Moin miteinander,
ich bin absoluter Neuling im Bereich 3D Druck. Ich habe aber durch Modellbau und meiner Ausbildung einen relativ hohes Grundwissen, was Electronic, Mechanik und Programierung Betrift. Ich hatte mich schon recht lange ,nach unserem letzten Projekt Modellbau eines Tauchfähigen Modell U-Bootes nach Orginal Werkplänen. nach einer neuen Herausforderung gesucht, und denke in einem eigenen 3D-Drucker gefunden.
Als erstes will ich jedoch, da meine Finanzen es nicht zulassen, Geld zu verpulvern, schauen wie weit ich mit meinem mini Budget 200€ komme. Habe noch einiges an Teilen hier, die man für Einen Drucker Zweckentfremden oder reaktivieren könnte. das währen z.B. einen Teil eines Alten Messestandes, Liniar-wellen aus einem alten Plotter und Diverses Rohmaterial.
Werkstatt: Meine eigene Küche mit "normalen" Heimwerker-werkzeugen. Außerdem habe ich die Möglichkeit bei meinem Vater in einer nahezu profi-mäßig ausgestatteten Hobby-werkstatt arbeiten zu dürfen. Leider werde ich mich Familiären gründen Hauptsächlich mit der Küche begnügen dürfen und nur Ausgang bekommen, wenn ich mal wirklich an die Drehbank, fräse, Prätzisionstisch usw. muss.
Einige werden wahrscheinlich bei den Einzelheiten zu dem Drucker erstmal die Hände übern Kopf zusammenschlagen und mich für Verrückt halten. Ich weiß, das der Drucker wie ich Ihn jetzt geplant habe, bestimmt nicht mit anderen Druckern konkurieren kann, ich will aber erstmal überhaupt in die Feinheiten des 3D-Drucks reinschnuppern und erste Erfahrungen mit Hard und Software sammeln, bevor ich wirklich Geld in die Hand nehme und mir Teure Lager, Wellen Hotends usw Kaufe. Trotzdem werde ich das beste aus dem was ich zur Verfügung habe versuchen rauszuholen.
Rahmen: Wie gesagt alte Messestandteile die ich erst zu einem kompakteren Maß zurechtkürzen wollte, bin aber doch bei einem Würfel von 750x 750x 730 mm ,aufgrund der doch erstaunlichen Maßgenauigket und Stabilität, geblieben. Habe ca 18 gleichlange stücke, aus den ich mir die besten (maßgenauesten) rausgesucht habe da in der einen T-Nut die achsen Laufen sollen. Tolleranz in der horizontalen liegt bei ca. 0,05mm. um es etwas verständlicher Außzudrücken bezweifle ich das ich durch Handgefürte Bearbeitung und dessen Toleranzen einen Stabilitätsgewinn bei kleineren Ausmaßen erreichen kann.
Elektronik: Ich habe bei Ebay für 26 Euro einen Mega 2560 R3 mit 5 A4988 und 3 Endlagenschaltern bekommen und bereits hier + getestet. Display kommt evtl wenn alles soweit läuft. Bis dahin wird mein Laptop den Kontakt zur Außenwelt aufrechterhalten.
Motoren: es stehen mir ebenfalls 5 Stepper Nema17 1.7A 17HS4417 zur verfügung die ich ebenfalls bei E-Bay fur 40 € erstanden habe.
Antrieb X/Y: Aufgrund das ich nur 2 Linearwellen mit entsprechenden Laufwagen mit entsprechender länge besitze habe ich mich gegen einen hier anscheinend Favorisierten Core XY und für etwas eher unkonventionelles entschieden. Die beiden Wellen 12 mm Stahl gehärtet werden über Kreuz gelegt und 2 der Miniaturlaufwagen miteinander verschraubt ( diese bilden die Basis für das Hotend) die Wellen werden pro seite mit 3 Laufrollen direkt in der T-Nut verfahren (2 oben eine unten über eine Feder) werden die über einen Riementrieb pro Seite die an der Stirnseite mit einer Alu Hohlwelle verbunden werden. hier sehe ich allerdings noch Überarbeitungs-bedarf denke ich werde nochmal nach 2 Stepper mit beidseitiger welle ausschau halten die ich dann in der Mitte der welle platziere. Da die Platzierung des Motors momentan nur an einem Ende des Antriebsstanges sinnvoll ist. 2 Motoren pro für Achse zu verwenden halte ich persönlich für anfälliger und Wartungsintensiver
Antrieb Z:Dort bin ich noch am planen wie ich sie Kostengünstig gestalte. Da ich über 3 Polierte M6 !!! Gewindestangen entsprechender Längeverfüge, würde ich diese gerne dafür nehmen. und diese über einen Rundriemen entsprechender länge betreiben. Das Festlager wird aufgrund des geringen Querschnittes oben sein, sodass ich diese auf zug verwende, was ein Durchbigen der Stangen bei Gewicht verhindert . Kosten für den Rimen MXL ca 230mm länge beträgt ca 8€ für die 4 Antriebsräder (3 Achse + 1x Motor) nochmals ca. 20€ die 3 besser 6 zweireihigen Schrägkugellager fallen jeweils ebenfalls mit min 6-15€ ins gewicht. Überlege auch noch ob ich sie ebenfalls über den Rahmen versuche "Linear" zu führen , oder ob ich die Bauraum höhe durch 2 weitere nur 8mm und nur 270mm lange linearwellen begrenze (ebenfalls schon in meiner Resteecke).
Hotend: entweder kompl. Eigenbau oder Made in Cina evtl sogar testweise beides, da ein all metall hotend mich nichts kosten würde außer Zeit und gegebenenfalls Nerven.
Headbed: erstmal noch keines werde meine ersten Gehversuche mit PLA machen. kann aber Notfals eines auf die schnelle selber aus isolierten Heizdraht herstellen. plane 2 oder sogar 3 größen zum wechseln, da der Bauraum eh zu 98% nicht ausgenutzt werden wird. ( ne Maurerbütt wollte ich eigentlich vorerst nicht drucken
ist auch billiger und schneller zu bekommen.)
Einhausung: auch ebenfalls noch nicht geplant aber wird aufgrund der möglichen Baumaße ein muss, aufrund des Rahmens aber recht einfach, wenn ich aufpasse nichts nach außen hinaus zu bauen. er wird diesen auch um einiges Verwindungssteifer machen.
derzeitige Probleme / Bedenken:
gerade der XY Aufbau bereitet mir derzeit die meißten sorgen. der lauf in den T-nuten ist entgegen der bewegungsrichtungen der Achsen alles andere als spielfrei (3/10), was bei einigen Geschwindigkeiten bestimmt Probleme durch Schwingungen Verursacht. außerdem das recht hohe Gewicht der x/y Achsen. Momentan sind ohne Hotend ,dessen Befestigungsmöglichkeit und die eines Direktextruders pro Achse schon ca 900g zu bewegen .Einen bowden-extruder halte ich durch den extrem langen Fahrweg für recht problematisch.(geschätzt min. 100 - 110mm Bowden benötigt)
den antrieb auf beiden seiten über eine welle miteinander zu verbinden wird nur recht selten / nie gemacht. Warum eigentlich ?
Der z aufbau wie er mir derzeit vorschwebt halte ich trotz polierter Gewinde und Schräglager auch für recht un-effektiv und Schwergängig zweifle ob ein EinzelnerStepper allein dafür reicht. wäre diebezüglich über Meinungen Dankbar.
Weitere bedenken wie, die Steifigkeit des Rahmens sowie, die höchst wahrscheinlich schlechte Qualität der Ausdrucke unterdrücke ich erstmal, bei Gesamteinsatz von ca 200€ ist das Risiko doch überschaubar und die gekauften Teile können für einen 2. Anlauf mit besserer Qualität eh fast zu 100% weiterverwendet werden.Außerdem bleibt mir so recht viel spiel nach oben, so das das bauen des Druckers und dessen späteren Verbesserungen oder Neubaues mir lange zeit Freude Bereiten wird.