Welcome! Log In Create A New Profile

Advanced

Schichtdicke

Posted by ollo 
Schichtdicke
June 23, 2009 04:11AM
Hallo zusammen,

bei den "FDM-Profidruckern" (die natürlich auch mehr kosten) ist die Schichtdicke teilweise deutlich kleiner als bei der RepRap! Warum ist das so? Der Schrittmotor der RepRap gibt die Genauigkeit in der Z-Achse her. Liegt es an dem Durchmesser der Düse? Das kann doch sicherlich nicht das einzigste Kriterium sein! Eine Düse mit kleinerem Durchmesser lässt sich herstellen. Ich nehme an es gibt noch andere Probleme. Über eine Antwort bzw. Anregungen würde ich mich freuen.

Grüße, ollo
VDX
Re: Schichtdicke
June 23, 2009 04:25AM
Hi Ollo,

... je dünner die Düse, umso höher muß der Druck sein, mit dem du extrudierst und umso komplexer ist die Kontrolle des gleichmäßigen Austritts.

Profisysteme haben deutlich aufwändigere/kräftigere Extruder - das merkst du auch am Preisunterschied ...

Viktor
Re: Schichtdicke
June 23, 2009 01:35PM
Hallo Viktor (und andere),

prinzipiell stimmt das mit dem höheren Druck schon, aber nur unter der Voraussetzung des gleichen Volumenstroms. Sofern die Maschine aber langsamer baut könnte dies doch funktionieren. Ausserden könnte doch (mit etwas Aufwand) ein höherer Druck aufgebracht werden.

Grüße, ollo
VDX
Re: Schichtdicke
June 23, 2009 03:07PM
Hi ollo,

eben an dem "... (mit etwas mehr Aufwand) ..." ist bisher jeder Versuch gescheitert eye rolling smiley

Es gibt einen kommerziellen Hand-Extruder der geschmolzenen Kunststoff mit bis zu 1000 bar extrudieren kann und auch für Mini-Spritzguß verwendet wird, kostet aber auch knapp 3000 Euro sad smiley

Viktor
Re: Schichtdicke
June 23, 2009 04:01PM
Hallo Viktor,

danke für die schnellen Antworten.
OK, vielleicht kommt man nicht an den Industriestandard ran, mag sein.
Aber es gibt doch sicherlich Leute die Düsen mit kleineren Durchmesser getestet haben. Ab welchem Bohrungsdurchmesser wird es denn kritisch.

Grüsse, ollo
Re: Schichtdicke
June 23, 2009 04:39PM
Ich kann mir gut vorstellen, dass jemand einen Weg findet, die „Auflösung“ weiter zu erhöhen ohne die Kosten wesentlich in die Höhe zu treiben. Es hat ja niemand behauptet, dass der status quo perfekt ist. Wer weiß: vielleicht wird in der RepRap-Entwicklung eine Mooresche Beobachtung erkennbar wie bei Microchips.
VDX
Re: Schichtdicke
June 23, 2009 04:47PM
... soviel ich weiß, wirds je nach Material etwa ab 0.2mm 'kritisch'.

Mit Pasten und hochviskosen Flüssigkeiten habe ich auch schon mit Öffnungen kleiner 0.1mm dispenst, du mußt dann aber auch bedenken, daß du dann z.B. für einen Würfel von 10x10x10mm mit einem Strang von 0.1mm Dicke und zusätzlich langsamerem Austritt so zieeeeemlich lange brauchst eye popping smiley

Rechne mal beim Beispiel des massiven Würfels mit einem Überlapp von 3% und einer Abflachung des Strangs auf 0.08mm mit etwa 125 Schichten a 105 Linienzüge (Außenkontur + 101 Linien) - das wird bei einem geschätzten Vorschub von etwa 4mm/s ohne Abkühlpausen mindestens 32812 Sekunden oder etwas über 9 Stunden dauern eye popping smiley

Die Anwender versuchen ein Optimum zwischen Strangquerschnitt, Auflösung/Genauigkeit und Fertigungszeit zu finden und das geht wohl eher in Richtung 0.5mm Düsenquerschnitt. Und für die Zeitreduktion wird das Innere meist nicht massiv ausgefüllt (was nebenbei auch noch Material spart)

Viktor
Re: Schichtdicke
June 23, 2009 05:52PM
Hallo Martin,

so weit denke ich noch nicht mal, aber es gibt immer etwas zu verbessern!
Dass ist meine Überzeugung.

Hallo Viktor,

vielleicht teste ich mal eine etwas kleinere Düse.

Grüsse, ollo
Sorry, you do not have permission to post/reply in this forum.