Karbon-Heizbett

@Traumflug
Da du ja keinen Wert auf den 3D-Druck im DIY-Bereich legst... (wie du vor einigen Wochen ja recht deutlich dargelegt hast) soll es dir ja auch egal sein ob irgendwer versucht eine andere (vielleicht bessere) Lösung für ein Heizbett zu finden, wie die bisherigen.
Diese ist erheblich leichter, das heist die Maschinen können schneller laufen, da weniger Masse bewegt werden muss. Bei den meisten Heizbettlösungen ist ein Verzug vorhanden im Zehntelbereich, der dann durch dickere Aluplatten versucht wird aus zu gleichen. Das bedeutet aber auch mehr Gewicht und mehr träge Massen die gewuchtet werden müssen.

Aber beim langsamen gravieren von kleinen Platinen auf dem alten Wolfstrap spielt das alles keine Rolle. Also sollte es dich ja auch gar nicht interessieren.

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Mfg
Wolfgang

Aller Anfang war schwer - Wolfstrap

Reprap-fab.org

Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.

Wikipedia:

Als eine Moderne Sage gilt, dass die NASA für eine Million Dollar einen speziellen Kugelschreiber entwickeln ließ, der auch im Weltall unter den Bedingungen der Schwerelosigkeit zuverlässig funktioniert, während die Sowjetunion der Einfachheit halber einen Bleistift benutzte.[

....

Tatsächlich geschah die Entwicklung des Stiftes nicht im Auftrag und auch ohne finanzielle Unterstützung der NASA.

Traumflug Wrote:
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> Eine kleine Geschichte aus den Anfangstagen der
> Raumfahrt:
>
> Nachdem die Amerikaner das erste mal länger als
> ein paar Sekunden in der Schwerelosigkeit waren,
> fiel ihnen auf, dass dort die Kugelschreiber nicht
> mehr funktionieren. Denn es braucht Schwerkraft,
> um die Tinte zur Spitze zu bewegen. Bleibt die
> Schwerkraft aus, bleibt auch die Tinte in der
> Mine.
>
> Also hat man sich hin gesetzt und einen
> Kugelschreiber entwickelt, der auch in der
> Schwerelosigkeit funktioniert. Hinten in der Mine
> einen kleiner Kolben, der dann wiederum mit einer
> Feder versehen ist, was zusammen die Tinte stets
> und zuverlässig nach vorne schiebt.
> Entwicklungskosten 50.000 Dollar, hat prima
> funktioniert.
>
> Die Russen schreiben mit einem Bleistift.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.08.11 12:04.

Quote

Diese ist erheblich leichter

Aha. Das Bett muss also vor Allem leicht sein. Dankeschön, dann kann ich mich ja an die Arbeit machen.

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Generation 7 Electronics	Teacup Firmware	RepRap DIY

Und plan sein und bleiben. Maximal 0,1mm unebenheit. Weniger ist natürlich besser.
Keine Hitzeinseln haben.
Nebenbei auch nicht den Thermistor killen

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Mfg
Wolfgang

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Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.

Oder einfach mal Acceleration einschalten. Dann darf das Bett so schwer sein wie es will. Meins ist massiv Spanplatte, total windschief, wiegt 2 Kilo und funktioniert einwandfrei, d.h. auf 0,05 mm genau. Deswegen muss ich ja fragen.

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Traumflug Wrote:
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> d.h. auf 0,05 mm genau.

Gewindestange oder Gurt?

Quote
Traumflug
Oder einfach mal Acceleration einschalten. Dann darf das Bett so schwer sein wie es will. Meins ist massiv Spanplatte, total windschief, wiegt 2 Kilo und funktioniert einwandfrei, d.h. auf 0,05 mm genau. Deswegen muss ich ja fragen.

Du druckst nicht, bist mit den Gewindestangen erheblich langsamer, und hast dir die Wanne gefräst in der deine Platinen liegen.

Das ist absolut nicht zu vergleichen.

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Mfg
Wolfgang

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Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.

Gewindestange, aber ich meine die vertikale Richtung. Also die Richtung, in der es sich nicht bewegt.

Der einfache Trick ist, es mit der Maschine selbst abzufräsen. Dann sitzt das sehr genau, denn alle Toleranzen werden eliminiert. Jetzt muss man das nur noch auf die Druckerei übertragen.

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Traumflug Wrote:
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> Jetzt muss man das
> nur noch auf die Druckerei übertragen.

Willst Du etwa Dein Druckbett drucken?

Dieses Heizbett klingt interesant. Wieso aber eine GFK-Platte drauflegen und nicht gleich Einscheiben-Sicherheitsglas? Eine 30x30cm kostet etwa 40.- und tut auf meinen Repstrap brav ihre Dienste. PLA hadtet darauf bestens be etwa 60 Grad.
Rotorit druckt ABS direkt auf ein solches Glas, bei 120 Grad wenn ich seine Beiträge im IRC richtig im Kopf habe. Normals Fensterglas geht angeblich für PLA, aber nicht für ABS, einerseits sicherlich, weil man es laut meinem Glaser nicht über 80.- erwärmen soll, während ESG bis 200 Grad geht, andererseits haftet das ABS angeblich nicht auf Fensterglas.

Was wiegt das Glas denn?

Gibt es das nicht mit Heizdraht drin?

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.08.11 16:01.

Glas und ABS ist so eine Sache, ich habs mal mit einer Spiegelkachel versucht... PLA hält, ABS hab ich nicht ans halten bekommen.
Nophead hat es auch schon auf Glas versucht und es ans halten bekommen... und der hat ganz andere Möglichkeiten, was die Temperatursteuerung angeht , wie ich. Der ist schon von Anfang an dabei.

Für PLA gibt es (bisher) nichts besseres als Glas, wenn man einige Kleinigkeiten beachtet.

Frag den Poller... der hat Erfahrung mit diesen hinterlistigen Kleinigkeiten
Er druckt auf Glas und kommt mittlerweile sehr gut damit klar.

Die Schwierigkeit ist das gleichmäßige beheizen. und das Gewicht.

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Mfg
Wolfgang

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Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.

Während ich für den neuen Artikel am stöbern war, habe ich noch ein Bild zum Thema High Tech gefunden:





Quelle: [wiki.rg.htmldesign.de]

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Quote

Willst Du etwa Dein Druckbett drucken?

Wir sind hier bei Rep(licatable)Rap, oder? Wenn es nicht geht, will ich zumindest genau wissen, warum nicht.

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Der schon erwähnte Artikel: [reprap.org]

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Traumflug Wrote:
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> Willst Du etwa Dein Druckbett drucken?
>
> Wir sind hier bei Rep(licatable)Rap, oder? Wenn es
> nicht geht, will ich zumindest genau wissen, warum
> nicht.

Kannst Du das Bett nicht einfach fräsen?

Hallo Traumflug,
vielen Dank für Deine Arbeit mit dem Wiki, die Literaturhinweise finde ich sehr gut und wichtig. Jeder der ein solches Heizelement oder gar ein Heizbett nach bauen will empfehle ich das gründliche Lesen der Literaturquellen, der Sicherheitsdatenblätter, der Datenblätter und der Verarbeitungshinweise der CFK-Werkstoffe.
Viel Erfolg beim Experimentieren
Philipp

Quote

Kannst Du das Bett nicht einfach fräsen?

Das habe ich im Moment vor.

Genau betrachtet könnte man es vielleicht sogar tatsächlich drucken. Das Heizbett bleibt ja immer ein wenig unter der Schmelztemperatur des Plastiks. Also eine grosse Platte mit einer langen Zick-Zack Rille drin, die man dann mit Graphitpampe auffüllt. Darüber dann das Kapton.

Aber jetzt erst mal ein Fräsprogramm und ein bisschen Durchbiegung messen und so ...

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Traumflug Wrote:
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> Darüber dann das Kapton.

Warum Kapton? Man hört, es gibt Besseres.

Hallo Leute,
ich habe neue Erkenntnisse mit meinem Carbon-Heizbett;
ich hatte das Problem, dass sich das extrudierte Material im ersten Layer in Falten gelegt hat. Diese Problem trat immer bei großen Teilen auf. Ich habe dann mit einem Infrarottermometer nach gemessen und festgestellt dass sich die lokale Oberflächentemperatur durch den Druckprozess deutlich angehoben hat, so dass ich nicht mer 50°C sondern über 65°C an der Oberfläche hatte. Ich habe diese Problem in den Griff bekommen in dem ich die Betttemperatur auf unter 45°c gesent habe.
Heute erfahre ich aus den Medien, dass Eon jeden achten Mitarbeiter entlassen muss, ich hoffe das nicht nur meine Energiesparmaßname dazu geführt hat.

Gruß Philipp

Hallo Philipp,

ist schon absehbar wann es das Karbon-Heizbett zu kaufen geben wird? In welchem Preisrahmen wird sich das bewegen?

Sind "Sondergrößen" möglich? Ich bin auf der Suche nach einem Heizbett mit einer Größe von 300x300 mm.

Gruß
nargos

Phillip mess mal wie viel Ampere das im betrieb frisst . Ich will wissen ob meine Mosfets das mit machen, bevor ich wieder einen kille

Nach einem dezenten Rückschritt mit gekillter Düse (450°halten die nicht aus ) werde ich den morgen wohl soweit haben das er drucken kann (inkusive karbonheizbett). Ich überlege nur wo ich den Termowächter unter bringe...
Macht es dem ding etwas, wenn ich an eine Kante 10x10mm von der Wabe entferne und da dann den Termowächter und den Termistor unter bringe ? Also einen kleinen Hohlraum bilde ? Damit ich von unten an die Heizfläche komme.

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Mfg
Wolfgang

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rkoeppl Wrote:
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> Dieses Heizbett klingt interesant. Wieso aber eine
> GFK-Platte drauflegen und nicht gleich
> Einscheiben-Sicherheitsglas? Eine 30x30cm kostet
> etwa 40.- und tut auf meinen Repstrap brav ihre
> Dienste. PLA hadtet darauf bestens be etwa 60
> Grad.
> Rotorit druckt ABS direkt auf ein solches Glas,
> bei 120 Grad wenn ich seine Beiträge im IRC
> richtig im Kopf habe. Normals Fensterglas geht
> angeblich für PLA, aber nicht für ABS,
> einerseits sicherlich, weil man es laut meinem
> Glaser nicht über 80.- erwärmen soll, während
> ESG bis 200 Grad geht, andererseits haftet das ABS
> angeblich nicht auf Fensterglas.

Also ich kleb einfach Kapton auf ganz normales 3mm Fensterglas. Erste Lage drucke ich mit 140 Grad und geh dann auf 107 Grad runter. Hab manchmal Probleme das ABS zu Lösen so fest hält das.

Ich lass das Glas erst abkühlen vordem ich es vom Drucker entferne um die Teile zu Lösen...Sonst würde es ja zerspringen.

Auf FR4 kann man auch dauerhaft drucken, wenn man es zwischendurch immer mal wieder mit einer Lösung aus Aceton und ABS einpinselt.

Das mache ich jetzt schon seit Wochen so... das klappt gut. Das muß gar nicht viel ABS sein was man in dem Aceton löst. Ich hab da so ein Schraubglas, Kölschglas größe, da hab ich da hab ich 2cm hoch Aceton drin, da schmeiß ich 1 cm von der Farbe ABS rein die ich drucke (sonst werden die Rückseiten fehlfarbig) damit pinsele ich alle 2-3 Drucke die Platte ein. Das müßte auch mit anderen glatten Materialien gehen. Vielleicht geht das auch auf Glas ?? Aber die Fläche sollte dazu kalt sein, sonst verfliegt das Aceton zu schnell beim pinseln.

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Mfg
Wolfgang

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Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.

Hallo zusammen,
ja das ist doch schon das Geheimnis. Je ähnlicher die Oberflächenwerkstoffe sind desto besser hält der Druck. Die Kunst ist nun nur ein Material zufinden, dass optilal die divergierenden Anforderungen zwischn Haften wärend des Druckens und Lösen nach dem Drucken darstellt.
Ich bin nach sehr langem suchen auf ein hochtemperaturbeständiges Thermoplast gekommen. Mit PEEK könnte man das auch mal versuchen.
Gruß
Philipp

Hallo zusammen,
ich habe die Lieferung der neuen Druckplatten (thermoplatische-GFK-Platten) bekommen. Die Platten habe eine Stärke von 0,9mm und eine vierlagige Glasverstärkung. Diese Platten sollten stabil genug auch zum Drucken von ABS sein. Es handelt sich dabei um einen Hochleistungskunststoff, diese Werkstoffe sind eben so kostspielig wie leistungsfähig. Für Leute die aus gesundheitlichen Gründen kein Aceton verpinseln wollen, oder aus wirtschaftlichen Gründen kein Kaptonband verarbeiten wollen, ist diese Material eine interessante Lösung.
Viele Grüße
Philipp

UND... Was wird das Spaß uns kosten als end Kunde?

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Bob Morrison
Wörth am Rhein, Germany
"Luke, use the source!"
BLOG - PHOTOS - Thingiverse

Hallo Phillip,

würde sehr gerne ein paar Bilder sehen von der Befestigung und Platte.

Gruß Günter

Ich hab so ein Karbonheizbett hier... das ist nur die Platte. Die Befestigung musst du dir dann selber überlegen.

Ich hab da M4 Muttern mit 2K-Kleber drunter geklebt, und dann mit Stiften und Federn unten an der Platte befestigt wo die Lauflager dran fest sind. Das geht ganz gut. Unten unter der unteren Platte hab ich dann nochmal Muttern, so das ich die ausrichten kann.
Aber da ist deiner Fantasie keine Grenze gesetzt.

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Mfg
Wolfgang

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Hier kannst du das sehen:

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Mfg
Wolfgang

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