkt man den Verschleiß auf die Mutter und die gewindestange bleibt unangegriffen, eine Messingstange würde zu schnell verschleißen.

MfG Christian

Dann werd ich die Messing Stange wohl wieder rausschmeißen weil im Mom ist es mit einer Stahlmutter verbaut.

Lange hat sich hier nun nichts mehr getan, nun steht aber ein Upgrade an.

Der Drucker lief jetzt die letzten 5 Jahre quasi unverändert und hat nach dem Spulenstapel der sich hier angesammelt hat nun etwa 25-30kg Filament verdruckt. Einzige Änderungen in der Zeit waren:

- Die Bauteillüftungsteile habe ich nochmal aus PETG gedruckt, die aus PLA haben sich durch die Strahlungshitze verformt.
- Die Bauteillüfter habe ich von 4010 Maglev auf Kugelgelagerte geändert um die Drehzahl auch runterdrehen zu können.
- Eines der Gleitlager des X-Schlittens habe ich entfernt, sodass dieser nun auf 3 Lagern läuft. Das ging sonst zu stramm und ich hatte gelegentlich Schrittverluste in X. Seit dem aber nicht wieder gehabt.
- Die Flachbandkabel der Y-Achse (Bett) habe ich nach einem Kabelbruch gegen 2.5² Silikonkabel getauscht.
- Vor 2 oder 3 Jahren habe ich mal den Bowdenschlauch und die Düse erneuert.







Aber das wars auch schon, entsprechend veraltet ist der Hobel nun natürlich, besonders bei der Steuerung, die immernoch wie folgt aussieht:

RAMPS 1.4
DRV8825 (32fach Microstepping)
Marlin 1.1.0 RC6

Und ich bilde mir ein, dass die Mechanik des Druckers mehr können sollte als die aktuellen Resultate.

Weitere Punkte mit denen ich nicht (mehr) so zufrieden bin:
Der Bowdenextruder, ich möchte zukünftig auch flexibles Filament drucken können und dafür ist der einfach nicht besonders gut, auch wenn der Extruder selbst sich für normales Filament als sehr zuverlässig erwiesen hat.
Das Hotend, mit der Bowdentube bis zur Düse hat glaube ich auch großen Einfluss darauf, dass die Druckresultate nicht so gut werden, wie ich das gerne hätte.
Die Heizpatrone ist mitlerweile auch nicht mehr so der Knaller, während früher Bett und Düse ziemlich gleichzeitig auf PLA-Temperaturen waren, braucht die Düse nun trotz Heatsock deutlich länger.
Ich habe immernoch den toolson Spulenständer hinter dem Drucker stehen, ja so wenig habe ich in den letzen 5 Jahren an dem Drucker gemacht, aber der gefällt mir auch nicht mehr, ist zu kippelig.
Der ganze Z-Endschalter ist dort viel zu beengt.
Die Verkabelung mit den Flachbandkabeln finde ich nicht mehr sehr ästhetisch.


Nun habe ich lange überlegt was ich mache, einige Zeit war es meine favorisierte Lösung einfach einen Prusa zu kaufen und fertig, aber dann denke ich mir wieder, dass die Mechanik die ich hier stehen habe soeinem Prusa sicherlich deutlich überlegen sein sollte.

Daher will ich den fullmetal P3 steel jetzt mal wieder ordentlich überarbeiten. Vor einiger Zeit hatte ich dazu ja schonmal hier im Forum gefragt:
Steuerungs Thread

Daher sind jetzt folgende Dinge geplant:

Umbau auf Duet3 Mini 5+ Wifi mit Reprap Firmware
Voron Afterburner/Clockwork Direkt Extruder
Phaetus Dragon Hotend (Beim Mosquito gefällt mir das einkleben der Heizpatrone nicht)
Die Endschalter will ich etwas umpositionieren, zudem werde ich die wohl, bisauf Z alle Überfahrbar gestalten. Der Z-Endschalter soll nach rechts wandern.
Die Verkabelung soll komplett neu kommen, voraussichtlich mit Läpp-Kabeln.



Damit wird dann mal geschaut, was denn so geht, bisher dümpel ich meistens bei so 50mm/s Druckgeschwindigkeit rum, ich erhoffe mir anschließend so zwischen 120-150mm/s gute Druckresultate zu bekommen.

Wenn das klappt, dann wird es noch eine zweite Ausbaustufe geben:
Druckbett mit Silikonheizmatte, gegossene Aluminiumplatte mit aufgeklemmter (dünner) Carbonplatte, oder wenn ich eine passende Vollcarbonplatte finde (220x220x4mm) dann kommt die direkt drauf ohne Aluträgerplatte.
24V System, wahrscheinlich die Heizmatte auch auf 24V, ist mir eigentlich lieber als 230V ans Bett zu führen.

Warum mache ich das nicht sofort fragt ihr euch?

Sollten die Ergebnisse mich nicht zufriedenstellen, dann werde ich wahrscheinlich einen neuen Drucker bauen, der Voron 2.4 hats mir etwas angetan
Alle Komponenten die ich jetzt für den kleinen P3 geordert habe, könnte ich dann auch dafür weiterverwenden

MfG Christian

3-mal bearbeitet. Zuletzt am 08.08.21 13:41.