Hypercube Evolution 300x300x600mm!? – Brauche Unterstützung

Hallo zusammen,

ich bin zwar kein Anfänger mehr, was 3D Druck betrifft, aber in Sachen Selbstbau eines Druckers bin ich noch grün hinter den Ohren.

Kurz zu meinem Vorhaben. Ich möchte mir einen Hypercube Evolution mit einem Bauraum von 300x300x600mm bauen. Die große Bauhöhe ist eigentlich der Grund, warum ich das überhaupt machen will, da ich hauptsächlich Modellflugzeuge drucke und da eine große Bauteilhöhe die Klebestellen, die für das fertige Modell nötig sind, reduziert.
Die Teile werden hauptsächlich mit nur einem Perimeter gedruckt, d.h. die Wandstärke bewegt sich im Bereich von ca. 0,4mm.

Nun stellt sich mir hauptsächlich die Frage ob ein Hevo mit den von mir angestrebten Maßen überhaupt Sinn macht, oder ob mich bei der großen Höhe irgendwelche konstruktionsbedingte Probleme erwarten.
Oder anders gesagt….ist ein Hevo auch dann noch ratsam, wenn die Höhe das Doppelte der Grundfläche beträgt?

Angenommen das würde mich nicht vor größere Probleme stellen, was wäre dann der beste Antrieb für die Z-Achse?
Sprich Trapezgewindespindeln (wenn ja wie viele) oder ein Riemenantrieb?

Ich muss dazu sagen, dass ich derzeit mit einem CR-10 (umgebaut auf Dual Z) drucke und die Z-Spindeln immer wieder mal Probleme machen und diese Probleme will ich bei einem neuen Drucker gerne von vorn herein vermeiden. Andererseits habe ich Null Erfahrung mit riemenangetriebenen Z-Achsen und kann nicht abschätzen, welche Probleme mich stattdessen erwarten würden.

Das sind erst mal meine brennendsten Fragen. Weitere werden im Verlauf des Projekts sicher noch kommen, aber ich wäre schon sehr dankbar, wenn ich von euch ein paar Tipps und Ratschläge bekommen könnte.

Dafür vorab schon mal ein herzliches Dankeschön!

Gruß Tobias

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kubus
Ich muss dazu sagen, dass ich derzeit mit einem CR-10 (umgebaut auf Dual Z) drucke und die Z-Spindeln immer wieder mal Probleme machen und diese Probleme will ich bei einem neuen Drucker gerne von vorn herein vermeiden.

Beim dem Steilgewinde (8 mm) kann man sich die zweite Spindel sparen.
Ohne die Selbsthemmung der Spindeln macht die X-Einheit sowieso was sie will, sobald die Z-Motoren ausgeschaltet sind.

Und die Spindellagerungen oben würde ich auch rausschmeißen.

Gruß Michael

---

Konstruktionen: [www.thingiverse.com]
Videos: [www.youtube.com]
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Drucker:
Wersybot - seit 2012
JGAurora A5
CR10-V2

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wersy

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kubus
Ich muss dazu sagen, dass ich derzeit mit einem CR-10 (umgebaut auf Dual Z) drucke und die Z-Spindeln immer wieder mal Probleme machen und diese Probleme will ich bei einem neuen Drucker gerne von vorn herein vermeiden.

Beim dem Steilgewinde (8 mm) kann man sich die zweite Spindel sparen.
Ohne die Selbsthemmung der Spindeln macht die X-Einheit sowieso was sie will, sobald die Z-Motoren ausgeschaltet sind.

Und die Spindellagerungen oben würde ich auch rausschmeißen.

Gruß Michael

Ob die Z achse nach dem Ausschalten runterfährt hängt stark vom Gewicht der Z achse, dem reibungskoeffizienten etc ab. Nur weil sie 8mm steigung hat heißt nicht dass sie nicht selbsthemmend ist. Zwei spindeln zu haben bedeutet sogar, dass die achse doppelt so schwer sein kann, bis sie von selbst runterfährt.
Bei einem Riemenantrieb hat man das Problem vom Runterfahren noch eher. Da sollte man dann einfach am ende vom druck das bett ganz runterfahren lassen.

Hier ist ein guter link für eine schöne ausführung von Z achsen mit riemen
[drmrehorst.blogspot.com]

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 12.04.19 17:37.

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NitroFreak
Ob die Z achse nach dem Ausschalten runterfährt hängt stark vom Gewicht der Z achse, dem reibungskoeffizienten etc ab. Nur weil sie 8mm steigung hat heißt nicht dass sie nicht selbsthemmend ist. Zwei spindeln zu haben bedeutet sogar, dass die achse doppelt so schwer sein kann, bis sie von selbst runterfährt.

Theorethisch hast du recht.

Hier geht es um den CR-10S. Bei dem ergeben sich, wie bei allen Systemen mit Laufrollen und zwei Spindeln, zusätzliche Probleme – obwohl die X-Einheit ja sehr leicht ist weil sie nur das Hotend trägt.
Ist die X-Einheit in sich schief, können die Steilgewinde sie nicht horizontal halten, sobald die Motoren ausgeschaltet sind.

In keinem der unzähligen Aufbauvideos wurde je überprüft, ob die X-Einheit nivelliert ist.
Niemand von denen, mit denen ich persönlich, oder in Foren Kontakt hatte, hat auch je nachgemessen, ob die X-Schiene parallel zum Grundrahmen ausgerichtet ist.
Die Überraschung war bei allen groß. Die Höhendifferenzen reichten von 0,3 mm bis 1,5 mm.

In keinem Fall konnte die X-Einheit mit dem Steilgewinde in Position gehalten werden.

Ich selbst bin lange nicht dahinter gekommen, warum die Homing-Positionen mal auf Hundertstel stimmten, mal wieder bis zu 0,5 mm abwichen. Habe reihenweise Messprotokolle geführt. Irgendwann habe ich zufällig bemerkt, dass sich eine Spindel unmittelbar wieder zurückdrehte, nach dem ich sie gerade eingestellt hatte.
Da bei mir die Differenz durchnittlich nur 0,3 mm betrug, konnte ich die X-Einheit mit feineren Spindeln dauerhaft, mit einer Genauigkeit von ein bis zwei Hundertstel, in Position zwingen.
Beim Kollegen im RC-Network Forum muss es krasser gewesen sein. Er hat es einigermaßen hinbekommen, indem er die Achsbohrungen der Laufrollen nachgefeit hat…

Unter dem Titel „CR10S - Homing Position 0,3 mm unter Null“ habe ich die spezielle Problematik ausführlich geschildert:
[reprap.org]

Gruß Michael

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Danke für eure Antworten.

Aber es soll hier gar nicht um den CR-10 gehen. Das Problem dessen Spindeln ist bei mir viel eher, dass sie nicht ganz gerade sind und es dadurch mal den ein oder anderen Layer verhaut, gerade wenn's weiter nach oben geht. Kommt immer auch ein bisschen auf den Grad der Schmierung an, aber es ist eben ein Faktor, der mich stört und den ich bei einem neuen Drucker gerne vermeiden möchte.

Ich glaube, dass es ein generelles Problem ist, völlig gerade Trapzegewindespindeln zu bekommen und das Problem wir nicht kleiner, je länger sie werden.
Deshalb auch meine Frage nach einem Riemenantrieb für Z und dessen potenziellen Problemen.

Hallo Tobias,

- wenn schon die Spindeln nicht gerade sind,
- nichts fluchtet weil der Motor falsch sitzt,
- starre Kupplungen verwendet werden,
- und zu allem Übel die Spindeln oben noch zwangsgeführt werden,

ist Z-Wobble vorprogrammiert.

Auf Thingiverse wird z.B. ein Futterblech gezeigt, damit der Motor weiter nach hinten kommt.
Bei mir musste der Motor weiter nach vorn, damit es fluchtet
Ein Zeichen für viel zu große Fertigungstoleranzen, die muss man erkennen und berücksichtigen.

Hat man alles berücksichtigt, gibt es absolut kein Z-Wobble.

Geheimtipp vom alten Hasen:
Je dünner die Spindel ist, ja krummer darf sie sein
Aber bloß nicht überbestimmt.

Gegen Nachschwingen im oberen Bereich Diagonalstreben einbauen.
In Y ist der Rahmen weniger steif als in X.

Gruß Michael

Nachtrag
Wenn du alles beherzigst, wirst du auch mit deinem neuen Drucker keine Probleme haben.
Viel Spaß beim Planen und Bauen

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 14.04.19 04:05.

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