Daylight DLP 32µm Screenprinter Project

Hallo zusammen

Ich bin schreiberisch hier bisher nicht in Erscheinung getreten, lese aber seit einer ganz geraumen Weile hier von Zeit zu Zeit mit. Somit Hallo zusammen. Ich bin bisher noch nicht zum Bau eines FDM Druckers genötigt gewesen, da ich einen Ultimaker2 seit seinem Erscheinen besitze der mir bisher mit einige kleinen Nachbesserungen immer gute Dienste leistet. Aber da ich Modell und Dioramenbauer bin möchte ich gern etwas mit mehr Auflösung um 32mm Tabletop Figuren und Zubehör zu drucken. Daher verfolge ich Protoprinters Machbarkeitsstudie hier bereits seit langer Zeit mit großem Interesse. In dem Zusammen danke für die tolle Arbeit in dem Beitrag es ist wirklich inspirierend.

Nun aber zum eigentlichen Projekt:

In grober Anlehnung an Protoprinters Originalentwurf, bin ich nun im Endstadium meines Entwurfes, mit dem ich demnächst von flüssig zu fest zaubern möchte.

Technische Grundaustattung:

1x Arduino MEGA
1x RAMPS 1.4
1x DRV8825
1x Sony Xperia Z5 Premium Ersatzdisplay
1x HDMI-MIPI Treiberboard
1x NEMA 17 200 Steps, 4,2Kg Haltemoment
1x TR8x2 Spindle mit Anti-Rücklauf Schraube
2x MGN12 Linearschienen passiviert
1x 12V-5V Transformator mit Mini USB Ausgang
Software: Creation Workshop 1.0.75, Marlin Firmware
Schalter, Kabel, Aluminiumprofile 20x20 etc. pp.

Mein Ziel ist es das Ding so zu basteln, das ich am Ende mit Schichtdicken von 0,1-0.01mm arbeiten kann. Basierend auf meiner bisherigen Recherge gibt es frei verkäuflich kein Display was einen höhren DPI Wert hat als das Sony. Dieser liegt bei 806 was bei der Displaygröße von 121mmx68mm eienr Auflösung von 32µm entspricht. Da Protoprinter mit dem IPAD Display mit den 420cd/m2 gute Ergebnisse erzielt hat, hoffe ich mit dem Sony Display etwas schneller noch zu sein bei den Aushärtezeiten, da es mit 582cd/m2 angegeben ist. Hier mal die bisherige WIP CAD-Darstellung des Vorhabens, sowie erste Baufortschritte. Ich warte leider immer noch auf einzelne Teile, die das Bauvorhaben derzeit etwas bremsen.





Da das Gerät an einem Ort vorgesehen ist, wo ich nicht ständig den Platz und Nerv habe die Haube rumzutragen, habe ich im hinteren Bereich einen Haubenlift vorgesehen, der mit einem austarierten Gegengewicht über einen GT2 Riemen und 2 Umlenkrollen das gute Stück an 8mm Rundschienen anhebbar machen soll und wenn alles richtig läuft auch dann oben hält solange ich am Bed hantiere. Bei geschlossener Haube erhoffe ich mir von der zusätzlichen Verstrebung durch die Laufschienen eine zusätzliche Stabilisierung der Z Achse um Vibrationen maximal zu reduzieren. Alle Druckteile werden in PETG gedruckt mit 60% Infill.
Beim VAT wie auch beim Druckbett bin ich den Pfaden von Photocentrics gefolgt, da ich deren Lösung für einfach aber solide empfinde. Ich habe mich da für die VAT Version vom HD Drucker entschieden mit den verschraubbaren Klemmrahmen, statt dem Klebeband. Das Display wird von unten mit einer flächigen Aluminiumplatte abgestützt, die gleichzeitig mit einem alten Grafikkartenkühlkörper und einem 80er Lüfter aktiv gekühlt wird, um Resinverklumpung zu vermeiden.
Beim Druckbett habe ich 90x50mm U-Profil aus Hartaluminium vorgesehen, das Gegenlager am eigentlcihen Druckbett wird aus 30x50mm Alumiuniumwinkel gefertigt. Beide profile sind in 3mm Materialstärke ausgelegt. Da ich nur minimum 50cm pro Sorte ordern konnte und so ungern was unverwertet lasse, bot sich konzeptionell der Rest für eine Verwurstung als Armausleger an. Alle Aluminiumprofile vom Armausleger als auch dem Druckbethalter etc. werden nicht geschraubt sondern mit einem Spezialkleber für Aluminium fixiert, der 500kg/cm2 Haltekraft hat, sollte reichen.

Soweit dazu. ich bin natürlich für jede Anmerkung oder Tipp dankbar, sollte ich da ohne es zu schnallen vermurkst haben im Konzept. Ich baue sonst CO2 Lasercutter selbst, von daher ist das mein erster DLP Drucker^^. Mein blinder Fleck beid er ganzen Angelegenheit ist die Konfiguration der Firmware um ehrlich zu sein. Da wäre ich dann zu gegebener zeit für etwas Hilfestellung dankbar, da es für die laser immer dankbare Fertigcontroler zum verbauen gabe musste ich mich damit bisher noch nie rumschlagen.

Soweit zu meiner aktuellen Bastelei :-)

Woher nimmst du einen Mipi-Adapter für dieses Display? Afaik gibts diese Adapter nur für ne Hand voll verschiedene Displays, z.B. iPad 3 oder das 1440p 5.5 Zoll Display des Wanhao D7. Ganz nebenbei brauch man auch das Z5 Premiumdisplay, was aber einfach sein sollte wenn man nur genug Geld in die Hand nimmt.

Ausserdem bin ich mir nicht sicher ob diese extreme Auflösung noch großartig besser ist als das Display des D7, schließlich ist schon der FEP Film+Display >100µm dick.

Ich denke über ein ähnliches Projekt nach, mit dem D7 Display/Adapter (Quelle: [www.fepshop.com]). Die Hintergrundbeleuchtung wollte ich ersetzten, z.B. durch eine Plexiglas EnlightenT SM Platte, die seitlich von mehreren 3W Leds mit ~460nm Wellenlänge bestrahlt wird.

Hi

Um ehrlich zu sein ich schaue bei dem Projekt nicht darauf, Kompromisse zu machen, zu lasten der Performance, von daher habe ich in den sauren Apfen gebissen und das Z5 Premium Display schon hier liegen. Waren als Ersatzteil 80€.
Die Sache mit der Platine ist eine.... nun sagen wir mal interessante Sache. Der Treiber ist ein 100€ Board als Bundle mit einem 2k Screen, wie man ihn aktuell bei AliXpress hinterher geworfen bekommt. leider nur in der Kombination MIT Screen, obwohl man den nicht brauchen kann, da zu wenig Lichtstärke. Was nun die chinesischen Freunde immer gern verschweigen ist, das diese Platinen eben nicht nur 2K 60Hz unterstützen, sondern eben auch 4K 30hz. Diese Boards sind als Treiberplatinen für VR Brillen mal entwickelt worden und von den findigen Chinesen dann als Standaloneding mit billig Display dazu gebundled worden. GANZ selten verirrt sich in einzelnen Angeboten der Hinweis, das diese Platine auch 4k kann, in der Regel beziehen sie sich aber auf die 2k die das mitgelieferte Display kann.
Das Displaytreiberboard vom D7 basiert ganz entfernt ebenfalls auf dieser Platine, ist allerdings anders aufgebaut und Treiberseitig auf 2k "gedrosselt". Allerdings haben eien Reihe von russischen bastlern den D7 schon auf 4K gemodded mit dem Stockboard, durch Veränderung der Treiber. Schlussendlich bin ich nach einigen Stunden Nachforschungen zu diesem Thema dann noch auf diese Firma hier gekommen:

[q-vio.com]

Diese vertickt neben Displays eben auch OEM branded diese Treiberplatine. Wenn man Bilder vergleicht von deren platine mit denen auf den AliXpress Auktionen merkt man schnell das sie Baugleich sind. Diese q-vio Leute haben sich aber mal die Mühe gemacht und eine Kompatibilitätstabelle mit verschiedensten Displays angefertigt. Ist auf der verlinkten Seite Liste letzter Eintrag. Genau da steht das Sony Display das ich nutze. Nun habe ich alles bestellt und schaue täglich sehnsüchtig in den Briefkasten, das das Treiberboard noch kommt, das Display ist wie gesagt schon da. ich habe den Treiber bei AliXpress bestellt bei einem händler der das 4k ebenfalls als nutzbar mit dem Treiberboard angab.

Was die Sache mit der sichtbaren Qualität betrifft. Ich arbeite nebenberuflich in der Games branche und mache auch viel 3D Design für Miniaturenspiele etc. ich habe schon viele Masterausdrucke gesehen und kann Dir sagen das die unterschiede in dem Bereich noch extrem sichtbar sind. Der Standard in der Industrie für diese Anwendung ist ein Envisiontec Gerät mit 10µm Auflösung. Wenn Du den Druck mit dem einem D7 nebeneinander legst siehst Du Welten dazwischen. Mit 30X/Y 10/Z bin ich zwar noch nicht am Envisiontec Gerät, aber schon sehr nahe dran. Dafür kostet das Envisiontec Teila uch 15.000€ und ich habe ein Budget von 400€^^

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 03.09.17 18:13.

Interessant, da bin ich mal gespannt auf deine Erfahrungen mit dem Display.

Bezüglich Ansteuerung: Wie wärs mit NanoDLP auf einem Raspberry Pi 3? Ich weiß nur nicht ganz wie man da den Stepper ansteuert, theoretisch müsste das ja direkt über die GPIO Pins gehen, ohne Ramps dazwischen, nur mit dem Treiber.

Ja ich bin auch gespannt. Viel einlesen für ein projekt ist das eine, die Teile physisch vor sich liegen haben und funzen das andere. Wenn das Treiberboard ankommt und brav ein Bild am Display ausgibt mach ich mir erstmal nen Bier auf! Wenn nicht habe ich ja das Display noch was dabei ist, und bastel mir dann eine LED Hintergrundbeleuchtung ähnlich dem was Du oben anspachst.

Was Nano DLP angeht bin ich mir nach meinen Rechergen nicht ganz sicher ob das überhaupt mit dieser Handwarekombination gehen würde, da der Pi ja mit seinem HDMI Anschluss der Bildausgang wäre und den 4K fähig zu bekommen wohl einiges an Quellcodeeingriffen mit sich führt. Es haben schon Leute gemacht, aber ehrlich gesagt bin ich nicht wirklich gut in solchen komplexen Firmwareanpassungen, daher bin ich bei der Planung den sicheren Weg über Creation Workshop und HDMI Ausgabe über meine GTX1080 gegangen, da weiss ich das ich 4K problemlos ausgeben kann.

Schon mal über das gestolpert? Hatte mich kurzzeitig mit dem Thema befasst und fand die Lösung echt überzeugend. Leider wurde das ganze Thema DLP wegen Zeitmangel und anderer Projekte hinten angestellt.

Gruß

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P3Steel Toolson MK2 / TMC2209 + TMC2100 / Marlin 1.1.8 / Ramps 1.4 / 24V / S3D

Japp Monkeyprint habe ich mir auch schon angesehen. Ich werde mit sicherheit CW gegen MP im Test laufen lassen, sobald ich das Gerät soweit habe das es zuckt. Bis dahin nehme ich für die ersten Versuche CW da die Funktionalität soweit im breiten Feld bereits bewiesen ist und damit hoffentlich die wenigsten Zicken macht für den Einstieg.

Weitere sich verdichtende Hinweise dass das Treiberboard das Sony Z5 Display ansteuern kann:

[hackaday.io]

Wo genau hast du das Board zu welchem Preis gekauft?

Hier bei AliXpress

Ist allerdings ein anderes WeiWei Team Angebot. Bei meinem war 4K mit erwähnt. Ist aber das exakt gleiche Produktbild und sonstige Aufmachung auch. Das Board zeigt auch den Versionseintrag1.2. das scheint wichtig, das es noch ein anderes Board gibt das dem sehr ähnlich sieht zB hier zu sehen:

Alternatives 2K Board Layout

Ich würds Dir gern verlinken, aber das Board denkt ich bin ein Bot und verhindert ein posten der Link. Wichtig ist das es zwei Boards gibt. Mit dem einen scheints nicht zu gehen mit dem anderen schon.

Das Wisecoco HDMI to DSI 1.2 ist wohl das was funktioniert. Es ist neben dem Aufdruck daran zu erkennen, das es einige kahle Stellen am Board hat und nur einen Mini USB Anschluss neben dem HDMI hat. Es entspricht wohl dem das Du aus dem FEB Shop schon weiter oben verlint hattest:

Das andere Board sieht dem Wisecoco sehr ähnlich und wird zT auch genauso beschrieben, hat allerdings ein dicht bepacktes Board und zwei Mini USB Anschlüsse neben dem HDMI. Der Flachkabelanschluss ist beim Wisecoco Board gegenüber des HDMI, bei dem anderen Board seitlich. Das Wisecoco Board hat die grüne LED am rechten Rand, das andere Board eher mittig. Das mit den zwei USB Anschlüssen scheint im Wanhao D7 zum Einsatz zu kommen. Da dort ein einfacher Switch auf ein 4k Display nicht geht würde sich das mit den anderen Beschreibungen decken. Da FebShop das V1.2 Wisecoco als D7 Replacement Board anbietet, kann es sein das diese Boards entweder zum D7 kompatibel sind oder ind er neusten Version verbaut sind, das weiss ich nicht genau. Sollte es so sein, wäre ein so ausgestatteter D7 wohl potentiell 4k fähig.


2-mal bearbeitet. Zuletzt am 05.09.17 09:35.

So Board ist heute angekommen. Scheint auch das richtige zu sein. Nun ist allerdings Katerstimmung angesagt, da das Anschlussboard das den eigentlichen MIPI Port trägt genau jenen in leicht anderer Form drauf hat als der Connector vom Z5. Der Mittelsteg im Port ist breiter und insgesamt etwas breiter als der Stecker vom Sony. Irgendjemand eine Idee wo man so eine kleine Mittelplatine herbekommen kann? Ich habe mal den Herrn Luo von dem Hackaday projekt das ich oben verlinkt haben angeschrieben, woher er die Mitteladapterplatine hat. Vielleicht habe ich ja noch Glück. Solange muss ich wohl mti dem beiligenden Schirm weiter werkeln, damit vorran geht.

So Update: ich hatte heute einen sehr interessanten Chat mit dem Herrn Robert Luo von dem Hackaday Projekt. Dieser Herr Luo arbeitet bei Comfy Industries dem urheber des besagten Treiberboards. Die haben erfolglos versucht das Z5 Display an das Board anzugliedern. selbst in 30Hz. läuft es leider nicht stabil, hat häufig Bildausfälle und flackert. Somit ist die Hoffnung leider aus erster Hand zerstört worden, das da in absehbarer Zeit was lauffähiges kommt. Beim Comfy geht man sogar soweit das man 4k MIPI Anbindung generell aufgibt und sich stattdessen auf die Performanceverbesserung der 2K Schiene konzentriert. Damit wären dann 4K Drucker vorerst wohl für länger vom Tisch, bis 4K beamer zu eineme rträglichen Preis auf dem Markt sind. die 8ooo€ für einen Sony Beamer ist doch ein wenig happig.

Somit konzentriere ich mich erstmal auf das mitgelieferte Display in 2K auflösung, was damit eine Druckauflösung von 47µm mit seinen 538ppi bietet. Vielleicht kommt ja der Ono irgendwann wirklich noch aus dem Ei, dann könnte man das Xperia mit dem Display als Ganzes nutzen, wobei ich da bedenken mit der Wärme im VAT habe. So ein Telefon mit allem am Laufen wird schon recht warm mit der Zeit und Protoprinter hatte ja schon mit dem Display alleine bei längeren Lauf ohne Kühlung Klumpen im VAT.

Soweit der Plan. Alternativ wäre noch eine Idee die Hintergrundbeleuchtung vom Display zu nehmen und dafür ein Leuchtarray drunter zu bauen, wie auch bei den UV Geräten. Ich will da auch mal mit Blaulicht LED`s experimentieren, ob die uU. das Resin schneller härten. Jemand eine Idee wie ich am einfachsten das Lichtdisplay in die Sache einbinden kann, da ich ja Creation Workshop auch beibringen muss beim heben senken das licht auszumachen.

Oh, schade. 4k wäre echt cool gewesen...

Die Hintergrundbeleuchtung muss afaik nicht ausgeschaltet werden wenn man die Platform bewegt, es reicht wenn die Pixel dunkel geschaltet sind. Protoprinter hats bei seinem Ipad3 Display mal eine Nacht mit aktiver Beleuchtung getestet und keine Aushärtung festgestellt.
Ich bin mal gespannt wie gut die Hintergrundbeleuchtung des 2k Displays ausreicht. Wenns gut genug ist würde mir das sehr viel Bastelarbeit mit den LEDs sparen. Auch die Kühlung würde das massiv vereinfachen.

heute sind die restlichen Elektronikteile angekommen, damit bin ich erstmal übers WE beschäftigt die komplette Verkabelung zu testen und vor dem Einbau zu sehen ob alles läuft. Eine Flasche Photocentric Firm Grey Resin war heute auch in der Post, ich kann also bald mit ersten Belichtungstests des Displays beginnen, dann sehen wir ob das Ding was taugt. Ist schwer für das Display verlässliche Specs zu bekommen, aber was ich gefunden habe deutet auf 400cd/m2 hin.
Derzeit bastel ich am VAT. Der obere Rahmen ist bereits fertig, was noch fehlt ist der untere 3mm Aluminiumrahmen, in dem die Hülsenmuttern M3 verbaut werden, sowie eine noch zu druckende Gummidichtung. FEP Film kam gestern von FepShop an. Sehr gute Folien!




Dann habe ich schonmal die Motorhalterung fertig gedruckt, macht mir das Teste des Schrittmotors am Tisch einfacher.




Und last but not least hatte ich eine kleine Shoppintour in den Schrottbergen meines lokalen PC Händlers. für 2,50€ in die Kaffeetasse kamen einige Gehäuselüfter, ein schwerer GraKa Kühlkörper und ein passender Silent Fan für das Display mit.
Sollte sich die Displaybeleuchtung als Fail raustellen habe ich gleich mal eine massive Kupferheatpipe mit Kühlkörper mitgenommen, auf die ich dann ein Leistungsstarkes LED Modul verbauen könnte.



Laut Tracking kommen anfang nächster Woche noch meine MGN12 Schienen, dann kann ich die Z Achse bereits komplett montieren und dann mit dem Ausleger anfangen.

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 09.09.17 06:24.

Kleines Update: Ich habe da eine sehr interessante Endeckugn gemacht, die denke ich eine Menge ändert für zukunftige DIY Tageslichtdruckerprojekte......

Man braucht KEIN Treiberboard mehr, oder ist auf nur 2-3 Display festgenagelt. Ihr könnt ALLE , ja wirklich ALLE Telefone oder Tablets nutzen die iOS oder Andoid haben.

Ich habe heute mit einer App rumgespielt Namens iDisplay. Ist im AppStore und dem GoogleStore zu haben und benötigt ein zusätzliches Hilfsprogramm am Rechner. Es geht sowohl Mac als auch Windows. iDisplay ermöglicht es mit 2 Klick per USB kabel oder WLan das Mobilegerät als zweites konfiguriertes Display zu nutzen. Dieses erscheint dann auch in der Windows Monitoranzeige als zweiter Bildschirm.

Nun der Gag: Creation Workshop akzeptiert ein so angebundenes Display ebenfalls und erkennt zB. mein angeschlossenes iPhone6plus als zweites Display an, was man dann als Ausgabedisplay für den eigentlichen Druck nutzen kann.

Voila hier der Beweis:





Damit wäre der Olo auf einen Schlag irgendwie.... obsolet

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 09.09.17 18:50.

Interessante Sache, allerdings sind selbst die günstigesten 2K Handys deutlich teurer als Treiber&Display. Dazu kommt noch die gesteigerte Fehleranfälligkeit (Updatebenachrichtigungen etc.) und der Digitizer, welcher den Abstand zwischen Pixel und Harz deutlich vergrößert. Ich denke das ganze kann man hauptsächlich zum Testen mit seinem eigenen Handy verwenden, bevor man in die Elektronik investiert...

Ja oder anders ausgedrückt. Das ist der Weg einen 4k Drucker zu bauen ;-)

EDIT: vorhandenes iPAD 3 lies sich tadeslos anschliessen und als Display auswählen inkl. nativer Auflösung.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 09.09.17 20:27.

Hallo,

4k hört sich zwar gut an, aber da wirst du bei den Drucken nicht mehr viel mehr rausholen können. Bei den genannten 2k Displays ist die Auflösung schon ziemlich krass wenn man sich die gedruckten Bauteile anschaut. Dazu kommt, dass Ecken und Kanten immer leicht verschwimmen werden auf Grund vom Aushärten des Harzes. Bei dem genannten 2k Display kannst du auch Ersatzdisplays vom D7 und Konsorten verwenden, da ist das LCD auf eine ca. 3mm Dicke Acrylglasplatte aufgeklebt worden. Die Lichtquelle wurde schon entfernt. Du solltest nur auf die passenden Anschlüsse achten und das du das Kabel nicht einreist, das ist mir leider schon passiert.

iDisplay habe ich auch schon mal getestet, aber in meinen Augen macht es nicht viel Sinn ein normales Handy zu verwenden, da zwischen Display und FEP Folie der Abstand zu groß ist und die Pixel dann einen Lichtkegel bilden. Ob er Effekt störend ist muss man für sich selbst herausfinden.

Ich habe mich damals gegen ein LCD mit verbauter Beleuchtung entschieden, da diese nicht stark genug ist. Bis zu 1min Aushärtezeit für eine 0,1mm Schicht sind schon etwas, das macht 6mm in der Stunde. In vielen Blogs wird beim D7 ober beim YHD Printer dass die Layerzeit auf ca. 5s reduziert wird. Das gilt aber nur für kleine Schichtdicken und dann kommt dazu dass ca. 10s benötigt werden die Plattform nach oben zu fahren um das Bauteil abzuziehen und dann wieder runter.

Für dich ganz wichtig ist, dass du eine Dünne Acrylglasplatte zwischen die LCD und die FEP Folie einbauen musst. Wenn du nach der Schicht das Bauteil abziehen willst, entsteht ein Vakuum zwischen FEP Folie und LCD das auf Dauer nicht gut ist und zum Versagen führen kann.

Deine Recherche über die Treiber finde ich sehr hilfreich, ich habe letztes Jahr vergeblich einen Treiber für ein Ipad Mini Display gesucht und habe dann einfach Ersatzteile von den Drucker über Ali gekauft. Richtig viele Infos findet man leider nciht zu den Treibern.

Ansonsten viel Spaß beim testen und ausprobieren.

hmm Das wirft bei mir jetzt Fragen auf.
Auf der einen Seite wird das Vorhandesein einer Gorillaglasscheibe mit dem aufgedampften Digitizer als Nachteil in Sachen Abstand zwischen Pixel und LCD gesehen. auf der anderen Seite ist aber eine Acrylscheibe zwischen LCD und FEP Folie wichtig um Schäden vorzubeugen. Ich habe bereits mir eine ganze Reihe Bilder vom D7 und dessen Displaymount angesehen. Nach dem was ich sah waren die verbauen Scheiben auf dem Mount dicker als das was zB. bei Ersatzdisplay vom Xperia drauf sitzt. Wie soll dann das eine besser sein als das andere? Beim Xperiadisplay sind es 2,1mm für den ganzen Aufbau inkl. Display und Backlight! die Abdeckung übern Display ist 0,8mm Gorillaglas, wenn der D7 schon 3mm Platte drüber hat wo genau soll das dann besser sein, oder übersehe ich hier etwas?. Hast Du denn mal Vergleichsdrucke zwischen nur LCD/mit Scheibe drüber und inwiefern das den angesprochenen Effekt hat? Habe dazu leider noch nie wirklich was gefunden.
Was die Sache mit den Aushärtezeiten betrifft. Ich denke es hängt viel von der Lichtkomposition am Display ab. Handydisplays nutzen die verbauten LED in unterschiedlicher Ausleuchtungsstärke, da man vor allem die Farbwiedergabe gut gestalten will. Das ist bei den Resinen aber Hupe, die wollen einen maximal hohen Blaulichtanteil haben. Deshalb will ich bei dem Display auch noch in dieser Richtung schauen. Ansonsten ist das Ganze für mich eher so eine Art Zwischenschritt. Ich habe hier noch einen 3800 Lumen Beamer mit einer 5,8" Matrix liegen. Der entgültige Drucker der dritten Generation sieht dann eine Verbindung von diesem Beamer und dem Display vor, dann bin ich sowieso mit viel Licht direkt am Film. Aber das ist erst der übernächste Schritt. Mit dem aktuellen Gerät will ich erstmal das Gesamtkonzept ans Laufen bekommen. Ein großer Vorteil ist für mich, das die Daylight Resine so gut wie kaum riechen und daher angenehm in der Anwendung sind. Die 2 verschiedenen UV Resine die ich bisher unter der Nase hatte waren krasse Stinker.

Ein letztes Wort zur Auflösung: Ich mache wie gesagt viel im Bereich Games und bei Miniaturen sieht man in der Tat jeden 10µm Schritt in der Auflösung ganz extrem. Die Ergebnisse die ein D7 mit 2K Display da ausgibt waren mir bei dem was ich in den Händen hatte nicht ausreichend, daher der ganze 4k Aufwand.

Bei allen Querelen um den Ono und das unsägliche Verhalten der Firma dahinter. Ganz aus der Luft gegriffen kann das Konzept dahinter nicht sein, daher finde ich den Ansatz erstmal Geräte inkl. Digitizier drauf zu verwenden ganz spannend.

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.09.17 06:44.

Quote
DELTADOG
Ein großer Vorteil ist für mich, das die Daylight Resine so gut wie kaum riechen und daher angenehm in der Anwendung sind. Die 2 verschiedenen UV Resine die ich bisher unter der Nase hatte waren krasse Stinker.

Das klingt sehr vielversprechend. Kann man es in einem Raum mit so einem Drucker dauerhaft aushalten? Bis jetzt bi ich davon ausgegangen den im Heizungskeller verstecken zu müssen...

Ich habe mir so einen Esslöffel voll in eine Einwegpetrischale neben dem Schreibtisch gestellt und den Vormittag über offen stehen lassen. Ich konnte keine massive Geruchsbelästigung merken um ehrlich zu sein. Im Vergleich dazu lass mal eine Pattextube offen, das ist ein guter Dummie für die UV Resine

Hallo,

also ich würde schon ne Schicht zwischen LCD/ Handy und FEP machen, um auch einen Schutz vor dem Auslaufen zu haben. Wenn es Handy plus Acryl ist dann ist der Effekt vom Lichtkegel natürlich noch größer. Der D7 hat die Acrylglasscheibe unter dem Display. Also der Aufbau so:
- Bauplatform
- Harz
- FEP Folie
- Schutzschicht (möglichst dünn)
- LCD
- Aufgeklebte Acrylglasscheibe auf LCD-Unterseite (ca. 3mm)
- Luft
- LED

Ob Gorillaglas oder Acrylglas besser ist weiß ich auch nicht. Stell die Frage doch mal hier in der Gruppe, da sind Leute dabei, die schon viel Erfahrungen mit den LCD Druckern haben:
Link

Also von der Auflösung musst du ja wenn du 32mü in X und Y hast, auch um 32mü in Z erreichen. Ich finde wenn man sich die Drucke ansieht ist nur die Auflösung in Z-Richtung (die einzlnen Schichten) wirklich das was optimiert werden muss, in X und Y Richtung sehe ich da keinen Bedarf an Verbesserung, aber ich habe auch nicht die Anforderungen.

Viele Grüße

AHA die 3mm sind UNTERHALB des Displays hin zum LED. Dann macht auch wieder das Displaywechselvideo vom FEP Shop (abgesehen vond er motagereihenfolge, die finde ich Banane) wieder Sinn. Die obere Abdeckung ist da nämlich dünner. Erklärt vieles. So gesehen wäre also das Sony mit dem Display genau der gleiche Aufbau abgesehen von der eigenen Beleuchtung. Das Display was ich vom Sony hier habe gibt da auch viel Einsicht btw. Die backlightbeleuchtung läst sich genauso abziehen wie beim Ersatzdisplay vom D7. Ist der gleiche prinzipielle Aufbau. Gut das Kabel Gehäuse ist recht kurz reicht aber um das Display 90Grad vom Gehäuse abzuspreizen. Damit könnte man das Display über das handy ansteuern und eine andere Beleuchtungsgruppe druntersetzen wenn das Display nicht ausreicht. Man verbaut halt ein komplettes Handy statt Display und Board. Ich habe ein Z5 Premium für unter 200€ jetzt gebraucht geschossen. Da ich meinen Refund von der Ono Vorbestellung bekommen habe, ist das ein Nullsummengeschäft gerade und mir einen Versuch wert.

Warum hast du den Refund zurück bekommen?
Habe gerade mal nachgesehen, das Ding wurde ja immer noch nicht verschifft. Krasse Sache ....

Ich habe den zurück bekommen, weil ich kein Backer bin, sondern im Mai bei Eröffnung des Webshops von Ono die Vorbstellungsoption genommen habe. Damit ist es kein KS Risikoinvest gewesen, sondern ein regulärer Kauf. Ist rechtlich völlig anders gelagert und das wissen die wohl auch. Ich hatte Screenshots des Artikels im Shop gemacht wo der Versandbeginn mit 28.Juni angegeben war. Nun steht da lapidar in 6-8 Wochen. Da dies weit hinter dem 28 Juni liegt und ich deren letztes KS Update als Beweis geführt habe das sie wohl noch lange nicht liefern können, haben sie in Anbetracht der nackten Drohung ein Kundeschutzverfahren bei meiner Kreditkartenfirma einzuleiten nachgegeben.

Kleines Update zum Sony Display.

ich habe mir diverse Videos zum Screenwechsel beim Sony angesehen. Es ist in der Tat so das man das ganze so ummurksen kann das das Display mit einer Hintergrundbeleuchtung versehen werden kann. Das Sony Display hat das Backlight ebenfalls mit einem getrennt verlaufenden Kabel das man abknipsen kann. Das Backlight lässt sich erstaunlich einfach abziehen. ich habe es jetzt nur mal so halbhoch angehoben und wieder angedrückt, bis ich soweit bin, aber das zu strippen ist wirklich kein Problem. Meine Recherge hat mir auch beim Resin recht gegeben. Es härtet wohl, wie von mir vermutet bei einem Optimum von 460nm aus. Das passt auch zu den Dunkelroten/Orangenen Hauben, die genau den Bereich gut wegfiltern. Nun habe ich das Glück im Life Science Bereich zu arbeiten und habe da Zugriff auf sehr krasse LED Tische im 460-480nm Blaublichtbereich, da in dem bereich auch DNA Farbstoffe angeregt werden. ich werde Morgen mit so einem Tisch mal Belichtungstests machen wie lange der braucht das Resin zu härten.

Hier mal ein Bild von dem Monster. Ist ein sehr homogen ausgeleuchtetes Streuscheibenkonzept mit ingesamt 116 LED um den gesamten Rand verteilt. Habe mal bei einer Wartung den Fehler gemacht das Teil ohne die Filterabdeckung an zu machen. Ich lief 2 Tage mit Leuchtfleck in quadratischer Form vor den Augen rum.

So habe heute Morgen mal eine ganze Reihe von Polymerisationsversuche gemacht. Ich glaube zwar das ich das flasche Resin geschickt bekommen habe, da es nicht firm grey ausieht, sondern eher flexible Amber aber es geht ja hier ums aushärten, daher egal.

Versuchsaufbau: 2 Deckgläschen, dazwischen jeweils mit der Laborpipette einen immer gleich großen tropfen von ca. 300µl. Das sollte nach ersten Drübersehen so in etwa einer Schichtdicke von 0,1-0,15mm entsprechen.
Zur Auhärtung hatte ich genommen: 1x Blaulichttisch, 1x iPhone 6plus im AppBoxPro Taschenlampenmodus, einmal Blaulicht eingestellt, einmal rein Weiss. Und das 2k Display das beim Treiberboard mit bei war mit rein weissen Bild drauf projeziert. Hier die Daten:

Blaulichttisch: 3-5s Aushärtezeit
iPhone6plus-Blaulicht: 20 Sekunden
iPhone 6plus Weisslicht: 35 Sekunden (500cd/m2)
2k Screen: 50 Sekunden (400cd/m2)

Fazit: Wenn man die Lichtkomposition im Backlight einstellen kann, bringt eine Maxaktivierung der Blaulicht LED eine deutliche Verbesserung. Der Labor LED Tisch rockt das Haus und macht fast instant hart, allerdings liessen sich die später probierten Resinpfützen vom FEP Film deutlich schwerer ablösen, als die länger ausgehärteten mit weniger Energie. Am miesesten hat der 2k Screen abgeschlossen. Er ist wie schon von den reinen Specs vermutet einfach zu schwach für kurze Polymerisationszyklen, dafür bekam man die ausgehärteten Resinteile am leichtesten vom Film wieder ab..

Der Sony Z5 Screen hat nochmal fast 100cd/m2 mehr als das iphone6plus. Da der Unterschied zwischen dem 500cd/m2 iphone und dem 400cd/m2 2k Screen schon bemerkenswert waren, hoffe ich mit der Stockbeleuchtung vom Sony auf 25sec. zu kommen. Das wäre zwar immer noch deutlich langsamer als mit der Blaulichtquelle, aber dafür viel weniger gebastel.

Nach dem Debakel mit dem nicht laufenden Screen habe ich ein wenig das Ganze ruhen lassen und mir Gedanken gemacht wie ich nun statt dessen weiter machen will. Ich werde diesen Prototypen erstmal mit 2k Screen fertig machen, habe aber bereits ein DLP beamer Umbau hier stehen, den ich gerade seiner lcd Matrize beraubt habe und dort ein 2K Display einbauen werde, das ich dann soweit runter minimiere im Abstand, das ich auf 22-25µm X/Y komme. Das ist aber ein Nebenschauplatz gerade, derzeit bastel ich in meiner spärlichen freien Zeit den ersten Prototypen weiter. Er bekommt nun wie gesagt ein 2K Display und ein 100W 360nm Blaulichtarray darunter verpasst.

ZAchse ist soweit fertig montiert nun gehts an den Einbau der einzelnen Teile.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 30.09.17 13:58.

Hast du schon überprüft of die 360nm durch das Display gehen? Damit hatten viele Probleme...

Die Displays bereiten Probleme bei UV. 360-370nm ist Royalblau. Also sichtbares Licht. Dieses Licht muss durch jedes Display kommen wenn man blaue Faben darstellen will. Das Daylightresin reagiert nur auf den Blaulichtanteil von den LCD Backlights in diesem Bereich. im übrigen der Grund warum CCFL Backlights nicht funktionieren, deren Leuchtmittel erzeugen Blaulicht ab 490nm. Da ich mit dem LCD inkl. seinem originären Backlight schon erfolgreiche Härtetests gemacht habe und die LED ebenfalls erfolgreich härten, gehe ich davon aus das das funktioniert. Was anderes wäre physikalisch bestenfalls seltsam.