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Reprap als 5. Prüfungselement

Posted by shad0w 
Reprap als 5. Prüfungselement
October 31, 2010 07:49AM
Hallo Reprap Community

Ich beschäftige mich seit kurzem mit dem Thema 3D-Drucker. Jetzt möchte ich den Reprap gern als 5. Prüfungselement für mein Abitur nehmen. Mir erscheint es jedoch ein bisschen zu einfach ein Reprap „nur“ nachzubauen.
Deswegen hab ich mir überlegt anstatt der „Standart Elektronik“ mir etwas eigenes aus einem mBed und Pololu Schrittmotortreibern aufzubauen.

Jetzt zu meinen Fragen:
1. Reichen die Pins des mbed (26 Digital I/O davon 6 PWM und 6 Analog In) aus um einen Kompletten Reprap damit zu steuern?

2. Was brauch ich für die Extrudersteuerung (welche Bauteile)?

3. und als letztes: Woher bekomm ich die Printed Parts günstig?


Ich hoffe ihr könnt mir helfen und würde mich über eine kurze „Rückmeldung“ zu meiner Projekt Idee freuen.
Re: Reprap als 5. Prüfungselement
October 31, 2010 08:20AM
shad0w Wrote:
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> Mir erscheint es jedoch ein bisschen zu einfach ein
> Reprap „nur“ nachzubauen.

Wenn (oder besser: falls) Dein Rep(st)rap mal vor Dir steht, wirst Du das rückblickend wahrscheinlich anders sehen. Vor allem, wenn Du in der Mechanik eigene Wege gehst. Die Summe der Gebiete, in die Du dich einarbeiten musst, ist erdrückend. Die meisten Repstraps werden auch nie fertig (jedenfalls hört man plötzlich nie wieder davon).

Am Anfang sieht alles ganz leicht aus. Und irgendwann erkennst Du, welcher Weg da vor Dir liegt. Wenn Du Dir dann nicht immer wieder vor Augen hältst, dass das Ziel es lohnt, wirst Du schlechte Karten haben.
Re: Reprap als 5. Prüfungselement
October 31, 2010 08:57AM
Da kann ich dem Detlef nur recht geben... versuch es erst mal mit Standart. Das ist schon schwierig genug. Später kannst du immer noch eigene Wege gehen und Teile verändern, wenn du mal weist wie das ganze funktioniert.


Mfg
Wolfgang
Aller Anfang war schwer - Wolfstrap Reprap-fab.org Meine Meinung

Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.
Re: Reprap als 5. Prüfungselement
October 31, 2010 09:19AM
Danke für eure Rückmeldung.

Die Mechanik wollte ich erstmal komplett vom Mendel übernehmen. Das mit der Elektronik ist mir in den Sinn gekommen, da ich ein mbed gesponsort bekommen habe und ich mir gedacht hab, dass man diesen gut mit in das Projekt einbringen könnte.
Ausserdem gibt es kaum ein Lehrer an meiner Schule, der nichts mit Informationstechnik, Mechatronik, Elektrotechnik oder ähnl. zutun hat. Ich hätte also auch genug Ansprechmöglichkeiten was die Programmierung und die Entwicklung einer eigenen Steuerung angeht.

Aber vorher muss sowieso die Mechanik stehen, also hab ich noch genug Zeit mir meine Ideen nochmal durch den Kopf gehen zu lassen.

Zur Mechanik...woher bekomm ich den die Printed Parts am besten? Den Rest bekomm ich doch im Baumarkt oder? (bis auf Schrittmotoren und Zahnriemen)
Re: Reprap als 5. Prüfungselement
October 31, 2010 09:28AM
das kauen wir aber jetzt nicht nochmal durch spinning smiley sticking its tongue out

[forums.reprap.org]


Mfg
Wolfgang
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Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.
Re: Reprap als 5. Prüfungselement
October 31, 2010 10:00AM
Danke. Die Shops aus dem Thread kenn ich bereits.
Ich hatte eher an das Ausleihprogramm (oder so ähnlich) von dem ich hier irgendwo gelesen habe gedacht.
Und die "Baumarktfrage" war mehr eine Feststellung als eine Frage spinning smiley sticking its tongue out
Re: Reprap als 5. Prüfungselement
October 31, 2010 11:37AM
Rechne mal mit einem halben Jahr Entwicklungszeit für die Portierung einer Firmware auf einen neuen Prozessor. Da müssen mehrere Prozesse (Schrittmotoren, Kommunikation, G-code Parser, Heizung) zuverlässig nebeneinander laufen, das ist nicht ganz trivial.

Das gesponsorte mbed (was ist das eigentlich?) ist sicherlich angenehm, die bislang bei RepRap verwendeten Boards sind aber mit 15 - 25 Euro auch erschwinglich. Einige RepRap-Elektroniken haben den Prozessor direkt auf dem Board, dann liegt der Kostenanteil für den Prozessor bei 7 Euro.

Man braucht:

8 Pins für die 4 Schrittmotoren
2 Pins für Temperaturmessung und Heizung ein/aus
2 Pins für die serielle Kommunikation

Optional:

3 oder 6 Pins für die Endschalter
2 Pins für ein beheiztes Bett
1 oder 4 Pins für Motor Enable (sonst Dauer-Ein)
1 Pin für Gebläse

Mit 26 Pins kommt man also schon ganz gut hin.


Generation 7 Electronics Teacup Firmware RepRap DIY
     
Re: Reprap als 5. Prüfungselement
October 31, 2010 12:42PM
Das mit den Pins hört sich ja schonmal gut an. Wenn ich mit einem halben Jahr Entwicklung hinkomme, hab ich noch ein weiteres halbes Jahr um weitere Ideen zu testen.smiling bouncing smiley

@Traumflug:
Der mbed ist eine Prototyping Board mit einem ähnlichen Ziel wie der Arduino. Anstelle des eines Atmegas wird ein ARM Cortex-m3 verbaut. Dieser ist jedoch mit 96MHz, 64KB Ram und 512KB Flash ein "wenig" leistungsfähiger.

Hier ein kleiner Vergleich: KLICK
Re: Reprap als 5. Prüfungselement
October 31, 2010 03:21PM
Zusätzliches RAM oder Flash bringen genau gar nichts. 2kB/32 kB sind völlig ausreichend. Und eine closed source Entwicklungsumgebung beisst sich irgendwie mit einem open source Hardware-Projekt.

Das einzig Intressante ist, dass er 32 Bit parallel verarbeiten kann und damit 64-bit Rechenoperationen möglich werden. Die 32-bit Mathe im FiveD for Arduino ist an manchen Stellen etwas eng.

Die Aktivitäten von Casainho könnten Dich interessieren. Der versucht seit einigen Monaten, FiveD on Arduino auf einen Cortex M3 zu transportieren: [forums.reprap.org]


Generation 7 Electronics Teacup Firmware RepRap DIY
     
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