Warum schwanken die Preise bei 3D Druckern(Prusa i3) so extrem?

Heyho, ich habe nun schon seid einiger Zeit den Wunsch einen 3D Drucker zu bauen.
Am Anfang wollte ich mir alle Teile für einen Prusa i3 selber zusammensuchen doch von dieser Idee kam ich sehr schnell ab da ich als kompletter Einsteiger nicht die Erfahrung habe und der Preis sich nicht deutlich von einem Bausatz unterscheidet. Vielmehr war es mir wichtig das ich ihn selber bauen möchte und somit ein Bausatz eine super alternative zwischen Eigeninitiative und Bauzeit, Qualität etc. habe da ein Bausatz alle Teile enthält.
Deshalb war ich auf der Suche nach einem geeigneten Bausatz. Hierbei ist mir aber aufgefallen das die Preise von 3D Druckern, in meinem Fall der Prusa i3, stark variieren.

Hier zwei Beispiele:
223,78€
[www.replikeo.com]

549.00€
[www.3dee.at]

Die zwei sind zwar Unterschiedliche Versionen von dem i3 (Rework und Hephestos), doch fällt auf das der Rahmen eindeutig der Gleiche ist und auch sonst die anderen Teile sich nicht so unterscheiden das man einen Preisunterschied von 300€ rechtfertigen kann.
Was ist anders?
Dies sind nur zwei Beispiele die deutlich zeigen das fast baugleiche Drucker komplett unterschiedliche Preise haben. Warum ist das so?
Ich als Einsteiger würde mir ein höherpreisiges Modell kaufen da ich davon ausgehe das Motoren, Stangen etc. eine bessere Qualität haben und der Drucker eine bessere Dokumentation mit Bauanleitung aufweist.

Ich würde mich sehr freuen wenn mir jemand erklären könnte was der Unterschied ist und ob diese zwei Modelle überhaupt gut sind.

Mfg. Knupnas

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.08.15 11:44.

Dir ist schon klar das replikeo ein chinesischer Händler ist?
Schau dir einmal die Versandkosten an. Rechne einfach einmal mit 13, 14kg für das Paket. Dort kommt dann noch Zoll, Einfuhrsteuer dazu......

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LG
Siegfried

My things

Moin,

das hängt zum einen ganz stark davon ab wo er herkommt. Der Replikeo z.B. hat seinen Sitz in Hong-Kong, da muss man noch Zoll etc draufrechnen.

Zusätzlich ist auch das Material entscheidend, welche Wellen, welche Motoren, welches Hotend? Zusätzlich R+D was manche Firmen doch noch aufwenden, was den Drucker aber auch teurer macht.

Der Replikeo hat soweit ich das sehe das Standard J-Head, während der Hepheistos eine gefräßte Eigenentwicklung hat.

Das ist eigentlich wie mit Autos, ein Kleinwagen ist ein Kleinwagen, gibt aber diverse Preise dafür.

Grüße

Mads

Hallo,

also ich sehe das beide Geräte gleich viel kosten. Wo ist da ein Preisunterschied?
Oder wie üblich vergessen das da noch Importzoll und Umsatzsteuer auf Ware und Versand hinzu kommen?
Der Österreicher hat das ja alles schon bezahlt und deswegen sieht das so teuer aus.

mfg,
Rickenharp

Das die beiden unter dem Strich preislich identisch sind wurde ja schon erwähnt.
Wenn ich mir die Bilder des Replikeo-Bausatzes mal vergrößere, wird mir schlecht. Die Qualität der Druckteile ist ja schon auf dem Werbefoto unter jedem Niveau.
Was bekommt denn dann der Endkunde geliefert?

Der Hephestos ist ja auch, trotz des Preises, kein toller Bausatz. Viele Teile reichen wirklich nur für den Anfang.
Nach kurzer Zeit werden m.E. direkt teure Upgrades notwendig.

Die letzten P3steel Bausätze (wirklich ohne nennenswerte Kompromisse) dich ich zusammengestellt habe waren noch deutlich teurer.

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Lars - Blog, Thingiverse, Git

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Welche teuren Upgrades werden denn beim Hephestos notwendig? Meiner läuft seit einem knappen Jahr, und das einzige gekaufte Update war eine MK2-Heizplatte für 12? Euro.

Wenn man die Teile im Detail vergleicht, dann fallen schon einige Unterschiede auf. Der Hephestos hat z.B. Energieketten und ein Display dabei. Wenn du die ganzen gedruckten Kunstoffteile anschaust, dann sehen die auf den ersten Blick beim Hephestos schon deutlich stabiler aus. Dann ist noch eine angepasste Glasscheibe dabei, die fehlt beim China-Modell. Und was auch direkt auffällt: Das Druckergewicht ist beim Hephestos mit 9.7kg und bei dem anderen nur mit 7kg. Der Unterschied muss ja auch irgendwoher kommen.

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Microsoft MVP in den Kategorien DirectX/XNA * Visual C++ * Visual Studio and Development Technologies seit 2011

• Mein Erster (RAMPS 1.4, Selbstbau WolfStrap-Derivat mit Linearführungen, Wade Extruder und E3D lite6 Hotend)
• Cub44 (Selbstbau Dual Wire Gantry Derivat mit Zahnriemen und Linearschienen, RADDS 1.5 und DUE, Custom Hotend - E3D like, Compact Bowden Extruder)
• HexMax (sechseckiger Delta (eigenes Design) mit Druckraum 300mm Durchmesser und >=400mm Höhe, RADDS 1.5, 24V, Custom Hotend, Compact Bowden Extruder)
• P3Steel Toolson MK2 - Keine Zeit zum selbst planen ;-)

Andere Projekte: FSR Board (ABL-Sensor-Platine inkl. Firmware) * ThirtyTwo (32Bit RepRap-Firmware)

Quote
iceman1306
Welche teuren Upgrades werden denn beim Hephestos notwendig? Meiner läuft seit einem knappen Jahr, und das einzige gekaufte Update war eine MK2-Heizplatte für 12? Euro.

Das geht eigentlich nicht mit dem originalen 100W Netzteil. Da genau fängt es schon an.
Will man ein leistungsfähiges Heizbett muss direkt das Netzteil ersetzt werden.
Mit dem MK2 auf über 100 °C zu kommen ist schon eine Geduldsprobe.

Die A4998 Treiber haben bei mir Hausverbot aufgrund des äusserst geringen WAF.

Keine Abstützung für den Z-Rahmen.

Gedruckte Umlenklager für die Riemen. Warum das kein großer Hersteller mal serienmäßig mit F-Lagern macht ist mir bis heute ein Rätsel.

Den Extruder finde ich auch so toll, ist aber Geschmackssache.

Die Liste kann ich noch beliebig verlängern.

Keine Frage, es ist sicherlich einer der besten Großserienbausätze. Insbesondere wegen der guten Dokumentation für Einsteiger gut geeignet.
Aber optimal ist das alles nicht. Ist aber sicherlich auch eine Frage des Marktpreises. Einsteiger zahlen halt ungern über 500€ für einen Bausatz und ein bischen Gewinn muss bq ja auch noch machen.

@iceman: Lies dir deinen eigenen Beitrag nochmals durch: [forums.reprap.org]

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.08.15 12:38.

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Lars - Blog, Thingiverse, Git

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Mein Beitrag, auf den du dich beziehst, war dieser hier:

Quote
iceman1306
Das originale Druckbett unter der Glasplatte war bei mir auch nicht eben, sondern sogar sichtbar gewölbt. Da die Glasplatte an den vier Ecken so kleine Quadrate aufgeklebt hat, ging es trotzdem einigermaßen mit dem Leveln. Jetzt mit dem MK2b drunter, welches auch nicht eben, aber flexibel ist, gibts zumindest beim Drucken keine Probleme. Beim Leveln im kalten Zustand ist die Glasplatte aber auch gewölbt und steht in der Mitte etwas höher.

Und was ist die Kernaussage? Beim Drucken gibt es keine Probleme. Und dass die Glasplatte kalt in der Mitte höher ist und erst warm dann eben wird.

Ich sehe aber immer noch nicht, welche teuren Upgrades der Drucker unbedingt braucht. Sicher ist er mit den verbauten Treibern nicht flüsterleise. Das hat auf die Funktion aber keinen Einfluss. Natürlich braucht man ein stärkeres oder ein zweites Netzteil für die Heizplatte. Wer also kein altes PC-Netzteil zur Hand hat, muss nochmal ca. 20 Euro in ein Netzteil investieren.
Über 100 Grad sind eh witzlos, da der Drucker nur für PLA ausgelegt ist. Um ABS zu drucken, müsste man erstmal viele Teile des Druckers selbst aus ABS drucken.
Die gedruckten Lagerschalen sind nicht optimal, aber auch die funktionieren....

Danke erstmal für diese ganzen Antworten.
So wie ihr geschrieben habt, scheint es das die "China Modelle" oft an der Qualität sparen und nach kurzer Zeit schon mit neuen Komponenten Upgegraded werden sollten.
Mir als kompletter Einsteiger stellt sich deshalb die Frage ob es überhaupt einen guten Bausatz gibt der Qualitativ überzeugt?
Wie oben schon erwähnt habe ich nicht die Erfahrung um die richtigen Einzelteile auszusuchen und zu wissen worauf es ankommt selbst wenn ich den i3 genauso bauen würde wie im Wiki beschrieben.

Es gibt einen Bausatz den du bedenkenlos bauen kannst.

Einen Mendel 90 von Nophead.

Gruss Helmut

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Mit Sch.... und Mist kein Drucken ist.

Lass dich nicht von meinem Rumgemeckere verunsichern. Ich mag die i3's aus irgendwelchen Gründen sehr und habe selber mehrere.
Finde es aber Schade, dass es quasi keinen "Premium" Bausatz gibt.
Mir spukt schon die ganze Zeit im Kopf eine Ideallösung rum. Die bietet halt nur keiner an.

Schau mal in Threads der letzten Wochen. Dann sind einige gute Empfehlungen dabei gewesen.
Als Neueinsteiger bist du mit einem i3 Bausatz aus Europa in der 500€ Klasse gut bedient.
Da kommt mit großer Wahrscheinlichkeit nicht schon der Frust beim auspacken.
Irgendwas wird man aber an jedem Bausatz finden.

Lass halt nur die Finger von den 300€ Schleudern. Da macht der Einstieg in den 3D-Druck einfach keinen Spaß.
Und um Spaß geht es ja schließlich mit den i3's.

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Lars - Blog, Thingiverse, Git

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