Teile lösen sich vom Bett

Hallo

Ich habe wiedermal ein Problem.
Große Teile lösen sich nach ca. 2 Stunden Druckzeit vom Bett.
Die Temperatur des Bettes habe ich extern geregelt ( so ein Bausatz mit Relais was ab un zu hängt ). Ist so dei 30-40 C°.
Ich habe eine Glasscheibe mit Tesa Klebeband 50600 beklebt.

Wie kann ich das ablösen der Teile verhindern ?

Alz Heizung habe ich ein PCB MK1.
Ich drucke mit PLA.

MfG AR

Wozu Klebeband ?

direkt auf Glas bei ~65 Grad drucken, dann hält PLA wie sau.

30-40 Grad ist einfach zu wenig.

mfg Chri

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[chrisu02.wordpress.com] Quadmax Intel Delid Tools

OK

Ich werde es damit versuchen

glasplatte vorher mit aceton reinigen!
gruss hd

Hi,

OBACHT: Aceton brauchts gar nicht für PLA - ist nur unnötig gefährlich/gesundheitsschädlich.

Ich nehme ein wenig alkoholisches Handwaschgel, damit das Fingerfett abgeht. Anschließend feucht abwischen und mit Küchenrolle nachtrocknen. Ist vielleicht schon zuviel des Guten, aber hält bombenfest (PLA 60°).

Manchmal sprengt es beim Auskühlen sogar Glassplitter raus - ich verwende aber auch nur billigstes Ikea-Bilderrahmenglas, das ich mir zurechtgeschnitten habe, weil ich es hier hatte..

Gruß
Stefan

alkohol soll auch gesundheitsschädlich sein
apotheken riechen beim betreten oft nach aceton, aber da soll nach besuch auch schon mancher gestorben sein.
spass bei seite, bei ausreichender lüftung und wenn du nicht drin badest passiert nix.
gruss hd

Jo, da hast Du schon recht.
Man sollte halt die Zigarette beim Abwischen in die andere Hand nehmen...




Aber bei PLA ist es ja wirklich unnötig. By the way: Mich würde aber schon länger mal interessieren, ob und womit man PLA lösen kann. Ich bin glaube ich mal auf Butanon oder so gestoßen, habe das aber nicht verifiziert. Ob man das zum Ausprobieren in der Apotheke kriegt?

Und sowieso

Gruß
Stefan

[www.modulor.de]

Versuch es mal damit da bekommst du fast jeden Kunststoff mit gelöst (leg aber das Peek nicht mit rein ...

ist auch besonders gesund

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Mfg
Wolfgang

Aller Anfang war schwer - Wolfstrap

Reprap-fab.org

Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.

Hi Wolfgang,

danke für den Tipp. Ist halt in der Anwendung etwas heikel, drum suche ich eigentlich nach was anderem. Da das PLA ja biologisch abbaubar ist, muss es doch ein harmloseres Lösungsmittel dafür geben? Oder bin ich da auf 'nem ganz falschen Dampfer?

PS: Trichlormethan ginge ja auch. Davon 'ne Nase nehmen und man kann sich schön ein wenig hinlegen bis der Druck fertig ist: Trichlormethan = Chloroform


Gruß
Stefan

Biologisch abbaubar ist bei PLA so eine Sache. Es müssen die richtigen Bakterien ran.

Dass PLA generell auf warmem Glas hält, stimmt nicht. Das ist von PLA zu PLA verschieden. In manchen Fällen muss man vorher einen Primer drauf tun. Für das gelbe PLA von Multec verwende ich z. B. ein Gemisch aus Polymethylmetacrylat, Ethylalkohol und Dimethylphtalat. Damit hält das prima.

Hallo Theodleif,

interessante Info - da habe ich ja bisher Glück gehabt. Hatte bisher nur PLA von Grrf und 2Printbeta. Das haftet bombenfest - allerdings drucke ich den ersten Layer auch sehr platt aufs Glas.
Die Unterschiede kommen dann wohl von den Farbstoffzugaben und anderen Füllstoffen? Da wäre es natürlich schön, wenn die Shops Angaben zu Zusätzen machen würden. PLA ist ja eigentlich für Lebensmittel tauglich. Das bleibt natürlich Wunschdenken - zumindest bis ein Hersteller/Shop explizit mit Lebensmittelverträglichkeit wirbt...

Danke und Gruß
Stefan

Mit Lebensmittel Echtheit wäre ich sehr vorsichtig. Grundsätzlich würde ich erst mal von NEIN ausgehen.
Ca. 70% der Filamente kommen aus China (jedenfalls die Richtung) und keiner weis was da alles drin ist.

Kleinkindern würde ich die gedruckten Teile auch nicht unbedingt zum spielen geben...

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Mfg
Wolfgang

Aller Anfang war schwer - Wolfstrap

Reprap-fab.org

Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.

Allerdings. Und das verharmlosende Argument, Lego sei auch aus ABS gemacht, entpuppt sich für jeden, der die Unterschiede von ABS zu ABS beim Drucken erschnüffelt hat, als fadenscheinige Beruhigungspille.

Stoffel15 Wrote:
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> Kleinkindern würde ich die gedruckten Teile auch
> nicht unbedingt zum spielen geben...

Wobei: Kommt das Plastikspielzeug, das wir unseren Kindern zum Spielen geben, nicht auch aus China?

Wenn man denen nicht auf die Finger kloppt, schicken die jeden Dreck hier rüber. das hat man an diversen Spielzeugen ja schon gesehen (und da wird immer mal wieder kontrolliert).Wie mag das bei dem (nicht kontrollierten) Filament sein ?

(Will ich das überhaupt wissen ?? )

---

Mfg
Wolfgang

Aller Anfang war schwer - Wolfstrap

Reprap-fab.org

Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.

Moinmoin.
Betreffend haften des Filaments am Glas:
Da habe ich auch unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Ich hatte mal ne Sorte PLA, die erst gehalten hatte, als das Glas UNTER 50°C beheizt war und dafür die Düse bei 230°C gelaufen ist. Klingt komisch, aber so hats funktioniert.
Wenn ich das Bett heisser hatte, gab das so Ölig/Wachsige rückstände auf dem Bett und die Teile haben sich nach einigen Duzend Layern vom Glas gelöst.
Mit weniger hoher Bett-Temperatur, dafür mit sehr hoher Düsentemperatur hats dann gehalten

Deshalb kaufe ich praktisch nur noch bei den Filament-Händlern meines Vertrauens, wo ich immer in etwa die gleiche Qualität PLA erhalten habe...

Gruss
Sebastian

@Elk: Ah, ein Kundengeheimnis, um welches Filament es sich handelt?

Das Verhalten des Filaments kommt mir irgendwie bekannt vor. Vor allem die Rückstände.

Ich drucke PLA nicht gern so heiß. Das wird dann schnell ungesund. Und wir inhalieren diese Dämpfe über lange Zeiträume. Irgendwann wird der erste in diesem Forum davon berichten, dass er beim Arzt war ...
Immerhin kann er sich dann selbst einen Trostpreis drucken.

Interessant - ich hab hier unterschiedlichstes PLA von unterschiedlichen Lieferanten (Fabberdashery UK, Orbitech, GRRF, RepRapSource) - egal welches ich nehme, auf SÖRLI Spiegelfliesen von IKEA hält bei 60-65°C alles recht gut. Ich hab auch in nem halben Jahr PLA drucken noch nie Aceton zum reinigen verwendet. Ab und zu mit Glasreiniger mal bissl sauber machen und gut is - brauchts auch eher selten - mit Fingerabdrücken und -schmierern hatte ich bisher keine ernsthaften Probleme. Wichtig ist nur, dass die Drucktemperatur hoch genug ist. Am besten mit ein paar Testdrucken rausfinden wann sie zu hoch ist - am besten festzustellen wenn sich das Objekt beim drucken nach unten staucht und bei PLA immer ausreichend anblasen. Drucke fast alles mit 210-215°C auf den unteren Ebenen wegen der Haftung und gehe nach oben hin dann je nach Objekt bis zu 20°C runter mit der Temperatur.

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Frank

Wenn ihr von 60..65 °C Temperatur für PLA schreibt, meint ihr dann die vom Sensor gemessene Temperatur (meist ja irgendwo am Rand) oder die tatsächliche Temperatur direkt unter dem Druckteil? Bei mir können gut 20 °C dazwischen liegen.

Dass sich größere Teile nach einer Weile lösen plagt mich momentan auch. Eine zeitlang half 220 °C Düse, angerautes Kapton und 65 °C Bett, jetzt 230 °C für die erste Schicht, angerautes Kapton und 90°C Bett, beides aber nicht perfekt. Direkt auf Glas ging bisher nicht. Das PLA schmilzt bei 180 °C, haften mag es eben erst bei 230.

Eine Weile funktioniert es perfekt, nur irgendwann kann man beobachten wie das Teil langsam abreißt.

Jetzt ein Versuch auf Glas. Bei 70 °C Bett und Düse zwischen 185 und 230 haftet das Zeug zwar zunächst auf dem Glas, entscheidet sich dann beim nächsten Perimeter aber doch lieber am Heizblock zu pappen. Da war ich vor Wochen schon mal... Zwischen Düse und Druckplatte ist entschieden zuviel Voodoo im Spiel.

Spielt hier möglicherweise die Elektrostatik eine Rolle?

Die Haftung dürfte auf London-Van-der-Waals-Kräften beruhen. Damit habe ich mich vor einigen Jahren recht intensiv beschäftigt - mehr oder weniger erfogreich. Aber eins ist sicher: der Voodoo-Vergleich ist definitiv zutreffend

LG, Willy

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3D gedruckter Messerschärfer +++ RADDS für den Arduino-Due +++ Meine Drucker

Ich drucke mit PLA bei 175 Grad und das Heizbett fährt mit 80 Grad. Lüfter ist für die ersten zehn Layer deaktiviert. Wenn der Heizblock die Fäden mitzieht, dann ist der Abstand zwischen Düse und Heizbett zu gross. Wenn aus der Düse nichts rauskommt und er nur hauchdünne Bahnen zieht, dann ist er zu dicht. Irgendwo dazwischen liegt die Wahrheit.

Ich entfette die Glasfliese von Ikea stets mit Aceton, bis keine Schlieren mehr im Druckfeld sind. Wenn die Glasplatte noch heiss ist, dann ist die Haftung so hoch, dass ich auch mit Gewalt die Bauteile nicht runter bekomme.

Ich drucke normalerweise mit PLA auf Kaptonband. Zum Entfetten nehme ich Brillenputztücher, das funktioniert bei mir zumindest auch