Pastenextruder

Um euch Appetit (das ist durchaus im essbaren Sinne gemeint) auf sowas zu machen, hier ein paar Fotos der Möglichkeiten mit einem Pastenextruder: [www.fabathome.org]

[rinted_cookie.jpg" target="_blank" rel="nofollow">www.fabathome.org]
[www.fabathome.org]

Schokoladenextruder + Marzipanextruder + Marmeladenextruder + ... = Dominosteinbaumaschine
Die Extruderspitzen könnten sich alle in (fast) einem Punkt treffen.

Wenn die Heizplatte genug heizt, kann man die Kekse darauf auch gleich backen

Man müsste auch Eier extrudieren können. Auf einer geheizten Platte kann man dann ganz neue Spiegelei-Formen drucken können (eckiges Eigelb, Namen eindrucken usw.). Auch könnte man Ei als Klebstoff für Lebensmittelelemente verwenden.

... sowas hatte ich mir für meinen Pastedispenser mit Luft- und Wärmehärtenden Pasten auch schon überlegt - entweder fährt eine IR-Röhre über die jeweils oberste Schicht, oder kleine IR-Strahler um die Düse heizen den Bereich unter der Düse kontinuierlich ...

Inzwischen kann ich mit den Laserdioden aber noch viel besser/punktueller heizen, so daß es da noch mehr Optionen gibt

---

Viktor
--------
Aufruf zum Projekt "Müll-freie Meere" - [reprap.org] -- Deutsche Facebook-Gruppe - [www.facebook.com]

Call for the project "garbage-free seas" - [reprap.org]

> mit den Laserdioden aber noch viel besser/punktueller heizen
Klar, dann kannst Du auf dem Eiweißschwabbel punktuell kleine, feste, weiße Strandinseln lasern.

Warum nicht mit nem RepRap in eine kleine Pfanne geeigneter Größe extrudieren und dann direkt auf der Herdplatte aushärten?
Ich hätte nichts gegen eine rechteckige Edelstahlpfanne. An einem Stück Edelstahlblech die vier Kanten hochbiegen, Griff dran, fertig (oder Klemmgriff verwenden, der in der Hand verbleibt). Dann kann man sich genug davon machen, die genau passen, und eine kleine Massenproduktion starten. Oder einfach bei [yourcheapkitchenstore] irgendwas Geeignetes kaufen.

Sicher auch nett für Minipizzen oder -snacks. Man kann extrudieren: Teig, Tomatenpaste, Ei, Käse. Warum nicht auch Wurstmasse. Damit kann man schon einige kreative Dinger zaubern. Für eine Party sicher eine Attraktion, auch für Kinder. Selbst für den normalen Alltag.
Oder auf Oblaten Süßkram drucken. Dann einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt. Oder auf gedruckte Schokoladegrundlage.

Gewürze aller Art könnte man in eine neutrale Grundmasse integrieren, also z.B. Tomatenpaste, Ei, Zuckermasse o.ä., dann kann man die auch gut dosieren.
Und eine temperierte Schokoladenspritze hält genau die richtige Temperatur, das geht sicher besser als herkömmlich im Wasserbad.

Ein Druckbett kann man auch kühlen. fab@home hat schon mit erwärmten Wasser gedruckt, bei -22°C Umgebungstemperatur. Von den Objekten kann man dann Formen machen und die Objekte gießen. Cool! Kurz anwärmen, und die Oberfläche ist glatt.

Edited 1 time(s). Last edit at 08/31/2010 10:41AM by peer.

Bei fab@home war von Erdnussbutter die Rede.

Da fällt einem natürlich gleich ein: Honig, Nussnougatcreme, Marmelade hatte ich ja schon erwähnt.

Butter! Na das wäre doch praktisch: Morgens kurz sein Menü auswählen, Brötchen aufschneiden, in den RepRap legen, und ein paar Minuten später sind die Dinger fertig bedruckt. Mit einem Gute-Laune-Muster. Und automatischem Erinnerungsmuster bei Geburtstagen, Hochzeitstage usw.

Für die rustikalen geht sicher auch Leberwurst, Teewurst, Streichwürste aller Art. Ich muss mal beim nächsten Einkauf meine Augen aufsperren.

Ideal wäre, wenn man genug von den Extrudern hätte, dass man das Zeug nach dem Kauf nur einmal reinfüllen und dann bis zum Verbrauch einfach im Kühlschrank lagern kann, statt es nach jedem Einsatz waschen zu müssen. Am besten die ganze Extrusionsbatterie komplett in den Kühlschrank packen. Vielleicht gehen dafür Edelstahlrohre, und als Druckeinsatz und Extruderdüse ein Drehteil aus einem LBM-geeigneten Kunststoff. Das ist dann leicht zu bauen, billig und gut zu waschen. Die Düse ist dann ja dünn an der Spitze, und vor dem Drucken einfach kurz abzuwischen. Man müsste das leicht aus dem Gerät nehmen können, und dann ist die Masse ja an beiden Enden zu und gut zu handhaben. Der Extruder muss dann allerdings irgendwie merken (oder sich merken), wie weit er beim erneuten Einsatz der Rolle vorfahren muss, bis er Kontakt hat. Die Handhabung und Hygiene entscheidet bei so einem Teil natürlich zwischen selten verwendeter Geek-Spinnerei und Alltagseinsatzmöglichkeit.

Edited 1 time(s). Last edit at 08/31/2010 10:57AM by peer.

... das Thema kommt hier immer wieder mal auf und hat auch was - Lebensmittel-Synthesizer á la Enterprise: "... tea, Earl Grey, hot, in mug ..."

---

Viktor
--------
Aufruf zum Projekt "Müll-freie Meere" - [reprap.org] -- Deutsche Facebook-Gruppe - [www.facebook.com]

Call for the project "garbage-free seas" - [reprap.org]

Genau.

Und wenn einer den RepRap sieht und fragt: "Wozu ist das denn gut?", dann kann man eine Antwort geben, die die Leute auch verstehen und IM ALLTAG einsetzen können. "Kleiderhaken drucken" und alle 5 Wochen mal ein Kleinteil reparieren ist nicht so sexy als Anwendung und hat längst nicht denselben "Auch-haben-will!"-Faktor wie ein praktisches Küchenteil.

Essen tut man jeden Tag. Das Leben ist so gesehen ja ein einzige, große Party!

Hier ist eine ganze Seite über LBM-Extrusion: [schorch.ch]

Was wir heutzutage als neue Zutat haben: CNC. Gut ausgestattete Hobbywerkstätten. Und unsere Kreativität.
Damit kann man Kleingeräte für die individuelle Schaffenskraft und Einzelstück-Fertigung bauen, die gleichzeitig eine gewisse Massenfertigung ermöglichen.

Nudeln werden auch extrudiert => Individuelle "Buchstaben"nudeln.
Ein Fleischwolf ist auch ein Extruder.

VDX Wrote:
-------------------------------------------------------

> Inzwischen kann ich mit den Laserdioden aber noch
> viel besser/punktueller heizen, so daß es da noch
> mehr Optionen gibt

Dem armen RedRap hast Du den Appetit darauf doch schon verdorben ...

> Rauch und Dämpfe von Kunststoffen und Organika sind stark krebserregend und korrosiv, Glas, Keramik und Metall
> erzeugen Nanopartikel, die ziemlich gut Lungengängig sind ... also nichst für die gute Stube

Im übrigen haben die im fab@home auch ganz interessante Sachen verspritzt. Im Sinne der RepRap-Philosophie wäre Flüssigmetall interessant, denn sonst bleibt es eine Kugellager, Schrauben & Metallstangen-Orgie mit Kunststoffadditiven

Ich frage mich, wo jemand im afrikanischen Regenwald all die Teile herbekommen soll. Aber Huxley soll ja mehrere Materialien können ...

Detlef

Hi Detlef,

der RedRap kommt schon zurecht

Ich verhandle mit ihm gerade über eine seiner 25Watt-Dioden - damit hätte ich etwas mehr Leistungsdichte als mit den 5Watt-Dioden, muß nur noch schauen, wie die Strahlqualität ist ... und ich brauche dann einen 30A-Treiber, statt 5A ...

Wie gesagt, mit den Lasern will ich mich am Lasersintern mit Keramik- und Metallpulver versuchen - damit wäre die Materialfrage gelöst ... nur bräuchten wir irgendwann reprappable Laserdioden

---

Viktor
--------
Aufruf zum Projekt "Müll-freie Meere" - [reprap.org] -- Deutsche Facebook-Gruppe - [www.facebook.com]

Call for the project "garbage-free seas" - [reprap.org]

Euer Treiben mit den Lasern beobachte ich schon eine ganze Weile. Für den allgemeinen RepRapper halte ich solche eine Technik aber für ungeeignet.

Nicht nur, dass das verdampfen von Material stinkt und der Gesundheit nicht gerade förderlich ist, man kann auch auf den Tag warten, an dem mal einer in den Laserkopf hinein schaut ob das Ding denn auch angeschaltet ist. Oder, dass die Reflektionen von einer spiegelnden Oberfläche mal buchstäblich "ins Auge" gehen. Gewöhnliche Brandflecken auf der Haut sind da ja schon fast harmlos. Bekanntlich sind Laserstrahlen, anders als im Film oder in der Disco, im Alltag unsichtbar.

Was den RepRap-Laserkopf angeht: der ist schon fertig und gross genug für uns alle. Manchmal ist er von Wolken verhangen und Nachts verschwindet er unter dem Horizont. Diese Strahlen etwas fokussieren, dann brennt das auch ganz ordentlich.

---

Generation 7 Electronics	Teacup Firmware	RepRap DIY

Hi Markus,

... wegen der gleichen Sicherheitsbedenken selektiere ich mir die Leute, an die ich die Dioden weitergebe, sehr genau - was heißt, daß ich bisher nur 2 Dioden weiterverkauft habe und gerade dabei bin. das erste 'proffessionelle' Komplettmodul fertigzumachen ...

---

Viktor
--------
Aufruf zum Projekt "Müll-freie Meere" - [reprap.org] -- Deutsche Facebook-Gruppe - [www.facebook.com]

Call for the project "garbage-free seas" - [reprap.org]