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eine Idee um vielleicht schnell an Mendel teile zu kommen

Posted by atztek 
eine Idee um vielleicht schnell an Mendel teile zu kommen
January 01, 2010 07:50PM
Hallo zusammen

Ich habe gerade einschlafen wollen da ist mir eine alte idee die ich hatte wieder vor augen gekommen. Ich wollte vo 1-2 jahren ein repstrap bauen das auf LOM (laminierte folien oder blätter oder bleche werden auf einander gestappelt und zugeschnitten) basiert und da hatte ich eine Eingebung. Was sagt ihr dazu wenn man einfach soviel mendel teile wie möglich auf ein sehr dünnes blatt papier mit einem laserdrucker schicht für schicht und blatt für blatt drucken würde.
Am besten sind die blätter schon gestanzt mit führungslöchern z.b. für ringordner um die blätter besser zueinander auszurichten um sie in einen ofen mit einander zu verschmelzen( den aufgeduckten toner als kleber zu benutzen). Dazu werden die Blätter in der korrekten reihenfolge übereinandergelegt und dann mit einem gewicht zusammen gepresst und mit einander verbacken. Wenn man sehr dünnes papier benutzt könnte man im anschluss an das backen vielleicht den entstandenen block in wasser einweichen und das nicht laminierte papier entfernen und so leicht an die mendel oder andere teile kommen.

Entschuligt die gramma und andere fehler meine Tastatur hagt beim "r" und ich bin schlecht im schreiben.

CU Atztek

P.S. wäre nett eure meinung zu hören
VDX
Re: eine Idee um vielleicht schnell an Mendel teile zu kommen
January 02, 2010 04:47PM
Hi Atztek,

... ich habe mich vor vielen Jahren mal mit Laser-LOM beschäftigt und auch ein paar Laserplotter dafür gebaut.

Du mußt die Schichten jeweils einzeln bearbeiten und aufkleben/aufschweißen - alle erst zu stapeln und dann erst zusammenzuschweißen klappt nicht bzw. du bekommst einige Probleme mit der Kantengeometrie und der Schicht-Verbindungsstabilität ...

Wenn du in der Lage bist, eine Matewrialschicht auf den Basiskörper aufzukleben, kannst du die Schnittkonturen auch mit einem Folienmesser schneiden - es gibt einen 3D-Drucker, der dünne PVC-Folien aufeinanderschweißt und dann mit einem Schleppmesser schneidet.

Ich habe Daheim einen 50-Watt-Laser, der sehr gut zum Schneiden von dünnen Folien geeignet ist und bin dabei, mit dem und meiner Fräse ein LOM-System aufzubauen.

Noch besser wäre es, die Schichten nicht eben aufzukleben, sondern auf eine Rolle kontinuierlich aufzuschweißen und gleichzeitig mit dem Laser, einem Messer oder sogar einem 0.5mm-Fräser die Löcher der Trennlinien zu machen - dafür muß aber erst eine Software geschrieben werden, um die 3D-Körper in den entstehenden Zylinder 'einzubetten' ...

Ciao, Viktor
Re: eine Idee um vielleicht schnell an Mendel teile zu kommen
January 02, 2010 06:36PM
Guten Tag Victor

Ohne einen roboter kannst du das was du vorschlägst nicht machen also sind wir wieder beim Henne-Ei-Problem.

"Du mußt die Schichten jeweils einzeln bearbeiten und aufkleben/aufschweißen - alle erst zu stapeln und dann erst zusammenzuschweißen klappt nicht bzw. du bekommst einige Probleme mit der Kantengeometrie und der Schicht-Verbindungsstabilität"
Kannst du mir bitte erklären was du meinst mit wenn du von problemen mit der kantengeometrie und der schicht-verbindungsstabilität sprichst.

Ich werde warscheinlich in den nächsten tagen mal probehalber einige seiten schwarz ausdrucken lassen mit einem tonerbasierten laserdrucker und einen simplen test würfel ausschneiden und aufstappeln. Mal sehen ob ich eine gute verbindung der einzelnen schichten im ofen und mit einem schweren gewicht erzielen kann. Ich glaube sehr dünnes zeitungspapier wüde am besten klappen aber ich werde auch normales druckerpapir ausprobieren.

Danke für deine anwort Victor.

Ciao jörg
VDX
Re: eine Idee um vielleicht schnell an Mendel teile zu kommen
January 03, 2010 03:39PM
Hi Jörg,

... es ist recht schwierig, einen Stapel aus z.B. 100 Blatt Papier mit Kleber dazwischen so zu Erwärmen und dabei zu Pressen, so daß die Schichten deckungsgleich bleiben und homogen zusammenkleben.

Entweder verflüssigt sich der Kleber und bildet ungleichmäßige linsenförmige Bereiche, so daß die Schichten sich aufwölben und verschieben, oder beim Abkühlen entstehen Spannungen im Block, so daß der Gesamtkörper sich beim Abkühlen verformt oder sogar zwischen den Schichten wieder aufreißt.

Wegen dem "Henne-und-Ei-Problem" würde ich mir ein 2D-System für das Schneiden der einzelnen Schichten suchen: - entweder einen alten Plotter, oder eine XY-Mechanik aus zwei alten Scannern oder Druckern/Kopierern bauen (gibt's häufiger in den Altgeräteboxen in den Bauhöfen).

Ich habe ein paar Plotter, XY-Schreiber, Scanner- und Druckermechaniken rumliegen, aber auch jede Menge Schrittmotore, Führungen und Steuerungen ... hab' mit meiner CNC-Fräse aber sowieso die perfekte Basis für sowas cool smiley

Viktor
Re: eine Idee um vielleicht schnell an Mendel teile zu kommen
January 04, 2010 03:39PM
Hi Victor

Danke für deine erläuterungen. Ich versuche gerade einen test würfel aus 96 schichten zu backen. Dann werde ich sehen ob man mit einem toner übezug pro schicht was bewirkt. Dazu habe ich ein einfaches bauteil des Mendel genommen und 96 mal auf einem papier ducken lassen. Ich habe 2 blätter mit unterschiedlichen druckern ausgedruckt mal sehen was dabei auskommt Wenns nicht klappt hab ich bloss 50 cent in den sand gesetzt und wenn es klappt könnte man einige oder auch alle teile für mendel machen ohne einen 3d ducker.

Ciao Atztek
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VDX
Re: eine Idee um vielleicht schnell an Mendel teile zu kommen
January 04, 2010 04:33PM
Hi Jörg,

... wie sagte mein Opa immer: "Versuch macht kluch" grinning smiley

Soviel ich weiß, besteht Laserdrucker-Toner aus Latex und Garphit, was als bulk kaum Festigkeit aufweist, so daß es selbst beim homogenen Verkleben vermutlich nicht viel bringen dürfte eye rolling smiley

Eine etwas anders gelagerte Methode wäre eine Säurehaltige Tinte zu nehmen und mit der nur die Außenkonturen bzw. die später 'leeren' Bereiche zu bedrucken, dann die Blätter mit einem Sprühkleber einsprühen und wie gehabt, aufeinanderkleben.

Entweder die Säure wirkt langsam von sich aus, oder mit leichtem Erwärmen, so daß die bedruckten Bereiche zerbröseln ... dann Zerfällt der Stapelblock in die nicht bedruckten, aber verklebten 'Nutz'-Teile ...

Viktor
Re: eine Idee um vielleicht schnell an Mendel teile zu kommen
January 04, 2010 07:15PM
Hi all

Guter gedanke Viktor aber leider habe ich keine möglichkeit das auszuprobieren. Und ich glaube gelesen zu haben das toner aus einem plastik besteht (muß ich erstmal nach prüfen).
So meine testwürfel sind gebacken und ich habe auch schon ein interessantes ergebnis. Die stapel sind nicht merklich geschrumpft und halten zusammen. Aber mein erster testwürfel hat anscheinend zuwenig toner abbekommen und delaminiert leicht aber auf beiden seiten klebt der toner und die oberfläche fühlt sich au an an der stelle wo der toner sich angehaftet hat. Leider klappt es anscheinend nicht mit meiner kamera makro aufnahmen zu machen. deshalb kann ich nu die verschwommenen aufnahmen zeigen.
Der zweite testwürfel mit nur 24 lagen ist mit mehr toner und unter längerer hitze einwirkung gebacken woden und scheint nicht so leicht zu delaminieren. Nach stärkerer kaft einwirkung konnte ich eine ecke aufhebeln mit meinen fingernagel. Es ist aber kein toner zu sehen dasheizt ich habe eine lage papier gespalten. Also klebt der toner wie hölle. Man kann den die würfel auch nich duchbiegen. Sie sind sehr duckfest und verwindungssteif.
Leider sehe ich keine einfache möglichkeit die teile von einander zu trennen oder das material aus den löchern zu entfernen. Ich werde mal den zweiten würfel in wasse einweichen, warscheinlich wid er dann ganz delaminieren. Aber wie du schon sagtest "versuch macht kluch".

Cu Jörg
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VDX
Re: eine Idee um vielleicht schnell an Mendel teile zu kommen
January 05, 2010 03:30AM
Hi Jörg,

... eventuell kannst du es mal mit laserbedruckbarer Overheadfolie versuchen ... die läßt sich nicht spalten, so daß du damit direkt die Haftkraft/Endfestigkeit des Toners testen kannst.

Allerdings wird das Problem, die Teile zu trennen (bzw. die'leeren' Bereiche) damit auch nicht gelöst ...

Viktor
Re: eine Idee um vielleicht schnell an Mendel teile zu kommen
January 05, 2010 04:46AM
VDX
Re: eine Idee um vielleicht schnell an Mendel teile zu kommen
January 05, 2010 05:51AM
... da gab's schon einiges in der Richtung, die besten Systeme waren aber um einen CO2-Laser zum Schneiden der Lagen oder (wie beim Solido für knapp 14.000€) um ein Schleppmessersystem herum gebaut.

Hier ein Vergleich einiger aktueller Systeme ...

Viktor

Edited 2 time(s). Last edit at 01/05/2010 05:52AM by VDX.
Re: eine Idee um vielleicht schnell an Mendel teile zu kommen
January 05, 2010 07:08AM
Hallo alle

Habe gestern noch probiert das überschussige papier aus meinen testwürfel zu bekommen und habe eine überraschung erlebt, wie man an dem beigefügten foto sehen kann. Zuest wollte ich den würfel über nacht einweichen aber als ich ihn ins wasser getaucht habe habe ich schnell eine veränderung an dem objekt festgestellt, die toner feien stellen haben sich gleich mit wasser voll gesogen und aufgewölbt aber die zonen mit toner haben sich nicht verändert. Ich habe das objekt nach 2-3 sekunden wieder aus dem wasser genommen und konnte mit dem fingernagel die oberste schicht des objekt( die nur aus der oberen schicht des obersten blatt destand) abkrazen. Mit einer nadel und mehrmaligen eintauchen des objekts in wasser konnte ich durch die vogesehenen bohrlöcher stossen. Ich schätze ich könnte noch bessere ergebnisse mit einem dünnen bohrer erzielen. Das testobjekt ist nicht delaminiert auch nach mehmaligen eintauchen in wasser.

Der toner scheint kunstharz zu enthalten laut wikipedia und dieses scheint die blätter zusammen zu kleben. Beim backen veströmmt der ofen einen ganz schönen gestank und dabei tretten woll auch gifte gase aus deshalb werde ich keine weiteen objekte im ofen backen aber ich überlege mir einen kleinen pizzaofen zu zulegen und den dan auf dem fenstebrett zu betreiben damit ich keine krebs erregenden stoffe einatmen muss.
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VDX
Re: eine Idee um vielleicht schnell an Mendel teile zu kommen
January 05, 2010 08:17AM
... das würde bedeuten, daß Papier für diese LOM-Methode doch das Beste Material wäre.

Alos - Auftrennen und Reinigen mit Wasserbad, dann nochmal trocknen, um die aufgesogene Feuchtigkeit in den Kanten herauszutreiben und zum Schluß lackieren, damit keine später eindringende Feuchte die Papierlagen delaminiert ...

Viktor
Re: eine Idee um vielleicht schnell an Mendel teile zu kommen
January 05, 2010 11:49AM
Tja ich werde mir warscheinlich morgen einen laserducker zulegen um weiter experimentieren zu können. Und dann bauche ich noch so einen kleinen pizza ofen und dann muss ich mi noch eine vorrichtung bauen um die lagen zusammen pressen zu können und dann muss ich noch die richtige software finden um jede lage mit dem ichtigen querschnitt zu bedrucken.
Na hört sich doch ganz simpel an grinning smiley.

Na mal schauen ob ich das alles bald hin bekomme.

Cu jörg

P.S. dann werde ich euch noch weitere bilder zeigen
VDX
Re: eine Idee um vielleicht schnell an Mendel teile zu kommen
January 05, 2010 03:22PM
Hi Jörg,

... wenn du nichts anderes findest, kannst du's mit Skeinforge probieren.

Der Kern-script schneidet ein 3D-Objekt in dünne Schichten und gibt diese in Form eines linearen Arrays als SVN-Vektorgrafik in ein File aus.

Danach wird dieses File erneut geöffnet und die Konturen der einzelnen Schnitte und ein Mäander für die inneren Bereiche als Linien berechnet und als 3D-Visualisierung und G-Code ausgegeben.

Damit kann man schon einiges anstellen grinning smiley

Viktor
Re: eine Idee um vielleicht schnell an Mendel teile zu kommen
January 07, 2010 08:21AM
Hi alle

Habe mir einen gebauchten laserdrucker gekauft und wollte das bild ausdrucken aber es wude leider an den ändern ab geschnitten obwohl ich in den seiteneinstellungen die ränder auf 0 gesetzt habe.
Dann habe ich festgestellt das die maße nicht korrekt sind weil ich beim einfäben der svg auch den cutterpfad mit eingefärbt habe also kann ich nochmal 20 oder so bilder beabeiten (scheiße aufwendig). Ich hab auch versucht mein eigenes Programm zu schreiben um die bilder direkt aus dem gcode zu erzeugen im .bmp format. Hat leider nicht geklappt ich bekomme nur einen bizaen linien haufen auf den monitor.

Ciao Jörg
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