Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

SLA/DLP-Drucker, lohnt es sich?

geschrieben von Legion 2.3 
SLA/DLP-Drucker, lohnt es sich?
29. March 2015 06:47
Verehrte Gemeinde

Ich drucke nun schon seit etwa einem Jahr in der dritten Dimension mit inzwischen 2 FDM-Druckern. Für die meisten Anwendungen reicht die Technologie bzw die daraus resultierende Qualität aus, aber es gibt nun mal immer mal wieder Fälle, wo ich mit FDM gegen die Wand fahre oder arge Probleme habe, einen Druck gut zu realisieren.

Als Beispiel kann man hier sehr filigrane Strukturen (bestes Beispiel: Eifelturm), die vielleicht noch in sich verdreht/verschachtelt sind und nur noch mit größtem Aufwand oder garnicht mehr gedruckt werden können, da zu viel abgestütz werden muss. Ein anderer Fall sind starke Überhänge, zum Beispiel ein einfacher Bogen, bei dem die Oberfläche wohl bei jedem ab einem bestimmten Winkel unansehnlich wird. Hier käme man nur mit dichtem wasserlöslichem Support ans Ziel, aber der Druck mit 2 Extrudern ist nochmal ein sehr heikles Thema...

Deswegen denke ich schon länger darüber nach, auf die SLA/DLP-Schiene zu setzen. Hier wird ja flüssiger UV-reaktiver Kunstoff mit Licht ausgehärtet.
Da es sich hier nicht um ein thermisches Verfahren handelt und man nicht mit Düsen arbeiten muss, kann man hier ja wesentlich feinere, filigrane und stärker überhängende Strukturen drucken.



Besonders interessant finde ich den Ansatz von Gizmo

Der Drucker belichtet mit einem DLP-Beamer von oben auf eine Metallplatte, dabei wird der Resinstand, also das Oberflächenlevel des Materials, konstant gehalten und lediglich die Plattform abgesenkt. Damit hätte man auch kein Problem mit milchig werdenden Böden der durchsichtigen Behälter ülicher Resin-Drucker, dieses Prinzip sollte sich auch im Reprap-Bereich mit geringem Aufwand realisieren lassen. Im Prinzip muss man nur eine sehr ebene Platte (mit Löchern, damit Resin nachströmen kann) in einen Behälter tauchen und dabei das Flüssigkeitslevel konstant halten, der Drucker muss dabei noch exakt horizontal ausgerichtet sein. Durch die nonstop-Belichtung sieht man hier auch keine Layer mehr.
Wenn das so einfach funktioniert (wonach es aussieht), wäre das eine sehr gute Lösung.

Die Fragen, die mich hier beschäftigen, sind aber vor allem, wie belastbar und haltbar aus UV-Resin gedruckte Teile sind und welche Maßhaltigkeit man mit diesem Verfahren erreichen kann.
Ich habe auf einigen Seiten gelesen, dass so gedruckte Teile bei UV-Licht schnell altern, spröde werden und im allgemeinen nicht stark belastbar sind. Andererseits wird zum Teil Resin angeboten, was extra für Funktionsteile ausgelegt sein soll.
Außerdem ist Resin in der Regeln 2-4 mal teuerer als zum Beispiel PLA, aber das wäre es mir wert.

Mit ist auch klar, dass man mit dem Resin vorsichtig umgehen muss, also mit Schutzhandschuhen arbeiten muss und in belüfteten Räumen arbeiten soll. Bei letzterem könnte ich mir aber auch vorstellen, im Drucker durch einen Lüfter einen Unterdruck zu erzeugen und die Luft durch ein Filtersystem (vielleicht Aktivkohlefilter) nach draußen (wieder in den Raum hinein) zu saugen. So würden keine Schadstoffe in die Raumluft gelangen.

Was haltet ihr von dem Prinzip von Gizmo?
Hat jemand von euch schon einen Resin-Drucker?
Was habt ihr für Erfahrungen mit dieser Drucktechnologie gemacht?
Was für Probleme gibt es grundlegend mit diesem Verfahren?
Re: SLA/DLP-Drucker, lohnt es sich?
29. March 2015 07:04
Das hat in der CNC Ecke schon jemand vor 5 Jahren gebastelt und dort findest du auch Bilder und einen Aufbau Thread. Ich glaube aber...das der gute Mann verstorben ist. Bin mir aber nicht sicher.
Musst mal suchen...

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.03.15 07:04.


[www.facebook.com]

Power is nothing.....without control!
VDX
Re: SLA/DLP-Drucker, lohnt es sich?
29. March 2015 16:52
... lies dich hier mal rein - [forums.reprap.org]

Die erreichbaren Genauigkeiten sind schon sehr gut - bis 0.01mm geht ohne großen Aufwand, mit dem Nanoscribe-Verfahren schaffen sie auch 25 Nanometer, das ist dann aber doch etwas mehr Tüftelei und Präzisionsteile Nötig.

Die Festigkeit und Lebensdauer der Teile hängt vom Material ab - es gibt heute auch elastische Resins -- meine alten 'Struktur-Teile' von vor 2000 sind teilweise noch unverändert, andere von etwa 2005 sind weich geworden, wieder andere haben Risse entwickelt oder haben sich verformt.

Die Preise im Hobby-Bereich liegen zwischen etwa 50 und 150 € pro Liter (etwa 1.5kg), kommerzielle Resins sind zum teil deutlich teurer, haben aber oft geringere Topf-Zeiten.

Ansonsten - viel Lesen ...


Viktor
--------
Aufruf zum Projekt "Müll-freie Meere" - [reprap.org] -- Deutsche Facebook-Gruppe - [www.facebook.com]

Call for the project "garbage-free seas" - [reprap.org]
Re: SLA/DLP-Drucker, lohnt es sich?
29. March 2015 17:01
Nachdem wir die Ergebnisse von Envisiontec Druckern sahen haben wir uns entschlossen noch zu warten.
Leider kosten deren Drucker 40T Euro aufwärts, noch.

Wir hoffen auf bessere Geräte und neue Materialien fürs kommende Jahr. Die jetzigen Maschinen sind zu unausgereift siehe Formlab, Titan, Solidator...
Re: SLA/DLP-Drucker, lohnt es sich?
30. March 2015 01:43
40t Euro... Da gibt's doch schon einen SLS für die Hälfte
Wenn ich es mal genau und filigran brauche dann lade ich das Objekt meist bei [www.rapidobject.com] hoch, so teuer ist das alles gar nicht mehr und du sparst dir viel Arbeit


Prusa Air 2
Merlin Hotend (passiv und verlängert)

Eigenbau X300 Y500 mit verlängertem Merlin Hotend
BIQU Magician
JGAURORA A5
Anycubic Photon
--------
Eine Kiwi am Tag deckt den menschlichen Tagesbedarf an Kiwis
Re: SLA/DLP-Drucker, lohnt es sich?
31. March 2015 11:37
Wo bleibt denn dann der Spaß, wenn man die Arbeit von Profis erledigen lässt spinning smiley sticking its tongue out

Wenn ich außerdem Preise von 10 €/cm³ für SLA lese, kann ich nur noch den Kopf schütteln.
Wenn ich da ein Modell mit 200 cm³ habe (was ganz schnell mal zusammen kommt), bin ich schon bei 2000 €, und dafür kann ich mir auch schon selber ein gutes Gerät zusammenbasteln.

Die Haltbarkeit von Resins scheint ja nicht sonderlich gut zu sein, für Funktionsmodelle oder Teile, die dauerhaft irgendwo eingebaut werden sollen, also wohl nicht so gut geeignet?

Wo liegt denn bei aktuellen Resin-Druckern das Problem?
Ich habe gelesen, dass größere Objekte wegen der Saugwirkung am Boden problematisch sind, aber das wäre beim Top-Down-Verfahren ja kein Problem mehr.
Re: SLA/DLP-Drucker, lohnt es sich?
31. March 2015 17:26
Willst du nich doch lieber auf nen SLS hin basteln. Sooo schlimm kann das ja nicht sein. Gute und leistungsstarke YAG Laser gibts in China schon für unter 600 Euro.


[www.facebook.com]

Power is nothing.....without control!
Re: SLA/DLP-Drucker, lohnt es sich?
31. March 2015 17:31
Naja da er ja genau die Probleme der Thermischen verfahren umgehen will, ist ein SLS drucker nicht wirklich eine alternative oder?
Re: SLA/DLP-Drucker, lohnt es sich?
31. March 2015 18:10
Naja...hier in Augsburg gibts nen Ableger der TU München....spezialisiert auf additive Fertigungsverfahren. Also was da aus den SLS Druckern kommt, egal ob jetzt Plastik. Alu oder Stahl....ist alles min. 1000 mal besser, als das FDM Verfahren je sein wird.
Also so abwägig finde ich das jetzt nicht.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 31.03.15 18:11.


[www.facebook.com]

Power is nothing.....without control!
Re: SLA/DLP-Drucker, lohnt es sich?
01. April 2015 00:47
An der TU Wien hams Photonen teleportiert ....
deswegen würde ich noch lange nicht legion empfehlen sich einen teleporter zu bauen um sich die post zu sparen .....

ich will damit sagen .... doch ich finde es so abwegig.
Re: SLA/DLP-Drucker, lohnt es sich?
01. April 2015 03:20
Und wenn du dir einen [www.peachyprinter.com] vorbestellst und ihn optimierst?! winking smiley


Prusa Air 2
Merlin Hotend (passiv und verlängert)

Eigenbau X300 Y500 mit verlängertem Merlin Hotend
BIQU Magician
JGAURORA A5
Anycubic Photon
--------
Eine Kiwi am Tag deckt den menschlichen Tagesbedarf an Kiwis
Re: SLA/DLP-Drucker, lohnt es sich?
01. April 2015 08:57
Also ich arbeite aktuell an folgender Maschine: [www.ptw.tu-darmstadt.de] und da können auch SLA Maschinen einpacken. Die erreichbaren Strukturen sind extrem fein und es ist am Ende z.B. Edelstahl was raus kommt.

Hab gerade mal gegoogelt, was deren "normale" Maschinen Kosten, das liegt leider außerhalb des Budgetssad smiley

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 01.04.15 09:00.
Re: SLA/DLP-Drucker, lohnt es sich?
01. April 2015 11:20
Quote
Alex365
Also ich arbeite aktuell an folgender Maschine: [www.ptw.tu-darmstadt.de] und da können auch SLA Maschinen einpacken. Die erreichbaren Strukturen sind extrem fein und es ist am Ende z.B. Edelstahl was raus kommt.

Hab gerade mal gegoogelt, was deren "normale" Maschinen Kosten, das liegt leider außerhalb des Budgetssad smiley

Das ist ja aber auch ein Linsengerät. Die ganze Geschichte wäre ja um Welten einfacher, wenn der Laser fest auf der Achse verbaut wird. Auch ist die Software einfacher. Bei den Druckern in Augsburg ist es ähnlich. Ein Festkörperlaser hinter einer Focusiereinheit, die je nach Bereich des Bauraums den Focus und die Position des Stahls verändert. Dagegen ist die Pulverkammer und der Schieber eher primitiv und simpel, was sehr einfach nachzubauen wäre.

Die haben übrigens auch eine Elektronenstrahl-Laser. Irgendwie ein krasses Teil.

Natürlich kann der SLS wesentlich filigranere Dinge herstellen, als ein Harzpanscher. Und die Teile besitzen eine hohe strukturelle Integrität


[www.facebook.com]

Power is nothing.....without control!
VDX
Re: SLA/DLP-Drucker, lohnt es sich?
01. April 2015 13:55
... ich bin seit etwa 5 Jahren dabei, mir die Komponenten für eine eigene SLS/DLM-Anlage zusammenzusuchen, um sie Daheim aufzubauen.

Was ich schon zusammen habe:
- die Optik, Galvokopf und Steuerung einer SLA-Anlage von 3DS
- 2 alte lampengepumpte NdYAG-Beschriftungslaser mit Galvokopf (einen der Galoköpfe habe ich einem Freund abgetreten)
- 2 Faserlaser mit 50 und 85Watt CW und einen Puls-Faserlaser mit 16W CW, etwa 2kW Puls - alle Typen haben Spotdurchmesser bis runter bis zu 10µ!
- 2 Umgebaute CNC-Fräsen mit Aufnahmen für die verschiedenen Laser fürs Gravieren/Schneiden
- diverse jetzt schon funktionsfähige Steuerungsanpassungen für XYZ-kartesisch oder Galvospiegel-Steuerung fürs Abtragen oder Aufbauen mit Laser
- Prototyp mit mehreren Laserdioden in einem relativ kleinen Kopf für Leistungen bis 12 Watt @445nm oder bis über 100 Watt @975nm fürs Aufschmelzen

Eigentlich wollte ich im Sommer letzten Jahres ein Gerät mit dem Multidioden-Kopf für die Firma aufbauen, das hat sich da aber soweit verzögert, daß ich das dann doch eher Daheim machen werde eye rolling smiley


Viktor
--------
Aufruf zum Projekt "Müll-freie Meere" - [reprap.org] -- Deutsche Facebook-Gruppe - [www.facebook.com]

Call for the project "garbage-free seas" - [reprap.org]
Re: SLA/DLP-Drucker, lohnt es sich?
03. April 2015 09:37
Gegen SLS hätte ich erstmal nichts einzuwenden, auch wenn es ein thermisches Verfahren ist. Die daraus resultierenden Probleme dürften wesentlich geringer sein als die, die beim FDM-Druck auftreten.

Dagegen verunsichert mich allerdings sehr die Tatsache, dass es bis jetzt (korrigiert mich, wenn ich falsch liege) noch keine Hobby-SLS-Geräte <10.000 € AUF DEM MARKT gibt. Es sind eine Hand voll Geräte angekündigt aber man weiß auch nie, ob die es tatsächlich auf dem Markt schaffen. Das einzige, was ich bisher gesehen habe, ist der OpenSLS, der so wie es aussieht noch nicht wirklich ausgereift ist.

Davon abgesehen wüsste ich jetzt pauschal auch nicht, wie ich einen SLS-Drucker mit "Hausmitteln" aufbauen sollte.
Es fängt ja schon damit an, das Pulver gleichmäßig im 1/100 mm-Bereich über eine größere Fläche zu verteilen. Dabei darf natürlich nicht die geringste Kraft auf das darunter liegende Material wirken. Alles muss komplett umhaust sein, denn ein Windstoß würde das Pulver sofort wegpusten.
Nächstes Thema ist der Laser: Kommt man ohne weiteres in Deutschland überhaupt als Privatmann an einen ausreichend leistungsfähigen Laser heran? Wie positioniere ich den Laser? X-Y-Achsensysteme sind dafür sehr langsam und man muss eine gleichmäßige Verfahrgeschwindigkeit gewährleisten. Die Lenkung des Lasers mit Spiegeln oder Linsen ist auch schwierig, hier hat man ggf keine richtige Linearität in der Positionierung und müsste vielleicht eine aufwändige Steuerung extra dafür schreiben. Einen Spiegel könnte man vielleicht mit ganz kleinen Schrittmotoren (Nema 8-11) und spielarmen Getrieben ansteuern.

Dann muss das ganze auch noch sicher sein, ein Laserstrahl an der falschen Stelle, und ich sehe nur noch auf einem Auge etwas.
Ich glaube, dafür ist noch einige Entwicklungsarbeit notwendig, und ich weiß nicht, ob ich dazu in der Lage bin.
Re: SLA/DLP-Drucker, lohnt es sich?
03. April 2015 10:01
YAG Festkörperlaser...keine Spiegel. Der Laser sitzt genau da, wo dein DirectDrive Extruder sitzt. Und das Pulver wird nur aus einem Vorratsbereich mit einem Schieber drüber gestrichen. Die Absenkung des Tisches macht die Schichtdicke aus.
Ohne Schutzglas aus laserdichtem Acrylglas gehts sicher nich...aber das ist doch heutzutage einfach zu bekommen.

Der Laser ist halt mit 600-1000 Euro das teuerste.
Die Firmware ist soweit anzupassen, das nach jedem Layer ein spezielles Makro abgearbeitet wird, um den Tisch zu senken und den Schlitten zu bewegen.

Ist also nicht sooo kompliziert, wie du denkst.


[www.facebook.com]

Power is nothing.....without control!
VDX
Re: SLA/DLP-Drucker, lohnt es sich?
03. April 2015 17:07
... hier gibt's noch ein paar Leute, die sich auch mit sowas beschäftigen - und jede Menge Infos dazu:
[www.metalbot.org]


Viktor
--------
Aufruf zum Projekt "Müll-freie Meere" - [reprap.org] -- Deutsche Facebook-Gruppe - [www.facebook.com]

Call for the project "garbage-free seas" - [reprap.org]
Re: SLA/DLP-Drucker, lohnt es sich?
03. April 2015 17:44
@Stud

Für Kunsstoff-SLS Kram mag das funktionieren. Allerdings benötigen wir ja für Metall gasdichte Gehäuse und eine Schutzgasatmosphäre... DirectDrive Extruder macht die Sache zwar einfacher aber auch langsamer im Vergleich zur Optik-Lösung.

Wo gibt es denn einen brauchbaren YAG Festkörperlaser als Privatmensch zu kaufen?

@VDX

Was kostet der 50W Faserlaser denn so?
Re: SLA/DLP-Drucker, lohnt es sich?
03. April 2015 17:56
Quote
SturmGhost
@Stud

Für Kunsstoff-SLS Kram mag das funktionieren. Allerdings benötigen wir ja für Metall gasdichte Gehäuse und eine Schutzgasatmosphäre... DirectDrive Extruder macht die Sache zwar einfacher aber auch langsamer im Vergleich zur Optik-Lösung.

Wo gibt es denn einen brauchbaren YAG Festkörperlaser als Privatmensch zu kaufen?

@VDX

Was kostet der 50W Faserlaser denn so?

Das ist mir schon klar....die Profigeräte sind ja auch Argongeflutet. Aber darum gehts hier ja auch nich. In China bekommst du einen 50W YAG schon für 800 Euro. Auch Fibrelaser kann man dort ordern.

Wer will denn die Optik zahlen....im Hobbybereich????
Ein Layer dauert bei einen Optikgerät vielleicht ne Sekunde...mal 2, wenns viel ist.
Das ist aber ne ganz andere Preisklasse.


[www.facebook.com]

Power is nothing.....without control!
VDX
Re: SLA/DLP-Drucker, lohnt es sich?
03. April 2015 18:46
... ein neuer 50W-Faserlaser kostet bei den europäischen/amerikanischen Herstellern zwischen 10-30k€, in China etwa 1/3 davon eye rolling smiley

Gebrauchte gibt's bei ebay oder von Industrie-Verwertern von etwa 10k€ bis kostenlos ... wenn du ihnen glaubhaft machen kannst, daß du weißt, wie sie zu Entsorgen sind.

Ich habe lampengepumpte NdYAG-Laser mit kompletter Steuerung und Galvokopf und Leistungen von 120W bis 150W CW / 10kW Puls für 0 - 300€ bekommen ... allerdings verwende ich die bisher nur zum Ausschlachten für die Optik-Teile und die Galvoköpfe.

SLS im Hobbybereich ist allerdings mit fasergekoppelten IR-Pump-Laserdioden einfacher und günstiger hunzubekommen - eine 9W-Laserdiode mit einer 0.1mm-Faser gibt's neu für etwa 400€, gebraucht/ausgebaut deutlich günstiger.

Für dunkles (gut absorbierendes bzw. eingefärbtes) Kunststoffpulver reicht schon eine Diode und Leistung von 2W-9W, Metallpulver läßt sich mit 2 bis 3 davon bzw. Leistungen von 15W-30W schon aufschmelzen ... je mehr Leistung, umso schneller kann dabei verfahren werden.

Weil die Strahlqualität bei den Dioden nicht für die großen Abstände der Galvo-Systeme reicht, bietet es sich hier an, die auf eine CNC-Fräse draufzumontieren - als Fokussieroptik reicht schon eine Kunststofflinse vor die Faser gesetzt -- die gibts für ein paar Euro ... Glaslinsen kosten deutlich mehr ...


Viktor
--------
Aufruf zum Projekt "Müll-freie Meere" - [reprap.org] -- Deutsche Facebook-Gruppe - [www.facebook.com]

Call for the project "garbage-free seas" - [reprap.org]
Re: SLA/DLP-Drucker, lohnt es sich?
03. April 2015 20:12
Quote
Stud54
Das ist mir schon klar....die Profigeräte sind ja auch Argongeflutet. Aber darum gehts hier ja auch nich. In China bekommst du einen 50W YAG schon für 800 Euro. Auch Fibrelaser kann man dort ordern.

Wer will denn die Optik zahlen....im Hobbybereich????
Ein Layer dauert bei einen Optikgerät vielleicht ne Sekunde...mal 2, wenns viel ist.
Das ist aber ne ganz andere Preisklasse.

Dann hau mal einen Link raus. Ich kenne da leider die einschlägigen Seiten für nicht.

Quote
VDX
... ein neuer 50W-Faserlaser kostet bei den europäischen/amerikanischen Herstellern zwischen 10-30k€, in China etwa 1/3 davon eye rolling smiley

Gebrauchte gibt's bei ebay oder von Industrie-Verwertern von etwa 10k€ bis kostenlos ... wenn du ihnen glaubhaft machen kannst, daß du weißt, wie sie zu Entsorgen sind.

Ich habe lampengepumpte NdYAG-Laser mit kompletter Steuerung und Galvokopf und Leistungen von 120W bis 150W CW / 10kW Puls für 0 - 300€ bekommen ... allerdings verwende ich die bisher nur zum Ausschlachten für die Optik-Teile und die Galvoköpfe.

SLS im Hobbybereich ist allerdings mit fasergekoppelten IR-Pump-Laserdioden einfacher und günstiger hunzubekommen - eine 9W-Laserdiode mit einer 0.1mm-Faser gibt's neu für etwa 400€, gebraucht/ausgebaut deutlich günstiger.

Für dunkles (gut absorbierendes bzw. eingefärbtes) Kunststoffpulver reicht schon eine Diode und Leistung von 2W-9W, Metallpulver läßt sich mit 2 bis 3 davon bzw. Leistungen von 15W-30W schon aufschmelzen ... je mehr Leistung, umso schneller kann dabei verfahren werden.

Weil die Strahlqualität bei den Dioden nicht für die großen Abstände der Galvo-Systeme reicht, bietet es sich hier an, die auf eine CNC-Fräse draufzumontieren - als Fokussieroptik reicht schon eine Kunststofflinse vor die Faser gesetzt -- die gibts für ein paar Euro ... Glaslinsen kosten deutlich mehr ...

Nur damit ich das richtig kapiert habe... Fasergekoppelt meint doch nur das an die eigentliche Diode ein Lichtleiter (Glasfaser) angeschlossen ist, oder?

Bei lasercomponents.com findet sich da zum Beispiel ein "976nm 9W Wellenlängenstabilisiertes Laser Modul" - wahrscheinlich nicht zu bezahlen und nicht an Privatpersonen. eye rolling smiley

Und wo "findest" du eig. immer die Laseranlagen zum ausschlachten? grinning smiley

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 03.04.15 20:13.
Re: SLA/DLP-Drucker, lohnt es sich?
04. April 2015 03:52
Da muss der Sturmgeist mal Alixpress und Alibaba abklappern. Firmen anschreiben kostet doch nix....spinning smiley sticking its tongue out


[www.facebook.com]

Power is nothing.....without control!
Re: SLA/DLP-Drucker, lohnt es sich?
04. April 2015 05:16
Quote
Stud54
Da muss der Sturmgeist mal Alixpress und Alibaba abklappern. Firmen anschreiben kostet doch nix....spinning smiley sticking its tongue out

Ich habe diese Webseite(n) noch nie besucht. Wie funktioniert das denn bei dem Ali? winking smiley
Re: SLA/DLP-Drucker, lohnt es sich?
04. April 2015 05:49
Du suchst nach dem Produkt, welches dich interessiert ...und schreibst Anfragen an die Firmen. smiling smiley


[www.facebook.com]

Power is nothing.....without control!
Re: SLA/DLP-Drucker, lohnt es sich?
04. April 2015 06:37
Quote
Stud54
Du suchst nach dem Produkt, welches dich interessiert ...und schreibst Anfragen an die Firmen. smiling smiley

Wie sieht es mit Zoll aus?
Re: SLA/DLP-Drucker, lohnt es sich?
04. April 2015 06:40
19%.....


[www.facebook.com]

Power is nothing.....without control!
VDX
Re: SLA/DLP-Drucker, lohnt es sich?
04. April 2015 17:14
... wenn man z.B. bei ebay "diodelaser fiber" eingibt, tauchen immer wieder mal interessante Angebote auf -- leider meist in den USA ...

Passende Laserdioden gibt hier in D z.B. bei Lumics - die TO-packages mit 9W @975nm sind meist die günstigsten:
[www.lumics.com]


Viktor
--------
Aufruf zum Projekt "Müll-freie Meere" - [reprap.org] -- Deutsche Facebook-Gruppe - [www.facebook.com]

Call for the project "garbage-free seas" - [reprap.org]
Re: SLA/DLP-Drucker, lohnt es sich?
05. April 2015 02:27
Quote
Legion 2.3
Dagegen verunsichert mich allerdings sehr die Tatsache, dass es bis jetzt (korrigiert mich, wenn ich falsch liege) noch keine Hobby-SLS-Geräte <10.000 € AUF DEM MARKT gibt. Es sind eine Hand voll Geräte angekündigt aber man weiß auch nie, ob die es tatsächlich auf dem Markt schaffen.

Die Ergebnisse von dem Sintratec SLS sehen echt vielversprechend aus. Für DIY das Schwierigste ist wohl der "Scanner" oder "Galvo". Der peachyprinter benutzt ja ne PC Soundkarte als AD wandler um galvos / laser scanner / spiegel anzusteuern. Ein AD wandler auf nen rumba zu löten sollte aber auch nicht so kompliziert sein??? winking smiley

Sobald irgend jemand ein günstiges board entwickelt dass galvo Steuerung (und vielleicht gleich laser controller dazu) könnte das recht günstig werden. Ich habe leider keine Ahnung von elektronik aber so wie ich dass verstehe steuert man einen Galvo absolut an statt mit schritten wie beim Schrittmotor also muss das controller board davon bescheid wissen.

Sintratec.com
Price: ~4500€
Nylon PA12 ("less than $150 per kg")
Fine resolution
Optical surface heaters and heating coil with and sensor
2.3W laser 445nm (visible blue)
Galvo
130x130x130mm
Re: SLA/DLP-Drucker, lohnt es sich?
05. April 2015 02:48
Quote
Dejay
Quote
Legion 2.3
Dagegen verunsichert mich allerdings sehr die Tatsache, dass es bis jetzt (korrigiert mich, wenn ich falsch liege) noch keine Hobby-SLS-Geräte <10.000 € AUF DEM MARKT gibt. Es sind eine Hand voll Geräte angekündigt aber man weiß auch nie, ob die es tatsächlich auf dem Markt schaffen.

Die Ergebnisse von dem Sintratec SLS sehen echt vielversprechend aus. Für DIY das Schwierigste ist wohl der "Scanner" oder "Galvo". Der peachyprinter benutzt ja ne PC Soundkarte als AD wandler um galvos / laser scanner / spiegel anzusteuern. Ein AD wandler auf nen rumba zu löten sollte aber auch nicht so kompliziert sein??? winking smiley

Sobald irgend jemand ein günstiges board entwickelt dass galvo Steuerung (und vielleicht gleich laser controller dazu) könnte das recht günstig werden. Ich habe leider keine Ahnung von elektronik aber so wie ich dass verstehe steuert man einen Galvo absolut an statt mit schritten wie beim Schrittmotor also muss das controller board davon bescheid wissen.

Sintratec.com
Price: ~4500€
Nylon PA12 ("less than $150 per kg")
Fine resolution
Optical surface heaters and heating coil with and sensor


2.3W laser 445nm (visible blue)
Galvo
130x130x130mm

Hi
Zum steuern von Galvo gibt es doch schon ein Board Lasershark


[3drucker.blogspot.de]
Re: SLA/DLP-Drucker, lohnt es sich?
05. April 2015 04:04
Quote
nothing11
Zum steuern von Galvo gibt es doch schon ein Board Lasershark

Danke! Wie gesagt, ich bin ein Elektronik-noob und stöbere nur. Der Lasershark hat einen USB anschluss. Was schön wäre ist eine integrierte Lösung die man direkt mit nem reprap typischen controller board programmieren kann. Also direkt laser diode und galvo motoren anschließen und fertig ohne Kabelsalat und Elektronikfachwissen smiling smiley

Soweit ich das verstehe braucht man im Moment:
1. Laser diode (und gehäuse, kühlung und linse)
2. Laser driver
3. Galvo motor
4. Galvo amplifier
5. Galvo contoller (e.g. lasershark) um absolute Positionen in analoge Signale von -5V bis +5V umwandelt
6. Schnittstelle zwischen reprap controller board das GCode in Daten für den galvo controller umwandelt
7. Laserschutzbrille natürlich

Alternativ könnte man halt mit 2 kleinen stepper motoren (400 steps + 32 microstepping) und einem Getriebe arbeiten. Einfach anzuschließen und zu kontrollieren. Nicht so schnell aber definitiv schneller und günstiger als eine Gantry die den Laserkopf herumfährt mit linearführungen etc. Die Frage ist natürlich ob man überhaupt eine so schnelle Gewschindigkeit braucht für SLS sintering. Der Laser braucht ja auch Zeit um das Material aufzuheizen. Kosten für Laser + Driver + 2 Mini Stepper wären niedriger als ein Hotend + Extruder und XY Gantry.
In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.

Klicke hier, um Dich einzuloggen