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Vorüberlegungen zum Seriendruck mit RepRap

geschrieben von R2D2 
Vorüberlegungen zum Seriendruck mit RepRap
02. March 2014 06:53
Hallo liebe RepRap Community,


ich will mir gerne einen 3d Drucker bauen/zulegen. Zum einen um die Technologie kennen zu lernen und zum anderen um diese (falls möglich) im „Seriendruck“ zu nutzen.
Ich fange bei "Null" an und informiere mich gerade eingehend über die verschiedenen Möglichkeiten und Druckermodelle.

Anforderungen:
Ich möchte mit dem Drucker Teile aus ABS fertigen die etwa „Lego Steinen“ in Größe und Form ähnlich sind. Ich benötige von diesen Teilen ca. 200 Stück im Monat.
Entscheidend ist für mich immer die Qualität der Werkstücke. Es soll nicht zulasten der Werkstückqualität am Material gespart werden.
Der Faktor Zeit ist egal der Drucker könnte 24/7 laufen wenn es denn sein muss.


Ich stelle mir momentan vor allem 3 Fragen:

1.Ist so ein Vorhaben überhaupt realistisch, also Teile unter den genannten Anforderungen mit einem Reprab-Drucker selbst zu fertigen?

2.Welcher Drucker eignet sich für diese „Seriendruck“ Anwendung am besten. Zur Zeit vergleiche ich den Prusa i3, Mendel90, MendelMax oder gibt es was besseres?

3.Ist die Annahme richtig, dass ich maximale Qualität eines Druckers nicht in einem KomplettKit erwerben kann, sondern mir den Drucker besser selbst zusammenstellen sollte?

Ich weiß ich bin noch ein absoluter „Noob“ aber ich gelobe Besserung!
Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe/Anregungen bei diesem Projekt!


Beste Grüße

R2D2

5-mal bearbeitet. Zuletzt am 02.03.14 07:07.
Re: Vorüberlegungen zum Seriendruck mit RepRap
02. March 2014 07:33
Moin moin aus HU.
Ich muß Dir zuerst mitteilen, wenn man befallen ist, gibt es keine Heilung.
Wenn Du viele gleiche Teile herstellen möchtest, wäre vielleicht eine Konstruktion hilfreich, die in der Extruderaufnahme flexibel ist. Man kann vielleicht mehrere Extruder parallel laufen lassen. Dann verkürzt sich die Zeit bei vielen Teilen. Das bedeutet, dass es auch eine Elektronik benötigt, die viele Extruder treiben kann. In dem Zusammenhang ist auch die Größe des Druckbettes nicht unwichtig sowie beheizt oder nicht bei ABS oder PLA.
Ausschlaggebend ist allerdings, wie Deine handwerklichen Fähigkeiten und Deine Möglichkeiten sind.
So mein erster Gedanke.

Gruß

Frithjof

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 02.03.14 07:35.


Liebe Grüße aus Kaltenkirchen.
Frithjof
Meine Seite
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Re: Vorüberlegungen zum Seriendruck mit RepRap
02. March 2014 08:56
Hallo Fridi,

danke für die Antwort. Meine handwerklichen Fähigkeiten halten sich in Grenzen.
Pc/Server etc. baue ich selbst zusammen, schraube auch mal gerne einen Toaster auf um ihn zu reparieren.
Was ich nicht kann ist löten, da müsste ich noch etwas trainieren ich würde dies daher gerne weitgehend vermeiden.

Was die Extruder angeht würde ich glaube ich mit einem auskommen bei den ca. 200 (gleichen) Werktsücken im Monat.

Ich frage mich halt an welchem Drucker ich mich zunächst orientieren könnte.
Mir gefällt der Prusa i3 gut aber ob der technisch nun für mich geeignet ist kann ich nicht einschätzen.
Ich will halt nicht direkt das falsche "Fundament" auswählen...

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 02.03.14 08:57.
Re: Vorüberlegungen zum Seriendruck mit RepRap
02. March 2014 09:21
Quote
R2D2
2.Welcher Drucker eignet sich für diese „Seriendruck“ Anwendung am besten. Zur Zeit vergleiche ich den Prusa i3, Mendel90, MendelMax oder gibt es was besseres?

Besser geht fast immer aber meistens begrenzt das Budget.

Quote
R2D2
3.Ist die Annahme richtig, dass ich maximale Qualität eines Druckers nicht in einem KomplettKit erwerben kann, sondern mir den Drucker besser selbst zusammenstellen sollte?

Die Qualität ist von so vielen Faktoren Abhängig. Ich mein du kannst dir einen Drucker selber zusammen bauen, kaufst dir dafür die genauesten Teile und dann kriegst du die Teile nicht mindestens so genau zusammengebaut, da macht ein "RTP" (Ready to Print) Drucker eher sinn. Aber auch da kannste Pech haben wenns Schlampig zusammengebaut wurde oder er beim Transport oder so runter gefallen ist, daher find ich auch ein guter Support trägt zur Druckqualität bei, was wieder für einen kompletten sprechen würde.

Ich kann dir jedenfalls mit gutem Gewissen den Drucker hier empfehlen, obwohl er wohl dein Budget sprengen wird und zu überdimensioniert sein wird:
[shop.deltatower.de]


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Re: Vorüberlegungen zum Seriendruck mit RepRap
02. March 2014 09:59
@Haemmiker der Delta ist in der Tat zu überdimensioniert den krieg ich nicht ausgelastet.

Ich stelle mir etwas in der Größenordnung von Prusa i3, Mendel90, MendelMax etc. vor.

Hier würde ich dann eben gerne hochwertige Komponenten verwenden.
Re: Vorüberlegungen zum Seriendruck mit RepRap
02. March 2014 12:37
wen dir Delta gefallen tut, kannst du dir den mal anschauen. Ist von der grösse perfekt [seemecnc.com]. Ich habe den grossen von den und bin begeistert.
Re: Vorüberlegungen zum Seriendruck mit RepRap
02. March 2014 12:54
Was darfs denn kosten?

Wenn man genügend Kleingeld hat sieht mir der RepRap-Industrial verdammt gut aus.

Ich selber bin gerade dabei einen Sparkcube zu bauen, bzw. im Moment beschaffe ich noch die nötigen Teile dazu.

Das Konzept finde ich sehr gelungen, vor allem dass es für jede Achse nur einen Motor gibt, nicht so wie bei Mendel und co. wo die Z-Achse von 2 angetrieben wird, wenn man da einmal einen Motor ausversehen etwas dreht kann man die Z-Achse wieder neu einstellen.

Außerdem gefällt mir dadran der Aufbau aus Aluprofilen, das ist stabil, man kann die Kiste zu machen, und ist sehr flexibel weil man überall ganz schnell was dran bauen kann, oder wieder abschrauben usw ...
Re: Vorüberlegungen zum Seriendruck mit RepRap
02. March 2014 16:06
ich will auf jedenfall einen Drucker selbst bauen und keinen fertigen kaufen, sonst lerne ich ja nix...
Der Gedanke des open source bei RepRap gefällt mir einfach auch die Unabhängigkeit von einem bestimmten Hersteller.
Ich denke ich werde es mit einem i3 probieren.

Suche jetzt erstmal einen guten Rahmen, Plastikteile, und Gewindestangen. Bei den Gewindestangen scheint es ja auch auf das Material anzukommen.
Habt ihr einen Tipp für einen guten Zulieferer für die Teile?
Re: Vorüberlegungen zum Seriendruck mit RepRap
02. March 2014 16:25
Zum Prusai i3, würd ich dir mal empfehlen meinen Thread 3D-Drucker bauen (Prusa i3) durchzulesen, ich kam da zu dem Schluss dass das nicht das Maximum ist was gehtm die Konstruktion finde ich nachdem ich mich jetzt doch relativ lange damit beschäftige lang nicht so gut wie die des Sparkcube oder Konsorten dieser Bauart.

Als zwei große Punkte sehe ich da die eigentlich offene Bauweise (klar kann man umhausen wenn man für ABS heizen möchte aber is dann doch Murks, und der Murks mit der Z-Achse mit 2 Steppern, da halte ich inzwischen garnichts mehr davon.

Auf den ersten Blick fand ich den i3 auch ganz gut, und den Sparkcube ziemlich kompliziert, inzwischen hat sich das nach langer Lektüre zum Gegenteil gewendet.
Die Gewindestangen Konstruktion ist nicht gerade der Weisheit letzter Schluss, weder bei i3 noch beim Mendel (sind ja prinzipiell eh beide gleich).

Ich finde man kann mit wenig Mehraufwand (und Kosten) doch deutlich mehr rausholen winking smiley
Re: Vorüberlegungen zum Seriendruck mit RepRap
02. March 2014 17:21
@sdavid

ja eigentlich schon überzeugend.
Wo könnte man denn die Gehäuseplatten herbekommen?
Re: Vorüberlegungen zum Seriendruck mit RepRap
03. March 2014 13:15
Am besten kennst du jemand der Wasserstrahlschneiden oder Lasern kann, oder Fräsen, oder bei dir sind Firmen in der Nähe die das evtl. machen könnten.

Oder sonst nen Metallbetrieb mit ner Schlagschere, das is für paar Euro in die Kaffeekasse sicher machbar winking smiley
Ansonsten, muss ja kein Alu sein, könnte ja auch Plexi/Acrylglas sein winking smiley

Und ansonsten gibts auch auch im Internet Anbieter die sowas machen können.
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