Mendelmax bauen

Hallo liebe Community,

Es freut mich dass es eine RepRap-Platform auch in Österreich gibt

Ich bin selbst in Wien zuhause und möchte in der nächsten Zeit mit dem Bau eines Mendelmax-Repraps beginnen. Sämtliche Teile möchte ich einzeln bestellen: da bleibt man bei einigen kritischen Teilen flexibel und ist preislich unter dem was bei mendelmax.com als Kit angeboten wird (ca 1k€ sind schon heftig für so ein Set). Die Kostendifferenz zum Kit kann man für nützliche Ergänzungen gut gebrauchen: somit würde ich statt gedruckten Standardgleitlager aus ABS die Gleitkugellager von Misumi für die X-Achse einbauen, etc.

Es wird zwar empfohlen mit einem Prusa anzufangen, ich bin allerdings von einer stabilen und robusten Mendelmax-Konstruktion deutlich mehr überzeugt. Immerhin handelt es sich hier um eine genaue CNC-Maschine und Stabilität ist ein Vorteilsfaktor. Ich lege sehr viel Wert auf gute Qualität des Druckes - beim Mendelmax habe ich den Eindruck dass man eine solide Basis fürs Finetuning hat. Allerdings ist es meine bescheidene/unerfahrene Meinung und Widersprüche sind natürlich willkommen.

Ich würde mich freuen gleichgesinnte für dieses Projekt in Wien/Umgebung zu finden. Ich bin Elektrotechnik-Ingeneur und habe schon einige Hobbyprojekte hinter mir, und eine CNC-Maschine wollte ich schon immer bauen. Langfristig gesehn, möchte ich aus den Erkenntnissen ein eigenes Druckerdesign entwickeln.

Ich würde mich auch freuen zu hören ob jemand einen Mendelmax-reprap im Forum schon gebaut hat oder baut.

Achja, da ich einige gedruckte Teile benötigen werde, wäre es toll wenn jemand diese für mich drucken könnte. Bei Interesse bitte melden.

LG,
Andi

Drucke kannst von mir haben. Gutes Gelingen.

Wenn du eine halbwegs günstige Quelle für die Aluprofile (in Österreich??) parat hast bitte posten!!

@rkoeppl: Danke, ich werde mich dann melden sobald ich alle Pläne, BOM, etc zusammen habe.

@scuba: Grundsätzlich möchte ich über misumi auf die Firmenrechnung bestellen. Andere Quellen sind mir leider nicht bekannt... vielleicht gibt es Firmen wie www.cncshop.at oder www.duri.at wo man solche Teile in Österreich bekommt?

LG,
Andi

Danke für die Info andin! Der www.duri.at war mir neu ;-)

Gerne, den Tipp habe ich bei der Modelbauabteilung in Conrad bekommen. Wäre gar nicht verkehrt dort nochmals nachzufragen was für Lieferanten sie haben.

Hi Leute,

Ich komme ebenfalls aus Österreich (aber am anderen Ende => Vorarlberg) und möchte auch gern ein Mendelmax bauen. Für mich gibts da erb eine kleine Hürde, was mich im Moment noch davo abhält. Für den Mechanischen aufbau sehe ich keine Probleme, aber vom Elektrotechnischen habe ich ein wenig Angst. Was meint Ihr, ist das zu schaffen mithilfe der Community, oder sollte schon ein gewisser Grat an "Ahnung" vorhanden sein? Ich selber bin Kunststofftechniker und habe mit Elektrotechnik nicht viel am Hut (bis auf das bisschen, was ich in mal in der Schule gelernt habe).

@andin, hoffe du bist mir nicht böse dass ich meine Frage in deinem Thread geschrieben habe, aber dachte mir dass es hier halbwegs gut hinpasst.

Gruß!
Stefan

Hallo Stefan,

Es freut mich dass Du Dich auch für ein Mendelmax interesierst.

In meinem Fall ist es genau umgekehrt - die Mechanik bereitet mir die meisten Sorgen. Elektronik und Software ist kein Problem. Ausserdem ist Elektronik bei allen RepRaps ziemlich standardisiert und man kann sich eine Plug'n'Play Lösung kaufen (RAMPS, Adruino, Polloni). Es gibt auch genügend Anleitungen wie man Firmware und SW installiert. Interessant wird es wenn man geile Teile wie LCD, etc einbauen möchte, aber muss am Anfang nicht sein. Bei Mechanik sieht es schon trüber aus - die Teile sind schwer zu kriegen (zumindest in AUT) und unterscheiden sich nach Bezeichnung, Ausführung von dem was man in den USA bekommt.

Ich habe mir jetzt einige praktische Bücher zum Thema CNC-Selbstbau zugelegt. Ich bin mir sicher dass die bestehende Konstruktionen von Repraps verbessern lassen. Immerhin, steht Genauigkeit bei mir ganz oben auf der Prio-Liste.

Wenn Du möchtest, können wir gerne die Ideen Austauschen. Ich kann Dir gerne bei Elektronik unterstützen. Kannst mich gerne PMn.

Gruß
Andi

Hallo Leute,
das Topic is vl ein wenig älter, aber ich schreib mal trotzdem hier rein

Ich komm vom wieder anderen Ende von Österreich, aus Klagenfurt, und will mit ein paar Klassenkollegen auch einen MendelMax bauen.
Ich bin auch auf der mechanischen Seite etwas sicherer, welche Frage sich mir allerdings stellt, ist, woher die Teile beziehen, um möglichst günstig zu bleiben. Die gedruckten Teile bekomm ich von einem Lehrer.
Die Alu-Profilleisten mit 20x20 kosten auf Ebay etwa 6€/m.

Würde mich über eine PM freuen.

Grüß
David

Hallo,

für das kaufen der Kunstoffteile gibt es eine alternative.
Das HappyLab www.Happylab.at in Wien hat einen professionellen 3D Drucker, der allen Mitgleidern (Jahres Mitgliedschaft 36€) zur Verfügung steht. Auch andere interessante Maschinen / Geräte stehen zur Verfügung (CNC Fräse, Laser Cutter, Vinyl Cutter, mechanische Werkstatt, Elektronik Werkstatt,...)

Ich weis der Profi Drucker geht etwas am gedanken des RepRap vorbei, halte es dennoch für eine gute Option.

Verbrauchsmaterial muss zusätzlich bezahlt werden (0,45€ / cm^3), das wird aber zum Einkaufspreis weiter gegeben.
Druckdüse 0.254mm oder 0.33mm. Gedruckt wird in ABS & Support Material (2 Düse)

Wie viel ein ganzer Kunststoffsatz kostet kann ich noch nicht sagen, da ich noch keinen gedruckt hab (verbrauchtes Volumen wird vor dem Start des Drucks errechnet, und danach abgerechnet).

Das Lab ist Heute (27.4.2012) bei der Langen Nacht der Forschung dabei

Grüße
Punki

Mir gehts eher um die Elektronik und das Hot end...

die RAMPS Elektronik gibts ja zb. zum selber löten um 50€, was ich gesehen hab.

3D Drucker haben wir selber 2 in der Schule

Jow - Nur 499,50€ für ein satz RP teilen für ein Sells Mendel (1110cm^3). Wie kann ich wiederstehen?

Plus 36€ für due ein Jahres Mitgliedschaft kommen wir auf 535,50€!
Immer hin für ein Prusa Mendel dürfte es um die hälfte liegen, sagen wir 260€.

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Bob Morrison
Wörth am Rhein, Germany
"Luke, use the source!"
BLOG - PHOTOS - Thingiverse

Ich wußte gar nicht, das Östereich SO teuer ist

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Mfg
Wolfgang

Aller Anfang war schwer - Wolfstrap

Reprap-fab.org

Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.

Hab noch ne Frage, wie is das mit den Zahnriemen und Pulleys, ist der Durchmesser quasi egal?
Ich meine, kann ich per Software einstellen, wie weit jede Achse pro Step (1,8° soweit ich weiß) fährt?

Ja, muss du sogar.
Eigentlich 1,8° durch 8 oder 16 auf hand der eingestellte microstepping.

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Bob Morrison
Wörth am Rhein, Germany
"Luke, use the source!"
BLOG - PHOTOS - Thingiverse

[shop.aluprofil.com] 3,99 excl / m
Shop ist aus Österreich.

andin Wrote:
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> Es wird zwar empfohlen mit einem Prusa anzufangen,
> ich bin allerdings von einer stabilen und robusten
> Mendelmax-Konstruktion deutlich mehr überzeugt.
> Immerhin handelt es sich hier um eine genaue
> CNC-Maschine und Stabilität ist ein
> Vorteilsfaktor. Ich lege sehr viel Wert auf gute
> Qualität des Druckes - beim Mendelmax habe ich
> den Eindruck dass man eine solide Basis fürs
> Finetuning hat. Allerdings ist es meine
> bescheidene/unerfahrene Meinung und Widersprüche
> sind natürlich willkommen.

Hallo Andy,
von einer CNC-Maschine sind ALLE diese Drucker noch weit entfernt. In keinem kann man z.B. eine Fräse einsetzen, dafür sind die Geräte nicht ausgelegt.
Und leider ist der MendelMax nicht so stabil wie er aussieht.
Im Prinzip unterscheidet er sich nicht vom Mendel/Prusa.
Bei diesen Konzepten ist die X-Steifigkeit das Problem. Auch wenn der MendelMax mit seinen Profilen einen robusteren Eindruck macht, kann er in X-Richtung kaum steifer sein. Mit seinen großen, flachen und damit weichen Verbindungselementen, die die aufgehenden Profile mit der Basis verbinden, erhält man, statisch gesehen, allenfalls etwas bessere Gelenke. Hier wäre es wichtig ein statisch "eingespanntes" Profil zu haben. Das ist nur möglich, wenn die Profile miteiander verschweisst sind.
Nur in geringem Maße tragen die weichen Diagonalstreben oben zur X-Steifigkeit bei.
Ansonsten gefällt mir der MendelMax optisch sehr gut. Ich würde allerdings wie folgt vorgehen:

- Möglichst viele Teile miteinander verschweißen
- Möglichst wenig Verbindungselemente benutzen, stattdessen die Profile direkt miteinander verschrauben (durchbohren, gewindeschneiden)
- Verbindungsteile möglichst in Metall ausführen.

Es gibt mittlerweile eine Reihe Beispiele, in denen Metallverbindungen verwendet wurden. Einige haben sogar die Innenecken der Basisrahmen mit Metallwinkel verstärkt, was sich aber lediglich auf die Rahmensteifigkeit der Basis auswirkt.

Obwohl mich der MendelMax zunächst fasziniert hat, baue ich nun einen eigenen Printrbot. Ein Drucker, der an primitiver Schlichtheit nicht zu überbieten ist, von Steifigkeit ganz zu schweigen. Dennoch ist es kaum zu glauben, welch präzise Teile damit bereits gedruckt werden konnten. Das schlichte Design enthällt aber noch großes Potential für Verbesserungen und ich habe mir vorgenommen, den Printrbot zu perfektionieren :-)
Eine interessante Aufgabe.

Gruß Michael

PS:
Ich habe mal in das österreichische Forum geschaut, weil ich gerade in Zell am See Urlaub mache. Eine der vielen traumhaften Landschaften in Österreich.