Silvershark v1.0
geschrieben von Kelevra
|
Silvershark v1.0 14. July 2016 10:49 |
Hallo zusammen,
wie es sich für einen Neuling gehört stelle ich mich natürlich erst einmal vor.
Ich heiße Patrick, bin 33 Jahre alt, von Beruf Feinmechaniker und komme aus dem ruhigen Münsterland in NRW.
Das Thema 3D Druck interessiert mich schon seit längerem und vor kurzem hab ich mich dann spontan entschieden selbst einen Drucker zu konstruieren.
Mein Hauptaugenmerk war dabei möglichst viele Komponenten zu verbauen die ich eh noch rumliegen hatte.
Dazu zählen 12er Linearführungen von Bosch und Hiwin, diverse Stepper, Stepper Treiber, ein Arduino Mega, einige Aluprofile und ne Menge Acrylglas Verschnitt.
Wenn man den ganzen Spaß kaufen müsste würde es natürlich, vor allem durch die Führungen, recht teuer werden aber bisher hab ich mit allem was ich so gekauft habe keine 100€ ausgegeben.
Ich schätze mal bis zur Fertigstellung werde ich so bei 300€ mit ordentlichem Extruder und Hotend landen.
Also hab ich mir vor zwei Wochen das Wochenende mit dem CAD um die Ohren gehauen bis ich etwas gezeichnet hatte was für mich persönlich Sinn macht.
Letztes Wochenende lief dann meine CNC Fräse einige Stunden um alle Teile herzustellen, Bohrungsraster in die Profile zu bringen e.t.c.
Sonntag Abend und einige Abende diese Woche hab ich mir dann die Zeit mit der Montage vertrieben.
Fertig bin ich zwar noch lange nicht aber die Mechanik steht so weit und alle Achsen lassen sich sauber fahren.
Auf der Hardwareseite verwende ich ein Ramps 1.4 auf nem Arduino Mega und Softwaretechnisch dachte ich an Marlin.
Da der Drucker autonom laufen soll versteht sich natürlich ein LCD + SD Modul von selbst.
Gruß
Patrick
wie es sich für einen Neuling gehört stelle ich mich natürlich erst einmal vor.
Ich heiße Patrick, bin 33 Jahre alt, von Beruf Feinmechaniker und komme aus dem ruhigen Münsterland in NRW.
Das Thema 3D Druck interessiert mich schon seit längerem und vor kurzem hab ich mich dann spontan entschieden selbst einen Drucker zu konstruieren.
Mein Hauptaugenmerk war dabei möglichst viele Komponenten zu verbauen die ich eh noch rumliegen hatte.
Dazu zählen 12er Linearführungen von Bosch und Hiwin, diverse Stepper, Stepper Treiber, ein Arduino Mega, einige Aluprofile und ne Menge Acrylglas Verschnitt.
Wenn man den ganzen Spaß kaufen müsste würde es natürlich, vor allem durch die Führungen, recht teuer werden aber bisher hab ich mit allem was ich so gekauft habe keine 100€ ausgegeben.
Ich schätze mal bis zur Fertigstellung werde ich so bei 300€ mit ordentlichem Extruder und Hotend landen.
Also hab ich mir vor zwei Wochen das Wochenende mit dem CAD um die Ohren gehauen bis ich etwas gezeichnet hatte was für mich persönlich Sinn macht.
Letztes Wochenende lief dann meine CNC Fräse einige Stunden um alle Teile herzustellen, Bohrungsraster in die Profile zu bringen e.t.c.
Sonntag Abend und einige Abende diese Woche hab ich mir dann die Zeit mit der Montage vertrieben.
Fertig bin ich zwar noch lange nicht aber die Mechanik steht so weit und alle Achsen lassen sich sauber fahren.
Auf der Hardwareseite verwende ich ein Ramps 1.4 auf nem Arduino Mega und Softwaretechnisch dachte ich an Marlin.
Da der Drucker autonom laufen soll versteht sich natürlich ein LCD + SD Modul von selbst.
Gruß
Patrick
|
Re: Silvershark v1.0 15. July 2016 17:50 |
Heute hab ich nochmal ordentlichen Fortschritt Verzeichnen können.
Für das Heizbett habe ich eine Platte aus Isoplan750 (Isolationsmaterial bis 750°C) gefräst. Nuten für das Themistorkabel sowie ein paar Taschen für die Lötstellen gehören natürlich auch dazu.
Primär ging es mir darum das die Platte überall Plan auf dem Headbed aufliegt um eine möglichst gute Isolation zu bieten.
Da ich vergessen habe ein Foto zu machen ist hier ein Screenshot aus dem CAD:
Danach hab ich noch die Klemmfaust für das Hotend gefräst und angefangen einen fliegenden Aufbau zu Montieren.
Die Endschalter sind z.B. nur provisorisch befestigt da ich vor habe das der Drucker sich die Aufnahmen dafür selbst herstellt.
Morgen muss ich mich noch um eine Glasplatte kümmern und mich mit der Software bezüglich Heatbed, Temperaturkontroll e.t.c befassen.
Gruß
Patrick
Für das Heizbett habe ich eine Platte aus Isoplan750 (Isolationsmaterial bis 750°C) gefräst. Nuten für das Themistorkabel sowie ein paar Taschen für die Lötstellen gehören natürlich auch dazu.
Primär ging es mir darum das die Platte überall Plan auf dem Headbed aufliegt um eine möglichst gute Isolation zu bieten.
Da ich vergessen habe ein Foto zu machen ist hier ein Screenshot aus dem CAD:
Danach hab ich noch die Klemmfaust für das Hotend gefräst und angefangen einen fliegenden Aufbau zu Montieren.
Die Endschalter sind z.B. nur provisorisch befestigt da ich vor habe das der Drucker sich die Aufnahmen dafür selbst herstellt.
Morgen muss ich mich noch um eine Glasplatte kümmern und mich mit der Software bezüglich Heatbed, Temperaturkontroll e.t.c befassen.
Gruß
Patrick
|
Re: Silvershark v1.0 16. July 2016 06:50 |
Wirklich ein schönes Projekt! Schaut gut aus was du bisher gebaut hast! 
Mir gefällt es wenn Leute einfach immer eigene Wege gehen und dabei vorhandenes Material ausnutzen.
Es muss ja nicht immer ein Standart-Sparkcube oder Standart-i3-Steel sein.
Als Firmware fürs Arduino kann ich dir auch die Repetier-Firmware sehr empfehlen.
Von dieser gibt es vom Hersteller einen recht übersichtlichen Onlinekonfigurator, was die Konfiguration vor allem auch als 3D-Druck-Anfänger ein ganzes Stück erleichtern kann.
Mir gefällt es wenn Leute einfach immer eigene Wege gehen und dabei vorhandenes Material ausnutzen.
Es muss ja nicht immer ein Standart-Sparkcube oder Standart-i3-Steel sein.
Als Firmware fürs Arduino kann ich dir auch die Repetier-Firmware sehr empfehlen.
Von dieser gibt es vom Hersteller einen recht übersichtlichen Onlinekonfigurator, was die Konfiguration vor allem auch als 3D-Druck-Anfänger ein ganzes Stück erleichtern kann.
|
Re: Silvershark v1.0 19. July 2016 08:07 |
Da ich bei der Konstruktion noch nicht klar war welches Hotend ich verwenden würde hatte ich die Position der Klemmfaust auf der X-Achse vorerst weit unten gewählt.
Durch die Verwendung des E3D V6 verliere ich natürlich einiges an Verfahrweg in Z wie man oben auf dem Foto sehen kann.
Um das zu korrigieren hab ich den Schlitten der X-Achse geändert und zusätzlich zwei Filamentkühler entworfen.
Kritik und Anregungen gerne gesehen.
Gruß
Patrick
Durch die Verwendung des E3D V6 verliere ich natürlich einiges an Verfahrweg in Z wie man oben auf dem Foto sehen kann.
Um das zu korrigieren hab ich den Schlitten der X-Achse geändert und zusätzlich zwei Filamentkühler entworfen.
Kritik und Anregungen gerne gesehen.
Gruß
Patrick
|
Re: Silvershark v1.0 19. July 2016 15:22 |
Hallo Jörg,
wie stark die Auswirkungen der Flexiblen Kupplung sind bezüglich Schwingungen kann ich noch nicht genau sagen, das wird sich mit der Zeit zeigen.
Generell lässt sich die Kupplung Axial nur sehr minimal mit großem Kraftaufwand bewegen, was natürlich nicht bedeutet das sie nicht nachschwingt, wenn die Spindel die X-Achse ein Stück hochgezogen hat.
Sollten alle Stricke reißen kann ich für die Spindel in Z immernoch ein Festlager Konstruieren aber damit warte ich erstmal noch ab und schau wie die drucke werden wenn ich mich in die Materie eingearbeitet habe.
Die Lüfter selbst sind bisher an Ort und Stelle geblieben, trotz fehlender Unterlegscheibe (hab da eh ein wenig gepfuscht weil ich keine Schrauben in richtiger länge da hatte). Stärkere Vibrationen im Gegensatz zu vorher konnte ich so weit auch nicht wahrnehmen.
Aber generell, wenn man die Vibrationen komplett loswerden möchte muss man eh die Stepper ganz raus werfen und auf Servos umsteigen, oder um sie weitestgehend zu reduzieren auf ordentliche digitale Endstufen setzen.
So sieht das ganze jetzt aus:
Gruß
Patrick
wie stark die Auswirkungen der Flexiblen Kupplung sind bezüglich Schwingungen kann ich noch nicht genau sagen, das wird sich mit der Zeit zeigen.
Generell lässt sich die Kupplung Axial nur sehr minimal mit großem Kraftaufwand bewegen, was natürlich nicht bedeutet das sie nicht nachschwingt, wenn die Spindel die X-Achse ein Stück hochgezogen hat.
Sollten alle Stricke reißen kann ich für die Spindel in Z immernoch ein Festlager Konstruieren aber damit warte ich erstmal noch ab und schau wie die drucke werden wenn ich mich in die Materie eingearbeitet habe.
Die Lüfter selbst sind bisher an Ort und Stelle geblieben, trotz fehlender Unterlegscheibe (hab da eh ein wenig gepfuscht weil ich keine Schrauben in richtiger länge da hatte). Stärkere Vibrationen im Gegensatz zu vorher konnte ich so weit auch nicht wahrnehmen.
Aber generell, wenn man die Vibrationen komplett loswerden möchte muss man eh die Stepper ganz raus werfen und auf Servos umsteigen, oder um sie weitestgehend zu reduzieren auf ordentliche digitale Endstufen setzen.
So sieht das ganze jetzt aus:
Gruß
Patrick
|
Re: Silvershark v1.0 29. July 2016 08:20 |
Bei mir ging es auch etwas weiter.
Da ich laut Meßuhr in der Z-Achse Wiederholungenauigkeiten von bis zu 15 hundertsteln hatte habe ich den mechanischen Referenzschalter durch einen Optischen mit Gabellichtschranke ausgetauscht.
Da diese auch ordentlich ausgelöst werden will musste ich ein Teil konstruieren womit ich den Nullpunkt genau einstellen konnte.
Gesagt getan und im CAD ist das dabei raus gesprungen:
Im Prinzip nichts anderes als eine kleine Prismenführung die mit einer Feder vorgespannt wird und die Feineinstellung erfolgt über eine M3 Schraube.
Fertig gedruckt und Montiert:
Laut Meßuhr gibts jetzt Nullpunkt toleranzen von 0.02 mm. Zumindest hatte ich nie eine Größere Abweichung bei den 20 Tests die ich gefahren hab.
Ob das auf Dauer taugt wird die Zeit zeigen.
Zudem hab ich die X-Achse nochmal demontiert und auf die Fräse geschmissen um sie auf eine zweite Z-Spindel vorzubereiten.
Auch wenn es so wie es bisher ist relativ gut funktioniert ist die Lösung mit nur einer Spindel nix halbes und nix ganzes.
Gruß
Patrick
Da ich laut Meßuhr in der Z-Achse Wiederholungenauigkeiten von bis zu 15 hundertsteln hatte habe ich den mechanischen Referenzschalter durch einen Optischen mit Gabellichtschranke ausgetauscht.
Da diese auch ordentlich ausgelöst werden will musste ich ein Teil konstruieren womit ich den Nullpunkt genau einstellen konnte.
Gesagt getan und im CAD ist das dabei raus gesprungen:
Im Prinzip nichts anderes als eine kleine Prismenführung die mit einer Feder vorgespannt wird und die Feineinstellung erfolgt über eine M3 Schraube.
Fertig gedruckt und Montiert:
Laut Meßuhr gibts jetzt Nullpunkt toleranzen von 0.02 mm. Zumindest hatte ich nie eine Größere Abweichung bei den 20 Tests die ich gefahren hab.
Ob das auf Dauer taugt wird die Zeit zeigen.
Zudem hab ich die X-Achse nochmal demontiert und auf die Fräse geschmissen um sie auf eine zweite Z-Spindel vorzubereiten.
Auch wenn es so wie es bisher ist relativ gut funktioniert ist die Lösung mit nur einer Spindel nix halbes und nix ganzes.
Gruß
Patrick
In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.