Halb-Autobedlevel

Hallo zusammen,

bin eher Drucker-Noob, deswegen ist das vermutlich ein völliges Hirngespinst. Wenn ich das richtig verstanden habe, funktioniert Autobed Leveling so, das einmal vorab an x Punkten gemessen wird wie weit der Abstand von der "Startpostion" bis "Auslösen Sensor" ist, und die Software daraus dann eine neue "Ebene" bildet und Z wird immer entsprechend korrigiert.

Da sich aber das Druckbett eher selten verstellt, frage ich mich, warum man nicht einfach (baue mit dem Toolson MK2 Prusa Rework zusammen)
- Statt des Hotends auf den X-Carriage einen Sensorhalter schraubt
- Die Kalibrierfahrt in die 4 Ecken macht
- Nach der Step-Differenz dann die Heatbed-Schrauben anzieht. Niedrigster Punkt ist der Ausgang, dann eben ausrechnen wieviel Steps in Z wiewiel Grad Heatbed-Schraubendrehung bedeuten.
- Das ganze wiederholen bis man zufrieden ist

Dadurch hätte man sich das Schieben mit Papier/Fühlerlehre geklemmt. Vermutlich würde das auch für Z-Achse kalibrieren funktionieren, wenn man das ohne Bett gegen die Stellfläche einmal ganz links und einmal ganz rechts macht.

Hat man's durchkalibriert wird der Sensor wieder gegen das Hotend getauscht, sind ja nur 5 Schrauben.

Ist die Idee so völlig abwegig?

Moin moin aus HU.
Das willst Du nicht wirklich einmal am Tag machen. Einmal den Drucker bewegt und die Einstellung ist um 1/10 verstellt bei den nicht so stabilen Druckern. Das passiert mir sogar am Prusa I3 Steel. Im Übrigen wird nicht nur die Höhe von Z eingestellt, sonder der Druck auch rechtwinklig auf die schiefe Ebene eingestellt, damit die Seiten wieder rechtwinklig werden.

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Liebe Grüße aus Kaltenkirchen.
Frithjof
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Ich habe mir für meine beiden Haupt Drucker einen Halter für einen Messfühler gedruckt den ich statt Extruder/Hotend montiere. Damit taste ich das Druckbett ab und stelle es ein. Aber nicht öfter als alle 2 Jahre da ich stabile Würfel gebaut habe

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@Fridi: Ob gerade die Verstellung beim verschieben spricht ja für eine halbautomatische Lösung.
@Srek: Hast Du einen Link / STL was auch immer für mich, damit ich mir mehr drunter vorstellen kann?

Das rumfrickeln mit Papier gehörte wirklich zu den Dingen, die mir überhaupt keinen Spaß gemacht haben. Aber ABL will ich auch eher nicht

Was macht ABL?
Es misst den Abstand deines Hotends zum Druckbett an einigen Punkten ab und erstellt damit eine 3D Karte deines Druckbetts. Entsprechend weiß er, dass er bei X0 Y0 bei Z0.05 hat und bei X150 Y150 ein Z von 0.08
Somit bewegt er während des Drucks Z immer mit. Unebenheiten in den Z-Spindeln oder sonstiges überträgt sich nun unweigerlich auf jede Layer in X und Y, je nachdem wo es ist. Kann sehr unschön aussehen.

Was macht deine Lösung?
Du misst den Abstand vom Hotend zum Druckbett manuell und deutlich genauer als mit einem Papier. Du würdest nun dein Bett mittels der vier Schrauben an den Ecken ausrichten, dass an X0 Y0 Z0.5 ist, sowie an X150 Y0 Z0.5 ; X0 Y150 Z0.5 und X150 Y150 Z0.5 (+/-0.05?)
Nun ist dein Bett kerzengerade zu Z. Der Rest (Wärmeausgleich o.Ä.) wird dann über den Z-Endstop gemacht.

Wie oft musst du nachjustieren?
Kommt drauf an. Reißt du deine Drucke bei 60°C vom Bett bzw hebelst du sie ab? Oder lässt du sie ab"ploppen"? Ersteres würde dein Bett schnell wieder in "Schwung" bringen. letzteres eher weniger. Je nach Nutzung zwischen 4 (var 1) Wochen und 1 Jahr (Var 2)

So mal meine Erfahrungswerte. Korrektur erwünscht.

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Alle Angaben ohne Gewähr

Moin moin aus HU.
Da ich den Sensor in den Z-Halter integriert habe, kann ich jeder Zeit etwas Anderes einbauen oder andere Düsen nehmen. Der Z-Offset ist im Halter und immer gleich. Ich brauche nie wieder rumfrickeln, wenn ich was am Z ändere. Mein Z ist mit Federn schiebbar befestigt und bewegt sich beim Auftreffen zum Sensor. Nur dieser Weg ist mein Offset. Bei meinem großen Drucker habe ich ein FSR Sensor.

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Liebe Grüße aus Kaltenkirchen.
Frithjof
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