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z-Ache schneidet Mutter

Posted by ka-long 
z-Ache schneidet Mutter
August 17, 2011 01:32PM
Hi,

Meine z-Achsen Gewidestangen sind jeweils mit zwei Muttern und einer Feder an der x-Achse befestigt.
Ich habe schon einiges ohne Probleme gedruckt.

Ich habe festgestellt, dass die Gewindestangen schwarz werden. Nun häufen sich auch Aussetzer der z-Achse und ich hab mit Öl erst mal Verbesserung erziehlt. Meißt bleibt einer der Schrittmotoren stehen.
Nun geht fast nix mehr ;(

Ich habe den Prusa auseinander genommen. Die schwarze Färbung ist Metallstaub. Das Gewinde der unteren Mutte sieht ziemlich mitgenommen aus.

Kommt es durch die Federn ?
Kann das sein, dass die Federn zu hart sind und ich die kürzen musss ?

Ohne die Feder und zweite Mutter, was habe ich für Vorteile ?

Gruß ka-long
Re: z-Ache schneidet Mutter
August 17, 2011 01:37PM
das ist mir selbst auch aufgefallen, dass sich mit der zeit die muttern auflösen. daher hab ich bei mir sogenannte ENSAT einsätze verbaut. die sind beschichtet und nutzen sich nciht ab. jedoch löst sich jetzt die gewindestange langsam auf..

am besten finde ich gute gewindestangen(aus gutem stahl kein billigzeug) und evtl längere muttern aus ebenso gutem stahl. und anschließend geeignet schmieren.


grüße
Bernhard
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Re: z-Ache schneidet Mutter
August 17, 2011 01:54PM
Hi,

Was heißt bei Dir mit der Zeit ?
Ich drucke seit Sonntag sporadisch mal ne Stunde oder zwei pro Tag. Heute haben wir Mittwoch. Die Achse ist vielleicht 4 Stunden gelaufen. Is ja im Betrieb nicht ständig in Bewegung.


Stahl 8,8 Gewindestangen.

Muttern weiss ich nicht, Stahl verzinkt...Härte ??

ALso mit der Feder hat es nix zu tun ?

Gruß ka-long
Re: z-Ache schneidet Mutter
August 17, 2011 01:57PM
schwarz ist meine seit anfang an.. wolfgang(stoffel15) druckt mit seinen 2 melndel nahezu im 24 std betrieb und soweit ich weiß is da noch nix durch..

durch die feder hast du höhere reibkräfte, aber mit guter schmierung sllte das passen.

beobachte es für die zukunft mal winking smiley

abrieb hab ich z.b. am extruder(alu zahnräder) wie sau hab mir mittlerweile was drunter gebaut zum auffangen.

abrieb ist überall und immer, kommt nur auf den verlauf an. vllt läuft es sich momentan einfach erstmal ein und dann wirds wieder besser.


grüße
Bernhard
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VDX
Re: z-Ache schneidet Mutter
August 17, 2011 02:20PM
... Stahl auf Stahl ist keine gute Reibpaarung - evtl. mal mit Messingmuttern versuchen ... Bronze wäre noch besser, da gibts spezielle Legierungen für Reiblager ... eine gute Schmierung sollte hierbei aber auch erfolgen ...


Viktor
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Re: z-Ache schneidet Mutter
August 17, 2011 02:21PM
Quote

Kommt es durch die Federn ?

Die Federn drücken die beiden Muttern stets auseinander, so dass die Mutter nicht nur das Gewicht der X-Achse, sondern auch die Kraft aus der Feder tragen muss. Das erhöht natürlich den Verschleiss.

Quote

Kann das sein, dass die Federn zu hart sind und ich die kürzen musss ?

Zweck der Federn ist es, das Spiel aus dem Klapperatismus heraus zu nehmen. Dass die tragende Mutter also immer auf der gleichen Seite des Gewindes anliegt. Wenn das auch mit weniger Federkraft gelingt, ist das besser. Das Gewicht der X-Achse hilft da ja.

Quote

Ohne die Feder und zweite Mutter, was habe ich für Vorteile ?

Weniger Kraft, daher weniger Verschleiss. Im Gegenzug könnte die X-Achse keine eindeutige Position mehr haben. Dann bleibt sie an leicht unterschiedlichen Stellen stehen, abhängig davon, ob man eine Position von oben oder von unten anfährt.

Quote

am besten finde ich gute gewindestangen(aus gutem stahl kein billigzeug) und evtl längere muttern aus ebenso gutem stahl. und anschließend geeignet schmieren.

Nophead empfiehlt beim Antrieb in der Regel Gewindestangen und Muttern aus rostfreiem Stahl. Dem würde ich mich anschliessen, das ist ein guter Kompromiss aus Verschleissfestigkeit und Verfügbarkeit.

Zum schmieren würde ich auf jeden Fall ein Fett mit Feststoffanteilen nehmen, also Graphitfett oder besser noch MoS2-Paste. Öl funktioniert nur bei Teilen, die ständig in ausreichend schneller Bewegung sind. Das ist bei der Z-Achse nicht der Fall. Normales Fett ist irgendwo zwischen den beiden.

Bei meiner WolfStrap habe ich das Problem mit dem Spiel anders gelöst:



Links im Klotz ist die eine Mutter, die man auf dem Bild nicht sieht. Rechts ist eine Einschlagmutter, die durch vier kleine Schrauben auf einen Gummiring gedrückt wird. Dadurch kann man den Abstand zwischen beiden Muttern einstellen und den Antrieb ohne Kraft (beinahe) spielfrei machen. Gemessen habe ich das Spiel mal mit 0,02 mm, das reicht. Stellt man enger, wird's schwergängig.


Generation 7 Electronics Teacup Firmware RepRap DIY
     

Attachments:
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Re: z-Ache schneidet Mutter
August 17, 2011 02:25PM
Nachtrag: Mit den Messing-Muttern hat VDX recht, nur gibt's da eben keine Einschlagmuttern.


Generation 7 Electronics Teacup Firmware RepRap DIY
     
Re: z-Ache schneidet Mutter
August 20, 2011 04:03AM
Hallo Leute,
also das mit den Geleitpartnern ist wichtig. Wenn sich zwei Teile auf einander Reiben ist darauf zu achten, dass die Teile aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Stahl auf Stahl ist schlecht. Rostfreie Stähle auf einander reiben lassen ist besonders schlecht, da das Material besonders zum Kaltverschleißen (Fressen) neigt, dann rutscht da nichts mehr. Das passiert immer wenn der Schmierfilm unterbrochen ist und der Anpressdruck eine kritischen Wert überschreitet.
Für die gleitpartner ist eine sogenannte Notlaufeigenschaft wichtig. In Kombination mit Stahlspindeln eignet sich besonders Messin, Bronze, Gusseisen (GG xx) oder Kunststoffe wie z.B. PA.
Ich arbeite mit PA-Gewinde auf verzinkter Stahlgewindestange. Bislang noch kein größerer Verschleiß erkennbar ca. 50 Betriebsstunden.
Metrisches Gewinde ist nicht gut als Bewegungsgewinde geeignet, besser ist Trapezgewinde, findet man billig in alten Wagenhebern.

Viele Grüße
Philipp
Re: z-Ache schneidet Mutter
August 20, 2011 04:43AM
Also meine laufen jetzt schon gut ein Jahr... ich hab da immer gut Fett dran. Die sind zwar immer schwarz, aber der Verschleiß hält sich in grenzen. Und das sind 0815 Gewindestangen (Stahl verzinkt) und billige Muttern aus dem Baumarkt. Das selbe Material. Da da kaum Druck-Belastung drauf ist mache ich mir da gar keine Gedanken.

Bei dem Prusa die in dem Film angegebene Mutter, wo der das Gewinde raus gebohrt hat, kann man ruhig weg lassen. Das soll ja nur eine Art Unterlegscheibe darstellen. Ich wüste nicht wozu die gut sein soll, das Material ist dick und stabil genug, und eine wirkliche mechanische Belastung ist da auch nicht. Jedenfalls nicht in Längsrichtung.


Mfg
Wolfgang
Aller Anfang war schwer - Wolfstrap Reprap-fab.org Meine Meinung

Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.
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