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heizbett unterbau

geschrieben von gafu 
heizbett unterbau
15. July 2015 10:41
Hallo.
Ich plane nun meinen eigenbau prusa i3 noch ein großes heizbett zu gönnen.

Die mechanik hat einen bewegungsspielraum von 30*40cm.
Im moment habe ich eine mk2 heizplatine mit einem 250*250*3mm alublech verschraubt, die über schrauben und federn einstellbar auf einer 250*250 dibond platte montiert ist, die unten die linearlager trägt.

Den unterbau mit der leichten dibond-platte möchte ich weiterbenutzen.
Bei der größe des druckbettes kommt natürlich einiges an gewicht, daher will ich je nach bedarf beide platten wechseln können.

Ich habe eine silikonheizmatte mit 650w bestellt.
Obenauf soll eine FR4 platte.

Nur was macht man untendrunter als träger? Natürlich soll es leicht sein.
Biegt sich dibond durch bei den zu erwartenden temperaturen? Hat da jemand erfahrungen?
Oder lieber doch was anderes? Glas? Pertinax?


CTC 3D Drucker, fabrikator II mini, ultimaker-diy,
Modifizierter Prusa I3 Boxed.
Baubericht im Blog: [blog.gafu.de]
Re: heizbett unterbau
23. July 2015 02:44
Hallo Gafu,
Dibond würde ich nicht als tragendes Element dort einsetzen !
Du brauchst hier Stabilität und Maßhaltigkeit bei unterschiedlichen Temperaturen.
Schau mal woraus Dibond besteht, das ist nicht wirklich temperaturstabil !
Nimm Aluminium und dan paßt das.

BTW, Deine 3mm Druckplatte wird sich auch in alle Richtungen verbiegen...


Gruß aus dem Kohlenpott

Dieter
Re: heizbett unterbau
24. July 2015 15:45
Hallo,

hab mir auch meine Gedanken zum Heizbett gemacht. Die zum Unterbau werde ich versuchen hier zu teilen.

Das Druckbett sollte eine möglichst (zum Druckkopf) horizontale plane Oberfläche sein, welche in der Regel von unten mittels eines Heizelements (z.B. Silicon Heizmatte), auf eine konstante Temperatur aufgeheizt wird. Wenn man davon ausgeht, dass das Heizelement seine Energie in alle Richtungen abgibt. Empfiehlt es sich, nicht zuletzt um Energie zu Sparren, die Abgabe der Energie nach unten und zu den Seiten zu verhindern. Dafür eigenen sich eigentlich recht viele verschiedene Materialien. Hier ein Link mit einer guten Übersicht:
[www.energiewelt.de]

Bei der Verwendung von Fasermatten, ist es sicher auch empfehlenswert, diese von unten zu stützen. Dafür kann wie schon erwähnt Aluminium verwendet werden. Verstehe aber nicht warum sich Dibond nicht dafür eigen soll, guter Wärmeisolierung vorausgesetzt. Ich würde als günstige Variente einfach eine Holz platte empfehlen, welche die Wärmedämmung leicht gegen die unterseits der Heizmatte drückt.
Bei der gesamt Konstruktion, würde ich aber versuchen die Druckplatte selbst, an dem Rahmen zu befestigen. Also die Stützplatte Beispielsweise unten an die Druckplatte zu schrauben oder gesondert am Rahmen zu befestigen. Sonst hast du evtl. das Problem das du zwei mal auf das Niveau einstellen musst.

Soweit von mir.

LG
Re: heizbett unterbau
25. July 2015 12:21
Hallo Keoma,

Diabond ist in der regel aus zwei dünnen Aluplatten mit einem Kunstsoffkern aufgebaut.
Der Kunstsoffkern wirkt als Isolator und mit mindestens dann 130°C dauerhaft aushalten. Wenn Du eine Diabondplatte von Unten nun aufheizen willst wird sich diese verbiegen, da sich die Aluminiumplattendurch die unterschiedlichen Temperaturen unterschiedlich ausdehnen.

GrußEdwin
Re: heizbett unterbau
25. July 2015 17:44
Hallo Edwin,

Dibondplatte als Druckplatte ist keine gute Idee, Richtig! Wir reden hier aber vom Unterbau, da befindet sich dann Wärmedämmung zwischen der Dibondplatte und der Heizmatte, die Temperatur liegt also deutlich unter der vom Heizbett.
Die Wärmedämmeigenschaften vom Dibond sind hier auch von Vorteil, da so noch weniger Wärme verloren geht.

LG
Re: heizbett unterbau
26. July 2015 11:05
Stimmt,......Sorry,.....eye popping smiley

Der Unterbau muß nur stabil sein
Re: heizbett unterbau
27. July 2015 16:18
Ah jetzt kommt doch noch leben in den threat.

Bisher hab ich ein 24v mk2 heizbett, welches mit wärmeleitpaste betrichen unter eine aluplatte geschraubt ist. An den vier ecken und auch durch das kleine loch in der mitte, mit M2 schrauben. So wölbt sich das heizbett in der mitte nicht von der platte weg.

Die aluplatte war dabei 250*250, und hat also etwas überstand, an dem die über schrauben und federn mit 2 cm abstand auf einer dibondplatte befestigt ist, die die linearlager für die y-achse auf der unterseite trägt. (Prusa i3)

Ich bin soweit zufrieden, hab ca. 1,5 kilo pla auf dem drucker gedruckt, vor allem kleine und mittelgroße teile.

Jetzt hatte ich natürlich mal wieder diesen "das teil ist zu groß für mein druckbett" effekt.

Ich hatte jetzt aus dem bach heraus folgendes vor:
Auf den "wagen" mit schrauben und federn einjustierbare dibondplatte, darauf eine schicht kork, da drauf eine silikonheizmatte, und obendrauf eine FR4 1mm platte, die sich natürlich verwindet wenn sie keine glatte unterlage hat.
Wie dick die korkdämmung sein muss, ist experimentell zu vermitteln, ich hab 2mmmm korkplatten, und kann bis zu 5 aufeinanderlegen.

Das dibond soll also kalt bleiben, und über einer isolierschicht die heizmatte tragen, auf der direkt ein dünnes FR4 liegt.

Gibts gründe das nicht so zu machen? Aluminium ist leider schwer, bei 30*40cm :-)


CTC 3D Drucker, fabrikator II mini, ultimaker-diy,
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Re: heizbett unterbau
27. July 2015 16:33
Welche Temp schwebt dir denn vor? Für PLA sicher ausreichend. Für ABS geht das nich. Die hohen Temperaturen zersetzen langsam das Phenol oder Epoxydharz.


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Power is nothing.....without control!
Re: heizbett unterbau
28. July 2015 14:43
Für so große teile ist pla wohl deutlich weniger problematisch.

Ist ja auch kein problem da später statt dem FR4 mal eine bilderrahmenglasscheibe aufzulegen.


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Re: heizbett unterbau
28. July 2015 14:54
Was aber nichts dran ändert, dass eine Heizmatte, geklebt auf ne FR4 Platte, ne doofe Idee ist. Egal...ob du später noch was oben drauf legst. winking smiley


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Re: heizbett unterbau
03. August 2015 15:40
Die heizmatte soll auf einer korkisolierung liegen, und oben wechselbare platten draufgelegt werden.
Für große PLA drucke eben eine FR4 scheibe.
Ich will sowas wie zwei kleine stehbolzen am unterbau befestigen, mit denen die aufgelegte platte am verrutschen gehindert werden soll. So soll die platte austauschbar sein.

Wenn man dann mal unbedingt höhere temperaten haben muss, kann man ja immernoch was anderes drauflegen.


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