Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

3D drucker für Einsteiger 300-500€

geschrieben von Typhonn353 
3D drucker für Einsteiger 300-500€
04. July 2017 09:02
Hi,

Ich wollte mir einen 3D Drucker zulegen im Bereich von 300€-500€. Dabei hatte ich Anfangs an die Prusa i3 Kopien gedacht. Hab aber auch öfters gehört das die nicht so sicher.(mir ist klar das ich für das Geld auch nur Chinakopien bekomme aber vlt könnt ihr noch dazu schreiben wie man Sicherheitsmängel beheben kann )

Ich hab jetzt auch nicht das Handwerkliche Können.

Deswegen wollte ich fragen was für einer gut für Anfänger wäre?

Ich hatte zum teil an diese gedacht:

Rostock delta

Giantarm

Wanhao prusa i3
Re: 3D drucker für Einsteiger 300-500€
04. July 2017 16:42
Hi

Ich schreibe mal meine Erfahrungen. Ist nur meine persönliche und muss nicht die Richtige sein. Ich stand vor der gleichen Entscheidung wie du. Mein Objekt der Begierde war ein Creality CR 10. Habe mich für einen Prusa Clone mit 2020 Aluprofilen entschieden. Bezahlt habe ich 169€. Mittlerweile habe ich 90€ investiert und er druckt halbwegs brauchbar. Müsste noch ein Ramps 1.4 kaufen mit TMC2100 Treiber damit er so ist wie ich es möchte. Ich werde es nicht mehr machen, sondern lieber das Geld für einen weiteren Drucker investieren.

Ein vernünftiger kompletter Selbstbau kostet zwischen 400-600€( Toolson , Core xy usw ). Gerade, wenn man noch keine Erfahrung mit 3D Drucker hat, finde ich diese Projekte schwierig. Selbst mein halbwegs zusammengebauter Prusa hat mich 4-5 Wochen gekostet. Das fängt mit der Mechanik an, geht über die Elektronik usw. Allein die Feineinstellung hat ordentlich Nerven gekostet.

Einen Prusa Clone kann man nehmen. Ich würde schauen, das ich dann einen Prusa Clone nehme, der ein MKS Board oder Ramps 1.4 drin hat. Anet A6 und A8 sollen recht gut sein, aber wenn ich schon ein Mofset zwischenschalten muss damit meine Bude nicht in Flammen aufgeht, ist es für mich persönlich gar nichts. Ist eine persönliche Meinung.

Da du nicht so handwerklich begabt bist, würde ich dir einen Bausatz empfehlen der nicht viele Teile hat.

Creality CR 10 von Gearbest. 359€. Falls du dort bestellst auf jedenfall german priority Versand wählen.

Einen Delta einzustellen soll wohl nicht ohne sein. Spiele mit dem Gedanken auch einen zu holen noch. Den hier habe ich ins Auge gefasst
[de.aliexpress.com]

Falls ein Alurahmen zusammenschrauben nach Anelitung doch machbar sein sollte, wäre das vielleicht noch was. Ein Prusa mit Alurahmen. Würde definitiv keinen mit Acrylrahmen nehmen.
[de.aliexpress.com]
Re: 3D drucker für Einsteiger 300-500€
04. July 2017 17:27
Ich hatte mir eigentlich vorgenommen nie wieder etwas über China-Müllkisten zu schreiben, wie so ziemlich alle fortgeschrittenen User hier im Forum.
... irgendwie kommt es mir gerade aber wieder hoch


1. Post:
Anycubic Delta:
- Kann man was tolles draus machen. Mit einem 8-Bit Board macht ein Delta aber nicht wirklich Spaß
- Eigentlich aber nichts für Anfänger, da sollte man schon jemanden haben der einem über die Schulter schaut.

Mecreator 2:
- Was soll man denn mit einem Drucker wo der Riemen mit einer Wäscheklammerfeder gespannt ist?
- Wenn die Hersteller Werbefotos schon ein Druckteil mit einem fetten Schrittverlust zeigen, wie Ernst soll man das Gerät denn dann noch nehmen?

Duplicator:
- Vermutlich noch der einsteigerfreundlichste Drucker in diesem Fred, aber eigentlich heftig overprized

2. Post
@teddy:
- sorry, aber unterm Strich müsstest du eigentlich zugeben das du mit deiner 169€ Schaukel auf die Nase gefallen bist. Das Ding ist ein billiger Teilespender, mehr nicht.

Anet A6/A8:
- Mal zum nachdenken: Was bedeutet es wenn Thingiverse voll mit Tuningteilen für die Kiste ist?

CR10:
- siehe Duplicator,
- Die Lagerung der Y-Achse ist aber ein schlechter Witz.

Delta:
- sieht schick aus, ist eine Fehlkonstruktion bis zum Anschlag.
- Wie soll man denn jemals mit 500-600 langen nicht gestützen Wellen als Linearführung vernünftig drucken können?
- Mir ist nicht ganz klar wie man mit dem Hotend und brutal schweren Effektor gescheit drucken können soll

Prusa-Frankenstein:
- Wenn ich den Riemenverlauf sehe kommt mir die Kotze hoch.
- Ein Bild von hinten gibt es nicht, vermutlich damit man die offen liegenden 230VAC Klemmen nicht sieht
- EDV5 Hotend Clone, was schlimmeres gibt es eigentlich nicht



Die ganzen Billig-Schaukeln erzeugen doch nur Frust und schmeißen die 3D-Druck Szene, insbesondere dieses Forum, um Jahre zurück.
Insbesondere wenn jemand schreibt "Ich hab jetzt auch nicht das Handwerkliche Können." sollte man vielleicht demjenigen dazu raten evtl. noch 100-200€ mehr zu sparen und ihm etwas brauchbares empfehlen.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 05.07.17 08:37.


Lars - Blog, Thingiverse, Git

After successfully ignoring Google, FAQ's, the board search and leaving a undecipherable post in the wrong sub-forum don't expect an intelligent reply.
Re: 3D drucker für Einsteiger 300-500€
04. July 2017 17:46
@Toolson

auf die Nase bin ich nicht gefallen mit meinem. Ich habe 260€ investiert und er druckt sauber(habe einige Teile austauschen müssen). Klar nicht mit 80-100mm/s, aber er erfüllt seinen Zweck. Der Drucker war der perfekte Drucker um zu lernen. Der wird irgendwann mal zum Hypercube umgebaut.


Ich vergleiche das immer gerne mit Autos. Ein Kia Ceed kostet 16000€. Ein Mercedes bringt mich sicher entspannter, schneller und komfortabler zum Ziel, aber der Kia erfüllt auch seinen Zweck. Nach oben gibt es keine Grenzen. Man sollte sich bewusst sein, was man möchte. Der TE ist handwerklich nicht begabt und will 300-500€ investieren. Danach richte ich mich. Soll ich ihm jetzt ein Core xy System empfehlen, den er komplett selbst aufbauen soll ?

Der Creality CR10 ist sicher nicht das Optimum, aber für 350€ wird man vernünftige drucke hinbekommen. Natürlich auch hier nicht mit einer Geschwindigkeit von 100mm/s. Jedem sollte doch klar sein, wenn man nicht viel investiert bekommt man keine S-Klasse.
Re: 3D drucker für Einsteiger 300-500€
05. July 2017 01:07
@Typhonn353
Du solltest Dich erstmal selbst fragen, was Du eigentlich willst.
Um einen 3D-Drucker sinnvoll zu verwenden, sollte man fit mit CAD und Co sein und Freude am Konstruieren/Entwerfen haben. Dazu braucht man aber ein Mindestmaß an technischem Verständnis. Ist das gegeben, sind die (fehlenden) handwerklichen Fähigkeiten erlernbar. Denn mal ehrlich: was braucht man um einen Bausatz zusammen zu bauen?
Meist reicht doch ein Schraubenzieher.

Wenn Du dagegen mit CAD und so nix am Hut hast und idR nur Modelle drucken willst, die andere auf thingi eingestellt haben, dann solltest Du Dich fragen, ob nicht die Verwendung von Druckservices eher für Dich richtig wäre. Selbst bei einem perfekten 3D-Drucker kann im Druck noch so vieles schief gehen - da braucht man schon eine große Frustrationstoleranz um bei dem Thema am Ball zu bleiben.
Zudem sollte man sich vor Augen führen, dass die bezahlbaren Drucker immer Rillen im Druckteil produzieren.
Also mit Spritzgussteilen kann ein 3D-Drucker nicht konkurieren!

Wenn Du Dich jedoch in die Thematik 3D-Druck so richtig einarbeiten willst, dann ist ein Bausatz sicher der richtige Weg.
Ein Ultimaker wäre vermutlich das sinnvollste von der Druckqualität her - allerdings bist Du da locker im 4stelligen Bereich.
Auf der Gegenseite steht z.B. ein A6, den man mit etwas Glück für 150 Öre ergattern kann (gearbest hat immer wechselnde Aktionspreise).
Beim Ultimaker bist Du vermutlich schneller bei zufriedenstellenden Drucken, während beim A6 Du Dir Gedanken machen must, was ist suboptimal, wo sollte ich was verbessern? Das kan auch ein interessanter Denkprozess sein.
Ist nur die Frage, willst Du Dir das antun?

Eigentlich wollte ich Dir ja einen Sparkcube empfehlen. Aber nach kurzem Blick in den Shop kann ich das nicht guten Gewissens tun.
Der Shop ist so lieblos und miserabel auf die Schnelle zusammen gestrickt - da verliert man bereits die Lust, bevor man alle Menüpunkte angeklickt hat. Und nen Bausatz findet man auch mit viel suchen nicht. Nee, sowas geht garnicht.
Von einem Delta würde ich Dir definitiv abraten. Selbst Profis tun sich schwer, den einigermaßen einzurichten.
... und selbst dann, ist das Verhältnis von Platzverbrauch zu Druckvolumen immer noch das schlechteste aller Bauformen.

Die Frage Acrylrahmen oder Alu sehe ich etwas anders. Der K8200 kommt z.B. mit Alurahmen daher und ist der weltschlechteste Drucker, den man für Geld kaufen kann. Die 20er Alustangen kann man ohne viel Kraftauwand um mehrere Millimeter verbiegen. Das Problem wirst Du beim Creality CR auch merken.
Die Acrylteile eines A6 sehen dagegen sehr stabil aus und passen gut zusammen. Wenn man etwas Sorgfalt an den Tag legt, erreicht man mit Sicherheit bessere Ergebnisse, als mit einem K8200 - und das zu einem Drittel des Preises smiling smiley

Wenn Dich das Thema 3D-Druck dann packt, willst Du Dir sowieso einen eigenen Drucker entwerfen. Wenn nicht, wird er bald zum Staubfänger in irgendeinem Regal. In beiden Fällen hast Du mit einem A6 nicht viel kaputt gemacht.

Was ich inzwischen bei jedem Drucker als erstes austauschen würde, ist das Heizbett. Eine Silikonheizmatte mit 220V befeuert ist unbezahlbar smiling smiley
Das entspannt dann auch Hauptplatine und Netzteil ganz erheblich.
Die Mosfets von banggood halte ich da für eher gefährlich. Meiner Ansicht nach sind die Kriechstrecken für 220V nicht eingehalten. Also lieber etwas mehr ausgeben und ein SSR z.B. von reichelt auf eine Lochrasterplatine löten und die Kontakte versiegeln. So funktioniert es bei mir problemlos smiling smiley
Re: 3D drucker für Einsteiger 300-500€
05. July 2017 01:36
Hallo,

@Brummie: Was der Shop nun mit dem Drucker zu tun hat erschließt sich mir nicht. Es ist ein Shop wie jeder andere auch.

Einen Sparkcube würde ich dem TE aus zwei Gründen nicht empfehlen
1. es gibt keinen kompletten Bausatz, man sucht sich die Teile im Sparkcube Shop oder sonst wo zusammen. Könnte für jemand ohne handwerkliches Geschick und technisches Verständnis schwierig werden
2. das Budget wird bei weitem nicht ausreichen. Meiner hat mich mit der Original BOM schon über 500€ gekostet. Nach einigen Anpassungen sind es jetzt bestimmt 700€

Das wichtigste ist ein solider Rahmen. Damit fallen ziemlich alle China Kisten raus. Die nutzen meist Acrylplatten die zusammengesteckt werden.
Ich finde meinen Cube toll, aber wenn ich nochmal neu anfangen müsste, würde ich eher einen P3Steel, z.B. Toolson bauen. Die Rahmen und Druckteile werden immer mal wieder hier im Forum angeboten. Ich schätze mal, bei 200€-250€ bist du dabei. Dazu kommt dann natürlich noch einiges mehr, Motoren, Elektronik, Diverse Riemen, Lager und vor allem Hotend und Extruder etc. Grob Überschlagen würde ich 400€ für einen P3Steel rechnen.


Custom Cube
RADDS 1.5 12V
5mm Alu Heizbett mit 24V Kapton Heizmatte
Big Booster Bowden Version
1mm Carbon Platten mit Magnetfolie
Re: 3D drucker für Einsteiger 300-500€
05. July 2017 03:05
[www.3dhubs.com]

So ziemlich alles darunter ist Elektroschrott oder ein Bausatz der sehr viel Zeit und Eigeninitiative erfordert.


... und um bei den Autovergleichen zu bleiben:

Zastava Yugo, ausgelifert mit losen Radbolzen = 169€ China-E-Schrott

Kia Ceed = Ultimaker, Makerbot, Zortrax, BCN und Co.

S-Klasse = z.B K&K VP 75

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 05.07.17 06:12.


Lars - Blog, Thingiverse, Git

After successfully ignoring Google, FAQ's, the board search and leaving a undecipherable post in the wrong sub-forum don't expect an intelligent reply.
Re: 3D drucker für Einsteiger 300-500€
05. July 2017 07:04
Haben bei uns im Fablab auch zwei Prusa i3 original.

Einer hatte ein Problem mit dem Auto-Leveling.
22:30 Uhr haben wir mit dem Support gechattet und tatsächlich Hilfe bekommen...
Re: 3D drucker für Einsteiger 300-500€
05. July 2017 07:48
Also Kritik am CR10 von Gearbest kann man so nicht sehen lassen, der Drucker ist keinesfalls schlecht
Siehe hier ein aktueller deutscher Test:
[youtu.be]


Prusa Air 2
Merlin Hotend (passiv und verlängert)

Eigenbau X300 Y500 mit verlängertem Merlin Hotend
BIQU Magician
JGAURORA A5
Anycubic Photon
--------
Eine Kiwi am Tag deckt den menschlichen Tagesbedarf an Kiwis
Re: 3D drucker für Einsteiger 300-500€
05. July 2017 07:53
Wer was in welchem Youtube erzählt juckt mich eigentlich überhaupt nicht.
Der CR10 kommt hier doch eigentlich gar nicht schlecht weg.

Die Y-Achse ist dennoch eine Fehlkonstruktion.


Lars - Blog, Thingiverse, Git

After successfully ignoring Google, FAQ's, the board search and leaving a undecipherable post in the wrong sub-forum don't expect an intelligent reply.
Re: 3D drucker für Einsteiger 300-500€
05. July 2017 08:06
Quote
toolson
Wer was in welchem Youtube erzählt juckt mich eigentlich überhaupt nicht.
Der CR10 kommt hier doch eigentlich gar nicht schlecht weg.

Die Y-Achse ist dennoch eine Fehlkonstruktion.
Die Y Achse wird im Video aber auch verbessert... Deshalb hatte ich es mal hier herein gestellt. Zumal die Lösung sehr sehr einfach ist


Prusa Air 2
Merlin Hotend (passiv und verlängert)

Eigenbau X300 Y500 mit verlängertem Merlin Hotend
BIQU Magician
JGAURORA A5
Anycubic Photon
--------
Eine Kiwi am Tag deckt den menschlichen Tagesbedarf an Kiwis
Re: 3D drucker für Einsteiger 300-500€
05. July 2017 08:19
Youtube Videos die affiliate Links enthalten sollte man grundsätzlich nicht wirklich Ernst nehmen...diese Videos haben eigentlich immer nur ein Ziel.

... auch wenn die 2 völlig überflüssigen (zeigt übrigens sehr gut wie durchdacht die Büchsen ab Werk sind) Rollen entfernt werden...Y bleibt eine Fehlkonstruktion.


Lars - Blog, Thingiverse, Git

After successfully ignoring Google, FAQ's, the board search and leaving a undecipherable post in the wrong sub-forum don't expect an intelligent reply.
Re: 3D drucker für Einsteiger 300-500€
05. July 2017 09:25
Hab mir im Frühjahr als ersten Drucker einen p3 Steel Toolson Edition gebaut.

Vorkenntnisse: 3D-Druck keine, normale Heimwerkerskills, Elektronik Grundlagen, gutes technisches Verständnis, erste Erfahrungen mit Progammierung von Mikrocontrollern.

Aufwand: Hat mich insgesamt circa 450€ gekostet + Noch mal 80€ für Werkzeug (Gewindeschneider, Krimmpzange, Bohrer, Lötkolben).

Aufbauzeit circa 20-30 Stunden bis zum ersten brauchbaren Druck. Danach fortlaufend weiter optimiert, je besser mein Wissensstand wurde.


Ich gebe zu, dass ich mich zwischenzeitlich wirklich gefragt habe, ob ich das Teil überhaupt jemals zusammen bekomme. Gerade als die ganzen Teile vor mir auf dem Tisch lagen...

Da der Drucker bauartbedingt gut verständlich ist, alle Teile von Lars gut durchdacht und robust sind, er auch eine gute Dokumentation gemacht hat, viele Leute das Teil schon gebaut haben und man zu fast jedem Problem schon eine Diskussion in den Foren findet, hat es geklappt.

Nach dem ich die Fehler die ich beim Zusammenbau gemacht gefunden und korrigiert hatte, ging es nochmal eine Ecke besser.

Seid dem beschäftige ich mich nur noch mit dem Drucken und der Optimierung der Parameter und Slicereinstellungen, hab einen Raspberry als Printserver eingebaut, ein Mosfet für das Heizbett, Webcam, hübsches Displaygehäuse, etc.pp.

An was ich halt so Lust hatte - Teile neu kaufen oder austauschen, weil die originalen Mist sind, also am Drucker arbeiten aus Frust, musste ich nicht!

Also Monate langer Spaß an einem Drucker, der einen Einstieg wegen des robusten und durchdachten Aufbaus relativ leicht macht vom Start her und genug Potential hat um gute Ergebnisse zu liefern.


Bei einem Drucker für 200€, muss man den Frust in Kauf nehmen und sich daran erfreuen können, einen Betrag von circa 200€ gespart zu haben. Ansonsten wird man unzufrieden sein.

Wer schneller an einen zuverlässigen Drucker kommen will und garkeine Lust hat, sich mit der Technik auseinanderzusetzen, der hat zum originalen Prusa keine Alternative und legt halt 200-300€ mehr hin.


Langsam komm ich von der Geschwindigkeit her an die Grenzen eines i3 und ein wenig mehr Bauraum wäre auch nett. Aber ein Core-XY mit 300x300x300, ist mit einer Qualität und Zuverlässigkeit wie der p3 Steel Toolson sie liefert, für das Geld und von einem Anfänger, nicht zu machen.

Das trau ich mich aber inzwischen, weil ich eben den Toolson gebaut habe. smiling smiley

Danke Lars für deine Arbeit! Ist eines der schönsten Dinge die ich je gemacht habe. Ich bereue nichts und werde meinen Einstieg in den 3D-Druck immer positiv mit deinem Namen verbinden.

Grüße,

Raubein

4-mal bearbeitet. Zuletzt am 05.07.17 09:36.
Re: 3D drucker für Einsteiger 300-500€
05. July 2017 09:42
@Typhonn353
könntest du deine Anfrage bitte aus dem Bereich Projekt in Allgemein einstellen bitte ?
Danke

@toolson
100% stimme ich dir zu.

Bitte bedenke, das Einsteiger alles erst mal als Genial ansehen was irgendwie und in egalwelcher Qualität ausgedruckt wird :-).
Was habe ich dann an Zeit und ordentlich Lehrgeld verballert um irgendwie zuverlässig etwas vernünftiges Drucken zu können (von eigener Elektronik bis hin zum Stand jetzt mit Drucker Nummer 21 :-) )
Der Fairnishalber gabe es aber damals nix vernünftiges zu kaufen. Heute eher schon.

Wir haben verwöhnte Qualitätsansprüche und ausserdem sind wir faul geworden
( Zeichnen -> Stl -> slicern, drucken , messen und fertig und das nächsteTeil :-) ).

1000 mal das selbe Thema und trotzdem werden die Anet wahrscheinlich wie blöde verkauft, weil sie so schön billig sind.
Du kannst die Welt nicht retten.

Nutze die Zeit und Konstruiere lieber etwas gewohnt geniales :-).

Lass Sie Ihre eigenen Erfahrungen machen.

Gruss
Angelo

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 05.07.17 09:58.


Mein Club: [hackerspace-ffm.de]
RADDS-Shield -> Commercial [max3dshop.org]
Re: 3D drucker für Einsteiger 300-500€
05. July 2017 17:22
Homofacien sagt in seinen Reviews auch die Nachteile. Man schaue sich einfach die Reviews vom Ender-2 und vom Delta an.

@all

keine Frage, ein Toolson vom Geräusch, Druckbild usw ist einfach erste Sahne. Da brauchen wir nicht drüber reden( jemand verkauft gerade einen für 600€ siehe Schwarze Brett). Nur der TE will nicht schrauben und hat ein Budget von 300-500€. Ihm jetzt einen toolson oder einen anderen Selbstbau Drucker zu empfehlen bringt nichts. Prusa orginal zusammengebaut kostet 900€. Deswegen meine Empfehlung, der CR-10. Der druckt nicht schlecht, hat hier und da seine Schwächen, aber liegt im Preisrahmen. Man könnte ihm noch einen P3Steel aus Spanien empfehlen für 500€ zusammengebaut, aber Toolson hat da ja auch alles dran geändert.

Ich hatte mir den p3Steel auch ausgerechnet und bin bei 400€ gelandet. Mit TMC2100 Treibern bei ca 460€. Vielleicht findet der TE jemanden der ihm den komplett zusammenschustert für eine Aufwandentschädigung.
Re: 3D drucker für Einsteiger 300-500€
06. July 2017 05:22
Quote
teddy41
Man könnte ihm noch einen P3Steel aus Spanien empfehlen für 500€ zusammengebaut, aber Toolson hat da ja auch alles dran geändert.
Bitte nicht!
Die Spanier waren / sind so dreist und haben einen Großteil von Lars konzipierten Teilen genommen und sie ohne jegliche Erwähnung an ihre Drucker geschraubt und verkauft. Dabei jedoch immer noch den gleichen Murks wie davor gemacht, bspw X-Achsen Umlenkrad...

Vergesst doch bitte alle nicht...
Wir >alle< freuen uns über günstige Drucker. Bisher (!) war immer die Industrie der Leidträger, wenn wir billige China Ware gekauft haben. Die Stinkreiche Industrie buttert Millionen in die Entwicklung, die Chinesen kopieren es und verschleudern es. Teilweise mit schwerwiegenden Fehlern. Aber uns egal, wir kriegen es günstig und die Industrie leidet drunter. Win-Win für den Ottonormalverbraucher.

Jetzt haben wir hier einen riesigen Open-Source Markt, wo Leute wie Lars, Angelo oder Sven Dinge entwickeln, teilweise ihr eigenes PRIVATKAPITAL da rein stecken... Und es veröffentlichen für eine Community. Doch halt - wie veröffentliche ich es? Komplett freie Lizenz? Doch eine Einschränkung? Mit allen Plänen oder ohne? Hah, schöne Sache - egal wie dus machst, irgendeiner pisst dir trotzdem ans Bein. Wenn du alles veröffentlichst tut es der Chinese, wenn du nicht alles veröffentlichst tut es die Community weil du nicht "open-source" genug bist.

Und am Ende? Scheiss drauf, der Chinese hat das PCB Layout kopiert, die Teile die ihm zusagen ausgetauscht oder ein geniales Hotend äußerlich 1:1 kopiert, nur leider ist der Innenraum so winzig, dass KEIN Anfänger jemals auf die Idee kommt, dass der Fehler daran liegt.

Und dann? Tja. Dann landen sie alle wieder hier und weinen, dass der Chinamann vom anderen Kontinent ihnen Rotz verkauft hat, sie damit nicht zurecht kommen. Und die Leute, die das entwickelt haben, greifen sich nur an die Stirn und sehen es nicht ein, dann auch noch Support, wofür sie keinen Cent sehen, zu leisten. Anerkennung übrigens auch oft Fehlanzeige.

Kurzum... Ihr wollt 3D Drucken? Der Chinamann gibt dir ein Gerät für 169€. Kauf es, aber sei dir bewusst, dass du damit immer weiter dafür sorgst, dass der Open-Source 3D Druck Markt weiter den Bach runter gehen wird, weil keine neuen Innovationen mehr kommen. Die, die kommen werden, sind dann von Firmen mit hohen Lizenzkosten und entsprechenden Preisen. Dann hast du das Gerät für 169€, darfst aber 600€ für die nötigen Upgrades zahlen statt wie bisher 200€.


Um dem TE aber vllt trotzdem noch zu helfen:
Was heißt kein Handwerkliches Können? Wieviel Zeit hast du zur Verfügung?

Ein P3Steel Toolson Edition ist für 400€ realisierbar und am ende mit 200€ auf den flüsterleisen Stand zu kriegen, den wir lieben.
Was du brauchst? nen Innensechskantschlüssel, nen Schraubenzieher, ne Crimpzange, zur Sicherheit ein wenig Löten und das Grundwissen, dass Plus an Plus und Minus an Minus gehört. Ggf. musst du noch ein klein wenig feilen und - voila - fertig ist dein P3 Steel.
Bzgl der Zeit - das Ding ist nicht an einem Abend aufgebaut, erst recht ohne das Wissen. Dieses Wissen eignest du dir aber darüber an und kannst am Ende ganz genau sagen, was wo sitzt und wo du welchen Hebel ziehen musst, um dein Feintuning oder sonstiges zu Betreiben.

Solltest du dich doch für einen Chinadrucker entscheiden, weißt du jetzt, was das für einen Rattenschwanz nach sich zieht.


PS: Ich will damit nicht sagen, dass jegliche Chinaware schlecht ist. Nahezu jeder von uns bestellt Teile aus China. Der große Punkt für mich dahinter ist, dass eine hier entstandene Innovation keine 4 Wochen braucht, damit sie auch auf Ali oder Konsorten zu finden ist. Jegliche Bauteile, ob elektronisch oder mechanisch, sind so lange auf dem Markt, dass die Entwicklungskosten sich für den hersteller längst amortisiert haben. Jeder muss nur wissen, ob er das Risiko mit China eingeht oder nicht, so ein China-Ramps oder MEGA ist nicht nur einmal schon in Flammen aufgegangen winking smiley


Alle Angaben ohne Gewähr grinning smiley
In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.

Klicke hier, um Dich einzuloggen