Interesse an einem Projekt für "Laser-Multimaterial-Nano-3D-Druck"?

Hallo Leute,

wer ist überhaupt noch aktiv an Entwicklung von neuen 3D-Druck-Varianten interessiert und hat einen Faserlaser-Galvo im EInsatz?

Zur Not geht das auch mit einem Laserdioden-Gerät ohne Galvo, dann dauert das mit Schichtdicken unter 1µm Ewigkeiten, was höheres als ein paar Millimeter zu "drucken".

Das eigentliche Verfahren selber ist schon länger bekannt (seit etwa 50 Jahren mit "fokussiertem Licht", seit etwa 30 Jahren mit Laser) ... wurde bisher aber vor Allem im Forschungsbereich oder für Chip- und Sensor-Fertigung verwendet.

Hier im "offenen" Bereich will ich auch nicht weiter ins Detail gehen - wenn sicb Interessenten finden, dann soltlen wir das eher in einer "geschlossenen" Gruppe diskutieren und ggf. auch entwickeln ... die Chinesen (und auch einige hiesige Firmen) haben schon viel zuviel der hier diskutierten Entwicklungen und interessanten Themen abgestaubt, als "Eigenentwicklung" angemeldet/patentiert oder einfach frech kopiert

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Viktor
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... hmmm ... kein Interesse, oder keiner mit Laser?

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Viktor
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... hmmm ... 6 Tage, 361 Zugriffe, aber noch immer kein Kommentar zu einem eigentlich sehr interessanten/spannenden Thema ist shon etwas merkwürdig ... nur web-crawler hier unterwegs?

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Viktor
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Hallo Victor,

interessieren würde mich die Sache schon, vor allem, weil ich mich sowohl mit 3D-Druck, als auch mit Laser beschäftige. Allerdings habe ich lediglich die berüchtigten "China-Laser-Dödel" und glaube nicht, das man in dem Projekt damit viel bewippen kann. Gleichwohl würde ich mich dem gerne anschließen und sei es auch nur theoretisch.

Gruß eMeS

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Inzwischen aufgerüstet: Ender 3, Ender 5, Geeetech A10T und einige Diodenlaser

... ist dein "China-Laser-Dödel" ein Laserdioden-Dödel oder ein Faserlaser mit Galvo?

Hier hatte ich mal was zum "Laser-Thermo-Transfer" mit einem Faserlaser und einem "Dioden-Dödel" vorgestellt:

Faserlaser - [www.youtube.com]

Diodenlaser - [www.youtube.com]

Diodenlaser -[www.youtube.com]

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Viktor
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Hallo Victor,

ich habe derzeit 3 von diesen "Dödeln":

- Neje Master 2 (4W) , mit auf auf 1,20m umgebauter X-Achse
- Eleksmaker (4W), derzeit umgerüstet als Plotter
- TwoTrees TTS (10W), Arbeitsbereich 30X60cm, Air-Assist, Einhausung und Abluft

Deine Hinweise zum Thermo-Transfer hatte ich schon gesehen und werde demnächst auch in dieser Richtung experimentieren.
Aber wie hängt das das mit dem Projekt "Nano-3D-Druck" zusammen? Schichtweiser Aufbau mittels Thermo-Transfer? Welche Materialien usw.?

Gruß eMeS

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Inzwischen aufgerüstet: Ender 3, Ender 5, Geeetech A10T und einige Diodenlaser

... wenn du dieses "Thermo-Transfer" mehrfach mit den vorbeschichteten Glasplatten machst, wird die so aufgetragene Schicht immer "dicker" - je nach Schichtdicke und Anzahl können das schon bis ein paar Millimeter oder mehr werden ... und wenn man zwischendurch auch mal das Material und die jeweilige Geometrie wechselt, kann das "Innere" eines so aufgebauten "Laminats" beliebig komplex aufgebaut sein und z.B. aus Kunststoff (Lack), Metall, Keramik oder sonstwas sein, was man sich vorher als dünne Schicht aufs Glas beschichtet hat

Mit einem Laserdioden-Gravierer dauert eine Schicht halt länger - da wird man bestimmt keine 100+ Schichten auflaminieren wollen ... ein Faserlaser-Galvo macht das dann aber schon ein paar 1000x schneller - da machts dann wieder Laune, was "unmögliches" herzustellen

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Viktor
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... und, um mal was zu zeigen, was kein "Lack auf Holz" ist - hier mal Gold auf Glas, Titandioxid auf Keramik oder Metall-Leiterbahnen auf Glas oder Papier






Hier den "Beethoven auf Fliese" in voller Größe zur vorstellung des Maßstabs:



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.10.24 11:19.

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Viktor
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... und weil ich die Bilder gerade für was anderes vorbereitet hatte, hier auch nochmal Aluminium oder Stahl auf Glas (Mikroskop-Träger)

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Viktor
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... ich verschieb den Thread mal aus "Offtopic" nach "Projekte" - ist da evtl. doch besser positioniert ...

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Viktor
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... und wegen der verschiedenen für die Laser-Übertragung verwendbaren Materialien, hier eine etwas vollständigere "Liste" mit den bisher so aufgetragenen/übertragenen Werkstoffen.





Das Bild (und die vorbeschichteten Folien) kommen von der Firma Ara-Coatings, mit deren Chef/Entwickler ich schon länger im Austausch bin - da könnten wir auch etwas Unterstützung bekommen, solange das für die nicht in Zusatzarbeit ausartet oder gegen die Interessen der Firma geht.

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Viktor
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​... geht übrigens auch so - praktisch "Laser-Sintern" in Schichten, die ebenfalls X-mal aufeinander bzw. übereinander "gestapelt" werden können ... auch in Kombination mit dem "Thermo-Transfer", wobei für die "pulversinter"-Schichten keine Vorbeschichtung erforderlich ist ... und das Pulver kann in jeder Schicht auch wieder aus einem beliebigen anderen Material bestehen


[www.youtube.com]

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 28.10.24 05:29.

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Viktor
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... hab' über die letzten Wochen und Tage noch so einiges an neuen Konzepten und Anwendungen für das "Laser-Beschichten" bzw. -Auflaminieren gefunden oder neu erarbeitet - inzwischen kann ich Schichtdicken von einigen Zehn Nanometern bis zu einigen Millimetern pro "Durchgang" auftragen.

Es sind eigentlich zwei unterschiedliche Verfahren, die aber nur eine andere Vorbereitung brauchen - sonst gleich ... können auch "gemischt" werden bzw. die Abfolge von "dünnen" und "dicken" Schichten können abwechselnd frei kombiniert werden.

Dazu dann noch beliebig einstellbare "optische" Eigenschaften in Art von GRIN-Optik (Gradienten Index mit Änderung der optischen Eigenschaften über Dichte-Variation im Festkörper) - sowohl für "sichtbare" Wellenlängen, als auch für CO2 oder Mikrowellen oder Teraherz.

Ich denke, das/die Verfahren bieten praktisch in jedem technischen Bereich unendliche neue Möglichkeiten von Oberflächen-Beschichtung über funktionale Oberflächen bis zu "komplexen" Festkörper-Strukturen mit Schichtdicken von ein paar Nanometern bis zu "3D-Druck" mit Höhen bis einige 10 Zentimeter

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Viktor
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​... hier mal ein Beispiel zum "Auflaminieren" bzw. dem alten LOM-3D-Drick-Verfahren mit aufgeklebten gelaserten Schichten - das hatte ich mal als Demo für eine entsprechende Anfrage zum herstellen von Mikrogreifern auf die Schnelle "zusammengestapelt" - das war mit einem 0.3mm Laser-Kunststoff, 11 Lagen aufeinandergeklebt, ausgelasert und die Inneteile abgezogen - zuletzt den "Block-Stapel" geteilt und den "Greifer-Dummy" herausgelöst:



​ ​


Die "eigentlichen" etwas kleineren Mikrogreifer hatte ich damals aus POM, Glas, Alu und Stahl entweder fremd fertigen lassen, oder aus POM und Alu auch selber gefräst - würde ich heute Alles "laminieren" ... es ist schon überraschend, wie steif/elastisch so ein Festkörpergelenk ist, wenn dünn genug - hatte Gelenk-Dicken von 20µm (Glas) bis 200µm (POM).

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Viktor
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... um noch etwas interessantes zu zeigen (habe ich in einem anderen Forum gepostet):

Quote

... hier ein Foto zu einem Versuch mit dünnsten möglichen Schichtdicken bei Kupfer - links, bei kleinster Leistung gehts von "0" über ein paar Zehn Nanometer (gerade beginnende Sichtbarkeit) bis zu ein paar 100nm auf der rechten Seite (kann bis etwa 5-10µm pro Auftrag betragen, oder X mal dicker, wenn mehrfach auflaminiert) ... die "Pixel-Größe" entspricht dem Laserspot und beträgt hier etwas über 0.03mm (mit kleinerer Optik runter bis 0.01mm):

Kupfer-VersuchezuSchichtdicke1.png

Hier (nicht von mir) ein paar Beispiele mit Kupfer-"Hochstapeln":

5-StrukturiertebertragungStapeln.jpg

Dazu dann noch das Bild von dem "auflaminierten" Mikrogreifer im vorigen Post ...


Mit meinem Ansatz bewege ich mich irgendwo dazwischen -- zwischen ein paar Nanometer bis etwa 1mm Schichtdicke kann ich auf mehrere unterschiedliche Verfahren entweder direkt auf dem aufzubauenden "Laminat-Stapel" oder auch extern, zum aufkleben, fertigen und kombinieren

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.11.24 08:17.

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Viktor
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