Mendel 90-Neuling -kleine Probleme

Hallo!

Im Dezember habe ich mir einen Mendel 90 gekauft.
Nachdem das Paket sehr schnell aus England ankam ging es auch gleich ans Aufbauen.

Der erste Druck verlief Problemlos (dieses Android-Männchen)

2-3 weitere Probedrucke liefen ebenso fehlerfrei ab.
Nun habe ich das erste mal ein per Sketchup erstelltes "Teil" gedruckt.
Soweit auch ok, allerdings sind einige "Fehlstellen" an den Buchstaben sichtbar. Kann man das verhindern/umgehen?

Ebenso habe ich ein weiteres, größeres Teil gedruckt. An diesem hat sich die Fläche die auf dem Heizbet auflag verzogen. Auch hier: Habt ihr Ideen damit das nicht passiert?
An diesem Teil sind auch die Buchstaben nicht gelungen (Fäden in der Schrift).
Eventuell drucke ich das nochmal neu, werde es dann aber abders positionieren.

Grüße,
Holger

Hast Du den Extruder kalibriert?
Welche Slicer-Software verwendest Du?
Welches Material?
Hast Du die STL z.B. mit Nettfab überprüft, ob die fehlerfrei ist oder die Fehlstellen schon dort auftreten?

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Schöne Grüße aus Österreich

Gerhard
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Ich möchte dir nicht zu nahe treten Gerhard, aber deine Hilfestellung ist nicht Zielführend.

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einige "Fehlstellen" an den Buchstaben sichtbar. Kann man das verhindern/umgehen?

Wenn die Wandstärke zu dünn ist, dass zwischen die Perimeter kein Infill passt, kommt es zu diesen Lücken. Das kann man auf viele Weisen umgehen (z.b.: niedrigere Layerhöhe, niedrigerer W/T Faktor, nur 1 Perimeter verwenden oder einfach gröber im CAD konstruieren)

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diesem hat sich die Fläche die auf dem Heizbet auflag verzogen. Auch hier: Habt ihr Ideen damit das nicht passiert?

Suche nach "Warping" - Fehler: meist bei ABS, falsche Extrudertemp, falsche Bedtemp, wenig Haftung zum Bett, Zugluft, Umgebungsluft zu kalt.

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An diesem Teil sind auch die Buchstaben nicht gelungen (Fäden in der Schrift).
Eventuell drucke ich das nochmal neu, werde es dann aber abders positionieren.

In der Schrift schweben ja auch Teile, dass wird mit FDM nicht möglich sein ohne Support.



vincent.

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@Vincent:

Zuerst muss er die Fragen beantworten, bevor man gezielte Ideen zur Verbesserung geben kann. Wenn der Druckkopf nicht kalibriert ist stimmt die Layerbreite nicht und es kommt zu den Fehlstellen. Wenn das Material nicht bekannt ist kannst Du ihm keinen Tip geben, ob er ein beheiztes Druckbett braucht, die Temperatur nicht stimmt, usw.
Fehlstellen in der Oberfläche sind bekannte Probleme bei gewissen CAD-Programmen und Slicern. Da kann man den Fehler schon eingrenzen.
Ich gebe lieber nicht allgemeine "Wischi-Waschi"-Antworten sondern versuche ihm gezielt zu helfen.
Ob da Deine Antwort hilfreicher für ihn war .......

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Schöne Grüße aus Österreich

Gerhard
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Wenn der Druckkopf nicht kalibriert ist stimmt die Layerbreite nicht und es kommt zu den Fehlstellen.

Quatsch, Layerbreite sieht OK aus auf den Bildern, außerdem wird er die Anleitungen von Nophead ja gelesen haben.

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Wenn das Material nicht bekannt ist

Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage: ABS, grün. (Ja, ich weiß dass es auch bei PLA Warping gibt)

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Fehlstellen in der Oberfläche sind bekannte Probleme bei gewissen CAD-Programmen und Slicern.

Quark, die Lücke liegt in einer Engstelle zischen 2 Perimetern.

@conti:
Interessant wäre mal das erste Bild von oben und die Bestätigung, dass es sich um ABS handelt. Damit Gerhard auch glücklich ist.

vincent.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.14 05:07.

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Hallo


Also...nun streitet mal nicht...ich wusste ja gar nicht wie schnell ihr hier seid...

Es ist grünes......PLA

Ich nutze Sketchup-Skeinforge und drucke dann per Pronterface. Also im Grunde so wie in der Anleitung von Nophead beschrieben.
Ebenso habe ich das gemäß Anleitung kalibriert.

Mich stört ja auch keineswegs die "Druckqualität", sondern einfach nur die ausgelassnen "Felder" neben den Buchstaben.

Grüße,
Holger

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Es ist grünes......PLA grinning smiley

Ach, falsch geraten - wie peinlich.

Trotzdem gilt meine Antwort noch: Gegen das Warping, senke mal die Extrusionstemperatur etwas und verhindere dass die Warme Luftsäule vom Heizbett davonweht.

Gegen die Lücken in der Schrift hilft nur niedrigere Layerhöhe, dann werden die Extrusionsbreiten automatisch runter gerechnet.

vincent.

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.14 09:10.

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Hi Holger,

von einem Mendel90 bin ich wesentlich besseres gewohnt, was die Qualität anbelangt !
Da hast noch einiges an Einstellarbeiten vor Dir...

Wie Gerhard schon geschrieben hat, gibt es ein paar Dinge die perfekt aufeinander abgestimmt sein sollten.

Freut mich, dass Du Dich an Skeinforge rangetraut hast.
Ist meines Erachtens immer noch mit Abstand der beste Slicer, bis auf ein paar kleine Macken...
Als Host Software bevorzuge ich allerdings Repetier.



Für die "Fehlstellen" gibt es verschiedene Ursachen.
Zum Testen kannst Du mal den "Infill Perimeter Overlap" in Skeinforge etwas hochnehmen . (Default dürfte 0.15 sein)
Aber nicht mehr als 0.45

Das Warping hat leider auch einige verschiedene Ursachen.
Eine perfekte "Kalibrierung" des Extruders incl. Skeinforge ist dabei unerlässlich.

Zuerst solltest Du den Durchmesser des "frei in die Luft" extrudierten Filaments messen.
Mit diesem Wert kannst Du nach Nopeheads Berechnungsformel die passende Layer Breite/Höhe ermitteln.

Gruss

Frank

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.14 15:23.

Hallo!

Danke das ihr euch meiner so intensiv annehmt.

Den Extruder kann ich ja nur soweit einstellen als das ich etwas Material abspulen lasse und dann nachmesse, oder?
Ich bin leider absoluter Anfänger...lt. Anleitung habe ich den Mendel eingestellt, aber es ist natürlich bei jedem Gerät leicht anders....

Gruß,
Holger

Hi Holger,

leider entspricht der extrudierte Durchmesser nicht unbedingt genau dem Durchmesser der Düse.
Deswegen ist es wichtig den extrudierten Durchmesser zu kennen um Skeinforge dann entsprechend anzupassen.

Wenn Du z.B. eine 0,4mm Düse hast (im Idealfall 0,4mm frei extrudiertes Filament) , solltest Du nicht unter 0,3mm Layerhöhe gehen.
Sonst "ziehst" Du das Material zu stark, was dann wieder das Warping begünstigt.


Gruss

Frank

Holger,

vielleicht ist es am Anfang für Dich leichter einen einfacheren Slicer wie z.B. KISSlicer oder Cura oder ev. Slic3r zu nehmen. Skeinforge hat viel mehr Parameter, aber das heißt natürlich auch viel mehr Möglichkeiten etwas falsch zu machen.

Aber wenn Du mit Skeinforge weiter machst hast Du mit Frank einen Experten, der Dich durch die Tücken leiten kann.

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Schöne Grüße aus Österreich

Gerhard
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ok...also ich werde mich nochmal genauer mit der Einstellung befassen. Diesen Vorgang "extrudiertes Material messen" habe ich wohl etwas falsch übersetzt.
Ich habe das als Leyerhöhe angesehen, das kam bei 0,3mm auch genau auf dieses Maß in gedruckter Höhe heraus.

Heute Abend werde ich aber wohl erst dazu kommen...

so,

also ich habe grade nochmal Filament extrudiert-> bei 100mm Vorgane extrudiert der Mendel 104mm
Das extrudierte Material hat dabei 0,46mm Durchmesser (0,4mm Hotend, lag dem Bausatz bei)

Laut Anleitung muss ich die Länge in der Firmware eingeben. Mir ist zwar noch nicht ganz klar wie ich das berechnen muss....->Multiply the E_STEPS_PER_MM in the firmware by 100 / actual extrusion and reload it.

Aktuell steht in der Firmware : #define E_STEPS_PER_MM ((3200 * 39.0)/(11.0 * 6.75 * 3.142)) -> 124800/233,2935 = 534,9484662024446
Und das soll ich nun so verrechnen!?!: 534,95*100/104.....korrekt?
Weshalb wurde dort statt der 534,95 eine Formel hinterlegt? Woraus besteht die?

Als zweites muss ich also die Extrusionsdicke 0,46 eingeben. Das dann aber in Skeinforge, richtig?

Ich werde mir gleich zusätzlich nochmal Slic3r anschauen...

Grüße,
Holger

Die Berechnung passt so. Die Formel berücksichtigt scheinbar den Durchmesser der Förderschraube. Ist aber egal, weil Du durch die Iteration auf die richtigen Steps kommst. Damit hast Du eine der Hauptvoraussetzungen erfüllt.

Wenn ich Dir einen Rat geben darf: Schau Dir statt des Slic3r lieber KISSlicer an. Slic3r ist leider in den letzten Versionen fehlerhaft. Ich selbst bin auch auf KISSlicer umgestiegen. Wenn Du Fragen dazu hast einfach hier stellen oder PM.

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Schöne Grüße aus Österreich

Gerhard
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Hallo!

Ich habe mitlerweile Kisslicer probiert. Aber so richtig an das Ergebnis von Skeinforge komme ich nicht heran.
Dem Druck fehlt an den Übergängen von Außen zum Füllmaterial hin der Verbund, das Füllmaterial deckt nicht komplett aus ...

Hoffentlich finde ich Sonntag Zeit, und kann die Probleme beheben...

Holger

Hallo Holger,

mit dem Parameter "Überlappung der soliden Füllung" unter Printer - Hardware kannst Du steuern wie viel das Infill in die Parameter überlappen soll.

Da hast Du noch was zum Lesen
[www.kisslicer.com]

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Schöne Grüße aus Österreich

Gerhard
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Hallo!

Also, ich habe ein paar weitere Probedrucke gemacht.
Mit Skeinforge klappt das soweit ganz gut, nur eben bekomme ich die "Fehlstellen" nicht beseitigt.
Die Drucke die ich mit Kisslicer erstellt habe sind dagegen weitaus schlechter.
Ganz links ist Skeinforge, in der Mitte Kisslicer mit 0,65 Überlappung der soliden Füllung, rechts ebenso Kisslicer mit Überlappung 1.



Vielleicht ist solch ein Drucker auch einfach nicht gemacht für so kleine Drucke...

Ich häng mich mal hier dran, auch wenn ich kein echter Neuling bin. Wegen einem Anfängerfehler muss ich aktuell meinen Mendel90 neu kalibrieren. Das bekomme ich aber nicht hin. Kurioserweise haben Änderungen bei z_home_pos Wirkung gezeigt, nur bei e_steps_per_mm will es partout nicht funktionieren...

Mein Codeschnipsel sieht so aus:

Quote
Arduino-Sketch
#define E_STEPS_PER_MM ((1.35 * 3200 * 39.0)/(11.0 * 6.75 * 3200))

Der Multiplikator 1.35 ergibt sich aus der Formel "Sollwert/Istwert" und bewirkt aktuell NULL Veränderung beim extrudierten Material. Hab auch schon den Code bisserl variiert und den Multiplikator komplett weg gelassen. Die Differenz zw. Soll- und Istwert ist stets gleich

Hallo floville,

die Standard-Einstellung meines Mendel bei Auslieferung sieht so aus:

((3200 * 39.0)/(11.0 * 6.75 * 3.142))

Aktuell habe ich diesen einfach nur auf 515 geändert, die Formel aber herausgenommen.

Hallo!


Ich bin mitlerweile einige Schritte weiter.

Mit Kisslicer hatte ich ja ursprünglich Probleme...aber das lag wohl eher an mir-> Ich hatte z.b. nicht gesehen das es unter "Printer" verschiedene Reiter gibt, in denen ich z.b. das genutzte Filament einstellen kann/muss. Die Drucke werden langsam besser.

Mein aktuell größtes Problem ist noch die Z-Achse. Mit der Zeit "verstellt" sich die Höhe zwischen den beiden Motoren. Links hängt er dann höher als rechts,....

Wodurch kann ich das wohl noch beheben?

Grüße, und vor allem DANKE für die freundliche Hilfe soweit.
Holger

Quote
Conti
Hallo floville,

die Standard-Einstellung meines Mendel bei Auslieferung sieht so aus:

((3200 * 39.0)/(11.0 * 6.75 * 3.142))

Aktuell habe ich diesen einfach nur auf 515 geändert, die Formel aber herausgenommen.

Man kann mit dem GCode-Befehl M92 Exxx die steps_per_mm recht simple ändern. Das hatte aber ebenso keine Auswirkungen. Dann hab ich einfach den ganzen Sketch nochmal von Github heruntergeladen, die Kalibrierungswerte eingetragen und aufs Board hochgeladen. Seitdem passt es auch wieder mit den e_steps_per_mm.

Ursache war ein Fehler in dieser Zeile:

Quote

// default settings
#define DEFAULT_AXIS_STEPS_PER_UNIT {80,80,200*16/1,E_STEPS_PER_MM}

Das rot markierte Codeschnipselchen hat schlicht und einfach gefehlt.