Mendel Rostock/de

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Mendel Rostock

Release status: working

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Description
Mendel Rostock (modifiziert in Jena).
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GPL
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CAD Models
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Für alle, die sich für den Mendel Rostock (modifiziert in Jena von electronic things) interessieren und wissen wollen, wie dieser 3D-Drucker aufgebaut wird, ist der nachfolgende Beitrag genau richtig. Hierbei wird auf den Aufbau des Mendel Rostocks eingegangen und dieser mit Abbildungen veranschaulicht.

Aufbau Druckergestell

Zum Aufbau des 3D-Druckers gehört neben dem Aufstellen des Gerüstes, die Aufhängung des Endeffektors. Holzplatten bilden das Gehäuse des Druckers. Er besteht aus Bodenplatte, Deckelplatte sowie vier Seitenwänden. Dabei bestand das Original aus zwei Seitenwänden, der Stabilität halber verwenden wir mehr. Diese Platten werden zunächst zugeschnitten. Silberstahlstangen und aus ABS-Filament gedruckte Teile bilden die sog. Tower (Führungsschienen der Aufhängungen). Zuerst erfolgt die Verbindung der deckungsgleichen Grund- und Deckelplatte mit den vier Seitenwänden (siehe Abbildung 2). Die Wände dienen nicht nur der Versteifung des Systems, sondern ebenfalls der Befestigung späterer Bauteile wie bspw. der Elektronik. Danach werden die Silberstahlstangen und die entsprechenden Halterungen aus ABS-Filament angebracht. Vor der Anbringung des Deckels ist darauf zu achten, dass die Gleitlager auf die Stangen geschoben werden.

Abb. 2: Das Druckergestell

Endeffektor

Der Endeffektor besteht aus Penholder, Plattform und Hotend. Der Penholder stellt dabei die Halterung für das Hotend dar. Zuerst werden die Gelenke in die Zwischenräume der Plattform eingesetzt. An diesen erfolgt später die Befestigung der Druckerarme. Die Schlauchklemme wird direkt in das Hotend verschraubt und das Gebilde wird im Penholder fixiert. Bzgl. der Schlauchklemme haben wir ein neues System mit einer Verschraubung eingeführt. Der bereits verbaute Endeffektor kann Abbildung 3 entnommen werden.

Abb. 3: Endeffektor

Aufhängung

Die Fertigung der Arme erfolgt durch das Einkleben von 6 mm-Aluminiumhohlrohren in die Jaws. Dabei bezeichnen Jaws die Enden der Druckerarme, über welche die Arme, der Endeffektor sowie die verlängerten Schlitten (Carriages) miteinander verbunden werden. Die Schlitten befinden sich auf den senkrechten Führungsschienen, den Towern. Sie sind mittels Kabelbinder an die Gleitlager auf den Silberstahlstangen gehängt.

Beim Anbringen der Riemen wird ein Ende zwischen Schlitten und Riemenspanner geklemmt und befestigt. Nach Umlegen des Riemens um Pulley und Kugellager wird das andere Riemenende in den zweiten Spanner geklemmt und unter Zug befestigt. Abbildung 4 veranschaulicht die gesamte Aufhängung. Dies ermöglicht das Nachspannen des Riemens, im Gegensatz zu dem Original Rostock. Zusätzlich wird in die Schlitten eine Schraube eingedreht, die später die Endschalter auslöst.

Abb. 4: Die Aufhängug

Elektronik

Bei den elektronischen Komponenten werden die Endschalter an den ABS-Teilen am oberen Ende der Tower befestigt sowie die Schrittmotoren an den Füßen des Druckers unter der Bodenplatte montiert. Auf der Oberseite der Bodenplatte erfolgt der Anbau des Heizbetts. Dabei ist die Nutzung von Druckfedern ein wichtiger Faktor, um das Heizbett jederzeit nachleveln zu können. Auf Abbildung 5 wird das Druckbett inkl. Glasplatte veranschaulicht.

Abb. 5: Heizpad mit Glasplatte

Extruder

Bei unserem Extruder handelt es sich um einen modifizierten Wade Extruder, der verwendet wird, um das Filament anzutreiben. Dabei wurde die Materialausgangsöffnung modifiziert, um eine Schlauchklemme einschrauben zu können. Verbindet man beide Schlauchklemmen (Extruder + Endeffektor) mit Hilfe des Teflonschlauchs, kann das Filament hindurch gefördert werden. Der Antrieb wird durch einen Schrittmotor realisiert, welcher mittels Übersetzung eine Filamentschraube antreibt. Damit die Schraube das Filament greift, wird von der Gegenseite ein Kugellager installiert, bei dem der seitlich auf das Material ausgeübte Druck durch Federn einstellbar ist. Auf Abbildung 6 wird der Extruder abgebildet. Nach Aufbau und Anbringen der Elektronik sowie der Konfigurierung / Kalibrierung der Repetier Firm- und Software, ist der Drucker einsatzbereit.

Abb. 6: Extruder


Wenn Sie Fragen über den Aufbau im Detail haben, kontaktieren Sie uns gerne via E-Mail an: [email protected] oder per Telefon: +49 (0) 3641 50 96 06. Eine detaillierte Aufbauanleitung finden Sie in dem beigefügten pdf-Dokument auf unserem Blog unter: electronic things .