Neuling sucht Infos / Erleuchtung zum 3D Scannen und Druck

Moin zusammen,

Ich bin durch den Onkel Google auf das Forum gestossen und nach erstem Lesen hier schon fast nervös weil ich glaube mit euch einen Wunsch realisieren zu können.
Mein Vorhaben ist Modellfahrzeuge einzuscannen mit einer Größe von 10-70cm Länge, 5-25cm Breite und 5-20cm Höhe.

Diese würde ich gerne in ihrer Größe auf meinen Wunschmaßstab skalieren und dann per 3D ausdrucken.

So weit der Plan der in der Theorie bestimmt einfach ist.
Nun möchte ich aber gerne entweder (das wäre die Top Lösung) die Wandstärke des Ausdrucks beeinflussen, also keinen Vollmaterial Clone herstellen.
Oder Variante zwei, von dem Ausdruck eine Negativ-Form herstellen mit der ich dann z.B. GFK Positiv Karossen in kleiner Stückzahl 1-3 herstellen kann.

Nun meine Fragen.

Habe ich die Chance ohne CAD Fähigkeiten mein Vorhaben zu realisieren?

Kann ich Einfluss nehmen auf die Wandstärke des Ausdrucks wenn dieser mit einem 3D Scanner erstellt wurde?

Welches Equipment (gerne möglichst preiswert) würde sich für mein Vorhaben eignen, das Druckmaterial muss "lediglich" lackierbar und relativ Formstabil sein.

Ich würde mir natürlich auch gerne CAD Fähigkeiten aneignen um Teile für den 3D Ausdruck selbst zu erstellen und anpassen zu können, doch bisher sind alle meine Versuche mit CAD Programmen kläglich gescheitert mangels Hilfe bzw. Für mich tauglicher Anleitungen. Ich habe technisches Zeichnen auf Papier vor 20 Jahren zwar mal gelernt, doch das hat mir bisher nicht wirklich weiter geholfen...
Vielleicht habt ihr zu dem Thema ja auch einen Tip für mich?

Ich freue mich auf eure Antworten, da mich das Thema absolut fasziniert.

Danke und Gruß der Joe

Ein kleiner Nachtrag.

Ich habe mir eben die Seite von 123catch angesehen und bin fasziniert. Prinzipiell denke ich ist das schon mal eine gute Basis, gutes Fotoequipment ist vorhanden.
Aber auch hierbei stellt sich mir die Frage, wie ich denn bei solch einem Modell die "Wandstärke" angeben bzw. Beeinflussen kann?
Beim übertragen zu einem Printservice bzw. Eigenem 3D Drucker kann ich laut Video ja die Größe angeben was ja mein Wunsch war. Aber komme ich auf diesem Weg zu einem nutzbaren Positiv oder wäre dieser Weg eher zum Abformen geeignet?

Danke Joe

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 08.09.13 04:13.

hi
ich kenne mich mit 3d Scannen zwar nicht aus aber hab auch schon im Netz gesucht.
David-3d hat mir da am meisten gefallen und zwar
DAVID SLS-1 mit dem Beamer. Aber hier im Forum gebt es noch mehr Leute wo sich auskennen.
Aber schau dir das mal an

Prinzipiell ist das Scannen der Modelle kein Problem. Die Oberfläche kannst Du dann mit einem Slicer-Programm für den 3D-Druck vorbereiten und der Maßstab; sowie die Wandstärke ist frei wählbar.

Praktisch hast Du dabei folgende Probleme:
Du scannst das gesamte Fahrzeug (falls Du es nicht zerlegen kannst) und musst händisch die störenden Teile entfernen. Die AutoCAD-Lösung klingt zwar verlockend, ich habe damit aber keine befriedigenden Ergebnisse bekommen. Also wird ein Scanner (z.B. Kinect) der bessere Weg sein. Da musst Du Dir aber im Klaren sein, daß trotzdem noch viel Nacharbeit nötig ist.

Bem Druck wirst Du die Schichten immer sehen, egal wie klein Du mit der Schichtstärke druckst - das heißt viel Spachteln und Schleifen. Aber das kennen wir Modellbauer ja zur Genüge

Ohne CAD-Kenntnisse, umfangreiches Einarebiten in die Materie und viel, viel Zeit für das Optimieren des Druckers geht da nichts. Wenn Du nur einige Modelle herstellen willst ist wahrscheinlich der Weg über Shapeways für Dich der letzlich günstigere. Das Scannen und Nachbearbeiten bleibt Dir so auch nicht erspart, aber das ganze Thema Druck ersparst Du Dir damit.

[www.shapeways.com]

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Schöne Grüße aus Österreich

Gerhard
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Hallo Gerhard und nothing,

Danke für eure Antworten.
Also Shapeways.com ist somit ein Auftragsdienst der von mir gescannte und bearbeitete Dateien ausdruckt, das wäre schon mal ein Anfang.
Ich habe mir 123D Catch noch etwas angesehen, und denke das könnte ganz gut verwendbar sein für mich. In den Videos schaut die Nachbearbeitung recht einfach aus und so als ob man das auch ohne CAD Kenntnisse schaffen könnte.

Was mir zwischenzeitlich aufgefallen ist, die "günstigen" 3D Drucker haben alle relativ kleine Arbeitsräume für mein Vorhaben, was natürlich nur bei kompletten Karossen stören wird, aber für mich erst mal der einzige Weg sein wird ohne CAD Möglichkeit.

Zwischenzeitlich habe ich schon darüber nachgedacht selbst einen 3D Drucker zu bauen was erst mal technisch das kleinere Problem sein sollte wenn ich mich für ein Selbstbausystem entscheiden würde. Sind diese Systeme ala Mendel, Reprap und Co. Nur von den vorgeschlagenen Gerüstgrößen limitiert oder auf der elektronischen/Steuerungsseite?

Ich hätte die Möglichkeit mir so einen Drucker mit stabilem Alu-Gerüst in der für mich passenden Größe zu bauen, wenn nur die Antriebsriemen entsprechend größer ausfallen müssten.

Die Ursprungsmodelle kann ich so weit zerlegen, dass nur die für mich relevante Karosse übrig bleibt das wäre kein Problem.
Die gedruckten Oberflächen habe ich schon mal gesehen, das schleifen und spachteln ist zwar nicht unbedingt gewünscht aber hin zu nehmen wenn nicht anders machbar.

Ich hatte gelesen die Kinekt Kamera wäre nicht für kleine Details tauglich, hast Du hier andere Erfahrungen?
Mich fasziniert halt der Gedanke durch einen 3D Scanner und somit ohne grosse CAD Nutzung zum Ziel zu gelangen, oder ist das in der Realität nicht drin?

Gruß Joe

Ich will Dir Deine Illusionen nicht zerstören, aber der Druck eines Modelles in der Größe von 70 cm Länge ist ein Kunststück. Du brauchst ein beheiztes Bett und eine beheizte Umhausung des Druckers. Das Warping (Verziehen des Werkstückes) und die Risse durch die auftretenden Spannungen bei der Größe wird sehr schwer zu beherrschen sein.

Nur Scannen oder Fotografieren ohne CAD-Nachbearbeitung wird nicht gehen. Du kannst ja mal ein Objekt fotografieren und dann online bei 123Catch hochladen. Dann bekommst Du ein Ergebnis zurück, das Du mal beurteilen kannst. Anschauen kannst Du es Dir dann in Blender, Meshlabb oder Netfabb Studio.

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Schöne Grüße aus Österreich

Gerhard
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Hallo Gerhard,

sagen wir mal ich habe mich etwas dumm ausgedrückt, das gesamte modell wird ca. oder maximal 70cm.
Heisst das Führerhaus wird ca. 25x25x25 plus den Aufbau hinten der aber einfacher wird und alternativ auf herkömmlichem Wege gebaut werden kann.

Wichtig ist vor allem das Führerhaus.

Ich werde mal eine Fotoreihe machen und sehen was dabei raus kommt, danke auf jeden Fall für die Hilfestellungen.

Gruß Joe