Alfawise 5500mW Laser auf Anet A8

Hallo zusammen,
hier bin ich mit meinem ersten Beitrag im Forum.

Und zwar ist bei mir jetzt ein Alfawise 5500mW Laser aus China angekommen, den ich an meinen Anet A8 hängen möchte.

Da, wie ich hier schon von Victor gelesen habe, die Chinesen gerne mit den Zahlen spielen und die angegebene von der optischen Leistung abweicht, habe ich mir die Version mit der höheren Leistung geholt.
Für ein wohl besseres, aber auch kostspieligeres deutsches System fehlt mir gerade das nötige Budget und so wird es als Einstieg erstmal das chinesische tun müssen.

Jetzt habe ich mich schon versucht schlau zu machen über das perfekte Anschließen am 3D Drucker und die Faktoren, die zu einer deutlich kürzeren Lebensdauer des Lasers führen.
Auf so manchen Blogs habe ich gesehen, dass die Laser ganz einfach hinter einem Spannungswandler an den Fan Mount gehängt werden, aber als ich auf dieses Forum hier gestoßen bin habe ich dann das erste mal etwas fachmännischeres von Stromspitzen, und wie diese den Laser zerstören und Konstantstrom gehört.
Und da ist auch schon mein Problem: Ich bin alles andere, als ein Fachmann und bin mittlerweile ziemlich verunsichert.
Ich war nun schon beim Elektronikhändler und habe mir ein Sortiment an Widerständen und ein paar LN317T geholt.

Nun zum Laser laut Herstellerangaben:

- Laserleistung: 5500mw
- Wellenlänge: 450nm
- Lichtfarbe: Blaues Licht
- Lichtform: Punkt (kann Fokus, einstellbare Brennweite)
- Spannung: 12V
- Ausgangsspannung: 5V
- Eingangsparameter: AC 12V, 3A
- Interface: XH2,54-3P
- Antriebsmodus: Externes Laufwerk
- Kühlmodus: Kühlschlitz, Kühlgebläse
- Kühlkörper Material: Flugzeug Aluminium
- TTL / PWM Modulation: Ja

Ein paar Bilder habe ich auch angehängt.

So nun meine wahrscheinlich garnicht so einfach zu beantwortende Frage:
Wie krieg ich (als Elektronikeinsteiger) den Laser am AnetA8 zum laufen,ohne dass er nach 10 Stunden schon abraucht? Möchte damit gerne dünnes Material schneiden bzw gravieren.

Danke jetzt schon für Eure Antworten :-)
LG Yasan

... dien Problem ist, daß du mit dem Modul praktisch eine "Black Box" hast, bei der du nicht weißt, was für eine Laserdiode nun genau drin ist und was sie als maximalen Strom verträgt.

Du weißt auch nicht, ob der angebrachte Treiber OK ist, oder die Diode überlastet (bzw. schnell altern läßt).

Um selber einen sichereren Konstantstromtreiber dranzuhängen, müßtest du den originalen Treiber entfernen und selber etwas unter dem "sicheren Maximal-Strom" der Diode einstellen ... leider weißt du eben nicht, wie hoch der sein darf!!

Geh' mal davon aus, daß es vermutlich keine "5.5W-Diode" ist, sondern eine übersteuerte 4W-Diode -- dann schau mal, von welchen 4W-Dioden du Datenblätter findest, und ob die deiner entsprechen ...

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Viktor
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Danke für deine schnelle Antwort Viktor.

Also bleibt mir erstmal nichts außer zu raten welche Diode verbaut sein könnte, für die ich dann einen eigenen Treiber bauen muss. Oder meinst du es ist risikofreier darauf zu hoffen, dass da ein einigermaßen ordentlicher Treiber drauf ist (Alfawise ist immerhin die Gearbest Eigenmarke, was auch immer das über die Qualität aussagen mag...)

Auf YouTube habe ich ein Video gefunden, in dem der Laser betrieben wird. Dazu wurden dann Spannung und Stromstärke gemessen. Da ich leider kein Französisch spreche, weiß ich leider nicht was oder wie genau er gemessen hat. Bei voll aufgedrehtem Rädchen wurden 11,7V und 1,56 A gemessen. [Hier der Link: [youtu.be]]
Vielleicht gibt das ja ein Hinweis darauf, ob der Treiber die Diode tatsächlich überlastet?

Dann mach ich mich jetzt erstmal auf die Suche nach einem Datenblatt für eine 4W Diode.

LG Yasan

... die 11,7V und 1,56A sind vermutlich vor dem Treiber gemessen -- die blauen Dioden haben typischerweise was um die 4.5V und dann, je nach Typ, Maximal "erlaubte" Stöme zwischen 1 und 4A -- wen eine "2A-Diode" 2.5A bekommt und gut gekühlt wird, hält die auch schonmal Hundert Stunden durch ... aber eben nicht die über 10.000 Stunden, welche sie beim "Nominalstrom" laufen könnten ...

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Viktor
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Wir gehen ja jetzt von einer (geratenen) 4W Diode aus. Ist es denn möglich den Strom VOR dem Originaltreiber so zu reduzieren, dass man davon ausgehen kann, dass man nicht über dem Nominalstrom läuft oder ist das Raten ins Blaue, da man den Treiber nicht kennt?

Bei Allem was ich bisher gehört habe, klingt es für mich risikofreier auf den Originaltreiber zu vertrauen und für eine ordentliche Kühlung und Wärmeableitung zu sorgen, als auf meine nicht vorhandenen Fähigkeiten rauszufinden was das für eine Diode ist und einen neuen Treiber zu bauen, wie siehst du das?

LG Yasan

... nein, ein "Konstantstromtreiber" versucht immer, auf den voreingestellten Strom zu regeln -- es ist sogar gefährlich, die Vorspannung oder den "Vorstrom" zu reduzieren, weil der dann "aus dem Takt kommt" und rumspinnen kann!! -- hab' mal einen regelbaren "durchgehenden" Kontsantstromtreier gehabt, der bei zuwenig Vorspannung so stark zu oszillieren bagann, daß er Stromspitzen bis zu 30 Ampere! erzeugt hat, obwohl das Netzteil nur 10 Ampere geliefert hat

Edited 1 time(s). Last edit at 11/13/2019 02:36PM by VDX.

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Viktor
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Okay wow, das klingt nicht gut, dann lass ich davon die Finger

Noch eine andere Überlegung:
Ich habe ja das Einstellrad am Treiber, mit dem ich den Laser regulieren kann.
Wenn ich dieses auf etwa 75% Stelle, anstatt es voll aufzudrehen ist dies gleichbedeutend mit die Diode nur mit 75% des Stroms zu füttern und ist es somit möglich die Übersteuerung wieder auszugleichen?

Also mit deinem Beispiel: Die mit 2,5A übersteuerte 2A Diode durch Regulierung am Rädchen auf 75% kriegt somit nur noch 1,8A und ist somit wieder im sicheren Bereich?

LG Yasan

... da ich die verwendete Schaltung nicht kenne, kann ich auch nichts zu den Anpassungs-Optionn sagen

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Viktor
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Hatte ich mir schon fast gedacht

Dann werde ich das jetzt einfach mal auf gut Glück so probieren.
Am Treiber habe ich ja einen 2 und einen 3poligen Stecker.(siehe Bild im Anhang).

Welche Pole muss ich dann an +/- des Netzteils am Drucker und welche an den Fan-Mount?

... nach der Beschreibung kannst du wahlweise einen 3-poligen Stecker mit "GND/+12V/TTL" verwenden, oder auch zwei 2-polige mit "GND/+12V" (hier TTL ignorieren) für die Spanungsversorgung ... und "GND/TTL" als Signaleingang ...

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Viktor
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Wenn ich die Variante mit dem 3 poligen Stecker nutze liefert mir der Fan2 ja das TTL Signal. Woher nehme ich die Spannungsversorgung? Wenn ich mit dem Multimeter die Stromversorgung des Druckers messe werden ~17V angezeigt statt 12V.

Und muss der GND Pin vom Fan2 auch mit GND von der Spannungsversorgung verbunden sein?

LG Yasan