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Bauanleitung RepRap

Posted by Prak2 
Bauanleitung RepRap
October 06, 2010 10:39AM
Guten Tag liebe Gemeinde,

ich bin der Neue. Ich studiere Maschinenbau und beende nun dieses mit einem Praktikum und einer Bachelorarbeit in einem sehr innovativen Unternehmen. Meine Aufgabe ist die Konstruktion und der Bau einer Open Source Rapid Prototyping Lösung.

Da die Firma damit größere Teile drucken will, soll es nicht nur eine Lösung für den Schreibtisch werden. Vor meinem Büro wurde mir eine Fläche von etwa 2m x 2m eingerichtet, die dazu genutzt werden soll.

Nachdem ich mir einen Überblick geschafft habe, habe ich mich für den Bau eines RepRap entschieden. Andere Verfahren zur generativen Herstellung sind im Unternehmen bereits im Einsatz, so zB Lasersintern (Kunstsoff und Metall) oder 3D Drucken. Da aber dort nur kleinere Bauteile gefertigt werden können braucht man hier jetzt einen großen RepRap.

Da ich aber noch ganz am Anfang stehe und nicht viel Ahnung mitbringe, gehe ich dass ganze langsam an. Zunächst interessiert mich der Stand der Technik: Ist der "Huxley" schon fertig oder ist bei den RepRaps der Mendel noch der aktuelle Stand?
Ich tendiere dazu, einen Mendel zu bauen und dieser soll dann nach und nach optimiert werden.

Hat jemand eine Bauanleitung und /oder eine Stückliste für einen RepRap, möglichst für den Mendel?

Mein Hauptaugenmerk liegt ersteinmal auf der mechanischen Seite, an Steuerrungen und Motoren sollen erstmal ganz normale Kaufteile dienen, zur Installation dieser habe ich einen Betreuer seitens der Hochschule, der ein kleiner Guru auf diesem Gebiet ist.

Eine dritte und letzte Frage ist zunächst, ob es schon kommerzielle RepRaps gibt? Wenn ja auch in der gesuchten Größe?


Ich danke euch schonmal für eure Hilfe!

Gruß Prak2
Re: Bauanleitung RepRap
October 06, 2010 10:46AM
[www.reprap.org]

Viel Spass winking smiley


Mfg
Wolfgang
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Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.
Re: Bauanleitung RepRap
October 06, 2010 10:54AM
>ich bin der Neue. Ich studiere Maschinenbau und beende nun dieses mit einem Praktikum und einer Bachelorarbeit in einem sehr innovativen Unternehmen. Meine Aufgabe ist die Konstruktion und der Bau einer Open Source Rapid Prototyping Lösung.<

Wer klemmt sich denn da schon wieder auf ? Isel ?

Außerdem füllst du mit dem Mendel keinen 2x2m Raum aus... und der Huxley, der noch in den Kinderschuhen steckt, ist noch kleiner.

Da hast du dir aber was an den Hals binden lassen spinning smiley sticking its tongue out


Mfg
Wolfgang
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Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.
Re: Bauanleitung RepRap
October 06, 2010 11:01AM
auf der seite(in deutsch) habe ich schon gesucht,aber nichts wirklich hilfreiches gefunden...muss mir mal ein wörterbuch zur hand nehmen und anfangen zu übersetzen...

naja das das kein koloss von maschine wird dahcte ich mir bereits, aber ich wollte damit nur verdeutliches, dass es darum geht, auch größere teile drucken zu können.

ich habe hier auch noch einen betreuer in der firma, der mir hilft.

aber wie du merkst bin ich ganz am anfang der materie und muss erstmal ein recharchieren. dazu kommt, dass ich nebenbei auch erstmal wieder fit in ProE werden muss, um die teile dann zu konstruieren, die dann auch gleich hier gedruckt werden sollen.

trotzdem erstmal danke für deine infos
Re: Bauanleitung RepRap
October 06, 2010 11:39AM
Du kannst das Teil ja größer bauen, hochskalieren. Das wäre doch super.

Wenn Deine Arbeit am Ende eine ausführlich Anleitung und professionelle Berechnung und Kalibrierung usw. so eines Geräts wäre, würde das die Sache bestimmt weiterbringen. Und da es Open Source sein soll, ja sowieso.

Geniale Sache.
Re: Bauanleitung RepRap
October 06, 2010 11:42AM
Den absoluten Schnelleinstieg dürftest Du damit haben:

[www.mendel-parts.com]

Da hast Du wahrscheinlich innerhalb von ein paar Tagen (ab Lieferungsdatum) ein funktionierendes Gerät mit.
Dann kannst Du Dich damit einarbeiten und dann den Rest der Zeit daran arbeiten, es auf 2x2 m zu vergrößern.
Re: Bauanleitung RepRap
October 06, 2010 12:04PM
Ich glaub es ist einfacher nen Standard CNC-Ramen auf Drucken um zu stellen.. und sich dabei auf den Extruder zu konzentrieren. Vielleicht auch noch die Sache mit der Heizung... wenn er größere Teile drucken will. Der soll sich ja nicht selbst reproduzieren, wie der Mendel und seine Brüder.


Mfg
Wolfgang
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Re: Bauanleitung RepRap
October 06, 2010 12:12PM
Wie lange dauert eigentlich so ein Praktikum ?

Ich werde das Gefühl nicht los, die wollen den verarschen winking smiley
Und wenn er wirklich fit ist, dann haben sie die Entwicklungskosten gespart.

Aber da wird er mit Mendel und abkupfern wohl nicht weit kommen.


Mfg
Wolfgang
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Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.
Re: Bauanleitung RepRap
October 06, 2010 12:14PM
Wenn's Open Source sein soll, kann er nicht einfach einen käuflichen Standard-CNC-Rahmen irgendeines Shops nehmen.

Aber es stimmt, das Replizieren scheint nicht gefordert zu sein von der Aufgabenstellung (nett wär's natürlich trotzdem smiling smiley ).

Aber so ein Schnelleinstieg hat auch den Vorteil, dass er gleich lernt, mit dem Material umzugehen, sofort die Software-Nutzung üben kann; die Vorlaufzeit für die ganze Bestellerei und Einarbeiterei in die Teile als solche entfällt dadurch erstmal zu einem großen Teil. Bei so einer Arbeit ist ja immer auch etwas die Zeit knapp (besonders am Ende grinning smiley ist's meist ziemlich krass).

Außerdem könnte er so ein Ding ja auch privat (weiter)nutzen.

Wenn ich noch mal von vorne anfangen würde, mit dem Wissen, das ich jetzt habe, würde ich mir möglicherweise auch genau so den Komplettbausatz kaufen. Einfach weil es viele Wochen Zeit mit Beschaffungsaufwand spart, und man spart ja auch viel Portokosten, wenn man alles mit einem Schlag aus einer einzigen, nicht teuren Quelle bekommt, und wenn die Elektronik sofort einfach funktioniert.

Obwohl, vermutlich würde ich eine Variante nehmen, und zwar einen kompletten Teilesatz von mendel-parts, aber ohne die RepRap-Teile, diese hätte ich nämlich lieber aus ABS aus einer Quelle meines Vertrauens ;-) (Forum). Dann hätte ich nämlich ABS statt PLA; und dazu dann noch das [reprap.org] Heizbett für ca. 70-80 Euro.

Edited 1 time(s). Last edit at 10/06/2010 12:27PM by peer.
Re: Bauanleitung RepRap
October 06, 2010 12:26PM
Naja, ich nicht !
Ich würde den Weg über den Wolfstrap jederzeit wieder gehen... was ich dabei alles gelernt hab, kann mir keiner bezahlen.


Mfg
Wolfgang
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Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.
Re: Bauanleitung RepRap
October 06, 2010 01:40PM
@ Prak2:
Vielleicht ist die Apollo Version für dich interressant?



Erich
Re: Bauanleitung RepRap
October 06, 2010 01:59PM
Quote

Ich würde den Weg über den Wolfstrap jederzeit wieder gehen... was ich dabei alles gelernt hab, kann mir keiner bezahlen.

Eben. Und man ist mit etwas über 300 Euro dabei. Geld in diesen Grössenordnungen spielt bei dieser "innovativen" Firma aber vermutlich auch keine Rolle.

Quote

Und wenn er wirklich fit ist, dann haben sie die Entwicklungskosten gespart.

Das ist heute so üblich. Siehe MakerBot, BitForBytes, mendel-parts, PP3DP, ...


Generation 7 Electronics Teacup Firmware RepRap DIY
     
Re: Bauanleitung RepRap
October 06, 2010 02:37PM
Aber in dem Moment geht OpenSource ganz schwer nach hinten weg.
Das ist nur ein Vorwand um die Entwicklung nutzen zu können ohne das ER da Ansprüche auf die Gewinne erheben kann. "Ist ja OpenSource !".

Da wird es zur Abzocke.


Mfg
Wolfgang
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Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.
Re: Bauanleitung RepRap
October 06, 2010 02:47PM
Dafür hat er aber auch kostenlos etwas bekommen, auf dem er aufbauen konnte. Das gäb's ja sonst gar nicht. Dann könnte er in der Zeit vielleicht gar nicht so weit kommen wie mit Open Source.
Re: Bauanleitung RepRap
October 06, 2010 02:53PM
Du hast das missverstanden was ich meine.

Die Firma gibt vor das es OpenSource sein muß. mit dem Hintergedanken, falls was dabei rum kommt, sie keine Verpflichtung gegenüber dem Entwickler zu haben. Da ist wahrscheinlich gar nicht die Rede von einer OpenSource-Quelle die er anzapfen soll.

Und die sind mit Sicherheit stinkig wenn er das gleich veröffentlicht smiling smiley Die wollen das haben....


Mfg
Wolfgang
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Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.
Re: Bauanleitung RepRap
October 06, 2010 03:07PM
vielleicht hilft dir das.
[blog.reprap.org]
Re: Bauanleitung RepRap
October 06, 2010 03:39PM
Quote

Aber in dem Moment geht OpenSource ganz schwer nach hinten weg.

Solche Worte von Dir, Wolfgang? Sicherlich war ich vorgestern etwas grätig als ich mich über den Titel "lead developer" beschwert habe, doch auch heute sehe ich noch nicht, was es an dieser Gen6 im Sinne von RepRap zu feiern gibt. Das 4-Layer Design ist weiter von einer Replizierbarkeit entfernt denn je und mit der geschlossenen Entwicklung verhält es sich exakt wie bei der (verteufelten) Gen4.

Dennoch gibt es nicht Wenige, die sich ziemlich winden, um dieses Produkt um jeden Preis als toll hin zu stellen. Einige Kommentatoren stellen es gar als "Engagement für RepRap" (drittletzter Abschnitt) dar, mit dem Projekt den Lebensunterhalt verdienen zu wollen. Andere haben es super eilig, Gen6 in die offiziellen Empfehlungen einzubringen. Bin ich jetzt Camiels Entwicklungsabteilung?

Die Firma Pololu müsste man nach diesen Massstäben z.B. auch feiern, denn auch die veröffentlichen den Schaltplan ihres Treiber-Miniaturplatinchens. Oder Watterot, GRRF, arcol.hu, ...

Manchmal verwirrt mich dieses RepRap einfach. Geht es jetzt hier um Open Source, geht es um den Lebenunterhalt einiger Ausgewählter oder sind da einfach zwei Lager, die langsam voneinander weg driften?


Generation 7 Electronics Teacup Firmware RepRap DIY
     
Re: Bauanleitung RepRap
October 06, 2010 03:45PM
Ich glaub mit dem Letzten bist du schon auf dem richtigen Gedanken winking smiley

Jeder zieht seinen Vorteil raus, auf Teufel komm raus.

Du hast meinen Zynismus noch nicht erkannt tongue sticking out smiley


Mfg
Wolfgang
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Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.
VDX
Re: Bauanleitung RepRap
October 06, 2010 03:53PM
... ich beobachte dieses Hin-und-Her um OS und Gewinnorientiertheit/Tragfähigkeit auch schon seit einigen Jährchen und habe da auch manchmal kräftig mitgemischt (wenn auch eher im Bereich Mikrotech-Förderprojekte).

Die einzig Chance für OS ist die Bandbreite, die weltweit verteilte DIY-Gruppen im Veröffentlichen von Basis-Ideen entwickeln.

Ist ein brauchbares Konzept erstmal veröffentlicht und irgendwo dokumentiert, kann jeder damit was anfangen, auch wenn Firmen versuchen Teilbereiche durch Patente abzudeckeln.

Deswegen poste ich auch soviele Neben-infos, die als ganzes doch irgendwie zum Allgemeinbild beitragen - mein 'idealer RepRap' sieht zwar etwas anders aus, als Adrians Basiskonzept, aber wir sind ja auch noch nicht am Ende der Fahnenstange angekommen spinning smiley sticking its tongue out


Viktor
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Aufruf zum Projekt "Müll-freie Meere" - [reprap.org] -- Deutsche Facebook-Gruppe - [www.facebook.com]

Call for the project "garbage-free seas" - [reprap.org]
Re: Bauanleitung RepRap
October 06, 2010 03:54PM
Das bewundernswerte an Camiel ist, dass er es fast ohne Auftritt im Wiki oder Forum geschafft hat Leute zu finden, die ihm die Arbeit abnehmen. Die meisten Wiki-Edits macht er ja nicht selber, sondern einer seiner Bewunderer. Hut ab!


Generation 7 Electronics Teacup Firmware RepRap DIY
     
Re: Bauanleitung RepRap
October 06, 2010 04:03PM
Sebastien hat Dir doch neulich geantwortet, der Camiel liefert eben Atome. Und OSS ist's ja auch. (Ohne das wär's ja kein RepRap.)

Mit den "Atome" meint er vermutlich, dass das Ding konkret und jetzt real erhältlich ist.

So macht man Inroads in den RepRap Markt und fördert den Bau der Maschinen. Der Markt ist ja de facto da, weil viele nicht alle Replikationsschritte wirklich selbst beherrschen. Also kaufen sie halt Material dazu, und die Elektronik ist für die ein Bauteil wir für andere eine Schraube, die sie nicht selbst herstellen können, oder ein Extruder, da sie nicht selbst eine Düse drehen können.

Im Vergleich zur Elektronik bei grrf spart man bei mendel-parts viel Geld, im Vergleich zur gleichen Elektronik bei Makerbot etwas Geld, und noch das Porto; sie ist kompakter, kann Microstepping, Teile sind günstig beschaffbar, der Prozesser hat Platz für Programme, System ist beim Kauf gleich schon mit drin. Das ist also für Nachbauer ein Fortschritt. Warum sollen sie das nicht fördern? So verbreiten sich die Maschinen schneller.

Mit den RAMPS kann man das alles natürlich noch viel billiger bauen, aber da ist mehr Eigenanteil drin und man kauft den Controller halt fertig dazu. Man muss halt noch ein bissel löten und die Firmware aufspielen.

Wenn Du eine Platine baust, die etwa aussieht wie Ramps (darf gerne größer sein), aber statt des Megas einen 644 da sitzen hat, die Platine entwickelst, testest und REAL anbietest, vielleicht auch als Fertigteil und Bausatz, dann hättest Du sicher auch sofort die "höheren Weihen" als Lead-Dev. Einfach weil Du dann an der Spitze der Sache etwas machst, was das dann aus bestimmten Gründe das Neueste und Beste, weil für viele (oder alle) Nützlichste ist.

Das ist vielleicht der nächste Fortschritt (in Sachen Elektronik), der sicher real möglich ist und wohl mehr oder weniger in der Community in der Luft liegt und auch als Nächstes anliegt. Ich bin relativ sicher, dass es Erfolg hätte, aber es muss halt einer machen und dann auch konkret verkaufen (oder verkaufen lassen, falls man selbst keine Lust auf Shop hat). Es würde den Preis nochmals drücken, und wenn die Platine reprapbar ist, was möglicherweise machbar ist, dann ist es optimal, und ich denke, selbst das lässt sich möglicherweise schaffen, aber das reprapbar machen könnte auch erst der 2. Schritt sein -- zur Optimierung. Obwohl Adrian ja sagte, das sollte man sich jetzt immer fragen -- was Camiel nun nicht machte, aber er hat das ja auch vorher entwickelt.

Wenn Du dann auf solche Elektronik die FiveD on Arduino aufspielst, dann wird die auch gleich bekannt. Aber Du hast ja gesehen in der Antwort vom Jonathan, dass da keine prinzipiellen Hürden sind, nur nicht so bekannt ist sie -- bisher. ;-)
Ist natürlich auch ne Frage der Manpower, schon klar. Jeder hat ja noch seinen Job oder sonstige andere Verpflichtungen.

Ich mein' ja nur. smiling smiley
Re: Bauanleitung RepRap
October 07, 2010 02:28AM
Guten Morgen!

Also der RepRap muss sich nicht unbedingt selber reproduzieren können.

Das Praktikum geht erstmal 5 Monate, ist aber nach hinten noch Verlängerbar. Da ich aber die Bachelorarbeit noch schreiben muss denke ich, dass ich bis Ende Februar soweit sein will, dass der RepRap läuft und schon an ein zwei Stellen optimiert wurde.

Grundsätzlich habe ich auch den Gedanken, den Mendel erstmal zu bauen und zu verstehen. Erst anschließend sollte dann eine Vergrößerung, was Grundfläche und Achsen betrifft, stattfinden.Welche Probleme beim Betrieb dann Auftreten wird sich ja dann zeigen und diese gilt es dann zu lösen.

Ich habe vor bei der Montage eine Art Bauanleitung zu schreiben, sodass für jeden, der sich neu einfindet in die Materie, der Einstieg leichter gemacht wird.



@chris-nobody: Habe dieses Foto schon gesehen und wollte es auch so machen. Ich denke mal, dass es bei der Bauweise am einfachsten ist, die Teile zu vergrößern.
Re: Bauanleitung RepRap
October 07, 2010 02:41AM
Wenn der sich nicht Reproduzieren muß, würde ich mich mal umsehen. Es schwirrt eine Version hier in einem der Blogs, die ist so Optimiert, das man sie Fräsen kann. Denn die Druckteile sind nicht unbedingt fräsbar. Das dürfte für deine Zwecke wahrscheinlich das beste Verfahren sein.

Vielleicht hab ja auch jemand den Link parat und kann ihn mal eben posten.


Mfg
Wolfgang
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Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.
Re: Bauanleitung RepRap
October 07, 2010 02:52AM
> Also der RepRap muss sich nicht unbedingt selber reproduzieren können.

Wenn er sich nicht selbst reproduzieren kann, ist es kein RepRap, weil das "Rep" gerade für "replizieren" steht. So ist RepRap halt definiert. Deswegen ist der Satz von Dir, den ich gerade zitiert habe, ein Widerspruch in sich, sozusagen die direkte Leugnung der Definition des Worts. Deine Maschine wäre also einfach bloß ein Rapid-Prototyper.

Aber wenn Du das Ding hochskalierst und die ganzen Teile nach wie vor mit dem Gerät drucken kannst, wäre es ja immer noch ein RepRap.

Wie auch immer, natürlich hindert Dich niemand daran, Teile vom RepRap-Projekt, das als GPL2 veröffentlicht wurde, für ein anderes Open-Source-Projekt zu klonen.

Einen Freiformextruder mit einer großen Baufläche zum Funktionieren zu bringen, ist sicher auch schon eine interessante Aufgabe.

Es arbeitet auch jemand an einem parametrisierten Mendel, damit sollte das Skalieren sehr einfach werden. Man kann davon ausgehen, dass das auch sofort von immer mehr Leuten gemacht werden wird, sobald es funktioniert.
Das wird dann auch die Schwierigkeiten offensichtlich machen, die ganz speziell durch das Skalieren an sich entstehen, weil unterschiedliche Parameter ja unterschiedlich skalieren. Die einen linear, die anderen quadratisch, andere zur 4. Potenz usw., und das interagiert zwischen den verschiedenen Bestandteilen, was vermutlich zu der einen oder anderen Herausforderung führen wird, wo dann ein Funktionsprinzip einer Teilegruppe geändert werden muss.
Re: Bauanleitung RepRap
October 07, 2010 02:59AM
Ja was er da macht wär dann eher ein Repstrap oder Bootstrap. Aber was solls winking smiley
Solange er seine Erfahrungen hier mit uns teilt können alle Seiten davon profitieren.


Mfg
Wolfgang
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Re: Bauanleitung RepRap
October 07, 2010 06:30AM
Quote
Prak2
Da die Firma damit größere Teile drucken will, soll es nicht nur eine Lösung für den Schreibtisch werden. Vor meinem Büro wurde mir eine Fläche von etwa 2m x 2m eingerichtet, die dazu genutzt werden soll.

Du sollst genau spezifizieren lassen die maximum große die gedruckt werden muß und dabei bedenken das "Fused Filament Fabrication" (FFF) nicht unbedingt geignet ist für große Volumen wegen der Zeit das benötigt wird. Sollte der Arbeitsfläche (druckbereich) wirklich 2m x 2m sein sollte denn wäre das nur Interesant für Teilen mit eine höhe bis maximal 10mm. Sonst dauert es ewig wobei wenn die genauigkeit 1mm anstatt 0,3mm sein kann wird es wesentlich schneller sein.

Auch bedenken das große teilen (> 100mm) biegen sich ohne tisch (raum) heizung.
Die PLA die ich Momentan bedrucke Schwarz 4032D von Watterott zeigt auch biegung beim teilen länger als 100mm!
Mit ABS ist es viel, viel schlimmer!

Die Mendel "Apollo" ist meine meinung die großte druck bereich das wirklich sinnvol ist für die FFF technik.
Und denn muss man ein kiste darum herum bauen und es heizen auf ~50°C.


Bob Morrison
Wörth am Rhein, Germany
"Luke, use the source!"
BLOG - PHOTOS - Thingiverse
Re: Bauanleitung RepRap
October 07, 2010 04:54PM
Ein freundliches Hallo in die Runde,

ich wollte für meine Frage keinen extra Thread auf machen. Ich heiße Thomas, stehe kurz vor meinem Studienabschluss und hätte noch Lust im Institut einen Mendel zu bauen und in Betrieb zu nehmen.
Die Kosten dafür sollten unter 1000€ liegen. In diesem Preisbereich sollten sich doch bereits gute Bausätze erwerben lassen.
Welchen Zeitaufwand muss man für die Montage und Inbetriebnahme eines Bausatzes rechnen?
Benötigt man dazu außerdem Teile, die man nicht als Bausatz erwerben kann?

Vielen Dank schon einmal für die Antworten.

Gruß
Thomas
Re: Bauanleitung RepRap
October 07, 2010 06:01PM
[www.mendel-parts.com]

Da hast du alles zusammen. Ist aber aus PLA und ohne Heizbett.

Und wie schnell du den zusammen bekommst liegt an dir winking smiley

Ich hatte meinen, nachdem ich alle Teile gedruckt und den Rest gekauft hatte, innerhalb von 3 Tagen stehen.


Mfg
Wolfgang
Aller Anfang war schwer - Wolfstrap Reprap-fab.org Meine Meinung

Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.
Re: Bauanleitung RepRap
October 07, 2010 06:13PM
Danke für die schnelle Antwort Wolfgang.

Das heißt ich benötige neben dem Bausatz noch weitere Teile, die ich mir nicht bestellen kann und am besten mit einem Rapid Prototyping Drucker herstellen lassen muss?
Oder wie hast du dir ansonsten die von dir angesprochenen Teile gedruckt?
Ich entschuldige mich schon einmal für die, vermutlich relativ dumme Frage, aber ich hatte noch nicht so viel Zeit mich einzulesen. Wichtig wäre nur, dass Bestellung, Aufbau und Inbetriebnahme nicht monatelang Zeit in Anspruch nehmen.

Gruß
Thomas
Re: Bauanleitung RepRap
October 07, 2010 06:20PM
Wenn Du bei mendel-parts (s.o.) den Komplettbausatz kaufst ist ALLES dabei, inkl. RepRap-Druckteile.
Sorry, you do not have permission to post/reply in this forum.