Filamanet (PLA) zerbricht plötzlich über Nacht - Erklärung?

Hallo, ich bin der Neue

Mein Filament ist von eSun, gekauft vor 2 Jahren. Es wurde trocken gelagert (soweit ich es als "trocken" zu bezeichnen vermag).

Zum letzten Mal druckte ich auf einem Anycubic i3 Mega Pro. Jetzt kaufte ich einen Ender-5 S1 mit einem Sonic Pad und bemerkte verstärkt, dass plötzlich das Filament über Nacht zerbröselt. Das ist mir vereinzelt auch schon beim Anycubic aufgefallen, wobei ich dachte die Filamentrolle bewegt zu haben, was einen Bruch des Filamentes provozierte.

Aber an der Filament-Führung des Ender wird es jetzt wahrscheinlich nicht liegen. Das Filament bricht schon vor dem Eingang zum Filament-Sensor. Der Drucker wurde nicht bewegt und das Filament NICHT umgespult auf eine andere Rolle.

Nun habe ich mich "eingelesen" zu diesen Thema. Es wird von "Spannungen im spannungslosen" Zustand geredet - wie auch immer so etwas gemeint ist. Eventuell ist das Filament zu "alt" oder die Qualität - wie immer eine typische Erklärung für Leute ohne Erklärung - ist "schlecht".

Ich möchte jetzt nur verstehen, warum das (PLA) Filament wirklich zerbröselt.
Ist es eventuell ZU TROCKEN? Feuchtes Filament sollte sich eher biegen?
Verliert PLA-Filament "irgendwelche" Gase, die als "Weichmacher" fungieren?

Bitte keine Ratschläge wie:
- kaufe "hochwertiges" Marken-Filament!

Ich möchte keine Kaufempfehlung oder Kaufberatung - Ich möchte eine Erklärung, WARUM (PLA) Filament zerbröselt.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 22.04.23 14:28.

Ich kann dir auch nicht sagen was da chemisch im Filament abläuft, aber ich hatte es auch schon dass Filament brüchig wurde. Seit ich es in einer geschlossenen Kiste aufbewahre hält es viel länger. Leider habe ich etwas zu viel Filament für die Kiste.

Aber auch wenn du es nicht gerne hörst, aber der Hersteller kann da auch viel zur Haltbarkeit beitragen. Diese Rollen von Extruder liegen teilweise schon sehr lange da und sind noch einwandfrei.


Allerdings kann das auch Sortenabhängig sein. ABS und PLA neigen nach meiner Erfahrung eher dazu brüchig zu werden als Petg. TPU hingegen zieht mit der Zeit Wasser.

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Gruass us dr Schwiiz
Hansjürg

... das kann neben Wasser auch der "Austausch" (abgeben oder aufnehmen) von Lösemitteln o.Ä. sein - hab' in den Kellern auch einige "Veränderungen" an Materielien, die entweder aushärten bis "spröde" werden, oder auch z.B. "weicher" bis "verflüssigen"

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Viktor
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Danke an hafo und VDX!
Ich drucke bisher nur mit PLA und das relativ wenig. Eine Rolle ABS liegt noch eingeschweißt seit 2 Jahren herum - keine Ahnung, ob es brüchig wurde.

Es betrifft - so auffällig - auch nur eine Rolle (von dreien) bis jetzt, die Blaue auf dem Ender-5 S1.

Ich werde es beobachten. Im Grunde ist es nicht wirklich dramatisch bei mir. Ich sah Bilder, auf denen das Filament bereits auf der Rolle in hunderte Stücke zerbrach - nachdem die Rolle umgespult wurde.
Die Rolle sah danach aus wie ein Stachelschwein.

Bei meiner Rolle auf dem Ender-5 heize ich das Hotend auf und schiebe das brüchige Filament einfach nach.

Hi Reiner,

... du kannst ja mal mit ein paar Stücken ausprobieren, ob die sich wieder "regenerieren", wenn du sie in einer Kiste mit feuchter Luft ein paar Tage lagerst ... alternativ, sollte das Problem eher aufgenommene Feuchtigkeit sein, ggf. eine Stunde im Backofen bei 60°C oder in die Sonne legen ...

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Viktor
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VDX
Hi Reiner,

... du kannst ja mal mit ein paar Stücken ausprobieren, ob die sich wieder "regenerieren", wenn du sie in einer Kiste mit feuchter Luft ein paar Tage lagerst ... alternativ, sollte das Problem eher aufgenommene Feuchtigkeit sein, ggf. eine Stunde im Backofen bei 60°C oder in die Sonne legen ...

Danke. Ja, das werde ich bei Gelegenheit tun. Das Bad wäre ein guter Abstellraum. Ich tippe auch darauf, dass es irgendwie zuuuu trocken wurde. Für das Filament auf der Rolle war es wohl kein Problem, weil sich nichts an der "Spannung" des Filaments änderte. Das in den Bowden geschobene Filament zerbrach wie Spagetti, die man versucht in den 3D-Drucker zu schieben....